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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Geschichte mit einigen Schwächen

Egal wohin
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Nachdem mir „Was ich dich träumen lasse“ von Franziska Moll zwar gut, allerdings nicht überragend gefallen hat, war ich sehr auf ihr neuestes Werk „Egal wohin“ gespannt. Meine Erwartungen waren ehrlich ...

Nachdem mir „Was ich dich träumen lasse“ von Franziska Moll zwar gut, allerdings nicht überragend gefallen hat, war ich sehr auf ihr neuestes Werk „Egal wohin“ gespannt. Meine Erwartungen waren ehrlich gesagt nicht sonderlich hoch, von daher konnte ich eigentlich nur überrascht werden und dies ist der Autorin auch zum Teil gelungen – auch wenn ich zugeben muss, das auch diese Geschichte für mich nicht der größte Kracher ist.

Der Schreibstil ist in Ordnung, allerdings empfand ich die vielen griechischen Wörter oftmals als störend. Wenn in der Geschichte griechisch gelernt wird, ist dies ja vollkommen in Ordnung, nur hätte ich mir hierbei wenigstens ein paar genauere Übersetzungen oder Umschreibungen gewünscht. Letztendlich muss ich hierbei zugeben, dass dies der Geschichte eher geschadet hat. Die Dialoge sind okay und gut ausgearbeitet, allerdings hat es mir hierbei oft an Tiefe gefehlt, gleiches gilt auch für die Figuren.

Die Figuren, allen voran Jo, werden von der Autorin ausreichend beschrieben, allerdings blieben sie mir bis zum Schluss fremd. Besonders bei Jo, die es im Leben nicht unbedingt leicht hatte und sich das Leben oftmals selbst schwer macht, da sie praktisch gegen alles und jeden ist, war sehr viel Potential erkennbar, allerdings wurde dieses nur selten genutzt, sodass ich sie trotz ihrer Geschichte leider nicht ins Herz schließen konnte, da sie mir viel zu weit weg erschien. Gleiches gilt auch für Koch, der scheinbar der einzige Mensch ist, mit dem sie über einen längeren Zeitraum klar kommt. Hätte die Autorin hierbei eine gewisse Nähe geschaffen, hätte ich so viel größeren Spaß an der Geschichte gehabt.

Die Geschichte selbst ist jedoch nicht so schlecht, wie man vielleicht auf dem ersten Blick denken könnte. Es sind sehr viele interessante Ansätze da, wie z.B. das Verhältnis zwischen Jo und ihren Eltern und ihre Einstellung der Welt gegenüber. Sie musste schon einiges erleiden, kommt mit dem Geld ihrer Eltern nicht klar, wirkt stets genervt, ist aber auch gleichzeitig zynisch, dabei hat sie nur einen Wunsch: Weg von allem, egal wohin, aber am liebsten nach Kreta. Ihre Vergangenheit, die hierbei nach und nach in den Vordergrund rückt, fand ich sehr bedrückend und interessant, allerdings hätte auch hier die Autorin deutlich mehr rausholen können, sodass für mich immer das gewisse Etwas gefehlt hat.

Das Cover ist wunderschön und ein toller Hingucker, sodass ich das Buch sehr gerne im Regal stehen habe. Hätte der Inhalt hier genauso mitgespielt, wäre es natürlich noch besser. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich direkt angesprochen, sodass ich dem Buch eine Chance geben wollte.

„Egal wohin“ ist mit Sicherheit eine Geschichte, die sehr viele Leser ansprechen wird. Dies ist der Autorin bei mir zwar auch zum Teil gelungen, allerdings hat mich die Geschichte leider nicht so berührt, wie ich es im Vorfeld erhofft habe, sodass diese zwar nett, aber bei leider kein großer Kracher ist. Dennoch denke ich, dass das Buch andere Leser durchaus begeistern wird, sodass ich trotz einiger Kritikpunkte eine Leseempfehlung aussprechen möchte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Geschichte

Schlusstakt
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Obwohl ich sämtliche Bücher von Arno Strobel besitze, ist „Schlusstakt“ leider erst das erste Buch, das ich auch tatsächlich lese. Aufgrund der tollen Kurzbeschreibung waren meine Erwartungen an das Buch ...

