Eine tolle Dystopie, die mir wahrscheinlich noch wesentlich besser gefallen hätte, wenn ich sie zu Anfangszeiten von Dystopien gelesen hätte!
Die BestimmungVorab: Ich habe das Buch auf englisch gelesen. Und genau deswegen gibt es schon einen ersten Kritikpunkt: Wieso, liebe deutsche Verlage, habt ihr die Namen einiger Fraktionen geändert und nicht einfach ...
Vorab: Ich habe das Buch auf englisch gelesen. Und genau deswegen gibt es schon einen ersten Kritikpunkt: Wieso, liebe deutsche Verlage, habt ihr die Namen einiger Fraktionen geändert und nicht einfach übersetzt? Meiner Meinung nach total irrsinnig und unnötig, da ich doch erst ziemlich verwirrt war, als ich mich mit einer Freundin über dieses Buch unterhalten habe, die es auf deutsch gelesen hat.
Meine Meinung
Ich fange am besten Mal mit dem Titel an: Ich ärgere mich sehr, dass ich das Buch erst so spät gelesen habe, einfach weil das ganze Thema Dystopie irgendwie doch schon sehr "ausgelutscht" ist und ich schon so vieles aus diesem Buch von anderen Dystopien kannte. Aber an sich war dieses Buch eines der ersten, dass diese Sachen eingebracht hat, also ist es meine eigene Schuld, dass ich das Buch nicht ganz so gut finden konnte.. Natürlich habe ich dennoch versucht, sehr unvoreingenommen in das Buch zu gehen, aber man vergleicht die Bücher ja doch manchmal noch mit den bereits gelesenen.
Aber abgesehen davon:
Das Buch war durchweg sehr toll geschrieben. Ich habe mich sehr schnell mit Tris identifizieren können, auch wenn sie an vielen Stellen anders denkt, als ich es in der Situation würde. Jedoch hat die Autorin jede Entscheidung so gut begründet, dass ich ausnahmslos jedes Denken von Tris nachvollziehen konnte, ohne dass es mich gestört hat oder ähnliches. So etwas erlebe ich nur selten in Büchern, nur allzu oft rege ich mich über Denkweisen der Protas auf. Toll war auch, Tris Charakterentwicklung mitzuverfolgen. Sie wächst und wächst mit jeder Situation, die sie herausfordert, und bleibt sich aber immer treu.
Des Weiteren hat mir sehr gefallen, dass ich das ganze Buch über nicht wusste, worauf es hinausläuft. Und als das Ende kam, war ich ziemlich überrascht und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht, einfach weil ich wirklich keine Ahnung hatte, wie es weitergehen könnte. Dadurch war das Spannungslevel im gesamten Buch eigentlich relativ konstant hoch, wo natürlich auch Veronica Roths angenehmer Schreibstil seinen Teil zu beigetragen hat.
Aber wie gesagt: Ganz "umhauen" konnte mich das Buch nicht. Das Buch hatte ein paar Längen, die nicht weiter schlimm waren, doch manchmal hat das Buch Fragen aufgeworfen, die mir persönlich nicht beantwortet wurden, oder es sind Sachen passiert, die ich so schon aus anderen Büchern kannte. Ein paar Charaktere sind mir auch zu blass geblieben, wie zum Beispiel Caleb, genauso wie einige Handlungsstränge.
Fazit
Eine der besten Dystopien, die es wohl gibt, und zurecht ein Bestseller! Jedoch merkt man dem Buch sein "Alter" an, da viele Dystopien sich an ihr bedienen.