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Veröffentlicht am 22.07.2017

Eine lockerleichte Lektüre mit aktuellen Themen und einer reifen Protagonistin!

Manche Tage muss man einfach zuckern
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Dieses Buch habe ich bei einem Gewinnspiel vom Heyne-Verlag gewonnen und habe es auch dann direkt angefangen, weil ich Lust auf eine lockerleichte Lektüre hatte.

Ich muss aber zugeben, dass ich mir das ...

Dieses Buch habe ich bei einem Gewinnspiel vom Heyne-Verlag gewonnen und habe es auch dann direkt angefangen, weil ich Lust auf eine lockerleichte Lektüre hatte.

Ich muss aber zugeben, dass ich mir das Buch wahrscheinlich nicht gekauft hätte, auch wenn die Covergestaltung einfach zuckersüß ist. Der Klappentext hat mich dafür nicht so sehr angesprochen, dass ich es unbedingt hätte haben müssen und da mein SuB ja so groß ist, wäre es wahrscheinlich vorerst nicht in meinen Besitz gewandert, wenn ich es nicht gewonnen hätte.


So hatte ich aber das Glück, dass ich es lesen konnte.


MEINE MEINUNG


Das Buch startet damit, dass die Protagonistin Sarah ein Vorstellungsgespräch bei Inner Space, einer Wellness-Einrichtung, die sich sehr nach dem Stil des New-Age richtet, hat. Sofort wird deutlich, dass das überhaupt nicht Sarahs Ding ist, sie aber unbedingt einen Job braucht und ihr dementsprechend alles außer das Gehalt egal ist. Und die Inhaber dieser Einrichtung, Fern und Ziggy, waren mir auf Anhieb mit ihrer Lebenseinstellung etwas komisch. Ich verwerfe keinesfalls dieses New Age, aber wie die beiden sich ausgedrückt haben, war doch schon sehr ulkig. Aber genau darauf wollte die Autorin wahrscheinlich hinaus, weil Sarah genauso empfindet.

Erst danach lernt man die Umstände kennen, in und mit denen Sarah zu der Zeit lebt.


So lernt man auch ihren schwulen besten Freund Pete kennen. Vor allem in Pete habe ich mich sofort verliebt. Auch wenn einige Stereotype über homosexuelle Männer eingebaut sind, finde ich es doch generell sehr toll, dass die Autorin überhaupt eine homosexuelle Person mit einbezogen hat und vor allem auch im Buch auf das Thema Homophobie eingeht. Ab dem Moment, in dem Sarah nämlich unmissverständlich ihre Meinung über Homophobie darstellt, hat Tamara Mataya mein Herz für sich gewonnen. Ich finde es so toll, dass sie in einer Unterhaltungslektüre ein solches Thema beleuchtet und dazu Stellung nimmt.


Und bald kommt auch schon Jack ins Spiel ... Er wirkt am Anfang wie der klassische Aufreißer. Er ist sehr attraktiv, wodurch Sarah aber nicht wie in typischen New-Adult-Romanen gleich alle Vorsätze über den Haufen wirft, sondern nach reichlicher Überlegung erst handelt. Und das war für mich doch schon eine tolle Abwechslung, dass die Dame mal nicht erst handelt und dann erst denkt (oder möglicherweise gar nicht denkt), sondern hier vorher überlegt.


Nebenbei spielt aber die Website 'Missed Connections' eine wichtige Rolle. Mir gefällt die Idee von der Website, dass dort alle einen Artikel verfassen können, denen der 'Traumpartner' auf den Straßen New Yorks begegnet ist, um ihn möglicherweise noch zu erreichen, sehr gut. Sie ist mal was anderes und ich konnte Sarahs Obsession dieser Plattform gegenüber vollends verstehen. Auf dieser Seite zu stöbern ist bestimmt richtig interessant

Als sie dann gesucht wird, meldet sie sich natürlich bei ihrem Verehrer, doch man weiß bis zum Ende nicht, wer das denn ist, weil die beiden nur schreiben und sich nicht treffen, und dieses Mitfiebern hat so Spaß gemacht! Ich hatte auch bis zum Schluss keine Ahnung, Sarah hatte einen Verdacht, aber ich konnte es nie genau einschätzen. Und so habe ich gespannt auf die Auflösung gewartet, weil ich unbedingt wissen wollte, wer der Verehrer ist.


