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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2020

Den dritten Band hätte es nicht unbedingt gebraucht

The Curse 3: UNVERGÄNGLICH wir
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Während die ersten beiden Bände dieser Trilogie mich wirklich begeistern konnten, ging es nun mit dem dritten und letzten Band leider ein bisschen den Berg runter. Zwar war auch dieser noch immer vollkommen ...

Während die ersten beiden Bände dieser Trilogie mich wirklich begeistern konnten, ging es nun mit dem dritten und letzten Band leider ein bisschen den Berg runter. Zwar war auch dieser noch immer vollkommen in Ordnung, aber nicht mehr so großartig wie seine Vorgänger.

Das lag vor allem daran, dass mich die Autorin trotz ihres tollen und bildlichen Schreibstils mit der Handlung hier einfach nicht mehr abholen konnte. Für mich hätte ein kurzer Epilog nach Band zwei vollkommen ausgereicht und ich wäre zufrieden gewesen, aber stattdessen wurde es auf der letzten Wegstrecke noch einmal unnötig kompliziert und verwirrend. Es wurden Dramen geschaffen, die es nicht unbedingt gebraucht hätte, um die Geschichte zu einem schönen und runden Ende zu bringen. Und so wurde insgesamt, trotz interessanter Wendungen und teils noch immer spannenden Plots, alles nur unnötig in die Länge gezogen. Ich muss aber auch sagen, dass ich gerade den Anfang des Buches und auch das Ende sehr schön fand. Und auch die Liebesgeschichte an sich fand ich wieder super schön und romantisch beschrieben, genauso wie das Setting und das schottische Flair, welches ich bei Band zwei schon so wunderschön fand.

Allerdings gibt es ebenfalls bei den Charakteren das ein oder andere, was mir hier nicht gefallen hat. So bekamen ehemalige Nebencharaktere plötzlich immer mehr Raum und verdrängten so teilweise die Protagonisten in den Hintergrund. Was zwar einerseits dafür sorgte, diese noch besser kennenzulernen, andererseits aber leider auch nur ein Kratzen an der Oberfläche war. Trotzdem muss ich auch sagen, dass ich die Vielschichtigkeit der Charaktere mochte.

Alles in allem ist dieser letzte Band noch immer ein gutes Buch und hat die Liebesgeschichte rund um Samantha und Payton zu einem schönen Ende gebracht, auch wenn er mich nicht mehr so sehr überzeugen konnte, wie Band eins und zwei. Insgesamt ist dies dennoch eine schöne Reihe, die sich schnell und gut lesen beziehungsweise hören lässt und einiges zu bieten hat.

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Veröffentlicht am 05.09.2020

schottische Atmosphäre und eine Reise in die Vergangenheit

The Curse 2: UNENDLICH dein
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Nachdem ich den ersten Band dieser Trilogie schon großartig fand, habe ich gleich den zweiten Band hinterher geschoben und auch dieser konnte mich wieder super gut unterhalten. Sowohl das schottische Flair, ...

Nachdem ich den ersten Band dieser Trilogie schon großartig fand, habe ich gleich den zweiten Band hinterher geschoben und auch dieser konnte mich wieder super gut unterhalten. Sowohl das schottische Flair, als auch der Ausflug in die Vergangenheit haben mich wirklich begeistert.

Hier wird nun auch klar, warum Paytons Kapitel nicht aus der Ich-Perspektive erzählt sind, so wie die von Samantha. Warum genau, das müsst ihr allerdings selbst herausfinden. Ansonsten ist der Schreibstil weiterhin gut verständlich, leicht und doch bildlich und atmosphärisch, was in diesem Band noch mehr auffällt.

