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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2024

etwas langatmig und dezent spannend

Im Unterholz
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Vorab, ich liebe Schwedenkrimis, wegen ihrer Atmosphäre und der meist vorhandenen Spannung, die sogar manchmal ins Unerträgliche geht. Leider habe ich in diesem Buch wenig von diesen Attributen vorgefunden.

Protagonistin ...

Vorab, ich liebe Schwedenkrimis, wegen ihrer Atmosphäre und der meist vorhandenen Spannung, die sogar manchmal ins Unerträgliche geht. Leider habe ich in diesem Buch wenig von diesen Attributen vorgefunden.

Protagonistin ist Vera, die als Journalistin arbeitet und nach jahrelanger Ehe verlassen wurde.Als in ihrer Nähe eine Leiche gefunden wird, beginnt sie zu recherchieren und scheint in ihrer Arbeit besser zu sein als die Polizei.Dabei scheint der Zufall auch oft eine Rolle zu spielen.

Leider konnte mich das Buch nicht so sehr begeistern, wie ich es mir von einem Schwedenkrimi erhofft hatte. Zu langatmige Ausführungen von Personen und Natur, dafür nur sehr dezente Spannung was den Mordfall angeht. Auch der Person Vera bin ich kaum näher gekommen während des Lesens, viele Handlungen blieben für mich unverständlich..
Ich fand vieles leider auch zu vorhersehbar und deshalb wird mir dieses Buch nicht lange in Erinnerung bleiben. Schade.

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Veröffentlicht am 31.07.2024

ansprechender Familienroman

Genau so, wie es immer war
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Das Cover des Buches“ Genauso, wie es immer war“ hat mich sogleich angesprochen, da die Farben und die Gestaltung ansprechend sind.
Ich hatte ein wenig Respekt vor dem Umfang des Buches, der aber absolut ...

Das Cover des Buches“ Genauso, wie es immer war“ hat mich sogleich angesprochen, da die Farben und die Gestaltung ansprechend sind.
Ich hatte ein wenig Respekt vor dem Umfang des Buches, der aber absolut unbegründet war.
Das Buch liest sich sehr flüssig und unterhaltsam, sodass die Seiten nur so dahinfliegen.

Erzählt wird über die Protagonistin Julia, ihre Familie und das Zusammenleben über einen langen Zeitraum hinweg. Höhen und Tiefen eines Familienlebens, wie es sich im wahren Leben über die Jahre gestaltet.

Die Autorin, obwohl noch relativ jung, schreibt sehr emotional und emphatisch und man fiebert mit den Figuren mit und findet sich in der Einöde anderen Situation sogar wieder.

Ab und zu gibt es ein paar Längen bei den Ausführungen , aber im Großen und Ganzen ist es ein gelungener Familienroman, den ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 31.07.2024

skuriler Trhiller

Krähentage
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"Krähentage" war für mich ein sehr eigenwilliger, zum Teil skuriler Thriller mit einer hohen Spannungskurve.

Jacob Krogh und Mila Weiss sind die leitenden Ermittler in der Gruppe 4, zuständig für die ...

"Krähentage" war für mich ein sehr eigenwilliger, zum Teil skuriler Thriller mit einer hohen Spannungskurve.

Jacob Krogh und Mila Weiss sind die leitenden Ermittler in der Gruppe 4, zuständig für die Aufklärung von Fälle von Serientätern. In diesem Zsammenhang stoßen sie auf Morde, die an Grausamkeit fast kaum zu übertreffen sind. Mehrfach stoßen sie auf Leichen, die mit Krähen in einem Raum eingesperrt sind, die sie dann nach deren Tod grausam zugerichtet haben. Man fragt sich welches Motiv der Mörder hat und welche Rolle die Krähen min diesem Zusammenhang spielen.

Erst nach und nach kommen sie dem Mörder auf die Spur, der das Team mit einem sehr außergewöhnlichen und intelligenten Vorgehen immer wieder in eine falsche Richtung lenkt.

Ich fand den Thriller sehr grausam, aber auch sehr spannend und außergewöhnlich. Die Spannung ist immer vorhanden und auch das Motiv ist, nachdem es offen liegt, nachvollziehbar. Aber genauso so skuril wie der Mörder vorgeht, so skuril sind auch gewisse Verhaltensweisen des Ermittler Jacob Krogh und anscheinend hat auch Mila Weiss nboch auch Geheimnis, das es zu lüften gibt.

Ich persönlich fand das etwas zu abgedreht, aber das mag jeder selbst beurteilen.

Spannung wartet hier auf den Leser allemal und flüssig lesen lässt sich dieser Thriller auch.