Obwohl ich sämtliche Bücher von Arno Strobel besitze, ist „Schlusstakt“ leider erst das erste Buch, das ich auch tatsächlich lese. Aufgrund der tollen Kurzbeschreibung waren meine Erwartungen an das Buch entsprechend hoch und ich bin froh, dass ich hierbei nicht enttäuscht wurde – ganz im Gegenteil, denn ich wurde an vielen Stellen überrascht und konnte das Buch nur selten aus den Händen legen.

Arno Strobel hat bei diesem Jugendthriller eine eher einfache, jedoch sehr angenehme Sprache verwendet, die mir durchaus gefallen hat und dafür gesorgt hat, dass das Buch viel zu schnell ausgelesen wurde. Die Dialoge konnten mich überzeugen, die Figuren selbst wurden sehr gut ausgearbeitet und auch die Insel, auf der die Geschichte spielt, wird ausreichend beschrieben, sodass ich mir vieles bildlich vorstellen konnte.

Obwohl man bereits durch gewisse Castingformate einen guten Einblick in das Leben der dort teilnehmenden Kandidaten enthält, bleibt vor dem Fernseher dennoch immer ein bitter Nachgeschmack, denn man fragt sich, wie viel dabei erfunden ist und was alles der Wahrheit entspricht. Arno Strobel hat hier mit „Schlusstakt“ eine Situation geschaffen, die durchaus realistisch ist und die heutige Fernsehlandschaft perfekt hineinpasst. Die Knebelverträge, die vielen Regeln und die Tatsache, dass Talent allein nicht ausreicht, wird ebenso realistisch dargestellt, wie auch die Figuren und ihre jeweiligen Erlebnisse.

Ich muss zwar gestehen, dass ich am Anfang mit Vicky nicht ganz warm wurde, da sie mir sehr naiv erschien, allerdings besserte sich dies im Laufe der Geschichte. Auch ihre Mitbewohnerinnen und gleichzeitig Konkurrentinnen Maike, Ivana und Carolin sind ebenfalls gelungen, genauso wie die Jury, die vom Aufbau her sehr an „Deutschland sucht den Superstar“ erinnert: Ein Macho, der immer den Ton angeben möchte, ein Mitläufer, dem es gar nicht mehr um die Sendung an sich geht, eine gute Seele, die für die Kandidaten einsteht und ein weiterer Juror/Jurorin, der/die nicht das ist, was er/sie zu sein scheint.

Der Fall rund um Carolin wird spannend und schonungslos erzählt und ich habe mich tatsächlich dabei ertappt, wie ich eine Gänsehaut bekam. Interessant ist auch, wie jeder mit dem Fall umgeht. Während die Kandidaten eher allesamt geknickt wirken und einige mit der Show sogar pausieren wollen, scheint es der Jury und der Produktion lediglich um gute Quoten zu gehen, sodass die Show ohne große Diskussionen weitergeführt werden muss.

Die Auflösung des Falls hat mich zum Teil überraschen können, vor allem, da ich selbst lange Zeit jemand anderes in Verdacht hatte. Es ist von daher besonders schön, dass hierbei am Schluss sämtliche Fragen beantwortet wurden. Der Sieger der Show war dagegen fast schon zu erahnen, da es zu den typischen „Hier, ich hab Schicksal und bin ein Opfer“-Casting Stars gepasst hat. Dennoch: Sehr gut gemacht!

Das Cover ist wunderschön und stimmig. Die Insel und das Meer werden gut dargestellt, sodass ich mir einiges direkt bildlich vorstellen konnte. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich dazu animiert, das Buch direkt zu lesen.

