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Veröffentlicht am 05.10.2016

Das war wohl nichts...

Ganze Tage im Café
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Inhalt:

Am liebsten verbringen die vier jungen Frauen ihre Tage im Café und ihre Nächte auf Partys und in Kneipen, denn Reykjavik im Winter ist dunkel und kalt, ihr Alltag turbulent und chaotisch. Karen, ...

Inhalt:

Am liebsten verbringen die vier jungen Frauen ihre Tage im Café und ihre Nächte auf Partys und in Kneipen, denn Reykjavik im Winter ist dunkel und kalt, ihr Alltag turbulent und chaotisch. Karen, die bei ihren Großeltern lebt, trinkt zu viel und wacht immer wieder in fremden Betten auf. Hervör, nach abgebrochenem Studium, jobbt im Café und wird von ihrem Gelegenheitslover hingehalten. Mia, die von ihrem Freund verlassen wurde, sitzt seither zwischen Umzugskartons. Silja, die Ärztin, erwischt ihren Ehemann mit einem »blonden Flittchen«. (Das »blonde Flittchen« ist Karen, aber das weiß sie noch nicht.) Das Leben ist ein großes Drama, in dem auch Liam, der kleine (charmante) Engländer, und Georg, der zuverlässige, aber schüchterne Barista, eine Rolle spielen. Die tragende Rolle? (Schließlich sind es vier Männer, die vier Frauen zusammenbringen.) Ganze Tage lang erzählen sie sich von kleinen Glanzmomenten und ernsthaften Problemen, von ihrem Leben, das doch auch Lichtblicke zeigt, wenn sie mit ihrem Latte macchiato to go ihr Café wieder verlassen. Ein erfrischender Roman über die Liebe, das Leben und die Einsicht, dass Freundschaften unter Frauen viel wichtiger sind als der Traum von der großen Liebe.

Meinung:

Ich bedanke mich an dieser Stelle, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte.

Vorne weg: Mir gefällt der Schreibstil und die meisten Protagonisten habe Tiefe und sind nicht platt. Mir gefällt es auch, dass in dem Roman nicht immer eitler Sonnenschein herrschat ABER die Inhaltsangabe stimmt nicht mit dem tatsächlichen Romaninhalt über ein. Ich habe hier die Geschichte von vier Frauen erwartet, die sich kennen und ihre Lebensgeschichten austauschen. Das Café ist eigentlich kaum Ort des geschehens. Hier gibt es wohl einen Übersetzungsfehler. Das Café heißt Viertel. Und da die meisten Storys sich in ein und dem selben Wohn-Viertel abspielen und auch dieser Name im Originaltitel vorkommt gehe ich hier von einem Übersetzungsfehler aus. Oder es hört sich einfach besser an.. Aber es erweckt leider falsche Erwartungen. Wer einen lustig beschwingten ChicLit-Roman erwartet, liegt hier leider falsch.

Die Kapitel zeigen jeweils immer die Sicht von einer der vier Mädels. Sie sind oft traurig und erzählen direkt aus dem Leben. Ihre Begnungen sind jedoch meist nur zufällig. Für meinen Geschmack wird hier auch viel zu viel Alkohol vernichtet.

Obwohl ich den Schreibstil mochte, musste ich mich zum Schluss wirklich durch das Buch kämpfen. Es liegt nicht an der Ernsthaftigkeit dieses Romanes. Natürlich lese ich auch solche Bücher gerne aber hier lagen, wie bereits schon erwähnt, die Erwartungen ganz wo anders. Das Ende hat mich dann leider auch nicht mehr vom Hocker gehauen. Ich bin ehrlich, wäre es keine Leserunde gewesen, ich hätte es nach dem 2/3 abgebrochen.

Fazit:

Leider nur 3 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 05.10.2016

Pan Trilogie Band1

Die Pan-Trilogie 1: Das geheime Vermächtnis des Pan
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Inhalt:


Felicity Morgan ist nicht gerade das, was sich die Elfenwelt unter ihrer prophezeiten Retterin vorgestellt hat. Sie ist achtzehn, trägt immer noch eine Zahnspange, hat keinen Sinn für schicke ...

