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Veröffentlicht am 20.05.2021

Ein genialer Auftakt!

Silver Crown - Forbidden Royals
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"Silver Crown - Forbidden Royals"

Sie ist das dunkle Geheimnis der königlichen Familie...


Klappentext

Emilia Lancaster führt ein vollkommen normales Leben. Doch als ein Schicksalsschlag die Thronfolge ...

"Silver Crown - Forbidden Royals"

Sie ist das dunkle Geheimnis der königlichen Familie...


Klappentext

Emilia Lancaster führt ein vollkommen normales Leben. Doch als ein Schicksalsschlag die Thronfolge des Landes ändert und ihr Vater zum König gekrönt werden soll, findet sich Emilia als seine illegitime Tochter plötzlich in der Rolle der Kronprinzessin wieder. Ihr neues Leben im Palast könnte der Anfang eines Märchens sein. Aber Emilia merkt schnell, dass sie von Intrigen und Machtspielen umgeben ist - und von Menschen, die alles andere als begeistert von ihrem unerwartetem Aufstieg sind. Ganz besonders Carter Thorne, der Sohn ihrer Stiefmutter, scheint ihre bloße Anwesenheit als Provokation zu empfinden. Anders kann sich Emilia seine düsteren Blicke nicht erklären, die trotz allem ihr Herz höher schlagen lassen...


Meine Meinung

"Silver Crown" ist nicht mein erster Roman der erfolgreichen Autorin Julie Johnson. Nein, davor hatte ich mich bereits in die "Faded"-Dilogie verliebt und wusste nach dem Lesen dieser - ich MUSS die "Forbidden Royal"-Reihe in meinem Regal stehen haben!


Cover

Ich liebe das Cover von "Silver Crown"! Es passt einerseits perfekt zu Folgeband zwei und drei, andererseits strahlt es in seiner Schlichtheit etwas wahnsinnig Elegantes aus, das sich auch in der Story wiederfinden lässt.


Erzählstil

Julies Erzählstil ist ohne Witz der Knaller. Sie schreibt zugleich humorvoll und mit viel Gefühl. All ihre Wörter treffen mich tief und sie besitzt so eine solche Redegewandheit, dass mir manchmal tatsächlich der Mund vor Staunen offen stehen blieb. Ihre Art zu schreiben macht absolut süchtig.


Handlung

Ebenso hat mich die Handlung von "Silver Crown" gefesselt. Dieses Buch ist kein 0815-Liebesroman. Stattdessen geht es um Intrigen, Leidenschaft, Machtspielchen, Liebe und Freundschaft. Ich konnte zu keiner Zeit hervorsagen, was als nächstes passiert, wie es bei mir so oft der Fall ist. Der erste Band der "Forbidden Royals"-Trilogie hatte mich vollkommen in seinen Bann gezogen!


Charaktere

Genauso sympathisch waren mir - die meisten - Charaktere. Es fiel mir leicht, mich in die Protagonistin Emilia hineinzuversetzten. Mir gefällt ihre eigensinnige Sturheit und ihre Schlagfertigkeit.

Dasselbe lässt sich auch bei Carter erkennen. Er ist voller Widersprüche - sowohl stur als auch liebevoll, sowohl fies als auch verletzlich. Seine Wortfechtereien mit Emilia haben mich jedes Mal ums Neue begeistert.


Fazit

"Silver Crown" ist ein humorvoller, emotionaler, düsterer Roman, den ich dringend weiterempfehle! Doch wie auch Julie in ihrem Vorwort erwähnt - es ist nicht die Zeichentrickversion eines Märchens...

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Trotz fantastischem Einstiegs ein ausgelutschter Plottwist

Everything We Had (Love and Trust 1)
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„Everything We Had“

„Ich hasse diese Unsicherheit, das beklemmende Gefühl in meiner Brust, das mir vermittelt, ich sei in Gefahr. Noch vor einem Jahr gab es kaum etwas, wovor ich Angst hatte. Doch da ...