Denn dieses Mal spielt die Geschichte die meiste Zeit in Schottland und wie schon erwähnt, geht es in die Vergangenheit. Besonders lustig fand ich dabei die kleine Anspielung an meine Lieblingsserie „Outlander“, die einfach super eingewoben wurde, als ob beide Bücher im selben Universum spielen würden. Aber keine Angst, so ist es nicht, auch wenn es hier und da ein paar kleinere Parallelen gibt, was allerdings im Kontext eine ganz andere Geschichte ergibt, die ich sehr mochte. Insgesamt blieb die ganze Handlung durchweg spannend und ich konnte mir zu keiner Zeit vorstellen, wie es mit Samantha und Payton weiter geht. Auch die Liebesgeschichte fand ich wieder super schön und romantisch, das ganze Setting war großartig und die Atmosphäre wirklich auf dem Punkt. Das Ende mochte ich dann auch und obwohl die Geschichte im Großen und Ganzen abgeschlossen sein könnte, freue ich mich auf den dritten und letzten Band der Reihe.

Wie schon den Schreibstil und die Handlung, mochte ich ebenso die Charaktere wieder sehr. Samantha tritt hier immer mehr in den Vordergrund, bekommt mehr und mehr Verantwortung und geht super damit um, obwohl sie teilweise noch immer recht unsicher ist. Aber wer ist das nie? Zumal sie noch ein Teenager ist und sich immer weiterentwickelt, störte mich diese Unsicherheit zu keiner Zeit. Und auch Payton mochte ich wieder sehr. Er bleibt in diesem Band zu einem großen Teil eher passiv und dennoch mochte ich seine Lebendigkeit und seinen tollen, liebevollen Charakter. Ebenso mochte ich die sehr unterschiedlichen und gut geschriebenen Nebencharaktere, die alle ihren Platz in dieser Geschichte verdienen.

Insgesamt mochte ich diesen zweiten Band genauso gern, wie Band eins, wenn nicht sogar ein klein wenig mehr. Und auch, wenn mir noch immer ein bisschen zu den fünf Sternen fehlt, so war es doch wieder wahnsinnig spannend und unterhaltend.

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Veröffentlicht am 03.09.2020

Süßes und spannendes Jugend Fantasy Buch

The Curse 1: UNSTERBLICH mein
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Ich muss ja zugeben, dass ich mich für romantische Fantasy im Zusammenhang mit noch recht jungen Protagonisten inzwischen schon ein bisschen zu alt finde und dementsprechend mich auch nicht mehr so gut ...

Ich muss ja zugeben, dass ich mich für romantische Fantasy im Zusammenhang mit noch recht jungen Protagonisten inzwischen schon ein bisschen zu alt finde und dementsprechend mich auch nicht mehr so gut in sie hineinfühlen kann. Dennoch hat mir dieser erste Band der Trilogie rund um Samantha und Payton super gut gefallen.

Denn die Autorin hat in einem einfachen und doch bildlichen Stil eine Geschichte geschrieben, die mich tatsächlich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte. Diese wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, wobei nur Samanthas Sicht aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde, was mich auch überhaupt nicht gestört hat. Und auch die Sprecher des Hörbuches hatten sehr angenehme Stimmen und eine richtig tolle Betonung, was das Hören zu einem echten Genuss gemacht hat.

Die Handlung selbst konnte mich schon auf den ersten Seiten in ihren Bann ziehen, aber so richtig interessant wurde es erst, als Sam sich auf nach Schottland machte. Und auch, wenn nicht die gesamte Geschichte dort spielte, sondern teilweise auch in den USA, so mochte ich dieses Setting besonders. Überhaupt sind die Highlands mit ihren Sagen und Geheimnissen hier einfach perfekt gewählt. Genauso fand ich die Geschichte super spannend und ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen, weil mich sowohl die süße und relativ langsam erzählte Liebesgeschichte, als auch die Suche nach der Lösung des Fluches wahnsinnig interessiert hat. Dabei wurde es auch zu keiner Zeit zu kitschig oder in irgendeiner Weise übertrieben. Alles hat für mich Sinn gemacht und die Geschichte wurde auch ohne einen allzu großen Cliffhanger zu einem guten Abschluss gebracht. Dennoch gibt es noch genug Potential und Stoff für die nächsten Bände, auf die ich mich tatsächlich schon sehr freue.

