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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2018

Hot, Bad, Devon

Devon’s Darkness
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Eigentlich wollte Parker nur ihre Nachbarin um Milch bitten, doch stattdessen steht ihr plötzlich Devon gegenüber. Dieser, tätowiert, groß und unheimlich sexy, schreit förmlich nach Bad Boy und so ist ...

Eigentlich wollte Parker nur ihre Nachbarin um Milch bitten, doch stattdessen steht ihr plötzlich Devon gegenüber. Dieser, tätowiert, groß und unheimlich sexy, schreit förmlich nach Bad Boy und so ist sich Parker, trotz aller Anziehung sicher, dass sie nichts mit ihm anfangen will. Allerdings ist da auch noch ihre kleine Tochter Zoey, die sich in Devons Ratte Sir Lancelot verliebt und dazu noch in den Kopf gesetzt hat, Devon zu ihrem neuen Vater zu machen.

Ein ganz großes, herzliches Dankeschön an Ava, dass ich ihr Buch im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks lesen durfte. Nicht nur, dass dieses Hardcover wunderschön aufgemacht ist, auch der Inhalt hat mir richtig gut gefallen.

Die Autorin hat einen Schreibstil, der sich wirklich sehr gut und einfach lesen lässt. Sie schreibt auf eine recht humorvolle Weise umgangssprachlich und scheut sich auch nicht vor harten Ausdrücken, was mich aber nicht gestört hat, schließlich passte das recht gut zur Geschichte und vor allem zu Devon.

Auch die Handlung hat mir echt gut gefallen. Ich kam auch richtig gut in die Geschichte hinein, hatte aber dann kurzfristig einen kleinen Hänger. Und auch zwischendrin wurde es an manchen Stellen etwas lang. Dennoch muss ich sagen, dass ich die Story durchaus geliebt habe. Vor allem mochte ich, dass sie sich langsam entwickelte. Es kam nicht gleich nach zehn Seiten zum Sex, obwohl es schon oft heiß her ging und auch die Geschichten der beiden Protagonisten wurden erst nach und nach aufgedeckt, so dass es bis zum Ende spannend blieb. Außerdem fand ich es richtig genial, dass Parker schon eine Tochter hatte, wenn es auch nicht ihre leibliche Tochter ist, und es dadurch zu Problemen kam, die nur Eltern kennen. Das war für die Protagonisten zwar merklich anstrengend, aber für mich teilweise richtig belustigend. Mehr will ich dazu jedoch nicht verraten. Leider kommen in Büchern dieses Genres viel zu selten Kinder vor, obwohl gerade solche Faktoren, ebenso wie Tiere, hier Sir Lancelot, einen solchen Roman erst auffrischen. Dennoch verlor die Geschichte auch ihre Ernsthaftigkeit und Tiefgründigkeit nicht und ebenfalls die Emotionen kamen nicht zu kurz. So hat mir auch das wunderschöne und romantische Ende gefallen. Hier hat die Autorin einen perfekten Mittelweg zwischen Nüchternheit und Kitsch getroffen.

Interessant sind ebenfalls die Charaktere in diesem Roman. Auf der einen Seite haben wir Devon, der als Bad Boy nicht zu viel verspricht. Er hat eine sehr bewegte Vergangenheit und auch Drogen spielen eine große Rolle. Dabei ist er aber dennoch ein sehr sympathischer Typ. Anders ging es mir da ein bisschen mit Parker. Zwar hat auch sie viel durchgemacht und ich mochte sie, doch manchmal ging sie mir mit ihrer ewigen Skepsis, die ich durchaus auch ein Stück weit verstehen konnte, auf die Nerven. Und obwohl dieses Hin und Her zwischen den beiden teilweise echt anstrengend war, konnte ich sie dennoch irgendwie verstehen. Dazu kommen dann noch Charaktere wie Zoey, die kleine Tochter von Parker, die man einfach nur ins Herz schließen kann oder auch Polly, die für mich als mehr rüber kam, als die typische beste Freundin. Ich kann nur sagen, dass ich alle Charaktere wahnsinnig gut und realistisch geschrieben fand und sie auch alle auf ihre Weise mochte.

Abschließend kann ich dieses Buch eigentlich nur weiter empfehlen. Ja, es hat dort und da ein paar kleine Hänger, aber das fällt gar nicht groß auf. Dafür ist die Geschichte echt originell und gut geschrieben und auch die Charaktere sind größtenteils echt großartig.

Veröffentlicht am 28.06.2018

Gelungene Fortsetzung

Outlander – Die geliehene Zeit
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1744: Nachdem Claire Jamie aus der Hand von „Black Jack“ Randall retten konnte, sind sie nun in Frankreich angekommen. Dort versucht Jamie mit aller Macht, den von Prinz Charles Stuart, besser unter dem ...