„Everything We Had“

„Ich hasse diese Unsicherheit, das beklemmende Gefühl in meiner Brust, das mir vermittelt, ich sei in Gefahr. Noch vor einem Jahr gab es kaum etwas, wovor ich Angst hatte. Doch da war ich auch noch die furchtlose Kate, die naiv mit offenen Armen durchs Leben gelaufen ist.“


Klappentext

Offen, optimistisch, lebensfroh – das ist Kate. Bis ein zutiefst traumatisches Erlebnis sie aus der Bahn wirft. Sie bricht das College in London ab und zieht sich zurück. Nur eines hält sie aufrecht: ihr Traum vom eigenen Café. Als sie die Chance bekommt, einen kleinen Laden in London zu mieten, setzt sie alles auf eine Karte. Doch sie hat die Rechnung ohne Aidan gemacht. Der Neffe der Inhaberin möchte das Geschäft in einen Buchladen verwandeln. Um ihren Traum zu verwirklichen, muss Kate mit Aidan zusammenarbeiten. Dabei kommen sie einander gefährlich nahe. Doch Kate kann es sich nicht leisten, dass jemand einen Blick hinter ihre Fassade wirft und entdeckt, dass ihre Seele in Scherben liegt …


Meine Meinung

„Everything We Had“ ist der erste Roman, den ich von der deutschen Autorin Jennifer Bright gelesen habe. Auf Instagram ist sie als die beliebte Buchbloggerin wort_getreu bekannt, wo sie vor allem über New und Young Adults postet. Ihr Debüt als Schriftstellerin feierte sie 2020 mit „The right kind of wrong“, einer Geschichte, in der es um Kates beste Freundin Zoe geht.

Der Folgeband von „Everything We Had“ erscheint am 03.01.2022 unter dem Titel „Everything We Lost“ und handelt von Hope, die ich bereits als Kates Angestellte kennenlernen durfte.


Cover

Ich habe mich in das Cover von „Everything We Had“ verliebt. Ernsthaft, ich habe noch nie ein Cover gesehen, das SO wunder-, wunderschön ist! Das zarte Design mit den Wiesenblumen, die harmonischen, warmen Farben, die Schriftplatzierung – es war Liebe auf den ersten Blick!


Erzählstil

Ebenso gefiel mir Jennifer Brights Art zu schreiben. Sie hat diesen perfekten New-Adult-Erzälstil drauf, in den ich mich schon vor langer Zeit verguckt habe. Ihre Worte haben mich emotional berührt und mir seitenweise den Atem geraubt.


Handlung

Nachdem ich wenige Wochen zuvor den Prolog gelesen habe wusste ich: Ich muss dieses Buch haben! Die Themen, die in „Everything We Had“ behandelt werden sind sehr wichtig, es sind Themen, vor welchen man nicht die Augen verschließen darf. Deshalb finde ich es gut, dass auf den letzten Seiten des Romans auch Hilfestellen angeboten werden.

Nichtsdestotrotz ist die Handlung das, woran ich am meisten auszusetzen habe. Ich möchte jetzt nicht spoilern, aber es gibt zwei Ideen in dem Roman, die schon so oft verwendet worden sind, dass sie einfach nur noch ausgelutscht sind. Vor allem von einer Buchbloggerin, die sich mit genau diesem Genre beschäftigt, hätte ich mir einen originelleren Plottwist gewünscht. So kam es, dass meine Begeisterung für die Geschichte ziemlich abgeflaut ist. Dass ist wirklich schade, da ich nach dem fabelhaften Einstieg große Erwartungen an „Everything We Had“ hatte.


Charaktere
Die Protagonistin Kate habe ich von der ersten Seite an in mein Herz geschlossen. Obwohl sie viele Ängste hat, hat sie sich von ihnen nicht ihren größten Traum nehmen lassen – ein Caffee zu eröffnen. Das und wie sie Aidan immer Konter geboten hat, bewundere ich sehr!

Aidan, der zu Beginn der Story spaßhaft von Zoe als Mr Grumpy betitelt wird, ist im Verlauf der Handlung um einiges weicher geworden. Das hat mir auf der einen Seite sehr gefallen. Auf der anderen jedoch habe ich mich gefragt, ob er noch andere Sätze als „Geht es dir gut?“, „Ist alles in Ordnung?“ oder „Bist du okay?“ in seinem Separat vorrätig hatte. Das hört sich wahrscheinlich etwas fies an, aber manchmal ist mir das dann doch etwas zu viel geworden.

Von den Nebencharakteren hat mir ja Archer, Aidans Bruder, am besten gefallen. Ich liebe seinen Humor ebenso wie seine bunten Haare!

Oh, und nicht zu vergessen: Cookie und Brownie! Aidans Katzen haben meiner Meinung nach allen die Show gestohlen.