Was die Charaktere angeht, so mochte ich sie alle wirklich gern. Samantha konnte ich zwar nicht immer zu einhundert Prozent einschätzen, aber das machte sie auch irgendwie wieder interessant. Für mich wirkte sie einerseits ziemlich bissig, andererseits aber auch oft unsicher und genau das machte sie sehr lebendig. Payton hingegen fand ich großartig geschrieben. Er hätte so gut einen Bad Boy abgeben können, war es aber nicht und ich fand ihn sehr sympathisch. Neben den beiden gibt es aber auch noch einige Nebencharaktere, die ich ebenfalls super gut und vielschichtig geschrieben fand.

Bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich dieses Jugend Fantasy Buch wirklich genossen habe. Es hatte eine interessante und packende Story, tolle Charaktere und konnte mich gut unterhalten. Von daher kann ich es nur weitere empfehlen und freue mich nun auf Band zwei.

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Nicht alles, was wichtig erscheint, zählt auch

Und nebenan warten die Sterne
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Schon mit „Morgen kommt ein neuer Himmel“ konnte mich Lori Nelson Spielman vor vielen Jahren begeistern und einigen Leuten hatte ich dieses Buch von ganzem Herzen empfohlen. Und genauso ist es auch mit ...

Schon mit „Morgen kommt ein neuer Himmel“ konnte mich Lori Nelson Spielman vor vielen Jahren begeistern und einigen Leuten hatte ich dieses Buch von ganzem Herzen empfohlen. Und genauso ist es auch mit diesem Roman aus ihrer Feder, denn dieser hat mich wieder tief berührt und zum Nachdenken gebracht.

Dabei schreibt die Autorin wahnsinnig mitreißend und emotional, ohne aber ins Sentimentale abzurutschen. Ihr Schreibstil ist wunderbar bildlich und teilweise sogar richtig poetisch und konnte mich vollends begeistern. Auch die Sprecherin des Hörbuches hat einen wirklich guten Job gemacht und es hat sehr viel Spaß gemacht, ihr zuzuhören.

Die Handlung ist hier wieder so, wie ich es schon vom Erstling der Autorin gewohnt war, nämlich tiefsinnig und wunderschön, obwohl es mit Kristens Tod schon früh im Roman einen ziemlichen Schockmoment gibt und die Aufarbeitung dieses Verlusts im Mittelpunkt steht. Diesem Thema widmet sich die Autorin mit viel Hingabe und Gefühl. Sie lässt ihre Protagonistinnen lebendig werden in all ihrem Leid und ihrer Not und schickt sie auf eine Reise, dessen Ausgang ich mir bis zum Ende nicht zusammenreimen konnte. Eigentlich war alles möglich, eine unerwartete Überraschung, eine Liebesgeschichte, ein absolutes Dilemma oder auch ein Happy End und letztendlich gab es von allem etwas und von keinem zu viel oder zu wenig, sondern alles genau richtig portioniert. Aber vor allem hat mir gefallen, wie sehr dieses Buch zum Nachdenken anregt, wie es mit Weisheiten spielt, die doch so viel aussagen. Und auch die Mutter-Tochter-Beziehung zwischen Erika und Annie fand ich großartig beschrieben, dieser unterschiedliche Umgang mit der Trauer um Kristen und wie sie sich beide erst wieder selbst finden müssen, um sich gegenseitig wieder anzunähern.

Wie schon erwähnt, fand ich die Charaktere wunderbar lebendig und menschlich geschrieben, nachvollziehbar in ihrer Trauer und in ihrer Entwicklung im Laufe der Geschichte. Sowohl Erika, als auch Annie fand ich dabei sehr sympathisch und liebenswert, obwohl beide ihre Ecken und Kanten haben. Und auch alle anderen Charaktere fand ich sehr interessant und vielschichtig, am meisten wird mir aus bestimmten Gründen wohl aber Erikas Vater im Gedächtnis bleiben.