1744: Nachdem Claire Jamie aus der Hand von „Black Jack“ Randall retten konnte, sind sie nun in Frankreich angekommen. Dort versucht Jamie mit aller Macht, den von Prinz Charles Stuart, besser unter dem Namen Bonnie Prince Charlie bekannt, geplanten Aufstand der Schotten gegen die Engländer zu vereiteln.

1968: Nachdem Claire vor 20 Jahren wieder in ihre Zeit zurückkehren musste, ist sie nun nach Schottland zurückgekehrt, um ihrer Tochter Brianna zu beichten, wer ihr wahrer Vater ist und ihr dessen Heimat näher zu bringen. Allerdings ist dieses Unterfangen gar nicht so einfach. Außerdem treibt sie die quälende Frage an, was aus ihrem geliebten Jamie geworden ist.

Nun habe ich es endlich geschafft, auch den zweiten Band dieser Reihe zu lesen und muss sagen, dass ich noch immer überaus von der Outlander-Reihe angetan bin.

Diana Gabaldon hat einfach einen sehr guten Schreibstil, der zwar manchmal schon sehr ausschweifend und beschreibend ist, mich aber dennoch wieder einmal absolut packen konnte. Denn obwohl er so bildlich ist, lässt er sich richtig schnell und einfach lesen. Jedoch denke ich auch, dass er nicht jedermann gefallen könnte.

Was die Geschichte in diesem Band angeht, so schließt sie mehr oder minder, nachdem man erst einmal im Jahr 1968 gelandet ist, wieder direkt an der des ersten Bandes an. Dabei sind aber die bereits angedeuteten Zeitsprünge hier neu. So beginnt die Handlung im Jahr 1968 und endet auch dort. Zwischendrin erfährt der Leser aus Claires Sicht, was in den Jahren 1744 und 1745 in Frankreich, beziehungsweise Schottland, geschehen ist. Hier muss ich sagen, dass ich die Geschehnisse der Gegenwart am gelungensten fand, ebenfalls die in Frankreich und das, obwohl ich die Serie bereits gesehen habe. Allerdings orientiert sich die Serie auch nicht besonders nah am Buch, so dass es immer wieder Stellen gab, die mir vollkommen neu waren. Womit ich jedoch richtige Probleme hatte, waren die teilweise seitenweisen Beschreibungen von Schlachten und Kriegsthemen. Leider konnten mich diese Szenen im Buch so gar nicht begeistern und zogen sich dadurch für mich extrem in die Länge. Richtig gelungen fand ich dann wieder das Ende, welches natürlich, wie sollte es anders sein, wieder viele Fragen aufwirft und gespannt auf den nächsten Band macht. Und das, obwohl ich, wie gesagt, die Serie schon gesehen habe und damit in etwa weiß, wie es weiter gehen wird. Trotzdem freue ich mich schon extrem, diese Reihe demnächst weiter zu lesen.

Wie schon im ersten Band, fand ich außerdem die einzelnen Charaktere wieder sehr interessant. Natürlich stehen weiterhin Claire und Jamie im Vordergrund und das auch absolut verdient, denn sie sind einfach einzigartig und liebenswert. Aber es kommen auch zahlreiche neue Charaktere hinzu, die wirklich allesamt eine absolute Daseinsberechtigung haben, egal, ob ich sie mochte oder nicht. Einmal wären da zum Beispiel der ruhige Roger und aufbrausende Brianna. Der Sohn von Referent Wakefield und Claires Tochter könnten unterschiedlicher nicht sein und doch merkt man direkt eine gewisse Chemie zwischen den beiden. Auch lernt man Prinz Charlie kennen, welcher ein Charakter war, den ich so richtig nervig fand, weil er einfach nur egoistisch war und in meinen Augen dumm. Aber so soll er ja auch sein. Von daher fand ich auch ihn sehr gut geschrieben.

Alles in Allem ist auch der zweite Band der Outlander-Reihe wieder ein voller Erfolg für mich gewesen, wenn er auch nicht ganz so gut abschneidet wie der Auftaktband. Dennoch sind Claire und Jamie meine absoluten Lieblinge in der Buch- und Serienwelt und werden es wohl auch bleiben. Nun freue ich mich jedenfalls auf „Ferne Ufer“.

Veröffentlicht am 16.06.2018

Ein würdiger Abschluss

FALLEN HEART
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Die Ereignisse überschlagen sich. Nicht nur, dass noch immer irgendjemand nach Shanes Leben trachtet und er nicht weiß, wer. Auch die Chinesen treten unverhofft wieder auf den Plan. Dabei kommt es zu einer ...