Inhalt:


Felicity Morgan ist nicht gerade das, was sich die Elfenwelt unter ihrer prophezeiten Retterin vorgestellt hat. Sie ist achtzehn, trägt immer noch eine Zahnspange, hat keinen Sinn für schicke Klamotten und scheint niemals genügend Schlaf zu bekommen. Leander FitzMor hingegen, der Neue an Felicitys Schule, ist der wohl mit Abstand bestaussehendste Typ Londons. Um keinen coolen Spruch verlegen und zu allem Überfluss auch noch intelligent – denkt Felicity, die Gott sei Dank nicht auf arrogante Frauenschwärme steht. Auch wenn diesen Leander immer jener seltsam anziehende Duft nach Heu und Moos umgibt und er sie manchmal anschaut, als könne er ihre Gedanken lesen. Aber das Schlimmste an dem Ganzen ist, dass er einfach nicht mehr von ihrer Seite weichen will …

Meinung:


Felicity, oder auch "die Stadt" oder aber auch Fay, ist im Gegensatz zu vielen anderen Protagonistinnen solcher Romane keine Vorzeigeschönheit. SIe hat etwas zu viel auf den Rippen, trägt eine Zahnspange und ihre Haare machen andauernd was sie wollen. Sie hat ihre engen Freunde, doch eigentlich ist sie ein Außenseiter. Nach der Schule arbeitet sie im Pub ihrer Mutter und stinkt so meistens nach Rauch und Schnaps. Ein Grund mehr für die anderen Schüler, sie zu meiden. Dann taucht eines Tages Lee Fitzmor auf ihrer Schule auf. Er sieht umwerfend aus und alle sind direkt von ihm angetan. Außer Fay. Alleine, weil er sich schon am ersten Tag der anderen Felicity - die des angesagten "Star Clubs" an den Hals schmeißt. Doch aus einem unerklärlichem Grund versucht er sich mit Fay anzufreunden.

Die Hälfte des Buches nimmt die Kennenlernzeit zwischen Fay und Lee ein. Ich persönlich habe dies sehr begrüßt, da ich Geschichten, in denen alles innerhalb von ein paar Tagen (inklusive DER großen Liebe) passiert nicht mag. Die Geschichte geht über insgesamt drei Bände und ich finde es schön, dass sich die Autorin Zeit für die Ausarbeitung der Charaktere und für Vorgeschichte genommen hat. Im zweiten Teil des Buches wird es dann langsam Schritt für Schritt phantastischer und man bekommt einen Vorgeschmack auf die Fähigkeiten von Fay, die sich selbst noch entdecken muss.

Mir gefällt Fay als Hauptcharakter wirklich sehr gut. Sie hat Tiefen, ist lernbereit, nicht platt beschrieben. Sie hat viele Selbstzweifel, die ihr durch die miesen Kids in der Schule und eine wirklich widerliche Familie nicht genommen werden. Doch Lee nimmt sie bei der Hand und zeigt ihr, dass es auch anders geht. So ist es doch trotzdem nicht er, der ihr Leben verändert, sie versucht es selbst zu drehen.

Ob es zwischen den beiden zu einer großen Romanze kommt oder nicht und was genau ihre Fähigkeiten sind: Ich werde wohl länger darauf warten müssen es zu erfahren. Band 2 und 3 gibt es derzeit nur als eBook aber da ich die beiden Bücher auf jedenfall als echte Bücher besitzen möchte, muss ich wohl leider warten. Was nicht einfach ist, denn es handelt sich hierbei um eine wirkich fesselnde Geschichte, die unbedingt zu Ende gelesen werden möchte.

Fazit:

5 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 05.10.2016

Plötzlich Fee - Winternacht

Plötzlich Fee - Winternacht
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Inhalt:

So richtig hat Meghan noch nie irgendwo dazugehört: Halb Mensch, halb Feenprinzessin steht sie immer zwischen den Welten. Während sich im Feenland Nimmernie ein Krieg zwischen Oberons Sommerhof ...