Im weiteren Verlauf des Buches wird dann Sarahs Leben im Inner Space, die Beziehung zu Jack und der Chat mit dem anonymen Verehrer beschrieben.

Ziemlich schnell habe ich aber festgestellt, dass das Buch doch mehr Erotik beinhaltet, als das Cover vermuten lässt. Damit hatte ich persönlich aber kein Problem.

Und meiner Meinung nach war alles in dem Buch: Spannung, Humor, Ernst, Erotik, usw.!

Wahrscheinlich habe ich deswegen die letzten 250 Seiten an einem Tag durchgesuchtet.


Ich konnte mich auch auf Anhieb mit Sarah identifizieren, weil sie eine Person ist, die sehr viel über ihr Handeln und Auftreten nachdenkt und damit sehr reif wirkt. Vor allem lässt sie sich von nichts und niemanden unterkriegen und versucht immer nur die guten Seiten zu sehen, egal wie schlecht es läuft. Sie bewahrt Größe und Stärke, was mir sehr an ihr gefallen hat. Insgesamt war ich sehr froh, eine so tolle Protagonistin zu haben, die natürlich nicht alles perfekt macht, sondern auch kleine Macken hat.


Tamara Matayas Schreibstil war sehr angenehm und flüssig und insgesamt sehr schön zu lesen.

Ich fand es auch gut, dass das Buch nur aus Sarahs Sicht geschrieben wurde, weil ich mich so vollends in sie hineinversetzen konnte.


Was ich an dem Buch nicht so gut fand, waren einige Dinge, die Sarah gemacht hat und die ich nicht nachvollziehen konnte und teilweise schon sehr kritisch fand..


Ich finde aber, dass der Titel überhaupt nicht zum Inhalt passt. Eher hätte der Originaltitel 'Missed Connections' übernommen werden sollen. Ich verstehe zwar den Sinn, warum man den Titel gewählt hat, dennoch finde ich, dass es nicht wirklich das zentrale Thema in dem Buch ist.

Veröffentlicht am 22.07.2017

Verwirrtheit war leider Dauerzustand ..

Ein bisschen wie Unendlichkeit
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MEINE MEINUNG

Kennt ihr das, wenn das Wetter schön sommerlich wird und ihr wieder richtig Lust auf eine lockerleichte Liebesgeschichte habt? Genau das hatte ich in dem Moment, in dem ich mir dieses Buch ...

MEINE MEINUNG

Kennt ihr das, wenn das Wetter schön sommerlich wird und ihr wieder richtig Lust auf eine lockerleichte Liebesgeschichte habt? Genau das hatte ich in dem Moment, in dem ich mir dieses Buch gekauft und angefangen habe zu lesen. Doch dann hat es sich als doch sehr viel ernster als gedacht herausgestellt...


Da ihr nun festgestellt habt, dass ich mit völlig falschen Erwartungen an das Buch herangegangen bin, könnt ihr vielleicht verstehen, dass ich zunächst etwas verwirrt war, als das Buch doch schon mit sehr viel Ernst begann. Doch davon habe ich mich natürlich nicht beirren lassen, sondern habe versucht, mich so gut wie möglich auf das Buch und seine Tiefe einzulassen.


