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Veröffentlicht am 05.10.2016

Inselzauber

Inselzauber
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Inhalt:

Dumme Kuh , arrogante Zicke so der Eindruck, den Lissy und Nele bei ihrer ersten Begegnung voneinander haben. Die zwei unterschiedlichen Frauen haben jedoch mehr gemeinsam, als sie ahnen: Das ...

Inhalt:

Dumme Kuh , arrogante Zicke so der Eindruck, den Lissy und Nele bei ihrer ersten Begegnung voneinander haben. Die zwei unterschiedlichen Frauen haben jedoch mehr gemeinsam, als sie ahnen: Das Leben meint es mit ihnen beiden derzeit nicht besonders gut. Neles Café steht kurz vor dem Konkurs, und Lissy wurde von ihrem Freund verlassen und flüchtete deshalb auf die Insel Sylt, um dort für drei Monate ihre Tante in deren Buchhandlung zu vertreten. Doch bald schon stellen die beiden fest, dass man zusammen stärker ist als allein. Der Inselzauber tut sein Übriges. Zwischen blauem Himmel, Dünen und Meer bekommen Träume Flügel und auf einmal scheint alles möglich.



Meinung:

Schon seit längerem folgte ich Gabriellas Fanseite auf Facebook, jedoch hatte ich es bislang nicht geschafft, eines ihrer Bücher zu lesen. Zu hoch der SuB, zu lang die Wunschliste. Doch mit meinem ersten Geburtstagsgeld, das ich schon Tage vor meinem Geburtstag bekommen hatte (danke noch mal Oma!) marschierte ich in die Buchhandlung mit dem Ziel: Ein Engelmann muss her. Da mir die Geschichte von Lissy und Nele am meisten zusagte, zog also "Inselzauber bei mir ein". Von Anfang an war ich sofort in die Story eingetaucht. Gabriella Engelmann hat einen wirklich schönen Schreibstil, der einen direkt auf die Insel versetzte. Obwohl ich bislang noch nicht dort gewesen bin, konnte ich mir genau vorstellen, wie alles auszusehen hat. Die Beschreibung der Umgebung sowie der Nebencharaktere war sehr detailreich jedoch wusste ich bis zu einem Friseurbesuch im späteren Teil des Romans nicht, wie Lissy ausgesehen hat. Wenn ich die Beschreibung überlesen haben sollte: sorry! Aber ich meine, dass sie nicht vorgekommen ist.

In die Hauptperson Lissy konnte ich mich sofort hineinversetzen auch wenn ich nicht alle ihre Handlungen nachvollziehen konnte. Teilweise erschien sie mir zu naiv, was jedoch Teil ihres Charakters war und auch von Nele mit Tadel versehen wurde. Die Charaktere allgemein konnten mich alle überzeugen und ich habe sie schnell ins Herz geschlossen. Die Kulisse wurde, wie oben bereits geschrieben, sehr detailreich geschmückt erzählt und versetzte einen direkt an den jeweiligen Ort des Geschehens.

Ich habe den Roman direkt in einem Rutsch durchgelesen. Gute Bücher mag man einfach nicht aus den Händen legen und dennoch ist man traurig, wenn man das Ende erreicht und sich von den liebgewonnenen Charakteren wieder trennen muss, was hier der Fall war.

Den Punkt Abzug gibt es leider für den extrem hohen Alkoholkonsum aller Personen. Es wurde praktisch ständig getrunken, egal ob es Wein, Sekt oder Champagner war. Für meinen Geschmack war das leider zu viel, da ich selbst nichts trinke und finde, dass Alkohol viel zu sehr von der Gesellschaft akzeptiert wird. Aber dies ist meine persönliche Meinung. Dies sollte nicht die Kaufentscheidung für euch beeinträchtigen.



Fazit:

Wunderschöne Sommerlektüre die gerade an verregneten Tagen wie diesen den Leser an den Sylter Strand mitnehmen, die jedoch ein wenig "trockener" hätte sein können. ;)

Auf keinen Fall mein letzter Roman der Autorin.



4 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 05.10.2016

Sonntags bei Sophie

Sonntags bei Sophie
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Inhalt:

Freundinnen fürs Leben Sophie, Rosa und Melanie sind unzertrennlich. Und dann ist plötzlich ist nichts mehr, wie es war, denn Sophie erfährt, dass sie nur noch wenige Monate zu leben hat. Sie ...

