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Veröffentlicht am 17.11.2022

Große Enttäuschung

Proof of Hope
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»Proof of Love« erzählt von einer der drei Madigan Schwestern, Aurora. Sie leitet unter anderem die Treuetest-Agentur Proof of Love, in welcher sie Menschen auf die Schliche kommt, die ihren Partnerin ...

»Proof of Love« erzählt von einer der drei Madigan Schwestern, Aurora. Sie leitet unter anderem die Treuetest-Agentur Proof of Love, in welcher sie Menschen auf die Schliche kommt, die ihren Partnerin betrügen.

Diese Idee der Treuetest-Agentur finde ich an sich wirklich cool und originell. Jedoch hebt sich das Buch, meiner Meinung nach, trotz dessen nur wenig bis gar nicht von anderen Romanen aus dem Bereich Office Romance ab. Das liegt unter anderem an dem Schreibstil, welcher für mich keinen großen Erkennungswert innehält.

Des weiteren störten mich die oft unrealistischen und kitschigen Dialoge. Ich habe mich mit einer anderen Leserin darüber ausgetauscht und diese meinte gar, man würde sie für verrückt erklären, spräche sie Zuhause so, wie die Protagonistinnen Aurora und Elijah es tun.

Apropos Protas – die waren mir zu Beginn sehr sympathisch. Ich finde es toll, was für unterschiedliche Charaktere und Eigenheiten die Figuren haben. Allerdings wies Aurora etwa ab der Hälfte des Romans vermehrt ein unreifes und unprofessionelles Verhalten an den Tag. Immer wieder legte sie sich auf der Arbeit mit Elijah an, der eigentlich nur Gutes im Sinne hatte. Das hat sie auf meiner Sympathie-Leiter um einige Sprossen nach unten klettern lassen.

Durch ihr Verhalten sorgte Aurora zudem dafür, dass klärenden Gesprächen zwischen ihr und Elijah sowie zwischen ihr und ihren Schwestern immer etwas im Weg stand. Das hat mir nicht sonderlich gefallen, da ich der Ansicht bin, dass Kommunikation in jedweder Beziehung fundamental ist. Aurora hat es sich damit nur unnötig verkompliziert und die Handlung für die Leserschaft weiter gestreckt als nötig.

Doch nicht nur hat sich die Handlung dadurch gezogen, auch konnte mich der Plot nicht überzeugen. Er war mir zu klischeebelastet und hat mich deswegen gar nicht gecatcht oder in Aufregung versetzt.
Ferner sprangen mir während des Lesens des öfteren seltsame Absätze ins Auge, zum Beispiel mitten in einem Gespräch. Zwar hat das nicht direkt was mit der Geschichte, sondern mit dem Formatieren zu tun, trotzdem möchte ich es erwähnen, da es mich jedes Mal aus dem Lesefluss geworfen hat.

Und da ich diese Rezension nicht so vollkommen negativ enden lassen möchte, hier noch ein Punkt, der mir sehr gefallen hat: das Gendern. Ich weiß, viele Leser
innen bringt das aus dem Takt, aber ich unterstütze es sehr und würde mich freuen, wenn es noch mehr Romane wie »Proof of Hope« geben würde, in denen daran gedacht wird!

Fazit: Leider konnte mich der Roman nicht überzeugen. Ich vergebe deshalb nur 1,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.11.2022

Tolle Idee, aber Schwierigkeiten bei der Umsetzung

Everlove – Bis übers Ende dieser Welt hinaus
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»Everlove« ist mein erstes Buch der Autorin. Es geht darin um Ash und Poppy, zwei Mädchen die sich im „richtigen“ Leben kennen und lieben lernen – und auch dann noch zueinander finden, als Ash bereits ...

»Everlove« ist mein erstes Buch der Autorin. Es geht darin um Ash und Poppy, zwei Mädchen die sich im „richtigen“ Leben kennen und lieben lernen – und auch dann noch zueinander finden, als Ash bereits gestorben ist und ein Leben als Sensemädchen führt.

Zunächst muss ich sagen, dass ich es absolut klasse finde, ein Buch über ein lesbisches Pärchen zu lesen – davon gibt es in der Literaturszene, meiner Meinung nach, immer noch viel zu wenige. Des weiteren hat Ash dunkle Haut und ist indischer Abstammung. Das ist ebenso etwas, das leider nicht oft vertreten ist. Ich liebe diese Diversität in »Everlove«.

