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Veröffentlicht am 30.03.2017

Lovesong

Lovesong
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Rezension zu Lovesong von Sophia Bennet

Titel: Lovesong
Autor: Sophie Bennett
Übersetzer: Sophia Zeitz
Verlag: Chicken House (Verlag)
Genre: Jugendbuch
Preis: Hardcover 16,99 € / 10,99 € ebook
Erscheinungsdatum: ...

Rezension zu Lovesong von Sophia Bennet

Titel: Lovesong
Autor: Sophie Bennett
Übersetzer: Sophia Zeitz
Verlag: Chicken House (Verlag)
Genre: Jugendbuch
Preis: Hardcover 16,99 € / 10,99 € ebook
Erscheinungsdatum: 24.03.2017
Isbn: 978-3551520913

Vielen Dank an Carlsen und Netgalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Klappentext:

Warum alle so verrückt nach The Point sind, ist Nina ein Rätsel. Doch als sie ihre kleine Schwester zu einem Meet-and-Greet begleitet und dabei die Verlobte des Sängers rettet, wird sie prompt deren neue Assistentin. Plötzlich tourt Nina mit den vier begehrtesten Jungs aller Zeiten um die Welt – und sieht, wer sie wirklich sind. Die angesagte Band steht kurz vor der Trennung und ausgerechnet Nina soll das verhindern! Aber viel schwerer fällt ihr das, was sie für unmöglich gehalten hat: Sie darf sich auf keinen Fall in einen der Jungs verlieben.

Meinung:

Die Rezension zu diesem Titel fällt mir dieses Mal wirklich nicht leicht. Ich wollte und würde dieses Buch so gerne lieben, jedoch gab es da ein paar Punkte, die mich wirklich sehr gestört haben.

Wobei ich direkt mit dem Beginn der Geschichte anfangen kann. Dort steht nämlich fett „Vorwort“ drüber. Was ich dann in den ersten Worten für persönliche Anmerkungen der Autorin gehalten habe, war tatsächlich jedoch die Einführung in den Roman. Die Verwendung des Begriffs Prolog wäre an dieser Stelle tatsächlich ratsamer gewesen und nicht so irreführend.

Nina als Protagonistin lernte ich in dem „Vorwort“ als naives und leichtgläubiges Mädchen kennen. Wäre dieser Charakterzug nicht von Dauer und lediglich als Aufhänger ihrer Geschichte angedacht gewesen, hätte ich gut mit ihr als Hauptfigur leben können. Ich sehe jedoch leider keine Entwicklung, die sie durchlebt. Ein Charakter mit Stillstand kann für Romane von anderer Art sicher ein nettes Stilmittel sein. Doch gerade in diesem Buch, hätte ich mir einen Reifeprozess wirklich sehr gewünscht. Nina bleibt das naive Mädchen, das sich seit dem „Vorwort“ im Kreis zu drehen scheint.

Die Art der Erzählung ist entsprechend des Genres jugendlich gehalten, ohne zu gewollt zu wirken. Allerdings bringen klischeehafte Stilelemente die leicht zu lesenden Schreibweise das ein oder andere Mal zu Fall. Dass sich eine Person am Anfang des Romans vor den Spiegel stellt und anfängt sich selbst zu beschreiben, nur damit der Leser sich vorstellen kann, wie diese Person auszusehen hat, mochte ich noch nie und möchte es auch wirklich nicht mehr lesen müssen.

Trotz der zuvor genannten Umstände konnte ich mich schnell in der Geschichte verlieren. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass es sich bei „Lovesong“ ausnahmsweise mal nicht um einen „Bad Boy Rockstar trifft auf unscheinbares Girly“ Roman handelt. Als ich mit dem Lesen begann, hatte ich nur noch ungefähr den Klappentext im Kopf und so hatte ich zunächst das Problem, dass mir der Umstand, warum ausgerechnet eine 17jährige Schülerin den Job der persönlichen Assistentin erhalten soll, recht unglaubwürdig erschien. Für das Genre war es vielleicht passend, aber realitätsnah sieht deutlich anders aus. Jedoch kommen hierzu im weiteren Verlauf andere Tatsachen auf den Tisch, die mich positiv überrascht haben und mich das Buch mehr mögen ließen. Genau wie das Katz und Maus Spiel der Autorin mit mir als Leserin. Ich hatte bis zu einem gewissen Punkt andauernd Vermutungen, wen aus der Band es denn nun treffen könnte/würde, die sie einige Seiten später mich wieder über den Haufen werfen ließ. Dazu kam ein spannender Handlungsbogen und sympathische Figuren (Protagonistin Nina ausgeschlossen).