Inhalt:

Freundinnen fürs Leben Sophie, Rosa und Melanie sind unzertrennlich. Und dann ist plötzlich ist nichts mehr, wie es war, denn Sophie erfährt, dass sie nur noch wenige Monate zu leben hat. Sie hat sich entschieden: Keine Klinikaufenthalte und qualvollen Behandlungen; Sophie will die Zeit, die ihr noch bleibt, im Kreise ihrer Lieben verbringen. Ab jetzt sind die Sonntage nur noch für die drei Freundinnen reserviert: Sie nehmen Abschied und sie erinnern sich. Und immer häufiger gelingt es ihnen, Sophies Erkrankung kurz zu vergessen. Sophie steckt voller Lebensmut, denn sie hat ein großes Ziel: die Geburt von Melanies Tochter zu erleben! Auch Rosa und Melanie wollen die Hoffnung nicht aufgeben und machen sich, jede auf ihre Weise, auf die Suche nach einem Wunder, das Sophie retten kann. Ein zauberhafter Roman über die Kraft der Freundschaft und den Mut, loszulassen.



Meinung:

Aufgrund der guten Bewertungen hatte ich dieses Buch auf meine Wunschliste gesetzt und letzte Woche dann von meinem Schatz zum Geburtstag bekommen. Es ist ein relativ dünnes Buch (282 Seiten), was man gut an einem Tag durch haben kann. Das Cover ist nett gestaltet und ist gut auf den Inhalt zu projizieren.
Doch leider konnte mich die Geschichte einfach nicht packen. Es gab für meinen Geschmack zu viele religiöse Einschläge und die Geschichte der drei konnte mich bis auf einer Stelle (und die betraf den Mann von Sophie) nicht zu tränen rühren.

Der Roman hat natürlich auch seine guten Seiten. Sonst hätte er von mir auch keine drei Sterne erhalten. Es ist zum einen die Entwicklung der beiden Charaktere, die ihre Freundin zurücklassen müssen und zum anderen auch die Botschaft, die dem Leser übermittelt wird.

Da mir dies trotzdem nicht gereicht um aus diesem netten Buch für Zwischendurch, ein überragendes Buch zu machen:



Fazit:

3 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 05.10.2016

Lesen!

Der Alpdruck
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Inhalt:

April 1945: Der Krieg ist vorbei, doch nachts verfolgen den Schriftsteller Dr. Doll Träume vom Bombentrichter, der ihn nicht freigibt. Er will etwas tun gegen den Alpdruck der Mitschuld, doch ...

Inhalt:

April 1945: Der Krieg ist vorbei, doch nachts verfolgen den Schriftsteller Dr. Doll Träume vom Bombentrichter, der ihn nicht freigibt. Er will etwas tun gegen den Alpdruck der Mitschuld, doch er kann es niemandem recht machen als Bürgermeister einer Kleinstadt, eingesetzt von der Roten Armee. Er stiehlt sich fort und flüchtet in den Drogenrausch. Im Chaos des zerbombten, nur auf dem Schwarzmarkt funktionierenden Berlin entgleitet ihm seine junge, morphiumsüchtige Frau, und er hat um zwei Leben zu kämpfen, als er zaghaft beginnt, wieder an eine Zukunft zu glauben. Erst nachdem sich Fallada den Alpdruck, die Geschichte des erkennbar eng aus seinem eigenen Erleben geschöpften Protagonisten Dr. Doll, von der Seele geschrieben hatte, konnte er sich der Arbeit an “Jeder stirbt für sich allein” stellen. Mit einem Vorwort und Hintergrundmaterial. Der Alpdruck ist Symbol für das, was sich in Deutschland nach der Kapitulation abspielte. Der Tagesspiegel: Ein Stück verdichtete Zeitgeschichte fesselnd und lebendig geschrieben. Berliner Zeitung: Ein höchst ehrliches Buch, ein menschliches Dokument. Frankfurter Neue Presse: Meisterhaft sind die letzten Monate des Kriegserlebnisses geschildert.