Inhalt:

So richtig hat Meghan noch nie irgendwo dazugehört: Halb Mensch, halb Feenprinzessin steht sie immer zwischen den Welten. Während sich im Feenland Nimmernie ein Krieg zwischen Oberons Sommerhof und dem Reich der Winterkönigin Mab anbahnt, spitzt sich Meghans Lage zu: Als Gefangene des Winterreichs in all seinem eiskalten, trügerischen Glanz sieht sie das Unheil in seinem ganzen Ausmaß heraufziehen, kann aber nichts unternehmen. Ihre magischen Fähigkeiten scheinen mit jedem Tag zu schwinden, und niemand glaubt ihr, dass die gefährlichen Eisernen Feen, Geschöpfe von unglaublicher Macht, längst darauf lauern, Nimmernie zu unterjochen. Denn keiner hat die dunklen Feen, die selbst Mabs Grausamkeit in den Schatten stellen, je gesehen. Nur Meghan – und Ash, der Winterprinz, dem Meghan ihr Herz schenkte und der sie verlassen hat …

Meinung:

Dies ist der zweite Band der Plötzlich Fee-Reihe. Um diesen Band verstehen zu können, sollte man auf jeden Fall den ersten Teil gelesen haben, da es nahtlos weiter geht. Für mich persönlich war das eine gelungener Start in das Buch, da ich ellenlange Wiederholungen für Neueinsteiger bei Fortsetzungen immer sehr störend finde.

In diesem Band geht es um die Suche nach dem Jahreszeitenzepter. Wir lernen hier die bekannten Charaktere aus Band 1 besser kennen und - leider - bis auf Meghan gewinnen sie fast alle mehr tiefe. Mit gefällt, dass die Autorin hier zu vermitteln mag, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt (Eisenpferd).

Es passiert wieder wahnsinnig viel, aber im Gegensatz zum ersten Teil wirkt es mehr geordneter und strukturierter. Die Verwebung von Sagen und Fantasy ist ihr auch in diesem Buch wieder sehr gelungen. Man fühlt sich an Alice im Wunderland erinnert, ohne dass es abgekupfert wird.

Meine Kritikpunkte:

Ich hatte gehofft, dass Meghan sich mehr entwickelt und ihre Rolle als Tochter des Oberon ernster nimmt. Leider ist bis jetzt keine Entwicklung zu spüren. Sie wirkt oft leider sehr naiv; besonders in Bezug auf die Geschichte mit Ash (ich möchte hier nicht zu viel veraten. Aber es kommen ja noch ein Paar Bände. Ich bin guter Dinge. :)

Puck. Ich finde ihn leider total nervig. Er soll wahrscheinlich komisch wirken aber bei den Situationen in denen er auftaucht hätte ich mir ihn immer wieder gleich weg gewünscht. Das eine Dreiecksbeziehung beginnen würde, war leider vorprogammiert.

Lieblingsstelle:

Ich bin ja eigentlich kein Fan von Liebesromanen (ohne Fantasy dazu gehts nich) und zu kitschig darf es auf keinen Fall sein, aber diese Stelle ist dann doch "hach":

"[...]Sie sehen immer nur die äußere Hülle, nie, wer ich darunter wirlich bin. Du schon. [...] Du hast gesehen wer ich wirklich bin und trotzdem bist du noch hier. [...] Du bist hier und das ist der einzige Tanz, den ich tanzen will."

Fazit:

4,5 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 05.10.2016

Alle meine Wünsche

Alle meine Wünsche
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Inhalt:

Vom Glück, das man nicht kaufen kann. Jocelyne führt einen Kurzwarenladen im nordfranzösischen Arras. Die Kinder sind aus dem Haus, und Jocelynes ganze Leidenschaft gilt ihrem Internet-Blog übers ...

Inhalt:

Vom Glück, das man nicht kaufen kann. Jocelyne führt einen Kurzwarenladen im nordfranzösischen Arras. Die Kinder sind aus dem Haus, und Jocelynes ganze Leidenschaft gilt ihrem Internet-Blog übers Sticken und Nähen. Sie liebt ihr kleines Leben, liebt sogar ihren ungehobelten Mann – bis durch einen Lottogewinn alles aus den Fugen gerät.

Meinung:

Jocelyn lebt zusammen mit ihrem Mann Jocelyn in dem beschaulichen Oertchen Arras und betreit dort ihren Kurzwarenladen. Ihr Traum war diesen Leben nie, aber sie hat schon frueh gelernt, dass man auch ohne die Erfullung der großen Traeume gluecklich werden kann. Ich habe zunaechst bezweifelt, dass so ein duennes Buch einen so sehr mitreissen kann aber Delacourt weiß es, einen mir seiner Sprache und seiner Melancholie mitzureissen. Eine Geschichte die uns zeigt, dass Geld nicht alles im Leben ist und wir mehr brauchen, um glücklich zu sein. Ein wundervoller Schreibstil eines großartigem Autors, von dem ich bestimmt auch sein Erstlingswerk lesen werde.