„Täglich warfen sich ihm die Frauen an den Hals, doch er war der einsamste Mensch, den ich kannte.“ - Position 1419

Es hätte wahrlich ein Lesevernügen werden können, wäre da nicht der Einbruch ab wirklich genau der Hälfte gewesen. Der Verlauf nahm ab diesen Zeitpunkt eine komplett andere Richtung ein. All das, was Bennett sich bis zu diesem Zeitpunkt mühevoll bei mir aufgebaut hatte, verpuffte in Unglaubwürdigkeit und an den Haaren herbeigezogenen Ereignissen. Zurück in die Klischeefalle. Genau dazu passte das zuckersüße und extrem kitschige Ende, dass auf einmal abrupt runter erzählt wurde. Sicher habe ich schon deutlich schlechtere Bücher mit genau diesem Thema gelesen und wahrscheinlich bin ich die einzige, die sich einen Verlauf und Ausgang „wie es wirklich hätte passieren können“ wünscht. Jedoch gerade weil mich das Buch auf eine gewisse Art und Weise berühren konnte, ist es schade, dass in der zweiten Hälfte nicht genau an diese Authentizität anknüpft wurde.

Fazit:

Ich hätte „Lovesong“ so gerne zu meinen Lieblingsbüchern zählen wollen. So viel Potenzial, dass für eine naive Protagonistin und klischeehafte Geschehnisse verschenkt wurde. Trotz allem wurde ich gut unterhalten und es ist sicher eine Alternative für alle, die keine Bücher mehr über Rockstars lesen wollen, die nur für eine Nacht bleiben.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Der silberne Flügel

Der silberne Flügel
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Rezension zu Der silberne Flügel von Tanja Bern

Titel: Der silberne Flügel
Autor: Tanja Bern
Verlag: Feelings
Seiten: 258
Genre: Liebesroman / Fantasy /Urbanfantasy
Preis: ebook 12,99 € / Taschenbuch ...

Rezension zu Der silberne Flügel von Tanja Bern

Titel: Der silberne Flügel
Autor: Tanja Bern
Verlag: Feelings
Seiten: 258
Genre: Liebesroman / Fantasy /Urbanfantasy
Preis: ebook 12,99 € / Taschenbuch 4,99 €
Erscheinungsdatum: 30.01.207
Isbn: 978-3426216002

Dies ist ein Rezensionsexemplar. Vielen Dank an das Feelings-Team für die Bereitstellung.

Klappentext:

Im Westen Schwedens bemerkt man in einem Gebiet der Skanden fremdartige Phänomene, die dazu führen, dass man dort eine Forschungsstation errichtet: Sie soll vorrangig diese naturkundlichen Erscheinungen untersuchen. Eines Tages findet man dort einen ungewöhnlichen Mann, der mitten im abgesperrten Gebiet auf die Felsen geschlagen ist und sich schwer verletzt hat. Elias Nilsson, der junge Arzt der Station, kümmert sich um den Fremden – und entdeckt Unglaubliches: Sein Patient ist kein Mensch, sondern ein Engel, der auf der Suche nach seiner verlorenen Seelengefährtin ist. Als Elias aufgrund von Intrigen jeglichen Kontakt zu seinem neuen Schützling verliert, befreit er den Engel aus der Station und sie fliehen in das Skanden-Gebirge. Doch dessen Bergpässe sind in den eisigen Wintern Schwedens kaum begehbar.

Meinung:

Die Anfrage zur Rezension hatte ich kurz nach Beenden eines anderen phantastischen Romans, der von den geflügelten Wesen handelt, erhalten, und war dementsprechend schon sehr gespannt darauf, in welche Welten Tanja Bern mich entführen würde. Wenn mich einmal ein Thema gepackt hat, können es nicht genug Roman dazu für mich geben.