Meinung:

Die obige Inhaltsangabe ist meiner Meinung nach schon ausreichend, um diesen Roman zu beschreiben. Im Gegensatz zu anderen Roman, die in dieser Zeit spielen, die durch Recherche entstanden sind, spiegelt dieser Roman Falladas eigene Erlebnisse aus Sicht des Dr. Dolls wieder, was sich auch aus dem Vorwort ergibt.

Dieser Roman zeigt die Menschen Deutschlands ehrlich in der Zeit nach dem Krieg. Eine schwere Atmosphäre lastet über dem Leser, der miterlebt, wie die Menschen damals versuchten, wieder ins Leben zurück zu finden, die zwischen Schuld und Ahnungslosigkeit schwanken. Doll, der mit seiner Frau nach dem Einmarsch der Russen in der zerstörte Berlin flüchtet merkt schnell, dass das Wort “Deutscher” schon längst zu einem Schimpfwort degradiert wurde. Seine Ehemalige Wohnung wurde unterdes an Fremde vermietet und es scheint, dass sein Leben nicht mehr in normale Bahnen zurückkehren kann. Und so rutschen die Dolls immer weiter in die Morphium-Sucht, wie es vielen anderen seines Berufsstandes, ebenfalls erging. Zitat: “Er kann die Nazis nicht mehr hassen und seine Leidensgenossen nicht mehr lieben. Eine grauenvolle Apathie hält ihn umfangen: er glaubt nichts mehr, er hofft auf nichts mehr, nichts interessiert ihn mehr.” “Ein Zitat, dass die erste Zeit nach dem Krieg sehr gut wiederspiegelt”, meint meine Großmutter. Trotz allem ist Der Alpdruck ein vielschichtiger Roman, der mit einem Hoffnungsschimmer endet und wenn man es so will, ein Stückchen Zeitgeschehen darstellt.



Fazit:

5 von 5 Sterne und ein großer Dank an den Aufbauverlag!

Veröffentlicht am 05.10.2016

Ein must-read :)

Silber - Das erste Buch der Träume
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Inhalt:

Geheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes Kindermädchen mit einem Beil … Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit ziemlich unheimlich. Besonders ...

Inhalt:

Geheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes Kindermädchen mit einem Beil … Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit ziemlich unheimlich. Besonders einer von ihnen beschäftigt sie sehr. In diesem Traum war sie auf einem Friedhof, bei Nacht, und hat vier Jungs bei einem düsteren magischen Ritual beobachtet.
Zumindest die Jungs stellen aber eine ganz reale Verbindung zu Livs Leben dar, denn Grayson und seine drei besten Freunde gibt es wirklich. Seit kurzem geht Liv auf dieselbe Schule wie die vier. Eigentlich sind sie ganz nett.
Wirklich unheimlich – noch viel unheimlicher als jeder Friedhof bei Nacht – ist jedoch, dass die Jungs Dinge über sie wissen, die sie tagsüber nie preisgegeben hat – wohl aber im Traum. Kann das wirklich sein? Wie sie das hinbekommen, ist ihr absolut rätselhaft, aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen.



Meinung:

Es gibt Autoren, deren Büchern man einfach kauft, auch wenn einen das Thema nicht interessiert oder man den Inhalt nicht kennt einfach nur, weil man weiß, dass dieser Autor einen nicht enttäuschen wird. Bei Kerstin Gier war dies auf das erste Beispiel bezogen auf zwei ihrer ChicLit-Romane in meinem Fall anwendbar. Silber trifft auf das zweite zu. Ich bin ein großer Fan der Edelstein-Trilogie und wusste, auch ohne die Inhaltsangabe gelesen zu haben, dass mich Silber einfach nicht enttäuschen konnte. Leider kam ich bis vor kurzem aufgrund meines hohen Sub nicht dazu, den ersten Band zu lesen. Dank meines Geburtstages jedoch fanden Silber Teil 1 sowie Teil 2 schnell ihren Weg zu mir und was soll ich sagen? Ich habe die beiden Bände innerhalb von zwei Tagen verschlungen.