Die Ereignisse überschlagen sich. Nicht nur, dass noch immer irgendjemand nach Shanes Leben trachtet und er nicht weiß, wer. Auch die Chinesen treten unverhofft wieder auf den Plan. Dabei kommt es zu einer Entführung, die einiges auf den Kopf stellt. Damit aber noch immer nicht genug, steht auch noch Amelys und Shanes junge Liebe auf dem Spiel.

Was soll ich sagen, auch hier hat Jane S. Wonda wieder bewiesen, dass sie erotische Literatur einfach schreiben kann. Ihr Schreibstil passt weiterhin einfach perfekt zum Genre, ist hart und ohne Kompromisse und lässt sich super schnell und einfach lesen.

Die Handlung in diesem finalen Band konnte mich auch wieder absolut packen. Zwar gab es zwischendurch dieses Mal ein paar kleinere Engstellen, an denen es nicht ganz so spannend war, aber gerade die ersten zweihundert Seiten waren wieder der Hammer und es passierte so viel, dass ich kaum hinterher kam. Die ganze Story hat mich einfach von vorn bis hinten packen können. Allerdings muss ich sagen, dass im dritten Band eher die Thrillerelemente zum tragen kamen und es dafür wieder eher weniger Sexszenen gab, was mich aber überhaupt nicht gestört hat. Dafür gab es wieder einmal viele richtig gut inszenierte Wendungen und endlich wurden auch alle bisher ungelösten Fragen beantwortet. Richtig gut fand ich auch das Ende, welches nochmal echte Emotionen aufbrachte. Dieses war super gut gelöst und hat mich absolut zufrieden zurück gelassen.

Ebenfalls fand ich die einzelnen Charaktere wieder super. Die Entwicklung der Protagonisten hat mich wirklich beeindruckt und obwohl ich zwischendurch Shane absolut nicht leiden konnte, so hatte sein Verhalten doch Gründe, die ich irgendwie gut nachvollziehen konnte. Aber auch Amely hat sich noch weiter entwickeln können. Sie ist erwachsener geworden und vor allem tougher. Am Ende zeigte sich einfach, dass die beiden zusammen gehören, obwohl sie grundverschieden sind, beziehungsweise am Anfang der Reihe, noch waren.

Also ich kann diese Reihe nur jedem Fan von erotischer Literatur mit Thrillerelementen empfehlen. Die Autorin ist einfach eine Meisterin auf ihrem Gebiet und weiß, wie man prickelnde Dark Romance Romane schreibt. Ich werde sicherlich noch einmal ein Buch von ihr lesen und freue mich schon sehr darauf.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Christian Grey war gestern!

FALLEN DEEPER
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Gemeinsam mit Olivia, Jadens Freundin, macht sich Amely auf nach New York, um dort nach Noah zu suchen. Doch schon im Flugzeug wird sie von einem unbekannten Mann bedroht, welcher hinter diesem hinterher ...

Gemeinsam mit Olivia, Jadens Freundin, macht sich Amely auf nach New York, um dort nach Noah zu suchen. Doch schon im Flugzeug wird sie von einem unbekannten Mann bedroht, welcher hinter diesem hinterher ist. Gleichzeitig muss sich Noah in seiner neuen alten Welt wieder einleben und weiß dabei nicht, wem er trauen kann und wem nicht.

Wie schon im ersten Band dieser Reihe, ist auch hier der Schreibstil wieder richtig super einfach und schnell zu lesen. Man sollte aber auch damit rechnen, dass die Sprache keinerlei Tabus kennt und man kein allzu hohes Niveau diesbezüglich erwarten sollte.

Auch die Geschichte ist wieder wahnsinnig packend und noch prickelnder als im Vorgänger, was vor allem daran lag, dass sie sich sehr rasant entwickelte und einige unerwartete Wendungen zu bieten hatte. So beginnt die Handlung gleich wieder extrem spannend und wird sogar noch spannender und nervenaufreibender, aber auch die Sexszenen werden intensiver und reizvoller, allerdings auch sehr hart. Wer also keine SM-Spielchen ertragen kann, der sollte vielleicht lieber zu einem anderen Buch greifen. Ich habe mich allerdings inzwischen daran gewöhnt und finde sie gar nicht mehr so schlimm, da sie auch recht gut beschrieben sind und nicht übertrieben in die Länge gezogen werden. Ich muss einfach sagen, dass mir dieses Buch von der Story her wieder richtig gut gefallen hat. Es gibt absolut keine langweiligen Stellen oder unsinnige Entwicklungen, dafür dass man es hier mit eher einfacher Unterhaltungsliteratur zu tun hat. Es passt einfach alles zusammen und man wird wie in einem Sog in die Geschichte hinein gezogen und kann dieses Buch nicht zur Seite legen.