Nach den ersten Kapiteln war ich ein wenig skeptisch, ob mir das Buch tatsächlich gefallen wird, den an manch einer Stelle waren es mir zu viele Zufälle, die von einer Situation zur nächsten geführt haben. Und auch die Liebesgeschichte wirkte mir zu anfangs noch zu seicht. Aufgrund des flüssigen und sehr angenehmen Schreibstils (und einer schlaflosen Nacht) kam ich dennoch rasch voran und wurde nach und nach von der Geschichte überzeugt. Berns Roman ist eine phantastische Liebesgeschichte, die mich wirklich berührt hat. Mir gefällt die Ausgeglichenheit zwischen Fantasyelementen und Romantik, die sich beide im Verlauf entwickeln. „Der silberne Flügel“ ist ein Roman, der einen leicht einsteigen lässt und am am Ende dann mit seiner Gefühlskraft überrollt. Es geht um viel mehr als zwei Seelen, die immer wieder magisch von einander angezogen werden. Jede Figur trägt ihren Teil dazu bei, die Geschichte lebendig wirken zu lassen. Das Konzept der Schutzengel erschien mir anfänglich zu konstruiert, jedoch haben mir die Erklärungen zu den einzelnen Engeln sowie den Hütern gut gefallen und meine Bedenken ausgeräumt. Tanja Bern besitzt wirklich sehr viel Fantasie und weiß diese gekonnt in ihre Geschichten zu verflechten.

Aufgrund des zu stark konstruierten Starts und einiger Längen in der Mitte würde ich dem Roman nicht die volle Punktzahl geben. Doch der weitere Verlauf und besonders das letzte Drittel wussten mich klar zu überzeugen. Genau genommen so sehr, dass ich es als schade empfand, nicht länger in der Welt von Elias und Keija verweilen zu können. Die Darstellung der Engeln, ihren Aufgaben und ihrem Wesen sind detailreich und liebevoll ausgearbeitet. Ebenso, wie die sehr bildhaften Landschaftsbeschreibungen. Es ist wirklich schade, dass das Buch lediglich 258 Seiten umfasst. Das Potenzial für etwas noch Größeres ist definitiv vorhanden.

Gut zu wissen:

Der Roman erschien bereits 2014 im Oldigor Verlag. Bei dem Feelings-Titel handelt es sich um eine überarbeitete Fassung, die unter gleichem Namen herausgegeben wird.

Fazit:

„Der silberne Flügel“ ist ein Roman, der sich Stück für Stück entfaltet und sehr ans Herz geht. In der Schlussphase hat er sogar ein paar Tränen von mir eingefordert. Eine Entwicklung, die ich am Anfang des Romans nicht erwartet hätte. Deswegen ist das Buch, trotz einiger Schwächen, mein Toptitel des Verlages. „Der silberne Flügel“ wird sicher nicht mein letztes Werk der Autorin gewesen sein.

Veröffentlicht am 28.03.2017

Forever 21

Forever 21
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Rezension zu Forever 21 von Lilly Crow

Titel: Forever 21: Zwischen uns die Zeit
Autor: Lilly Crow
Verlag: One (Bastei Lübbe)
Seiten: 288
Genre: Fantasy Jugendbuch/Zeitreisen
Preis: 15,00 € Hardcover, ...

Rezension zu Forever 21 von Lilly Crow

Titel: Forever 21: Zwischen uns die Zeit
Autor: Lilly Crow
Verlag: One (Bastei Lübbe)
Seiten: 288
Genre: Fantasy Jugendbuch/Zeitreisen
Preis: 15,00 € Hardcover, 9,99 € ebook
Erscheinungsdatum: 16.03.2017
Isbn: 978-3846600443

Vielen Dank an Bastei Lübbe für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Band 1: Forever 21 „Zwischen uns die Zeit
Band 2: (Titel wird noch ergänzt) erscheint im Herbst 2017

Klappentext:

Ava ist 21 Jahre alt. Für immer. Sie hat eine schwere Schuld auf sich geladen und wurde zur Strafe mit einem dunklen Fluch belegt. Nun muss sie immer wieder durch die Zeit reisen, an immer neue Orte, in unterschiedliche Situationen. Nur ihre Aufgabe ändert sich nie: Sie muss zwei Seelenverwandten helfen, zueinanderzufinden. Dazu hat sie jedoch nie viel Zeit. Ihr Blut ist wie Säure, und wenn sie sich nicht beeilt, ihre Aufgabe zu erfüllen, leidet sie unsagbare Schmerzen. Dann lernt sie in einem der Sprünge Kyran kennen. Und auf einmal ist alles anders. Doch haben die zwei eine Zukunft, wenn Ava die Zeit und den Ort, an dem Kyran lebt, wieder verlassen muss?

