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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2019

Die Saga geht spannend weiter

Zeit der Sehnsucht auf Morgan's Hall
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Nachdem Isabelle 1956 aus Wien zurückgekehrt ist, versuchen sie und John, ihrer Ehe eine neue Chance zu geben. Die erste Bewährungsprobe müssen sie aber schon bald antreten, denn die gesamte Ernte wurde ...

Nachdem Isabelle 1956 aus Wien zurückgekehrt ist, versuchen sie und John, ihrer Ehe eine neue Chance zu geben. Die erste Bewährungsprobe müssen sie aber schon bald antreten, denn die gesamte Ernte wurde vernichtet und ein alter Rivale tritt auf den Plan.
Währenddessen wachsen Elizabeths Gefühle für ihren Stiefbruder James immer mehr. Doch dieser lebt im weit entfernten New York ein ganze neues Leben. Dort lernt er auch Olivia kennen, eine Frau, die ihm einerseits zu großem Erfolg verhelfen kann, aber durch welche er auch ins größte Verderben gestürzt werden könnte.

Wieder einmal wurde ich in eine Welt hineingezogen, die mich gleichzeitig beeindruckt aber auch bewegt hat, denn es geht spannend weiter mit der Familie Morgan. Dabei war auch dieser Band, bis auf Kleinigkeiten, mit seinem ganz eigenen Charme wieder absolut großartig.

Emilia Flynn hat einen locker leichten und gut lesbaren Schreibstil, dessen Sprache der Zeit ihres Romans angepassten ist, dabei aber auch kein Blatt vor den Mund nimmt. Zudem ist er recht mitreißend und konnte mich durchaus packen.

Und auch die Geschichte geht, bis auf kleinere Längen, durchaus spannend weiter, aber auch genauso dramatisch und tragisch. Wer also Friede, Freude und Sonnenschein erwartet, der ist hier falsch. Die Familie Morgan muss nämlich in diesem Band wieder kämpfen, sei es um die Plantage, das Anwesen insgesamt oder die Liebe. Dabei treten immer wieder verschiedene Gauner auf den Plan, die mal diesen, mal jenen oder gleich alle bedrohen. Ansonsten spielt die Liebe erneut eine große Rolle, aber auch Verrat und Intrigen. Die Familie kommt also einfach nicht zur Ruhe. Bei alledem weiß die Handlung absolut zu unterhalten und den Leser in ihren Bann zu ziehen. Egal, ob es gerade wahnsinnig spannend war oder etwas ruhiger zuging, ich konnte und wollte das Buch nicht zur Seite legen. Das Ende ließ mich dann leider mit einem riesigen Cliffhanger zurück und ich bin gespannt, wie es in Band drei weitergehen wird.

Wie schon in Band eins dieser Reihe, sind auch hier die Charaktere wieder sehr vielschichtig. Gut oder Böse ist dabei manchmal schwer auseinanderzuhalten. Trotzdem konnte ich für einige Charaktere echte Sympathie entwickeln und auch, wenn nicht jeder von ihnen immer richtig gehandelt und mich mal mehr, mal weniger auf die Palme gebracht hat, konnte ich sie doch irgendwie nachvollziehen. Insgesamt sind alle Personen in diesem Band sehr gut geschrieben und wirken extrem menschlich, was auch die Handlung des Romans realistisch erscheinen lässt.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass mich dieser Band wieder in seinen Bann gezogen hat. Ich habe mit den Charakteren gelebt, geliebt und gelitten und kann die Reihe bisher nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 30.11.2019

Ich wurde positiv überrascht

Die Einzige
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Die 16-jährige Pia ist isoliert in einer alten Forschungsstation aufgewachsen, alles was sie kennt ist diese Anlage, die Wissenschaftler dort und die Angestellten. Für sie, den einzigen unsterblichen Menschen, ...

Die 16-jährige Pia ist isoliert in einer alten Forschungsstation aufgewachsen, alles was sie kennt ist diese Anlage, die Wissenschaftler dort und die Angestellten. Für sie, den einzigen unsterblichen Menschen, ist das ganz normal, nur nach anderen Unsterblichen sehnt sie sich. Bis sie ein Loch im Zaun der Anlage entdeckt und bei ihrem kleinen Ausflug in die Freiheit auf einen Jungen trifft.

Schon seit Jahren stand dieses Buch ungelesen in meinem Regal und inzwischen war ich mir gar nicht mehr so sicher, ob ich es überhaupt noch lesen wollte. Zum Glück habe ich es getan, denn die Geschichte war wirklich großartig und sogar tiefgründig.

Der Schreibstil von Jessica Khoury ist so, wie man ihn von einem Jugendbuch erwartet. Er ist relativ schlicht und einfach und lässt sich dadurch richtig schnell lesen. Dennoch ist er auch tiefgründig und regt zum Nachdenken an.