Fazit

Schlussendlich kann ich sagen, dass „Everything We Had“ zwar ein sehr schöner Roman ist, der allerdings so seine Schwächen hat. Mir persönlich war die Handlung einfach zu ausgelutscht – jedoch liegt dies bestimmt auch daran, dass ich bereits wahnsinnig viele New und Young Adults gelesen habe, und die Plottwists da ja oft ähnlich sind.

https://www.lovelybooks.de/autor/Jennifer-Bright/Everything-We-Had-2799793788-w/rezension/2944849715/

https://wasliestdu.de/rezension/trotz-fantastischem-einstiegs-ein-ausgelutschter-plottwist

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Veröffentlicht am 09.05.2021

Gut, aber nicht so überzeugend wie Band 1

Secret Academy - Gefährliche Liebe (Band 2)
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„Secret Academy – Gefährliche Liebe“

Das nervenaufreibende Finale der „Secret Academy“-Dilogie von Autorin Valentina Fast!


Klappentext

Alexis hat Hochverrat begangen – am MI20, ihren Freunden und ...

„Secret Academy – Gefährliche Liebe“

Das nervenaufreibende Finale der „Secret Academy“-Dilogie von Autorin Valentina Fast!


Klappentext

Alexis hat Hochverrat begangen – am MI20, ihren Freunden und ihrer großen Liebe. In einem Hochsicherheitsgefängnis wartet sie nun auf ihren Prozess und geht dabei an ihre körperlichen und emotionalen Grenzen. Hinter Gittern trifft sie auf alte Bekannte, die ihr das Leben zur Hölle machen. Und auch an der Akademie spitzt sich die Lage zu: Cassie geht es immer schlechter, und Dean fasst einen Entschluss, der ungeahnte Folgen hat. Die Situation scheint aussichtslos, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Kann Alexis ihre Fehler wiedergutmachen?


Meine Meinung

„Secret Academy – Gefährliche Liebe“ ist der finale Band der zweiteiligen Jugendbuchreihe von Valentina Fast. Der erste Teil ist unter dem Titel „Secret Academy – Verborgene Gefühle“ zu finden.

Des weiteren ist die deutsche Autorin für ihre dystopische „Royal“-Reihe sowie die „Meereswelten“-Saga bekannt. Auch ich habe sie durch die „Royal“-Reihe kennengelernt, doch lieben gelernt habe ich sie erst durch „Secret Academy“.


Cover

Wie schon beim Auftakt der Dilogie gefällt mir das Cover des zweiten Bandes total! Nicht nur, dass es perfekt zu dem von Teil eins passt, ich liebe die Farben sowie die geheimnisvolle Ausstrahlung.


Erzählstil

Aber noch viel mehr als die äußere Gestaltung mag ich Valentinas Schreibstil! Zwar ist bereits in „Verborgene Gefühle“ ihr Humor durchgeblitzt, doch musste ich bei „Gefährliche Liebe“ ständig ein Lachen unterdrücken. Ich als Leserin habe regelrecht gespürt, was für einen Spaß es der Autorin gemacht hat, diesen Roman zu schreiben.

Aber der Schreibstil ist nicht nur humorvoll, sondern auch wahnsinnig fesselnd. Oft habe ich während des Lesens komplett die Zeit aus den Augen verloren, so vertieft war ich in die Geschichte.


Handlung

Und die Handlung… müsste ich sie mit nur einem Ausdruck beschreiben, wäre es wohl mind blowing. Es ging Schlag auf Schlag, ständig ist etwas Neues passiert, nie hatte die Leserschaft Zeit, sich auszuruhen. Das ist einerseits gut, da ich ununterbrochen gefesselt war und vor Spannung und Neugierde fast umgekommen bin. Andererseits war es mir teilweise schon etwas zu viel. Mein Hirn konnte die ganzen neuen Eindrücke und Informationen oftmals gar nicht richtig verarbeiten, wodurch es manchmal schwer war, mitzukommen.

Auch gibt es einige Punkte in der Handlung, für die ich mir eine andere Lösung gewünscht hätte. Manche Dinge erschienen mir unglaubwürdig und das Ende der Story fühlte sich für mich einfach zu perfekt an.

Außerdem finde ich es etwas Schade, dass Alexis Schwester Cassie bei dem ganzen Drama ein ein wenig in den Hintergrund gerückt ist. Dabei ist sie doch der Grund, weshalb Alexis sich erst in das ganze Schlamassel gebracht hat.

Ich hätte es gut gefunden, hätte Valentina Fast manche Punkte noch besser ausgearbeitet.