Meinung:

Ich habe „Forever 21“ im Zuge einer Leserunde auf Lesejury, der Community von Bastei Lübbe, als Vorab-Manuskript gelesen. Warum es mich nicht überzeugen konnte, für euch zusammengefasst:

Der Einstieg in den Roman verlief noch relativ gut, da der Schreibstil eingängig und recht schlicht gehalten wurde. Er ist eindeutig auf ein jüngeres Publikum ausgelegt, sorgt jedoch für ein zügiges Vorankommen. Es gab hier und da ein paar „tiefgründigere Einschübe“, die mit Sicherheit zitierfähig sind, aber insgesamt kann man ihn als nicht besonders einstufen.

„Ava war fort, und fast erschien es ihm, als wäre sie nur das Traumgespinst einer mondlosen Nacht gewesen.“ - Seite 80

Mit der Protagonistin Ava hatte ich so meine liebe Mühe. Schon lange ist mir kein oberflächlicherer Charakter mehr untergekommen. Ich kann noch gerade so nachvollziehen, dass man eine Figur zu anfangs klischeehaft und mit Schubladendenken ausgestattet einführt, damit sie im weiteren Verlauf der Handlung eine Wandlung durchläuft. Mit Ava konnte ich jedoch bis zum Ende nicht warm werden. Ihre Denkweisen erinnerten mich mehr als einmal an Chic-Lit Protagonistinnen von vor zehn Jahren. Ihre Aufgabe, Seelengefährten zusammen zu bringen, mag romantisch anmuten. Jedoch kam weder diese Stimmung bei mir auf, noch nahm ich ihr ab, dies nicht ausschließlich aus egoistischen Gründen durchführen zu wollen.

Gegen ihren männlichen Gegenpart Kyran (dessen Name ich immer wieder nachschlagen musste) hege ich sogar noch mehr Antisympathien, da er ein fast schon stalkerhaftes Verhalten an den Tag legt, das ich weder gutheißen, noch die Absichten der Autorin nachvollziehen kann.

Der Roman strotzt des Weiteren nur so von Logikfehlern. Dies betrifft sowohl klassische Zeitreisefehler, wie das Verändern von unveränderbaren Ereignissen, als auch Fehlern im Text, die anscheinend im Lektorat nicht weiter aufgefallen sind. Fehler können passieren, aber gerade bei Zeitreisen dürften solche Dinge wirklich nicht passieren.

Ein weiterer großer Kritikpunkt meinerseits ist, dass die Autorin sich ihre eigene Logik schafft, wie es eben gerade in die Geschichte passt. Avas „Fähigkeit“ bzw. Strafe, durch die Zeit zu springen bringt sie in die verschiedensten Situationen und Körper. Da heißt es einmal, dass die Personen, nach ihrem Sprung aus dem Körper an alles erinnern können und beim nächsten Mal, dass Gedächtnislücken zurück bleiben. Die unwirklichsten Zufälle kommen zusammen, damit Ava Adressen und Namen von ihren „Wirten“ herausfindet. Unnatürliche Unterhaltungen werden geführt, nur um den Leser auf Offensichtliches hinzuweisen. Und Unglückliche Formulierungen wie

„Im Jahr 1907 hatte es schließlich keine Fingerabdrücke gegeben.“ - Seite 117

runden dies noch ab.

Avas Zeitsprünge sind kleine Geschichten innerhalb der großen Geschichte, die zu einem Ganzen zusammenlaufen sollen. So die Theorie. In der Praxis wurden ihnen viel zu wenig Raum und Seiten eingeräumt um nur ansatzweise mit den Figuren sympathisieren zu können. Den sogenannten Rote Faden ging leider aufgrund von Nichtigkeiten unter.

Natürlich darf auch dieser Fantasy-Jugendroman nicht ohne eine Liebesgeschichte ausgekommen. Wie so viele anderen Romanzen des Genres die ich zuvor gelesen habe, wirkt auch diese erzwungen und extrem konstruiert. Wie aus dem Nichts sind auf einmal große Gefühle vorhanden, die weder nachvollziehbar sind, noch in irgend einer Art und Weise realitätsnah anmuten.