Dem Tod des Großvaters wird nämlich viel mehr Aufmerksamkeit gewidmet, als es der Klappentext vermuten lässt. Für mich war das neben ihre Bessesenheit von Physik eigentlich auch das zentrale Thema des Buches. Gottie ist nämlich größtenteils damit beschäftigt, den Sommer vor dem Greys Tod, also dem Tod ihres Großvaters, zu rekapitulieren und noch mehr sogar, einzelne Teile sogar "nachzuerleben". Das finde ich auch auf keinen Fall schlecht, ich hatte halt nur nicht damit gerechnet!


Leider hatte ich aber schon am Anfang des Buches so einige Probleme mit Gottie selber. Sie war irgendwie ... komisch (ich weiß leider nicht, wie ich das anders beschreiben soll). Und das ist ja an sich ganz gut, wenn der Protagonist mal nicht perfekt ist, aber sie war irgendwie so komisch, dass ich mich überhaupt nicht in sie hineinversetzen konnte. Sie schmeißt mit physikalischen Formeln um sich, die ich noch nie in meinem Leben gehört habe (was bei meinen Physikfähigkeiten auch kein Wunder ist haha), aber so ein paar Erläuterungen hätte ich mir schon gewünscht, um wenigstens etwas zu verstehen. (Dass sich Ersteres das über das ganze Buch hinweggezogen hat, war auch gar nicht so schlecht, da Physik ein sehr wichtiger Bestandteil in ihrem Leben ist.)

Insgesamt ist ihre ganze Familie verrückt und anders und mir leider an manchen Stellen zu verrückt.. Es kam mir leider alles viel zu fremd und unnahbar vor..


Generell wird man einfach in die Handlung "hineingeworfen" und ich habe soo lange gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen, weil so gut wie keine Erklärung kam... Naja, eigentlich war ich nie wirklich in der Geschichte drin, weil ich mich im Dauerzustand der Verwirrtheit befunden habe und in diesem Buch war das leider nicht das, was ich mir gewünscht habe.


Im Laufe der Geschichte erleben wir, wie Gottie seit Jahren wieder einen Sommer mit Thomas, ihrem ehemals besten Freund aus Kindheitstagen, der vor Jahren "einfach so" weggezogen ist, verbringt und gleichzeitig, wie Gottie sich dem ersten Sommer ohne Grey stellt und dabei einige außergewöhnliche Sachen erlebt.

Und irgendwie war mir die anscheinend immer intimer werdende Beziehung von Thomas und Gottie (also von Fast-Fremden zu Sich-Mehr-Und-Mehr-Nahe-Stehenden) suspekt. Mir kam es so vor, als wenn sich die beiden AUF EINMAL wieder nahe stehen und es gar keine richtige Entwicklung dazwischen gab (das war auf jeden Fall mein Eindruck, vielleicht hab ich das auch einfach alles nicht wirklich verstanden haha).


Was meiner Meinung nach aber sehr toll beschrieben war, war, wie Gottie nach dem Tod ihres Großvaters, der sowas wie ein zweiter Vater für sie war, in ein tiefes Loch gezogen wird und wie sie daraufhin versucht, in einem sehr langsamen Prozess, aus diesem Loch wieder herauszukommen und zwar, indem sie den letzten Sommer noch einmal rekapituliert.

Leider hat die liebe Harriet R. Hapgood das mit dem Rekapitulieren meiner Meinung nach etwas zu ernst genommen und die Geschichte etwas zu abgedreht gestaltet..


Das Ende hat dann zwar etwas Klarheit verschafft, leider war mir die Lösung dann doch etwas zu viel.. Wenn ihr das Buch lest oder gelesen habt, wisst ihr vielleicht was ich meine.


Und diese außergewöhnlichen Sachen, die sie erlebt, nun ja, die habe ich bis heute nicht so richtig verstanden haha. Theoretisch habe ich sie schon verstanden, aber ich finde sie irgendwie nicht nachvollziehbar und zu komisch, um sie auch in der Praxis wirklich verstehen zu können. (Versteht ihr, was ich meine? Wenn nicht, wisst ihr, wie ich mich beim Lesen gefühlt habe)


Noch ein kurzes Wort zum Cover: Hammer!