So auch die Handlung, die nicht nur irgendeine fantasievolle Geschichte ist, sondern sich mit Themen auseinandersetzt, die so viel aussagen. So wird immer wieder die Frage deutlich, ob Unsterblichkeit wirklich so erstrebenswert ist, wenn man allein ist und welche Mittel überhaupt den Zweck heiligen, diese zu erreichen. Welches Individuum ist wichtiger als das andere oder sind alle gleich wichtig? Geht Wissenschaft über alles und wie weit sollte sie gehen? Da ist die kleine Liebesgeschichte nur eine schöne Nebensache, aber dennoch ist sie wirklich romantisch und herzlich geschrieben. Auch wenn die beiden Liebenden gerade einmal Teenager sind, geht sie doch zu Herzen. Ansonsten war dieses Buch, nachdem ich ein bisschen gebraucht hatte, in die Geschichte hinein zu finden, ein spannender Pageturner mit vielen nicht zu erwartenden Wendungen. Und das Ende hat mich dann wirklich überrascht und zufrieden zurückgelassen. Dennoch muss ich auch sagen, dass es hier und da kleine Logiklöcher gab, die aber zum Glück nicht allzu dramatisch ins Gewicht gefallen sind.

Passend zum Rest des Buches haben mir auch die Charaktere sehr zugesagt. Ich fand sie wirklich durchdacht beschrieben und nachvollziehbar, auch wenn ich Pia manchmal gern geschüttelt hätte. Aber wer kann ihr ihre Naivität verdenken, schließlich wurde sie zu einem kalten Menschen ohne Gefühle erzogen. Umso mehr hat mir allerdings ihre Entwicklung gefallen. Gleich von Anfang an mochte ich Eio. Er ist ein sehr liebenswerter Junge, der das Herz am rechten Fleck hat und dafür einiges hinnehmen muss. Ansonsten sind aber auch alle anderen Charaktere wirklich gut und vor allem vielschichtig geschrieben. Selbst die Bösen haben Charisma und ich konnte ihren Wahn in gewisser Weise verstehen, wenn ich ihn auch verabscheut habe.

Ich muss sagen, dass ich echt nicht gedacht hätte, dass ich dieses Buch so gut finden würde und obwohl die Geschichte hier und da ein paar kleinere Macken hatte, konnte sie mich absolut packen und unterhalten.

Veröffentlicht am 28.11.2019

Spannend, anders, großartig

Tell Me No Lies
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Nach den dramatischen Ereignissen aus Band eins ist der berühmte Popstar Eric Thorn verschwunden. Wo er ist, weiß nur Tessa, die sich irgendwo in Mexiko versteckt hält. Doch es dauert nicht lange, bis ...

Nach den dramatischen Ereignissen aus Band eins ist der berühmte Popstar Eric Thorn verschwunden. Wo er ist, weiß nur Tessa, die sich irgendwo in Mexiko versteckt hält. Doch es dauert nicht lange, bis die Vergangenheit sie und Eric wieder einholt und sie sich einer ihnen nicht bekannten Bedrohung stellen müssen.

Nach dem wahnsinnig spannenden und schockierenden Cliffhanger am Ende des ersten Bandes, konnte ich es nicht erwarten, endlich diesen hier zu lesen. So war es auch nicht verwunderlich, dass er noch vor Erscheinen bei mir eingezogen ist und ich ihn fast an einem Stück weggelesen habe.

Der Schreibstil von A.V. Geiger ist auch hier wieder wahnsinnig packend und lässt sich flüssig und schnell lesen. Durch die kurzen Kapitel, die packende Geschichte und die immer wieder neue Fragen aufwerfenden Vernehmungsprotokolle, die es auch in diesem Band gibt, fiel es mir absolut nicht schwer, das Buch in nur wenigen Stunden durchzulesen.

Die Geschichte beginnt einmal mehr mit einem dieser bereits genannten Vernehmungsprotokolle und schnell wird klar, dass es im Zusammenhang mit den vorangegangenen Ereignissen einen Mord gegeben hat. Wer allerdings ermordet wurde, wird lange Zeit nicht aufgeklärt. Aber auch überhaupt wusste ich wieder überhaupt nicht, wo die Geschichte hin will. Es gibt zahlreiche Geheimnisse und Wendungen und ich konnte mir bis zur kompletten Auflösung am Ende nicht so richtig vorstellen, was wohl als nächstes geschehen wird. Und selbst, wenn ich eine Vermutung hatte, wurde schon bald wieder alles anders. Das machte die ganze Handlung einfach nur extrem packend, so dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Auch die Liebesgeschichte zwischen Tessa und Eric bekommt noch einmal eine ganz andere Dimension. Sie entwickelt sich von Seite zu Seite, wird intensiver und romantischer, aber nie kitschig. Doch neben diesen beiden Hauptthemen widmet sich die Autorin auch wieder vielen wichtigen Themen dieser Zeit. Es geht um psychische Erkrankungen, moderne Sklaverei und die Gefahren des elektronischen Zeitalters, das alles sehr eindringlich und realistisch beschrieben. Was es am Ende allerdings dann wirklich alles miteinander zu tun hatte, wer hinter wem her war und warum, war einfach nur der Wahnsinn. Egal, was ich vorher auch gedacht hatte, wurde über den Haufen geschmissen und ich wurde staunend über diese geniale Auflösung zurückgelassen.