Charaktere

Die Figuren habe ich alle wahnsinnig schnell in mein Herz geschlossen. Vor allem Grace – awww, ich liebe dieses Mädchen! Ebenso mochte ich die Protagonistin Alexis und ihre Freunde. Allerdings war es zeitweise schwer, durchzublicken, wer auf welcher Seite steht. Deshalb fiel es mir bei diesem Band schwerer, mich in die Charaktere hineinzuversetzen.

Nichtsdestotrotz ist mir die ganze Crew aus „Gefährliche Liebe“ so sympathisch, wie es bei mir lange nicht mehr der Fall war! Als ich das Buch zugeklappt habe, war ich ehrlich betroffen, Alexis, Grace, Dean, Clyde, Dr. Sam und die anderen gehen lassen zu müssen. Na ja, außer bei Vivien, Doloris, Dr. Meier und den restlichen Dreckssäcken, da fiel mir das natürlich nicht so schwer…


Atmosphäre

Die Atmosphäre, die Valentina mit diesem Buch erzeugt hat, ist der Hammer! Ich habe vorhin schon mal von ihrem Humor geschwärmt, kann nun aber nicht anders, als es erneut zu tun! Durch ihr humorvolles Schreiben sowie ihre witzigen Charaktere fühlt sich „Gefährliche Liebe“ wie Nachhausekommen an.


Fazit

Schlussendlich kann ich sagen, dass mir der finale Band der „Secret Academy“-Dilogie gut gefallen hat – wenn auch nicht so gut, wie Teil eins. Aufgrund von Handlungen, die mich nicht zufrieden gestellt haben und zu viel Überspitzung ist meine Begeisterung für „Gefährliche Liebe“ nicht so groß wie für den Auftakt. Trotzdem empfehle ich den Roman weiter; geeignet ist er meiner Meinung nach für Jugendliche, die eine Schwäche für lustige, nervenaufreibende Geschichten mit Figuren, die man einfach lieben muss, haben.

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Unreife Prinzesschen und ein ernüchterndes Leseerlebnis

The Second Princess. Vulkanherz
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"The second Pricess - Vulkanherz" ist mein erstes Buch der deutschen Autorin Christina Hiemer – und wohl auch mein letztes. Zwar konnte sie einige Leser für ihre "Mentira"-Dilogie begeistern, dennoch war ...

"The second Pricess - Vulkanherz" ist mein erstes Buch der deutschen Autorin Christina Hiemer – und wohl auch mein letztes. Zwar konnte sie einige Leser für ihre "Mentira"-Dilogie begeistern, dennoch war ihr neuer Roman – zumindest für mich – eine große Ernüchterung.

DAS COVER

Aber fangen wir mit einem positiven Punkt an: das Cover. Ein absoluter Hingucker, wie ich finde! Es verspricht eine düstere, mit Intrigen geschmückte Fantasystory. Ich kann euch sagen, der Roman sieht wirklich sehr hübsch in meinem Regal aus!

DIE HANDLUNG

Allerdings kann ein hübsches Äußeres bekanntlich nicht über einen schlechten Charakter, beziehungsweise eine grottige Handlung, hinwegtäuschen. So überzeugend "The second Princess" begonnen hat, so enttäuschend hat es geendet. Unerfüllte Erwartungen, Ernüchterung – das ist es, was ich mit der Geschichte verbinde. Die Handlung beinhaltete mehr als nur einen Logikfehler und die Spannung hat sich bei mir nur während des letzten Drittels eingestellt. Dort gab es dann zwei Wendungen, die ich so nicht hatte kommen sehen und die meine Neugierde schließlich doch noch mal aus ihrem Tiefschlaf erweckt haben.

DIE CHARAKTERE

Was mir jedoch noch viel weniger als die Handlung gefallen hat, waren die Charaktere. Die Protagonistin, die zu Beginn des Buches noch sympathisch und interessant gewirkt hat, entpuppte sich als ein egoistisches, unreifes, naives und dümmliches Prinzesschen. Sie hat gehandelt, ohne an andere zu denken und ihre Beweggründe konnte ich die meiste Zeit nicht nachvollziehen. Ebenso waren die anderen Figuren flach, unsympathisch und überhaupt nicht vielschichtig. Der einzige Charakter, der mir tatsächlich gefallen hat, war ausgerechnet ein Dämon. Ein Dämon, der die "Bösen" in diesem Roman vertritt.