Diese Covergestaltung ist so wunderschön und auch der deutsche Titel passt meiner Meinung nach wirklich sher gut zum Inhalt.

Veröffentlicht am 22.07.2017

Eine sehr, sehr tolle Geschichte mit einer tollen Protagonistin!

Mondprinzessin
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MEINE MEINUNG

Die Handlung setzt mit einem Kapitel aus der Sicht des Mondkriegers Juri ein, der zu dem Zeitpunkt auf dem Mond ist. Allein dieses Kapitel hat mich nach anfänglicher Unklarheit um einiges ...

MEINE MEINUNG

Die Handlung setzt mit einem Kapitel aus der Sicht des Mondkriegers Juri ein, der zu dem Zeitpunkt auf dem Mond ist. Allein dieses Kapitel hat mich nach anfänglicher Unklarheit um einiges weiter gebracht, sodass ich schon ungefähr eine Ahnung hatte, worum es im weiteren Verlauf der Geschichte geht.

Erst dann kommt ein Kapitel aus der Sicht von Lynn.


Insgesamt spielt das Buch im Wechsel von Kapiteln aus Lynns und Juris Sicht, wobei mehr Kapitel aus Lynns Sicht sind.

Auch wenn die Geschichte von ihr ohne direkte Einleitung beginnt, wird man nicht verwirrt mitten in der Handlung stehen gelassen, sondern bekommt gute Erläuterungen über ihr bisheriges Leben und wie ihr Leben momentan aussieht. Ich hasse bei Büchern nämlich, wenn man einfach nicht weiß, was jetzt Sache ist und das war hier zum Glück nicht so.

Ich konnte mich auch sehr schnell in Lynn hineinversetzen, weil Ava Reed ihre Gefühle sehr anschaulich beschreibt.


Und nach dem langsameren Anfang nimmt die Geschichte sehr schnell an Fahrt auf (das Buch hat ja nicht viele Seiten, also muss sich die Geschichte auch beeilen haha) . Ich war deshalb fast von Anfang an gefesselt, es war einfach soo spannend und ein dramatischer Moment folgte dem nächsten.

Kurz gesagt, ich konnte schon recht schnell die ganzen negativen Kritiken nicht verstehen!


Auch den weiteren Verlauf der Handlung fand ich sehr toll und vor allem Lynns Charakterentwicklung war so gut! Sie wird von Moment zu Moment reifer, auch wenn sie ihre kleinen Macken hat, was meiner Meinung nach auch sehr gut ist. (PS: Ich hasse diese 'perfekten' Protagonisten)


Und jetzt zum Schluss ..

Dafür fehlen mir die Worte. Wirklich. Dafür könnte ich Ava Reed tausendmal danken! Sie hat es geschafft, aus meinem 'Das ist ja sooo offensichtlich, typisch Jugendbuch', ein 'Oha, nein, jetzt ehrlich??' zu machen. Ich habe wirklich nur auf die Seiten gestarrt und dachte nur, wie die Autorin es geschafft hat, so eine geniale Auflösung zu erschaffen!

Dann kam das Ende.

Das Ende des Buches ist mutig , auf jeden Fall. Und keineswegs 08/15. Und genau das, dass das Buch etwas anderes aus einer vielleicht schon bekannten Story macht, genau das liebe ich so an dem Buch!


Der Schreibstil hat mir auf Anhieb gut gefallen. An den richtigen Stellen schreibt Ava Reed packend und an anderen, wo es gebraucht wird, wieder etwas ruhiger. Vor allem finde ich den Schreibstil angenehm zu lesen. Teilweise hätte ich mir gewünscht, dass sie etwas mehr in's Detail gegangen wäre, aber das konnte ich mir aufgrund der Seitenzahl auch schon denken. Schade finde ich auch, dass Ava Reed das Ende so knapp gefasst hat, wobei sie doch alles viel intensiver hätte beschreiben können..