Und auch die Charaktere fand ich wieder großartig geschrieben, realistisch und vielschichtig. Tessa und Erik sind sehr menschliche, greifbare Persönlichkeiten, die man ins Herz schließt. Beide haben viel durchgemacht, kämpfen aber immer weiter um ihre Freiheit und gegen diejenigen, die ihnen nichts Gutes wollen. Dabei müssen sie manche schwere Entscheidung treffen und ich habe einfach nur die ganze Zeit mit ihnen mitgefiebert, weil man von Anfang bis Ende nicht weiß, wem man trauen kann und wem nicht.

Mit dieser Dilogie ist der Autorin auf jeden Fall eine beeindruckende, gut durchdachte Geschichte gelungen, die immer wieder zu überraschen weiß. Sie ist von der ersten Seite des ersten Bandes bis zur letzten Seite des zweiten Bandes wahnsinnig spannend, mitreißend und unterhaltend und konnte mich komplett von sich überzeugen.

Veröffentlicht am 27.11.2019

Ein Buch wie ein Gedicht

Bring Down the Stars
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Eigentlich wollte Autumn, nachdem sie von ihrem Ex betrogen wurde, keine neue Beziehung mehr eingehen. Doch dann begegnet sie dem attraktiven und lebenslustigen Connor. Mit seinem Charme und seinen romantischen ...

Eigentlich wollte Autumn, nachdem sie von ihrem Ex betrogen wurde, keine neue Beziehung mehr eingehen. Doch dann begegnet sie dem attraktiven und lebenslustigen Connor. Mit seinem Charme und seinen romantischen Worten zieht er sie förmlich in seinen Bann. Was Autumn jedoch nicht weiß ist, dass die SMS und Gedichte, die Connor für seine eigenen ausgibt, gar nicht von ihm sind, sondern von seinem besten Freund Weston, zu dem sie sich ebenfalls hingezogen fühlt. Schon bald wird es unmöglich, dem Netz aus Lügen zu entkommen. Und dann trifft Connor auch noch eine Entscheidung, die das Leben aller auf den Kopf stellen wird.

Und wieder einmal hat es Emma Scott geschafft, meine Gefühle auf den Kopf zu stellen, mich zu zerstören und den Tränen nahe zu bringen. Was hier mal wieder wie eine recht einfache Liebesgeschichte anfing steigerte sich zu einem herzzerreißenden Drama voller schöner aber auch schockierender Momente.

Emma Scotts Schreibstil ist so traumhaft. Sie schreibt wahnsinnig poetisch und tiefgründig und doch ließ sich auch dieses Buch wieder wundervoll einfach und schnell lesen. Es war packend und hat mich mitgerissen und es zu unterbrechen verlieh mir schon beinahe Schmerzen, weil ich jedes einzelne dieser Worte so gern gelesen habe.

Und auch die Geschichte war wieder großartig, romantisch, emotional und zerstörerisch. Sie war einmal mehr eine dieser Geschichten, die das Herz berühren und die zumindest mich nicht mehr so schnell los lassen wird. Die verquere Dreiecks-Liebesgeschichte zwischen Autumn und Connor und Weston beginnt noch relativ harmlos, doch mit der Zeit wird sie immer dramatischer. Es entwickelt sich über die Seiten ein Kampf zwischen Gefühl und Moral, Egoismus und Freundschaft. Dabei verstricken sich die beiden Freunde Connor und Weston aus völlig unterschiedlichen Gründen weiter und weiter in ein Lügengeflecht, dass am Ende zu immer gefährlicheren Entscheidungen führt. Großartig sind hier auch Westons Gedichte, die sofort zu Herzen gehen und man wünscht sich die ganze Zeit, dass die Wahrheit endlich ans Licht kommt, dass alle glücklich werden. Doch auch da hat es Emma Scott geschafft, Spannung zu erzeugen, sie macht es dem Leser nicht leicht und hat immer wieder Wendungen auf Lager, die dazu führten, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. Leider ist sie diesem Motto auch am Ende treu geblieben und so ließ sie diesen ersten Teil der Dilogie mit einem Knall enden, der es mir schwer machte, auf den nächsten Band zu warten.