Fazit:

Eine atimmungsvolle Geschichte mit Hoehen und Tiefen, die einen beim lesen nach Arras befoerdern und fuer eine kurzweilige Untehaltung sorgen.

5 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 05.10.2016

Das Leben ist ein listiger Kater

Das Leben ist ein listiger Kater
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Inhalt:

Zum Leben ist es nie zu spät Jean-Pierre wacht auf und kann sich an nichts erinnern. Er ist in die Seine gefallen, ein junger Mann hat ihm das Leben gerettet. Jetzt liegt er im Krankenhaus, ein ...

Inhalt:

Zum Leben ist es nie zu spät Jean-Pierre wacht auf und kann sich an nichts erinnern. Er ist in die Seine gefallen, ein junger Mann hat ihm das Leben gerettet. Jetzt liegt er im Krankenhaus, ein Alptraum für den menschenscheuen Einzelgänger. Über zu viel Besuch kann sich der verwitwete Rentner "ohne Kinder oder Hund" eigentlich nicht beklagen. Aber alleine ist er trotzdem nie, ständig fällt ihm jemand auf die Nerven: Die vierzehnjährige Maëva hat es auf seinen Laptop abgesehen, um "schnell mal Facebook zu checken". Maxime, ein junger Polizist, versucht herauszufinden, wie Jean-Pierre in der Seine gelandet ist - und schon bald entdecken die beiden ihre gemeinsame Leidenschaft für Schwarzweißfilme. Der gutherzigen Krankenschwester Myriam wächst der alte Griesgram mit Galgenhumor so ans Herz, dass sie ihn zu ihrem Lieblingspatienten ernennt. Und dann ist da noch Camille, der Student, der Jean-Pierre aus der Seine gefischt hat. Allen zusammen gelingt es nach und nach, Jean-Pierre zurück ins Leben zu holen - und für einen Neuanfang ist es bekanntlich nie zu spät.

Meinung:

Wir tauchen ein in die Welt des in die Jahre gekommenen Jean-Pierre's. Er hat kaum Freunde, ist mit der noch lebenden Verwandtschaft mehr oder weniger verkracht und findet sich eines Tages total läediert im Krankenhaus wieder. Wie er dahingekommen ist weiß er nicht, er weiß nur, dass er schnellstmöglich dort wieder hinaus möchte. Das Pflegepersonal behandelt ihn mehr schlecht als recht, der Polizist, der seinen Fall behandelt, taucht häufiger auf als es Jean-Pierre lieb ist und ständig sitzt diese kleine Rotzgöre bei ihm Zimmer und verlangt nach seinem Rechner. Ein absolutes Chaos also.

Um seine Zeit, die er nur im Liegen verbringen darf, totzuschlagen beginnt er, seine Memoiren aufzuschreiben. Der Leser erfährt so zwischen den Begebenheiten im Krankenhaus einiges über das Leben des Jüngeren Jean-Pierre's und kann so nachvollziehen, warum er so geworden ist, wie er nunmal ist.

Während seines Aufenthaltes lernt er, dass die Menschen nicht immer so sind wie sie scheinen, wenn man sich erst mal richtig mit ihnen befasst.

Dieses Buch ist eine wundervolle Geschichte über das Altern die uns lehrt, aus jedem Tag das beste zu machen, den viel zu schnell kann es vorbei sein. Die uns lehrt, nach den Geschichten der Menschen zu fragen, bevor sie be- und verurteilen. Die uns lehrt, das Nähe zulassen keine Schwäche ist. Und die uns lehrt, das Leben auch mit Humor zu betrachten.

Gespickt wird diese traurig-lustige Story mit wundervollen Charakteren, die sich unter anderen Umständen sicher begegnet wären, die aber nie den Kontakt zu einerander gesucht hätten.

Fazit:

Eine wundervolle kurzweilige Unterhalten, die ich jedem gerne an Herz legen mag.

5 von 5 Sterne