Der Schreibstil ist wie in allen anderen Büchern von ihr sehr flüssig und man findet schnell in die Geschichte rein. Wie auch in der Edelsteinreihe wird die Geschichte aus Sicht der Hauptcharakterin in der 1. Person erzählt, wodurch man schnell einen Bezug zu ihr aufbaut. Kerstin Gier schafft es immer wieder, ihre jugendlichen Figuren glaubhaft erscheinen zu lassen, ohne aufgesetzten Jugendslang (wie z.B. bei der House of Night Reihe). Nicht zu vergessen ist der Humor Kerstin Giers, der sich durch sämtliche Ihre Romane zieht und der sich auch wieder findet. Ich kenne kaum eine deutsche Autorin, die einen so sehr in die Geschichten hineinversetzen kann wie sie.

Nach Livs Umzug nach London sehen sie, ihre Schwester Mia sowie das Kindermädchen Lotti – auch beides Charaktere, die man sofort ins Herz schließt - sich nicht nur mit einem neuen Mann an der Seite von ihrer Mutter, sondern auch mit seiner Familie konfrontiert. Mit ihren neuen Stiefgeschwistern und besonders ihrem Stiefbruder Grayson und seinen schöngeföhnten Freunden kann sie am Anfang zunächst nicht warm werden. Doch als ihr die vier Jungs in einem Traum begegnen, der so realistisch ist, dass es kein Traum sein kann, ist ihre Neugierde geweckt. Was soll diese Zeremonie auf dem Friedhof? Wieso kann sie durch die Träume der anderen wandeln. Und warum taucht in ihren Träumen immer wieder diese grüne Tür auf?

Die Traumwelten sind fantasiereich gestaltet und alle Wendungen sind logisch und in sich schlüssig. Einige Charaktere sind klischeehaft gezeichnet, sind aber trotzdem liebenswert, so dass man sie einfach ins Herz schließen muss. Die Hauptcharekterin, Liv, welche am Anfang noch leicht zickig und naiv auf den Leser wirkt, entwickelt sich im Verlaufe des Romanes weiter und es ist spannend, diese Entwicklung mitzuverfolgen.

Was wäre ein Gier-Roman ohne Romantik? Natürlich blüht auch in diesem Band eine zarte Liebe auf. Welchen der vier Jungs sich Liv jedoch aussucht wird an dieser Stelle nicht verraten. ;)

Dieser Roman ist eines der Bücher, die man zwar immer weiter lesen möchte und nicht mehr aus der Hand geben kann, dann jedoch traurig ist, weil man es zu schnell zu Ende gelesen hat.

Das Buch schließt, wie der zweite Band in sich ab, beinhaltet jedoch einen roten Faden. Man könnte aus diesem Grunde auch den zweiten Band lesen, ohne den ersten zu kennen. Ich rate aber niemanden dazu, weil einem so jede Menge Lesevergnügen entgehen würde.

Die Covergestaltung, sowie die Verzierung der Seiten im inneren sind wunderschön gestaltet und es lohnt sich, einen Blick unter den Schutzumschlag zu werfen.



Fazit:

Ein Must-Read und “Ich-kann-es-nicht-mehr-aus-der-Hand-legen”-Buch einer meiner Lieblingsautorinnen voller Magie, Liebe und Humor.

Veröffentlicht am 05.10.2016

City of Bones

City of Bones
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Inhalt:


Die fünfzehnjährige Clary lebt mit ihrer Mutter in New York. Als diese entführt wird, lüftet Clary das Familiengeheimnis: Ihre Mutter gehörte einst der Bruderschaft der Shadowhunter an, einer ...

Inhalt:


Die fünfzehnjährige Clary lebt mit ihrer Mutter in New York. Als diese entführt wird, lüftet Clary das Familiengeheimnis: Ihre Mutter gehörte einst der Bruderschaft der Shadowhunter an, einer Gruppe, die seit über tausend Jahren Dämonen jagt. Nach und nach beginnt auch Clary in diese Welt einzudringen. Doch die Welt der Dämonenjäger ist zerrissen. Werden Clary und ihre Freunde es schaffen, ihre Mutter zu retten?




Meinung:


Ein Jahr, nachdem ich den Film gesehen habe, hatte ich mich nun an die Bücher gewagt. Mir ist schon klar, dass Filme nie so gut sind, wie die Buchvorlagen aber da mich der Film überhaupt nicht mitgenommen hat, habe ich lange Zeit einen Bogen um die Romane gemacht. Und dennoch wollte ich den Hype um diese Reihe nachvollziehen können.