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Veröffentlicht am 11.07.2024

gut geschilderte Zeitgeschichte

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null
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Ich habe die drei Vorgängerbücher der Autorin gelesen und da sie mir sehr gefallen haben, war es klar, dass ich auch dieses Buch lesen wollte.

Handlungsort ist Bad Oeynhausen, ein ort ca. 30 km von mir ...

Ich habe die drei Vorgängerbücher der Autorin gelesen und da sie mir sehr gefallen haben, war es klar, dass ich auch dieses Buch lesen wollte.

Handlungsort ist Bad Oeynhausen, ein ort ca. 30 km von mir entfernt.
Der zweite Weltkrieg ist beendet und die Stadt von den Briten besetzt. Viele Häuser werden zwangsbesetzt, auch das Haus der Familie von Anna, der Margaretenhof, der fortan Offizierscasino wird.
Viele Bürger verlassen den Ort, weil sie keine Bleibe mehr haben und versuchen bei Verwandten unterzukommen. Anne versucht ihre Familie durchzubekommen, in dem sie ein Gästehaus eröffnet. Rosalie, eine frühere Freundin zieht es auf einen Bauernhof in der Umgebung. Später arbeitet sie im Offizierscasino und hofft wie einige andere auf eine Begegnun mit einem vermögenden Offizier, der sie aus dem zerstörten Deutschland nach England bringt, wo man sich ein besseres Leben verspricht.

Ich habe das neue Buch der Autorin sehr gern gelesen. Zeitgeschichtliche Romane sind eins meine Lieblingsgenre und wenn sie so gut recherchiert und aufbereitet sind wie dieses Buch. macht es doppelt Spaß. Ich habe mit Rosalie und Anne mitgefiebert, konnte mich gut in die Zeit hineinversetzen und vor allem in der zweiten Hälfte wurde das Buch sehr spannend und rasant. Der Schreibstil war sehr flüssig und eingängig, sodass es sehr viel Spaß gemacht hat der Geschichte zu folgen.

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Kindheitserinnerungen

Mühlensommer
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„Mühlensommer“ist ein Buch, das mir wunderschöne Lesestunden bereitet hat und mich eine ungefähre Vorstellung davon bekommen ließ, wie das Landleben in den Achtzigerjahren Jahren ausgesehen hat.

Protagonistin ...

„Mühlensommer“ist ein Buch, das mir wunderschöne Lesestunden bereitet hat und mich eine ungefähre Vorstellung davon bekommen ließ, wie das Landleben in den Achtzigerjahren Jahren ausgesehen hat.

Protagonistin dieser Geschichte ist Maria, die als allein erziehende Mutter in der Stadt lebt mit ihren beiden pubertierenden Töchter. Auf dem Weg in den Urlaub erreicht sie der Anruf ihrer Mutter, die sie bittet sofort nach Hause zu kommen, da der Vater verunglückt ist und sie die Arbeit auf dem Hof nicht alleine schafft.
Maria macht sich sofort auf den Weg und trifft als erstes auf ihre demente Großmutter, die Apfel schälend vor Haus sitzt und fragt wer sie ist. Die Mutter ist auf dem Weg ins Krankenhaus und bittet sie, sich um die Tiere zu kümmern. Die Sau hat gerade geferkelt und liegt fiebernd im Stall, um sie herum quiekende Ferkel, die nicht an die Zitzen dürfen. Maria braucht nicht lange, um sich zurechtzufinden, hat sie diese Arbeiten doch lange genug gemacht.
Sie erinnert sich an ihre Kindheit, den langen Schulweg, die Arbeit auf Hof und Feld während der Ferien, währenddessen ihre Schulkameraden nach Italien, Spanien oder an die Nordsee fuhren und Maria sich überlegte, was sie nach den Ferien erzählen sollte über ihr „schönstes Ferienerlebnis“. Und dann immer der Geruch nach Schweinestall, über den die Schulkollegen die Nase rümpften.

Maria hatte immer ein Ziel vor Augen, so schnell als möglich weg.
Und jetzt der Unfall des Vaters, ihr wird bewusst, dass die Eltern alt werden und was wird dann mit dem Hof ?

Martina Bogdan hat einen tollen Roman geschrieben, der das Landleben darstellt wie es ist. Mit sehr viel Humor, der mich häufig laut auflachen ließ, erzählt sie ihre Geschichte, die mich wirklich keine Minute gelangweilt hat, eher im Gegenteil . Ich war traurig als das Buch zünde war und hoffe noch viel von dieser Autorin zu hören.

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