Insgesamt konnte mich Arno Strobels „Schlusstakt“ mit interessanten Figuren, einer schonungslosen Sicht auf die heutigen Castingshows, sowie spannenden Ereignissen begeistern, sodass ich sicherlich noch weitere Bücher von ihm lesen werde. Ich kann dieses Buch uneingeschränkt empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Geschichte

Schlusstakt
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Obwohl ich sämtliche Bücher von Arno Strobel besitze, ist „Schlusstakt“ leider erst das erste Buch, das ich auch tatsächlich lese. Aufgrund der tollen Kurzbeschreibung waren meine Erwartungen an das Buch ...

Obwohl ich sämtliche Bücher von Arno Strobel besitze, ist „Schlusstakt“ leider erst das erste Buch, das ich auch tatsächlich lese. Aufgrund der tollen Kurzbeschreibung waren meine Erwartungen an das Buch entsprechend hoch und ich bin froh, dass ich hierbei nicht enttäuscht wurde – ganz im Gegenteil, denn ich wurde an vielen Stellen überrascht und konnte das Buch nur selten aus den Händen legen.

Arno Strobel hat bei diesem Jugendthriller eine eher einfache, jedoch sehr angenehme Sprache verwendet, die mir durchaus gefallen hat und dafür gesorgt hat, dass das Buch viel zu schnell ausgelesen wurde. Die Dialoge konnten mich überzeugen, die Figuren selbst wurden sehr gut ausgearbeitet und auch die Insel, auf der die Geschichte spielt, wird ausreichend beschrieben, sodass ich mir vieles bildlich vorstellen konnte.

Obwohl man bereits durch gewisse Castingformate einen guten Einblick in das Leben der dort teilnehmenden Kandidaten enthält, bleibt vor dem Fernseher dennoch immer ein bitter Nachgeschmack, denn man fragt sich, wie viel dabei erfunden ist und was alles der Wahrheit entspricht. Arno Strobel hat hier mit „Schlusstakt“ eine Situation geschaffen, die durchaus realistisch ist und die heutige Fernsehlandschaft perfekt hineinpasst. Die Knebelverträge, die vielen Regeln und die Tatsache, dass Talent allein nicht ausreicht, wird ebenso realistisch dargestellt, wie auch die Figuren und ihre jeweiligen Erlebnisse.

Ich muss zwar gestehen, dass ich am Anfang mit Vicky nicht ganz warm wurde, da sie mir sehr naiv erschien, allerdings besserte sich dies im Laufe der Geschichte. Auch ihre Mitbewohnerinnen und gleichzeitig Konkurrentinnen Maike, Ivana und Carolin sind ebenfalls gelungen, genauso wie die Jury, die vom Aufbau her sehr an „Deutschland sucht den Superstar“ erinnert: Ein Macho, der immer den Ton angeben möchte, ein Mitläufer, dem es gar nicht mehr um die Sendung an sich geht, eine gute Seele, die für die Kandidaten einsteht und ein weiterer Juror/Jurorin, der/die nicht das ist, was er/sie zu sein scheint.

Der Fall rund um Carolin wird spannend und schonungslos erzählt und ich habe mich tatsächlich dabei ertappt, wie ich eine Gänsehaut bekam. Interessant ist auch, wie jeder mit dem Fall umgeht. Während die Kandidaten eher allesamt geknickt wirken und einige mit der Show sogar pausieren wollen, scheint es der Jury und der Produktion lediglich um gute Quoten zu gehen, sodass die Show ohne große Diskussionen weitergeführt werden muss.

Die Auflösung des Falls hat mich zum Teil überraschen können, vor allem, da ich selbst lange Zeit jemand anderes in Verdacht hatte. Es ist von daher besonders schön, dass hierbei am Schluss sämtliche Fragen beantwortet wurden. Der Sieger der Show war dagegen fast schon zu erahnen, da es zu den typischen „Hier, ich hab Schicksal und bin ein Opfer“-Casting Stars gepasst hat. Dennoch: Sehr gut gemacht!

Das Cover ist wunderschön und stimmig. Die Insel und das Meer werden gut dargestellt, sodass ich mir einiges direkt bildlich vorstellen konnte. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich dazu animiert, das Buch direkt zu lesen.