Die Charaktere in diesem Roman sind, wie von Emma Scott gewohnt, wieder einzigartig, vielschichtig und in keinster Weise nullachtfünfzig. Sie alle haben ihre Stärken, aber auch ihre Schwächen, machen immer wieder Fehler, treffen falsche Entscheidungen und doch handeln sie immer nachvollziehbar, wenn man ihre Persönlichkeiten einmal begriffen hat. Gerade dadurch wirken sie sehr menschlich und real.

Im Grunde war dieser ganze Roman wieder einmal ein einziges, tiefgründiges und emotionales Gedicht über Liebe und Freundschaft und die Abgründe, die auch diese in den Menschen erzeugen können. Es erzählt von falschen Entscheidungen und schönen Gefühlen und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 26.11.2019

Toller, packender Roman zwischen Realität und Fiktion

Das Versprechen des Buchhändlers
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Im Jahr 1931 trifft der junge Buchhändler Max das erste Mal auf die begabte und feurige Violinistin Hanna und verliebt sich nicht nur in ihr Spiel. Obwohl Hanna anfangs noch sehr zurückhaltend ist, kommen ...

Im Jahr 1931 trifft der junge Buchhändler Max das erste Mal auf die begabte und feurige Violinistin Hanna und verliebt sich nicht nur in ihr Spiel. Obwohl Hanna anfangs noch sehr zurückhaltend ist, kommen sich die beiden mit der Zeit immer näher.
1946 erwacht Hanna ohne Erinnerungen an die letzten zehn Jahre auf einem Acker in der Nähe von Berlin. Das letzte, an was sie sich erinnern kann, ist eine schicksalhafte Nacht, in der die SA vor Max Buchhandlung stand, um sie festzunehmen.

Schon als ich den Klappentext zu diesem Buch zum ersten Mal auf der Verlagsseite des Heyne Verlags gelesen habe, wusste ich, dass ich es unbedingt lesen muss. Die Kombination aus Musik, Büchern und den Gefahren des Zweiten Weltkrieges fand ich wahnsinnig interessant und ich finde, dass es der Autorin sehr gut gelungen ist, diese in Szene zu setzen.

Schon der Schreibstil ist sehr gut. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Hannas und Max Sicht und in verschiedenen Zeiten. Das zwar relativ nüchtern, aber dennoch eindringlich und keinesfalls emotionslos. Gefallen hat mir auch, dass der Schreibstil sich sehr flüssig lesen ließ. In Kombination mit den kurzen Kapiteln bin ich super schnell durch die rund vierhundert Seiten hindurch geflogen.

Und auch die Geschichte konnte mich überzeugen. Was sich anfangs noch wie eine zarte Liebesgeschichte anfühlte, wurde mehr und mehr zu einem packenden und dramatischen Roman über die Wirren des Krieges und das schwere Leben der Juden in Deutschland zu dieser Zeit. Allerdings sollte man nun nicht denken, dass es nur um Krieg und Vernichtung geht, denn die Liebe zwischen Hanna und Max und die Liebe zur Musik und zu den Büchern sind ebenso sehr wichtige Themen und bilden den roten Faden im Buch. Auch einen kleinen jedoch sehr wichtigen fantastischen Aspekt gibt in diesem Roman, den ich wichtig finde zu erwähnen. Zwar gab es immer wieder mysteriöse Andeutungen, dennoch hat mich dieser sehr überrascht, denn ich hätte niemals damit gerechnet, dass die Geschichte in diese Richtung gehen könnte. Aber ich fand ihn auch deshalb super, weil er gut mit der ansonsten realistisch wirkenden Handlung verschmolz und bis zum Ende Fragen offen ließ. Dennoch muss ich sagen, dass ich das Ende, auch wenn ich nichts dagegen habe, wenn eine Geschichte anders endet, als ich erwarte, nicht wirklich passend fand.

Die Charaktere in diesem Buch sind ebenfalls gut geschrieben. Zwar fand ich gerade Hanna ein bisschen distanziert und sie ist mir auch nicht besonders ans Herz gewachsen, dennoch konnte ich sie verstehen und mich in sie hineinversetzen. Max hingegen ist ein richtig toller und liebenswerter Charakter mit dem Herz am rechten Fleck. Ihn habe ich gleich gemocht und umso schlimmer fand ich auch, welches Schicksal sich die Autorin für ihn ausgedacht hatte.

Mit „Das Versprechen des Buchhändlers“ hat Jillian Cantor einen Roman geschrieben, der einige sehr interessante und auch dramatische Themen vielschichtig miteinander verknüpft. Dabei wirken diese, obwohl sie eben keinen leichten Unterhaltungsroman ergeben, überaus realistisch und nachvollziehbar. Ich habe dieses Buch jedenfalls wirklich sehr gern gelesen und kann es nur weiterempfehlen.