Insgesamt hat Lori Nelson Spielman auch mit diesem Roman wieder mein Herz erreichen können. Dieser hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und ich mochte einfach alles an ihm. Eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Mir wäre ein schönes Finale lieber gewesen

Elias & Laia - In den Fängen der Finsternis
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Lange ist es her, dass ich die ersten zwei Bände dieser Reihe gelesen habe. Nun habe ich mich, in dem Gedanken, dass es das Finale der Reihe ist, Band drei gewidmet, leider mit einer Enttäuschung, denn ...

Lange ist es her, dass ich die ersten zwei Bände dieser Reihe gelesen habe. Nun habe ich mich, in dem Gedanken, dass es das Finale der Reihe ist, Band drei gewidmet, leider mit einer Enttäuschung, denn die Geschichte ist noch immer nicht zu ende erzählt und ein vierter Band ist noch nicht in Sicht. Dieser Fakt hat mir leider das Hörerlebnis im Nachhinein extrem geschmälert.

Dabei ist der Schreibstil der Autorin wirklich gut und trotz der vielen fremden Begriffe und des teils römisch, teils orientalisch angehauchten Settings ist er gut verständlich. Auch die Sprecher des Hörbuches machen einen wirklich guten Job und bringen die Geschichte super herüber. Was mir allerdings überhaupt nicht gefallen hat, war die teilweise recht verrohte Sprache und das viele Fluchen.

Nach so lange Zeit wieder in diese relativ komplexe Geschichte hineinzufinden, ist mir leider auch nicht ganz so leicht gefallen, selbst wenn es immer wieder Erklärungen und Rückblicke auf die vorhergegangenen Ereignisse gibt. Aber nach einer Weile ging es und ich konnte wieder in die Geschichte abtauchen. Überhaupt fand ich diese sehr spannend, was auch den aus wechselnden Perspektiven erzählten Kapiteln zu verdanken ist. Diese enden nämlich immer mit einem kleinen Cliffhanger und man muss einfach weiterlesen beziehungsweise -hören, um zu erfahren, wie es denn nun mit dem jeweiligen Erzählenden weiter geht. Doch auch die Atmosphäre dieser Geschichte hat mir sehr gut gefallen, die verschiedenen Handlungsorte waren sehr interessant, die Verstrickungen, Geheimnisse und Machtspiele super gut umgesetzt. Die ganze Zeit wusste ich nicht, wohin sich die Geschichte wohl entwickeln wird. Dementsprechend wurde ich oft mit verschiedenen Wendungen überrascht, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Und doch hat mich das Ende enttäuscht, weil es, statt die Geschichte zu einem guten Ende zu bringen, nur noch Hoffnungslosigkeit mit sich brachte und ich nun wohl auch noch auf einen vierten Band warten muss.

Die Charaktere fand ich super gut geschrieben. Vor allem mochte ich, dass dieses Mal auch Helena, im Buch nur Blutgreif genannt, ihre eigenen Kapitel bekam und man so einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle hat. Und schon wird klar, dass sie gar nicht der Mensch ist, der sie nach außen hin scheint. Aber auch Elias und Laia mochte ich wieder sehr, selbst wenn gerade Laia anfangs noch sehr unsicher war. Doch sie hat sich wirklich gut entwickelt und aus einem unsicheren Mädchen wurde mit der Zeit eine starke junge Frau, die für ihr Volk einsteht. Überhaupt haben sich hier viele Charaktere weiterentwickelt und auch andere Seiten von sich gezeigt.

Da ich nicht damit gerechnet hatte, dass es zu dieser Reihe noch einen vierten Band geben wird, muss ich leider sagen, dass er mich insgesamt ein bisschen enttäuscht hat. So sehr habe ich mir ein Happy End, nicht nur für Elias und Laia, gewünscht. Doch das Ende dieses Bandes war einfach nur düster und zusammen mit all den kleinen Makeln, ist das Buch zwar noch immer gut, aber die Enttäuschung darüber, wieder vermutlich lange Zeit auf Band vier warten zu müssen, wiegt schwer.

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