Im ganzen Verlauf sind einige Fragen entstanden, die bis zum Ende nicht aufgeklärt werden und für die man sich wohl Teil 2 kaufen muss, um sie geklärt zu bekommen. Aber weder dieser Umstand, noch der Cliffhanger am Schluss haben dazu geführt, dass ich wissen möchte, was aus Ava und Kyran werden wird.

Fazit:

Zeitreise-Roman sind nichts Neues. Die Grundidee von „Forever 21“ machte jedoch neugierig und hätte wirklich gut werden können. Leider wurde in so vielen Punkten Potenzial verschenkt, dass ich es bei Band 1 belassen werde. Ich kann für „Forever 21“ leider keine Leseempfehlung aussprechen. Dafür kamen leider zu viele Kritikpunkte zusammen. Meine sehr hohen Erwartungen wurden nicht erfüllt.

Wer Interesse an einer spannenden Zeitreise-Reihe hat, dem lege ich die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier ans Herz.

  • Einzelne Kategorien
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  • Lebendigkeit
  • Lesespass
  • Spannung
Veröffentlicht am 24.03.2017

Tor der Ewigkeit

Unsterblich - Tor der Ewigkeit
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Rezension zu Tor der Ewigkeit von Julie Kagawa

Titel: Unsterblich - „Tor der Ewigkeit“
Autor: Julie Kagawa
Übersetzer: Charlotte Lungstrass-Kapfer
Verlag: Heyne
Genre: Fantasy/Dystopie
Preis: Taschenbuch ...

Rezension zu Tor der Ewigkeit von Julie Kagawa

Titel: Unsterblich - „Tor der Ewigkeit“
Autor: Julie Kagawa
Übersetzer: Charlotte Lungstrass-Kapfer
Verlag: Heyne
Genre: Fantasy/Dystopie
Preis: Taschenbuch 9,99 € / 8,99 € ebook
Erscheinungsdatum: 09.01.2017
Isbn: 978-3453318151

Das Buch ist ein Rezensionsexemplar des Bloggerportals der Random House Verlagsgruppe. Vielen Dank für die Bereitstellung.

Die Reihe in der kompletten Reihenfolge:

Band 1: Unsterblich - „Tor der Dämmerung“ -
Band 2: Unsterblich - „Tor der Nacht“ -
Band 3: Unsterblich - „Tor der Ewigkeit“

Achtung! Es handelt sich hierbei um den dritten und letzten Band der Reihe. Da es sich um eine aufeinander aufbauende Serie handelt, empfehle ich sowohl die Bücher, als auch meine Rezensionen in dieser Reihenfolge zu lesen.

Klappentext:

Dunkelheit ist über die Welt gekommen, die Städte liegen in Trümmern, und selbst die Vampire sind nicht mehr in Sicherheit. Niemand weiß das besser als die toughe Allison Sekemoto, denn ihr wurde von dem gefährlichen Vampirmeister Sarren das genommen, was ihr am Teuersten war. Begleitet von ihrem geheimnisvollen Schöpfer Kanin und ihrem Blutsbruder Jackal nimmt Allie die Verfolgung Sarrens auf, um sich an ihm zu rächen. Doch Sarren lockt Allie in eine Falle, und plötzlich steht viel mehr auf dem Spiel als nur die Erfüllung von Allies Racheplänen.

Meinung:

Nachdem ich mir die ersten beiden Bände rasch hintereinander gekauft hatte, konnte ich der Veröffentlichung des letzten Bandes kaum entgegensehen. Obwohl ich den zweiten Band bislang als den Schwächsten empfand, musste ich einfach wissen, wie es für Allison, Kanin und Jackal ausgehen würde. Leider hat Band 3 „Tor der Ewigkeit“ seinen Vorgänger vom Thron des „schlechtesten Buch der Reihe“ gestoßen.

Positiv am Anfang war der nahtlose Übergang in die Geschichte. Ellenlange Wiederholungen, um den Leser wieder in die Geschichte einzuführen empfinde ich immer als sehr störend und bin deswegen froh, dass Kagawa auch hier nicht diesen Weg gewählt hat. Und doch zog sich der Einstieg das Buch über mehrere hundert Seiten. Als ich dachte, dass es nun endlich losgehen würde, kam wieder der nächste Dämpfer. Allies Weg nach Eden ist zwar mit einigen Kämpfen gegen die Verseuchten gespickt, allerdings wiederholen sich diese und dazwischen passiert leider kaum etwas. Sowohl der innere Kampf gegen sich selbst als auch ihre Streitereien mit Jackal kennt man bereits aus dem Vorgänger und wissen nichts Neues zu erzählen.