Der Roman beginnt in einer abgedrehten Diskothek namens Pandemonium, was ich schon ziemlich merkwürdig finde, da sowohl Clary, als auch ihr bester Freund Simon gerade mal fünfzehn sind. Im Inneren des Clubs beobachtet Clary, wie ein scheinbar normaler Junge von drei seltsamen Typen abgestochen wird. Als sie Hilfe rufen will merkt sie, dass sie die einzige ist, die diese Gestalten sehen kann. Die drei sind natürlich Schattenjäger und einer von ihnen ist Jace. Als dieser von Clary darauf angesprochen wird, erzählt ihr mal ebenso, was seine Aufgabe ist und warum er dies macht. Dies war der erste Moment, an dem ich mich gefragt habe, ob die Autorin mich verar*** möchte... Und als Clarys Mutter kurze Zeit später von einem Dämon entführt wird, ist natürlich Jace sofort zur Stelle, um Clary zu retten. Es beginnt nun die Suche nach Jocylin, die aber im Mittelteil ziemlich in den Hintergrund gerät...


Den Schreibstil ist sehr einfach gehalten und auch von den Unterhaltungen sollte man keine literarischen Höchstleistungen erwarten. Dies wirkt sich leider auch auf die Hauptfigur Clary aus. Sie ist sehr eindimensional gehalten. Über ihre Gefühle bekommt man kaum etwas mit. Am meisten an ihr hat mich jedoch gestört, dass sie alle Veränderungen in ihrem Leben einfach so hin nimmt. Weder das sie eine Schattenjägerin ist, noch dass es Dämonen, Vampire etc. gibt, hat sie abgeschreckt oder verwirrt. Falls es daran gelegen haben sollte, dass es Ahnungen aus ihrer Vergangenheit sind, die zu ihr hervordringen, so wurde dies nicht erwähnt. Dieses Aspekt hat mich wirklich sehr gestört und fließt ebenfalls in meine mittelmäßige Bewertung mit ein.


Die Story an sich sowie die Grundidee habe mir sehr zugesagt. Deswegen bin ich auch sehr über die Umsetzung enttäuscht. Die Autorin zeichnet ihre Charaktere sehr schwarz/schweiß und selbst die "bösen" wirken auf mich nicht sehr bedrohlich. Ich konnte nicht verstehen, warum alle Welt so viel Angst vor Valentin hatte. Eine spürbare Bedrohung war nie sonderlich spürbar, was nicht zum Aufkommen von Spannung beigetragen hat.


Des Weiteren sind mir beim Lesen einige Parallelen zu Harry Potter aufgefallen. Nicht in Bezug auf die Grundstory, aber doch sehr auf die einzelnen Figuren. Ich habe dann mal recherchiert und erfahren, dass die Autorin über ihre Harry Potter Fanfiction "The Draco Trilogy" berühmt geworden ist. Dies erklärt (leider) einiges. Sich zu insperieren sehe ich nicht als Problem an, aber wenn sich kein eigener Stil erkennen lässt, finde ich das sehr schade. Überhaupt gab es oft dieses "das habe ich doch schon einmal gelesen" Momente. Wenn man so viel Fantasy liest wie ich, hat man irgendwann schon einmal alles gelesen und auch die Autoren wissen, dass es fast alles schon einmal gab. Es kommt aber immer darauf an, wie man es verpackt und erzählt. Eine gut erzählte Vampirgeschichte zB liest man trotzdem, obwohl man schon zwanzig andere zu Hause stehen hat.


Was mich dazu bewogen hat, den zweiten Teil anzufangen war der Cliffhanger am Ende des Romans. Ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Clary und Jace weitergeht und hatte auf eine Entwicklung der Autorin gehofft. Leider hat mich der zweite Band noch mehr enttäuscht, als der erste, weswegen ich diesen auch nach der Hälfte abgebrochen habe. Aus diesem Grunde werde ich auch keine Rezi zu Band 2 verfassen.





Fazit:


Ein Roman, der nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut ist. Man sollte keine Innovationen erwartet und auch nicht zu der auf den Schreibstil setzten. Ein Roman, dessen Hype ist leider nicht nachvollziehen kann.