Ebenfalls die Charaktere konnten mich hier richtig begeistern. Da gibt es natürlich wieder unsere Protagonisten Amely und Noah, dessen echten Namen wir ja schon am Ende von Band eins erfahren, die einfach sehr harmonisch miteinander agieren, obwohl sie grundverschieden sind und es auch mal Krach zwischen den beiden gibt. Dabei ist vor allem Noah ein sehr interessanter Charakter, der vielleicht manchmal an Christian Grey erinnert, diesen allerdings um Längen schlägt. Und auch Amely ist kein naives Dummchen, sondern eine Frau, die genau weiß, was sie will, wenn sie auch nicht immer widerstehen kann, wenn Noah vor ihr steht. Aber es kommen auch wieder neue Charaktere hinzu, wie zum Beispiel der charismatische Ryan, von dem man nie so genau weiß, was man von ihm halten soll. Und man erfährt einiges über Olivia und Jaden, beide sehr sympathische und liebenswerte Persönlichkeiten.

Für mich konnte sich die Geschichte in diesem Band noch einmal extrem steigern und auch die Charaktere haben sich auf eine angenehme, wenn auch nicht immer gute Art und Weise, weiter entwickelt. Wenn ein Buch perfekt in das Genre Dark Romance passt, dann dieses.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Großartig!

Friede mit Gott
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Billy Graham war ein amerikanischer Baptistenprediger, der sich in seinem Buch damit beschäftigt, wie man durch den Glauben an Gott und das Leben nach christlichen Sitten inneren Frieden mit Gott und für ...

Billy Graham war ein amerikanischer Baptistenprediger, der sich in seinem Buch damit beschäftigt, wie man durch den Glauben an Gott und das Leben nach christlichen Sitten inneren Frieden mit Gott und für sich selbst erreichen kann. Man kann aber auch sagen, dass er eine Ansprache für den christlichen Glauben geschrieben hat.

Ein großes Dankeschön geht einmal mehr an den SCM Verlag für die Bereitstellung dieses wunderbaren Buches für eine Leserunde auf Lovelybooks und dafür, dass ich einen so wunderbaren Menschen wie Graham auf literarische Weise kennen lernen durfte.

Dieser hat einen wunderbar einfachen Schreibstil, mit dem er dieses doch nicht so leichte Thema jedermann verständlich näher bringen kann. Er verzichtet dabei zwar nicht auf einige Fachbegriffe und Fremdworte, übertreibt es damit aber auch nicht. Allerdings schweift er manchmal aber ein bisschen ab, was ich jedoch nicht allzu schlimm fand, weil ich seine Ausführungen einfach mochte.

Für mich war sein Buch auf jeden Fall eine große Bereicherung, da es mir zu vielen Dingen die Augen geöffnet hat. Und auch, wenn ich nicht immer mit ihm einer Meinung war, so war dies kein riesiges Problem, denn im Großen und Ganzen kann ich ihm nur zustimmen. Ich kam zwar anfangs nicht so richtig gut in das Buch hinein, weil ich den ersten Teil noch ein wenig zu strukturiert fand, doch diese Strukturierung hat sich in den nächsten Teilen wahrhaftig gelohnt und machte einiges logisch, was vorher noch nicht logisch oder trotz der Struktur, noch ein bisschen verwirrend wirkte. Richtig gut gelungen fand ich außerdem, dass dieser religiöse Ratgeber einen Bogen schlägt und sich am Ende der Kreis schließt. So beginnt Graham mit dem Problem, welches es gibt, um tatsächlich zum Frieden mit Gott und sich selbst zu gelangen, geht über zu den Lösungen, erklärt also, was nötig ist, um diesen Frieden zu erlangen und fasst seine Erkenntnisse am Ende noch einmal als Ergebnisse zusammen. Dabei beschönigt er nichts und schafft doch, dass man sich und sein Leben selbst überdenkt und sogar in so manchen seiner Worten und den Worten der Bibel, welche er zahlreich anführt und sogar zitiert, Trost findet.

Ich kann nur sagen, dass Billy Graham bisher derjenige Prediger ist, dessen Ausführungen zum christlichen Glauben ich am besten folgen konnte und wessen Ansichten ich am meisten teilen kann, wenn es auch nicht alle sind. Mit seinem Buch „Friede mit Gott“ hat er nicht nur ein Plädoyer für ein christliches Leben geschrieben, sondern auch einen Ratgeber, den kein halbwegs gläubiger Mensch ignorieren sollte.