Insgesamt konnte mich Arno Strobels „Schlusstakt“ mit interessanten Figuren, einer schonungslosen Sicht auf die heutigen Castingshows, sowie spannenden Ereignissen begeistern, sodass ich sicherlich noch weitere Bücher von ihm lesen werde. Ich kann dieses Buch uneingeschränkt empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Geschichte

Asche zu Asche
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Das Warten hat ein Ende! Nachdem ich die ersten beiden Bände bereits verschlungen habe, musste ich auch unbedingt den dritten und letzten Band der „Burn for Burn“-Trilogie lesen. Da der zweite Band einen ...

Das Warten hat ein Ende! Nachdem ich die ersten beiden Bände bereits verschlungen habe, musste ich auch unbedingt den dritten und letzten Band der „Burn for Burn“-Trilogie lesen. Da der zweite Band einen relativ bösen Cliffhanger hatte, der die gesamte Geschichte verändert hat, waren meine Erwartungen besonders hoch und ich hatte zunächst die Befürchtung, dass ich hierbei enttäuscht werden könnte, doch zum Glück ist dies nicht eingetroffen.

Der Schreibstil ist gelungen und sprüht nur so vor lauter Spannung, Drama und den typischen Problemen im Leben eines Teenagers. Die Geschichte liest sich leicht und flüssig, die Dialoge sind mit Witz und einem gewissen Grad an Ernst gespickt und dazu wird das Buch erneut aus drei Sichten erzählt. So kommen Kat, Mary und Lillia gleichermaßen zu Wort, wobei ich den Part von Kat immer noch besonders interessant finde, da sie die meiste Vielseitigkeit besitzt. Dazu schaffen es die Autorinnen tatsächlich, dass am Ende sämtliche Fragen beantwortet werden. Gleichzeitig haben sich die Figuren wieder einmal sehr gut weiterentwickelt.

Kat und Mary fand ich auch in diesem Band wieder sehr interessant und auch sympathisch. Mary hat sich zwar seit dem zweiten Band sehr verändert, allerdings konnte ich sie aufgrund ihres Schicksals trotz allem ins Herz schließen und habe mit ihr mitgefiebert und auch mitfühlen können. Auch Kat fand ich wieder einmal sehr gelungen. Frei nach dem Motto „Harte Schale, weicher Kern“ ist sie sicherlich nicht jedermanns Sache, sodass wohl nicht jeder Leser mit ihrer sehr ruppigen Art klar kommen wird. Mit hat sie jedoch sehr gefallen und ich bin froh, dass sie sich so toll entwickelt hat. Gleiches gilt auch für Reeve, der zwar bis zum Schluss der Bad Boy in der Geschichte ist, allerdings auch immer mehr seine Gefühle gezeigt hat.

Einzig und allein Lillia hat mir durchweg nicht gefallen. Sie hat einfach alles und musste von allen Figuren am wenigsten opfern, bekam aber alles wieder gleich doppelt und dreifach zurück, sodass sie die ganz große Gewinnerin in der Geschichte ist. Sie bekommt einfach alles: Jedes Kleid, jeden Mann, das beste College und natürlich ist sie trotz ihrer Arroganz das beliebteste und hübscheste Mädchen. Sie war mir einfach zu aalglatt und zu perfekt, sodass sie mir bis zum Schluss leider fremd blieb, was ich sehr schade finde.

Die Auflösung rund um Mary fand ich dagegen sehr gelungen. Die Geschichte blieb bis zum Schluss spannend und besonders die letzten Seiten brachten noch einmal jede Menge Drama mit sich, was ich allerdings gut fand, denn so hat am Ende tatsächlich jeder in irgendeiner Art und Weise noch seine Rache, bzw. seine Erlösung erhalten. Beeindruckend fand ich auch, dass sämtliche Figuren am Ende tatsächlich noch einmal gut dargestellt wurden und somit auch der Leser einen würdigen Abschluss einer fast drei Jahre langen Reise erhalten hat.