Ab einem gewissen Punkt wurde ich dann in meiner Vermutung, die ich zu Ende des zweiten Bandes hatte, bestätigt. Leider zu meinem Unmut. Wenn ich jetzt schreibe, dass eine gewisse Person zurückkehrt, ist dies wahrscheinlich schon zu viel gesagt. Allerdings lässt sich dieser Umstand nur sehr schwer umschiffen. Ich hätte mir gewünscht, dass diese Figur keinen weiteren Auftritt mehr bekommen wird. Ich konnte sie nie ins Herz schließen und fand die Interaktionen mit dieser Person und Allison schon vorher unerträglich. Hier steigern sie sich nun in eine Ebene, die mir einen weiteren Dampfer verpasste und zusätzlich zu den vorhandenen Längen nicht zum Vorankommen beigetragen haben. Ich habe wirklich sehr lange an dem Buch gelesen, was bei den anderen Teilen nicht der Fall war. Allies Entwicklung, die mir in den beiden Teilen zuvor wirklich gut gefallen hatte, wird durch diesen Charakter ausgebremst. Sie verhält sich kindlich und zickig, was sogar von Jackal angemerkt wird. Dieses Verhalten steht im krassen Gegensatz zu ihrer blutrünstigen Art, mit der sie ihre Gegner zerteilt.

Jackal, der ja von vielen Lesern gemocht wird, bleibt weiterhin ein Charakter, der dazu geschaffen wurde, gehasst zu werden. Alle Autoren von New Adult Romanen, die an der Erstellung eines „richtigen Bad Boys“ scheitern, sollten sich ihn zur Vorlage nehmen. Allies Mentor Kanin wirkt - selbst für einen Vampir - sehr blass. Dafür, dass er für Allison und Jackal eine sehr große Rolle spielen soll, bekommt er von Band zu Band immer weniger Leben eingehaucht. Was ich sehr schade finde, denn er hat eigentlich das Potenzial, ein Lieblingscharakter zu sein.

Im Gegensatz zu „Plötzlich Fee“ ist die „Unsterblich“ Serie blutig und derbe. Ein Aspekt, der mir in allen Teilen gut gefallen hat. Die Bücher wären - für meinen Geschmack - perfekt gewesen, hätte die Autorin nicht unbedingt eine Liebesgeschichte mit einbringen wollen. Dieser schwulstige und aufgesetzte Charakterwandel mag einfach nicht zum Rest der Story passen.

Zum Schluss hin kommt die Geschichte dann doch noch so richtig in Fahrt und die Ereignisse überschlagen sich. Ich hätte mir mehr von dieser Dynamik im Rest des Buchs gewünscht. Hätte man 200 Seiten gestrichen, es wäre wahrscheinlich nicht aufgefallen.

Fazit:

Der Abschlussband der „Unsterblich“ Reihe ist ohne Frage spannend und hat ein würdiges Ende erhalten. Durch seine Längen zieht es sich jedoch streckenweise so sehr, dass ich mich anhalten musste, weiter zu lesen. Eine gekürzte Version des Endergebnisses wäre auch angemessen gewesen. Auch wenn das Buch wieder sehr viel Brutalität ausweist, wurde in diesem Teil mehr Wert auf Romantik gelegt, was ich als störend empfand. Fantasy muss nicht immer Liebe enthalten. Besonders nicht, wenn sie erzwungen wirkt.

Veröffentlicht am 23.03.2017

Traumtörtchen

Traumtörtchen
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Rezension zu Traumtörtchen von Julia Simon

Titel: Traumtörtchen
Autor: Julia Simon
Verlag: Lyx (Bastei Lübbe)
Seiten: 320
Genre: Liebesroman
Preis: Taschenbuch 10,00 € / ebook 8,99 €
Erscheinungsdatum:
Isbn: ...

Rezension zu Traumtörtchen von Julia Simon

Titel: Traumtörtchen
Autor: Julia Simon
Verlag: Lyx (Bastei Lübbe)
Seiten: 320
Genre: Liebesroman
Preis: Taschenbuch 10,00 € / ebook 8,99 €
Erscheinungsdatum:
Isbn: 978-3736303409

Dies ist ein Rezensionsexemplar. Vielen Dank an Netgalley und Lyx.