Die Protagonisten Lynn und Juri habe ich als sehr bodenständige Charaktere mit ihren persönlichen kleinen Macken wahrgenommen. Beide sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen, vor allem Lynn hat mir sehr gut gefallen, weil ich mich auch so gut in sie hineinversetzen konnte.

Ich finde auch, dass beide im Laufe der Handlung eine positive Charakterentwicklung genommen haben und an und durch sich selber und gegenseitig gewachsen sind. Und das, obwohl das Buch nur so kurz ist. Das muss man erst einmal schaffen, also chapeau, Ava!


Das Coverdesign und das Design innerhalb des Buches sind ja mal ein Traum und mit sehr viel Detail gestaltet. Aber anders kennt man es ja nicht vom Drachenmond Verlag.

Veröffentlicht am 22.07.2017

Ein ganzes halbes Jahr hätte keine Fortsetzung gebraucht ..

Ein ganz neues Leben
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Spoiler für alle diejenigen, die "Ein ganzes halbes Jahr" noch nicht gelesen haben!


MEINE MEINUNG

Zuerst sollte ich sagen, dass ich nach dem Ende von "Ein ganzes halbes Jahr" keinen zweiten Teil, ...

Spoiler für alle diejenigen, die "Ein ganzes halbes Jahr" noch nicht gelesen haben!


MEINE MEINUNG

Zuerst sollte ich sagen, dass ich nach dem Ende von "Ein ganzes halbes Jahr" keinen zweiten Teil, also das Danach, gebraucht hätte. Dennoch hat es mich schon irgendwie interessiert, wie es denn mit Lou weitergeht und wenn es schon ein Buch darüber gibt, wieso denn nicht?

Also hab ich mich endlich mal daran gewagt, aber mit nicht allzu hohen Erwartungen ..


Am Anfang gefiel mir das Buch ganz gut. Louisas Reaktionen und Handlungen waren nachvollziehbar und verständlich. Doch schon bald fing das ganze Drama an .. Ein plötzliches Ereignis folgt dem nächsten und die Plottwists geben sich schon fast die Hand. Es wurde einfach zu viel und ich war kurz davor, das Buch abzubrechen, weil auch einer Louisa Clark nicht so viel passieren sollte und konnte. Dazu gab es noch Nebenstorys, wie die mit ihrer Mutter oder ihrem Job, die total unnötig wirkten und überhaupt nicht wichtig für den eigentlichen Verlauf der Geschichte waren.


Ich hatte mehr und mehr das Gefühl, als wenn Jojo Moyes irgendwie dieses Buch füllen wollte, komme was wolle.


Zwischendurch verlief die Geschichte zwar ruhig, aber irgendetwas (auch irgendetwas total Kurioses!) passierte immer, sodass ich schnell den eigentlichen Handlungsstrang aus den Augen verloren habe. Was soll uns diese Geschichte jetzt sagen? Was passiert jetzt gerade, was auch wirklich wichtig ist?


Louisa Clark wirkte in dem Buch überhaupt nicht wie die fröhliche Persönlichkeit aus dem ersten Teil, was auch gut so war. Nach Wills Tod hat sie eine Charakterentwicklung durchgemacht, aber einen Schritt nach hinten. Ich fand es gut, da so dargestellt wurde, wie sehr einen der Tod eines geliebten Menschen mitnehmen und zu Grunde reißen kann. Es scheint ihr alles egal zu sein, sie gibt den Kontakt zu ihrer Familie auf und kümmert sich nicht um ihre Wohnung. Selbst ihr Kleidungsstil verändert sich. Doch dann kommt diese eine Person (ich werde den Namen dieser Person nicht nennen) in ihr Leben und sie tut alles für sie, als wenn Lou in ihr endlich jemanden gefunden hat, um den sie sich kümmern kann. Im Kontext des Buches ist das noch alles verständlich, doch in Anbetracht der Tatsache, wie diese Person sich verhält, konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Es schien mir zwar, als wenn Lou wüsste, wie die Person sich verhält, aber dass sie das aufgrund einer einzigen (!) Tatsache total ausblendet. Das fiel mir sehr schwer, nachzuvollziehen, da ich doch sehr große Schwierigkeiten mit dieser Person hatte.