Auch fehlt mir eine Entwicklung Saphinas, ein Reiferwerden. Es wurde zugegebenermaßen beschrieben, wie sie am Ende Verantwortung für ihre Taten übernimmt. Doch in meinen Augen ist sie nichtsdestotrotz das kleine Mädchen geblieben. Dieses Erwachsenwerden kam mir viel zu abrupt, so dass ich es gar nicht aufnehmen konnte.

Die Liebesgeschichte die so nebenbei zwischen Saphina und Dante abgelaufen ist, hat mich ebenfalls nicht so recht berührt. Das lag vor allem daran, dass Dante die krassesten Stimmungsschwankungen hatte, die ich je erlebt habe. Dadurch war es mir vollkommen unmöglich, mich in ihn hineinzuversetzen. Falls er durch diese Stimmungsschwankungen und sein rüdes Verhalten irgendwie mysteriös erscheinen sollte, hat die Autorin ihr Ziel leider vollkommen verfehlt.

Aber nicht nur in Dante konnte ich mich nicht hineinversetzten - genauso haben mich Saphinas Emotionen komplett kalt gelassen. Manchmal musste ich mir sogar ein verächtliches Lachen verkneifen, weil mir ihre Reaktion so unauthentisch vorkam. Das ist ein Punkt, den ich Christina wirklich ans Herz legen möchte: Ihren Charakteren mehr Tiefe und Vielschichtigkeit verleihen, damit die Leserschaft die Möglichkeit hat, sich in diese hineinzuversetzen oder zumindest deren Beweggründe nachvollziehen zu können.

Ich habe es nicht gezählt – aber es muss mindestens zehn Absätze geben, die sich der Beschreibung von Saphinas ach so hübschen Kleidern widmen. Und das, wo doch ständig betont wurde, dass die Prinzessin sich absolut nichts aus Klamotten macht. Ständig wurde über die Kleider geschrieben und geredet; das hat die Figuren noch oberflächlicher wirken lassen.

DER SCHREIBSTIL

Eigentlich wollte ich meine Rezension mit einem positiven Punkt enden lassen, doch ich überlege gerade, ob mir noch irgendwas einfällt und tja – dem ist leider nicht so. Nicht einmal über den Schreibstil kann ich schwärmen, obwohl mir dieser zu Beginn eigentlich sehr angenehm erschien. Aber während des Lesens stachen mir immer wieder Dopplungen oder unglückliche Formulierungen ins Auge, die mich meine Meinung revidieren ließen. Vor allem für das Wort "Doch" scheint Hiemer eine große Schwäche zu haben, die ich so gar nicht teile.

FAZIT

Letztendlich kann ich nur sagen, dass "The second princess" ein ernüchterndes Leseerlebnis war, auch wenn ich weiß, dass es einige gibt, die an diesem Buch ihren großen Spaß hatten. Ich selbst würde es allerings auf keinen Fall weiterempfehlen.

https://www.lovelybooks.de/autor/Christina-Hiemer/The-Second-Princess-Vulkanherz-2800923976-w/rezension/2941573499/

https://wasliestdu.de/rezension/unreife-prinzesschen-und-ein-ernuechterndes-leseerlebnis

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Ein wunderschönes Märchen

All This Time – Lieben heißt unendlich sein
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„All this Time – Lieben heißt unendlich sein“

Manche Wunden kann nur Liebe heilen…

Klappentext

Kyle und Kimberly sind seit der 9. Klasse das perfekte Paar. Doch am Abend der Abschlussfeier bricht Kyles ...

„All this Time – Lieben heißt unendlich sein“

Manche Wunden kann nur Liebe heilen…

Klappentext

Kyle und Kimberly sind seit der 9. Klasse das perfekte Paar. Doch am Abend der Abschlussfeier bricht Kyles Welt brutal in sich zusammen: Nachdem Kimberly ihm eröffnet hat, dass sie die Beziehung beenden will, haben sie auf dem Heimweg einen Autounfall. Kyle erwacht im Krankenhaus aus seiner Bewusstlosigkeit – aber Kim hat den Unfall nicht überlebt. Kyle versinkt in unendlicher Trauer und Schuldgefühlen… bis er Marley begegnet. Marley hat ebenfalls einen großen Verlust erlitten, für den sie sich verantwortlich macht. Sie verstehen einander und können den Schmerz des anderen lindern, während sie sich immer näherkommen. Doch Kyle muss befürchten, dass er diese zweite Chance auf Glück erneut verlieren könnte…

Meine Meinung

„All this Time“ ist der neueste Roman der Autorinnen Mikki Daughtry und Rachael Lippincott. Mit ihrer Geschichte „Drei Schritte zu dir“ haben mich die zwei Frauen bereits zum haltlosen Schluchzen gebracht – unter anderem in einem öffentlichen Kino. Deswegen hatte ich, als ich mit „All this Time“ begonnen habe, hohe Erwartungen. Ich habe mir Gefühl, Drama und Szenen, die mich zum Lächeln bringen, gewünscht. Und stell dir vor – Mikki und Rachael haben meine Erwartungen erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen.