Klappentext:

Ein eigener Törtchenladen, davon hat Nina schon immer geträumt. Dass die Liebe zum Backen ihr Leben derart auf den Kopf stellen würde, hätte sie jedoch niemals gedacht: Ihr neuer Nachbar, der Kinderzahnarzt Matthias, bringt ihr Herz gehörig zum Rasen - eigentlich etwas Wunderbares, wäre da nicht ihr Freund Sören, mit dem sie eine Familie gründen wollte. Doch als die Eröffnung ihres Ladens immer näher rückt, wächst auch Ninas Herzensnot - denn Matthias ist stets zur Stelle, während Sören sich zurzeit vor allem für seine Karriere zu interessieren scheint. Soll sie es wagen, alles auf eine Karte zu setzen und auch der Liebe eine neue Chance geben?

Meinung:

„Wer Kinder bekommt, hat für alle Zeit entschieden, sein Herz herzugeben und außerhalb des eigenen Körpers herumlaufen zu lassen.“ - Position 1533

„Traumtörtchen“ ist das Erstlingswerk der Autorin. Aufgrund des ansprechendes Klappentexts durfte das Buch auf meinen Kindle ziehen. Das Cover hingegen läd nicht zum Kauf ein. Hier hat man sich wirklich keinerlei Mühe gegeben und es impliziert eine seichtere Geschichte, als die, die einen wirklich erwartet. Die Cupcakes und Herzen könnten so auch eine Rasterfolie von Mangastudio sein. Ein bisschen mehr Liebe zum Detail hätte ich schon erwartet.

Während des Mittagsschlaf der Kleinen wollte ich eigentlich „nur mal schnell“ reinlesen und hatte dann doch rasch 20 % des Buchs hinter mir. Als die beiden dann abends im Bett waren, kam der Reader sofort wieder zum Einsatz und noch am selben Abend war das Buch ausgelesen. Schuld daran sind der angenehm leichte Schreibstil und die liebevoll gezeichneten Charaktere.

Im Gegensatz zu anderen Büchern der Art ist das Verhältnis zwischen der Traumerfüllung der Protagonistin und der aufkommenden Romanze völlig ausgeglichen. Der Roman ist in der dritten Person verfasst und trotzdem hat man einen guten Einblick in Ninas Gefühlsleben. Ihre Aktivitäten rund um den Laden und das Backen werden ausführlich und detailreich erzählt. Es bleibt nicht bei einer Nacherzählung, sondern wir verfolgen sie live beim backen und planen ihrer Zukunft. Nina kommt dabei als äußerst sympathische Protagonistin weg und auch ihre Freunde und Nachbarn kann man schnell ins Herz schließen. Hin- und wieder kam ich bei ihr und ihrer Freundin Antonia durcheinander. Dies liegt aber daran, dass Ninas in solchen Büchern meist die besten Freundinnen und nicht die Hauptfiguren sind (achtet mal auf die ganzen Ninas). Es lief mir hier und da ein wenig zu rund und Stolpersteine wurde ohne größere Probleme aus dem Weg geräumt. Auch war der Verlauf vorhersehbar, aber es macht dabei immer einen Unterschied, wie der Weg dorthin umgesetzt worden ist. Am negativsten ist mir der Umgang mit Alkohol in Erinnerung geblieben. Wenn man selbst überhaupt nichts trinkt, fällt es dann doch stärker auf, wenn die Figuren in einem Roman ihre Probleme im Alkohol zu ertränken versuchen.

Ein nettes Extra sind die Rezepte im Anhang, damit man die im Buch erwähnten Törtchen und Kuchen auch nachbacken kann. Allerdings muss ich Nina und ihrer Autorin widersprechen: Vegane Kuchen lassen sich schnell und einfach backen.

Das Ende ist ähnlich süß, wie Ninas Torten. Das trifft nicht meinen Geschmack, ist für die Geschichte jedoch passend. Ob es einen weiteren Teil geben wird, ohne andere Bücher der Autorin im Verlag geplant sind, konnte ich leider nicht Erfahrung bringen.

Fazit:

„Traumtörtchen“ ist eine leichte und entspannende Unterhaltung, die man schnell an einem Abend ausgelesen bekommt. Es gilt: Lesen auf eigene Gefahr, denn man könnte Hunger auf etwas Süßes bekommen.