Jedoch ist die Beziehung zwischen Ash und Poppy für mich viel zu schnell vorangeschritten. Das liegt wahrscheinlich daran, dass auf den „spannenderen“ Teil der Handlung zugesteuert wurde. Trotzdem hat mich das gestört, da so die Chemie zwischen den Protagonistinnen nicht bis zu mir durchgedrungen ist. Ich habe einfach keine tiefe Verbundenheit zwischen den beiden gespürt, was wirklich schade ist, da die Idee hinter dem Roman wirklich cool ist.

Damit verbunden: Der Schreibstil. Während ich das erste Drittel des Romans gelesen habe, ist mir vermehrt aufgefallen, dass oft sehr beschreibend erzählt wurde. Damit meine ich, dass zwar gesagt wurde, was die Charaktere gerade tun, es mir als Leserin aber nicht so vorkam, als wäre ich selbst dabei. Das führte auch dazu, dass in manchen Kapiteln eher wenig wörtliche Rede enthalten ist.

Nichtsdestotrotz finde ich die Botschaft der Geschichte wirklich schön. Sie ist Trost spendend und ich konnte spüren, dass der Autorin viel daran lag, der Leserschaft etwas für deren Leben auf den Weg zu geben.

Fazit: »Everlove« erhält von mir drei Sterne.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Bisher der schwächste Teil der Reihe

Covet
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»Covet« ist der dritte Teil der »Katmere Academy«-Reihe, die ich seit Band 1 liebe. Jedoch ist er, meiner Meinung nach, bisher auch der schwächste Teil.

Mir ist bei 900+ Seiten einfach zu wenig passiert. ...

»Covet« ist der dritte Teil der »Katmere Academy«-Reihe, die ich seit Band 1 liebe. Jedoch ist er, meiner Meinung nach, bisher auch der schwächste Teil.

Mir ist bei 900+ Seiten einfach zu wenig passiert. Der Anfang des Buches hat sich sehr gezogen und erst zum Ende hin wurde es spannender. Zudem war es mir in Band 3 etwas zuuu viel Hin und Her. Geschichten mit Dreiecks-Beziehungen, bei denen sich das Mädchen nicht entscheiden kann, sind sowieso nicht mein Ding. Aber während ich von der Umsetzung dessen in Teil 2 positiv überrascht wurde, hat es mich in Teil 3 wie gewohnt genervt.

Außerdem kam es mir so vor, als hätte es in der Handlung Widersprüche gegeben. Ein paar Seiten heißt es "das und das" und ich denke mir "yess, endlich!", aber wenige Kapitel später wird die Aussage wieder revidiert. Das hat mich ziemlich irritiert; ich weiß aber nicht, ob ich das Gelesene vllt einfach nur falsch aufgefasst habe.

Im Vergleich zu seinen Vorgängern kann ich »Covet« somit nur drei Sterne geben.

Trotzdem fiebere schon jetzt auf den dritten Teil hin!

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Nicht überzeugend

Infinity Plus One
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"Infinity plus One" ist mein erstes Buch von Amy Harmon. Ich habe es auf Englisch gelesen, es ist aber auch unter demselben Titel beim LYX-Verlag erschienen.

Leider muss ich sagen, dass mich die romantische ...

"Infinity plus One" ist mein erstes Buch von Amy Harmon. Ich habe es auf Englisch gelesen, es ist aber auch unter demselben Titel beim LYX-Verlag erschienen.

Leider muss ich sagen, dass mich die romantische Geschichte, in der es um die berühmte Sängerin Bonnie und den Ex-Häftling Finn geht, nicht überzeugen konnte. Das liegt wohl einerseits daran, dass ich noch nie ein Fan von Road Trip-Romance gewesen bin - keine Ahnung weshalb. Andererseits ist "Infinity plus One" meiner Meinung nach zu unoriginell. In der Idee steckt einfach nichts Neues und auch an Spannung hat es gefehlt, sodass die fehlende Originalität nicht ausgeglichen werden konnte.

Zudem haben mich die ständig wechselnden Erzählperspektiven verwirrt. Davon gab es nämlich drei; einmal Bonnies aus der Ich-Perspektive, dann Clydes aus der Er-/Sie-Perspektive und schließlich waren da noch die eingeschobenen TV- und Zeitungsberichte. Für mich war das zu durcheinander und hat nicht gut harmoniert.