Cover

Das Cover des jugendlichen Liebesomans hat mich sofort angesprochen. Ich liebe die Farbe blau und zudem gefiel mir die Gestaltung mit den Blumen richtig gut. Außerdem harmoniert das Design perfekt mit dem von „Drei Schritte zu dir“. Die beiden ergänzen sich in einem Bücherregal fantastisch.

Erzählstil

Ich liebe, liebe, liebe den Erzählstil! Jedes Wort von Mikki und Rachael ist so präzise gewählt, jedes Wort ist bedeutungsvoll und hat seinen ganz eigenen Platz. Sie haben mich mit ihrer gefühlvollen Art zu schreiben zum Schmunzeln und zum Weinen gebracht. Meine Familie hat sich schon gewundert, was mit mir los ist, warum ich im einen Moment wie blöde grinse nur um eine halbe Stunde später getroffen das Gesicht zu verziehen.

Handlung

Zu Beginn dachte ich, es handle sich um eine einfache Liebesgeschichte. Die Liebesgeschichte von Kyle und Marley, die beide mit großen Verlusten umgehen müssen. Doch damit hätte ich nicht falscher liegen können. Ja, die erste Hälfte des Buches dreht sich ausschließlich um die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden. Doch wenige Seiten später stellt sich alles, was man als Leserin zu wissen geglaubt hat, als Irrtum heraus. Die Wendung hat mich so unerwartet getroffen – ich konnte gar nicht anders, als mit geöffnetem Mund und zittrigen Händen Seite um Seite umzublättern. Ab diesem einem Moment hat mich die Spannung fast wahnsinnig gemacht. Im letzten Abschnitt ist so viel passiert, dass in mir ein komplettes Chaos an Emotionen herrschte. Sowie ich das Buch schloss, dachte ich: „Wow. Das ist tatsächlich ein Märchen, ein wunderschönes, genau wie Mikki es versprochen hat.“

Charaktere

Kyle, der Protagonist der Geschichte, ist mir schon nach kurzer Zeit ans Herz gewachsen. Niemals hat er versucht, einen auf obercoolen Macho zu machen. Er ist romantisch, lieb und rücksichtsvoll. Das war er von Anfang an. Doch im Verlauf der Handlung hat er eine enorme Weiterentwicklung durchlebt. Er ist erwachsener, aufmerksamer und vor allem nicht mehr so ichbezogen geworden. Dies mitzuverfolgen war wirklich wunderschön. Am Ende war ich richtig stolz auf ihn.

Auch Marley war mir sympathisch. Ich mochte ihre bedachte, zurückhaltende Art, ihre Ehrlichkeit und ihre vielen kleinen Eigenschaften. Allerdings hätte ich sie manchmal am liebsten in den Arm genommen, um ihr die schwere Last, die sie trägt, ein wenig erträglicher zu machen. Sie ist sehr stark und auch ihre Entwicklung hat mich verzaubert.

Ebenso sympathisch waren mir die Nebencharaktere. Tatsächlich war mir Kyles Mom sogar die liebste Nebenfigur. Sie ist einfach so gutmütig und humorvoll – ich konnte die Liebe, die Kyle für sie empfunden hat, sehr gut nachvollziehen.

Fazit

Letztendlich denke ich mit einem wehmütigen Lächeln im Gesicht an „All this Time – Lieben heißt unendlich sein“ zurück. Die Geschichte hat mich berührt und wird mir auch noch ein wenig länger in Gedanken bleiben. Sie zählt definitiv zu meinen Highlights des Monats April und ich empfehle Kyles und Marleys Geschichte nur zu gerne weiter!

https://www.lovelybooks.de/autor/Mikki-Daughtry/All-This-Time-Lieben-hei%C3%9Ft-unendlich-sein-2687416147-w/rezension/2937486059/

https://wasliestdu.de/rezension/ein-wunderschoenes-maerchen-6

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