Das Buch ist im Großen und Ganzen nur aus der Sicht von Lou geschrieben, ein Kapitel (oder zwei? haha) sind jedoch in der dritten Person aus der Sicht eben dieser anderen Person, was ich auch für das Verständnis sehr gut fand.


Der Schreibstil war meiner Meinung nach wieder so super wie in "Ein ganzes halbes Jahr". Ich liebe Jojo Moyes Humor und Sarkasmus. Und genau der Schreibstil hat mich jedes Mal dazu gebracht, dieses Buch weiterzulesen, auch wenn ich mal wieder sauer auf die Handlung an sich war. Vor allem schafft sie es, genau so viel zu verraten, dass man die Handlung an sich versteht, aber genau so wenig, dass man weiterlesen möchte, um zu erfahren, was denn genau passiert ist.

Veröffentlicht am 22.07.2017

Das weltbeste Ende, das ich jemals gelesen habe!

Als ich dich suchte
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MEINE MEINUNG

Da ich ein riesengroßer Lauren Oliver Fan bin, habe ich dieses Buch vorbestellt und musste es sofort lesen, als es dann endlich ankam.

Ich bin in dieses Buch ohne jegliche Vorkenntnisse ...

MEINE MEINUNG

Da ich ein riesengroßer Lauren Oliver Fan bin, habe ich dieses Buch vorbestellt und musste es sofort lesen, als es dann endlich ankam.

Ich bin in dieses Buch ohne jegliche Vorkenntnisse gegangen, ich hab nur beiläufig mal mitbekommen, dass es sich um zwei Schwestern handelt, aber mehr wusste ich nicht. Deswegen kann eure Meinung anders ausfallen, weil einige Ding zum Teil ja im Klappentext stehen.


Am Anfang war das Buch sehr langwierig. Es spielt abwechselnd im 'Davor' und 'Danach', wobei man das, was dazwischen genau vorgefallen ist, mehr so häppchenweise zu lesen bekommt. Dazu gibt es nach zwei verschiedene Sichten, die von Nick, die öfter vorkommt, und die von Dara, und dazu noch immer Online-Artikel über ein verschwundenes Mädchen und Neuigkeiten darüber. Man erfährt, wie sie im 'Davor' immer alles gemeinsam gemacht haben und wie im 'Danach' einfach alles anders ist.


Auf den ersten 100 bis 200 Seiten konnte mich das Buch nicht sehr überzeugen. Ich wusste nicht, was passiert ist (es steht im Klappentext, aber den hatte ich mir ja nicht durchgelesen ) und habe nur darauf gewartet, was denn überhaupt los ist. Und das über seeehr viele Seiten. Vor allem hab ich nicht verstanden, wie das alles miteinander verknüpft ist und das hat mich schon sehr aufgeregt.

Und so dachte ich die ersten 300 Seiten über, dass das Buch das bisher schlechteste von meiner geliebten Lauren Oliver wird ..


Dara war irgendwie so ein Hasscharakter und hat sich über Nick gestellt und Nick fand das in Ordnung. Je mehr ich auch über sie erfahren habe, desto weniger mochte ich sie und dachte einfach nur, dass Nick sich froh schätzen sollte, nicht mehr unter Daras Anweisungen zu stehen.


Aber dann kamen die letzten 60 Seiten..

Die hatten es echt in sich. Mehr möchte ich auch gar nicht sagen, weil ich dann das Gefühl habe, zu spoilern.