Das Cover gefällt mir gut und passt sich den ersten beiden Bänden an. Hier bin ich besonders froh, dass man weiterhin an den Originalcovern festgehalten hat und nichts eigenes entworfen hat. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und liest sich sehr spannend, sodass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte.

„Asche zu Asche“ ist ein krönender Abschluss der „Burn for Burn“-Trilogie, der keine Fragen offen lässt und mit einer spannenden Geschichte bis zum Schluss punkten konnte. Ich werde einige Figuren schmerzlich vermissen und freue mich bereits auf weitere Bücher von Jenny Han und Shiobhan Vivian.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Geschichte

Unland
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Das Schicksal hat es mit der 14-jährigen Franka nicht gut gemeint. Ihre Pflegemutter stirbt völlig unerwartet an einem Hirnschlag und das Mädchen ist auf sich allein gestellt.
Zum Glück gibt es das Haus ...

Das Schicksal hat es mit der 14-jährigen Franka nicht gut gemeint. Ihre Pflegemutter stirbt völlig unerwartet an einem Hirnschlag und das Mädchen ist auf sich allein gestellt.
Zum Glück gibt es das Haus „Eulenruh“, dass von Andreas und Vera Kämpf geleitet wird. Diese haben es sich zu ihrer Aufgabe gemacht, Kinder und Jugendliche bei sich aufzunehmen, die nicht wissen, wo sie sonst hinsollen.
Franka lebt sich schnell ein und fühlt sich langsam wie zuhause, doch schnell bemerkt sie, dass etwas nicht stimmt. Wieso erklärt ihr niemand, was es mit dem sogenannten Unland auf sich hat? Und dann wird auch noch ein Jugendlicher verdächtigt, etwas gestohlen zu haben. Auf der Suche nach Antworten bemerkt Franka, dass noch viel mehr hinter der Sache steckt, als sie jemals ahnen konnte…

Nach „Schattengesicht“ ist „Unland“ das zweite Buch, dass ich von Antje Wagner gelesen habe. Während Schattengesicht ein Krimi ist, ist „Unland“ ein gelungener Jugendroman, der von seiner Spannung und den tollen Charakteren lebt.

Der Schreibstil ist der Autorin mehr als gelungen. Charaktere und Orte werden wunderbar und detailliert beschrieben, sodass ich mir alles sehr gut bildlich vorstellen konnte und selbst schnell ein Teil der Geschichte wurde.

Vor allem mit der Protagonistin Franka hat sich Antje Wagner große Mühe gegeben. Ihre Gedanken und Eindrücke von der neuen Umgebung und ihren Mitbwohnern sind glaubwürdig und schnell konnte ich sie in mein Herz schließen. Ihr Mut und ihre Entschlossenheit, den Geheimnissen auf die Schliche zu kommen, sind toll umgesetzt.

Doch das ist nicht alles, was mir an diesem Buch gut gefallen hat. Die Entwicklung des Buches ist unvorhersehbar und die Geschichte entwickelt sich immer mehr zu einem mitreissenden Thriller. Das Ende hat mich ein kleines bißchen überrascht und ich wusste zunächst nicht, was ich mit diesem anfangen soll. Allerdings bin ich nach längerer Überlegung zu dem Ergebnis gekommen, dass ein anderes Ende gar nicht den gewünschten Effekt gehabt hätte. Aber hier möchte ich natürlich nicht zu viel verraten.?

Das Cover ist wunderschön. Die Mischung aus Schwarz, Weiß und Pink hat mir sehr gut gefallen und ist ein absoluter Eyecatcher. Doch das viele Schwarz passt auch sehr gut zum Buch, denn vieles liegt noch im Dunkeln und ist nicht auf dem ersten Blick sichtbar.

„Unland“ ist ein spannender Jugendroman mit Thriller-Elementen, das jedes Leserherz höher schlagen lässt. Antje Wagner kann nicht nur Erwachsene von sich überzeugen. Unbedingt lesen!