Gefallen haben mir jedoch die vielen Wortspiele. Die haben sich wie ein roter Faden durch das Buch gezogen - wirklich schöne Idee!

Fazit: Von mir gibt es hier keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 03.10.2022

Fesselnde Fantasygeschichte mit vielen Überraschungen

Dark Rise
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In "Dark Rise" von C. S. Pacat geht es um Will, der ein einsamer Junge ist, ohne Familie und immer auf der Flucht. Bis er eines Tages gefangen genommen wird – von einem mächtigen Mann, der seinen dunklen ...

In "Dark Rise" von C. S. Pacat geht es um Will, der ein einsamer Junge ist, ohne Familie und immer auf der Flucht. Bis er eines Tages gefangen genommen wird – von einem mächtigen Mann, der seinen dunklen König, einen bösen Herrscher aus längst vergangener Zeit, wieder zum Leben erwecken möchte. Damals gab es noch Magie auf der Erde und die Welt wurde von den Stewards, den Kämpfern des Lichts, geschützt. Sie sind es auch, die Will schließlich bei sich aufnehmen, nachdem er von einem Mädchen namens Violet gerettet wird. Gemeinsam möchten sie herausfinden, wie sie die Rückkehr des dunklen Königs aufhalten können. Dabei treffen sie auf die verschiedensten übernatürlichen Kreaturen, darunter auch auf den Jungen James. Er löst heftige Reaktionen bei Will hervor und schon bald erkennt dieser, dass er selbst eine Schlüsselrolle in Bezug auf die vergangene Welt innehält …

Die Handlung von "Dark Rise" konnte mich von Anfang an fesseln! C. S. Pacat ist wahnsinnig begabt im Worldbuildig, sodass ich komplett in die Handlung hinein gezogen wurde.
Außerdem wimmelt es in der Geschichte nur so von überraschenden Wendungen, weshalb das Lesen niemals langweilig werden konnte. Dadurch wurde der Spannungsbogen immer aufrecht erhalten und ist zum Ende sogar stetig gestiegen. Wenn ich einmal "Dark Rise" zur Hand genommen hatte, dauerte es lange, bis ich fähig war, es wieder zur Seite zu legen.

Ebenso fesselnd wie die Handlung, ist der Erzählstil. C. S. Pacat schreibt dramatisch, intensiv und sehr bildlich. Das verstärkte zusätzlich meinen Widerwillen, das Buch zwischenzeitlich zu pausieren.

Die Charaktere sind vielschichtig und gut ausgearbeitet. "Dark Rise" wird aus verschiedenen Sichten erzählt; hauptsächlich aus Wills, aber auch aus Violets und Katherines – ein Mädchen, das später im Roman die Bildfläche betritt.
Was mir sehr an den Figuren gefiel, ist, dass sie nie einfach nur "nett" waren. Sie alle hatten ihre Abgründe und Tiefen, die die gesamte Geschichte etwas düsterer und spannender gemacht haben.
Was mich jedoch manchmal in meinem Lesefluss gestört hat, sind die vielen Namen. Es gibt einige Figuren und sie tauchen alle zu anderen Zeiten das erste Mal auf. Zu Beginn fiel es mir deshalb schwer, mir sofort alle Namen und die dazugehörigen Charaktere zu merken, aber das hat sich im Verlauf gelegt.

Das Cover ist der absolute Hammer. Ich bin generell ein Fan von der Kombi aus Schwarz und Gold, aber "Dark Rise" hat das ganze noch einmal auf eine ganz neue Stufe gehoben. Zudem passt die Ausstrahlung perfekt zum Inhalt. So ein tolles Cover; da werde ich das Buch garantiert mit dem Buchdeckel nach vorne ins Regal stellen!

Kommen wir zum letzten Punkt, den ich noch behandeln möchte: den Gefühlen. Wie oben schon erwähnt, strahlt "Dark Rise" oft etwas Düsteres aus, das ich GELIEBT habe. Wills Emotionen haben mich auf jeden Fall berührt und ich konnte sie gut nachvollziehen.

Fazit: "Dark Rise" ist ein wahnsinnig toller Roman des Genres Dark Fantasy mit fesselnder Handlung, tollen Charakteren und einer fantastischen Welt. Ich hoffe sehr, dass bald das Datum für Band zwei festgelegt wird, da ich unbedingt wissen möchte, wie es mit Will, Violet, James und Katherine weitergeht!

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