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Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Fortsetzung mit einigen Schwächen

Royal 2: Ein Königreich aus Seide
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Nachdem mir der erste Band der „Royal“-Reihe trotz kleinerer Schwächen gut gefallen hat, wollte ich auch unbedingt den zweiten Band „Ein Königreich aus Seide“ lesen und war somit schon sehr gespannt, wie ...

Nachdem mir der erste Band der „Royal“-Reihe trotz kleinerer Schwächen gut gefallen hat, wollte ich auch unbedingt den zweiten Band „Ein Königreich aus Seide“ lesen und war somit schon sehr gespannt, wie es mit der Geschichte und der Suche nach den wahren Prinzen weitergehen wird.

Auch beim zweiten Band ist der Schreibstil erneut sehr einfach gehalten, allerdings hat mich dies nicht mehr so sehr gestört, wie noch zuvor beim ersten Band. Die Geschichte liest sich leicht und flüssig und besitzt dieses Mal keine unnötigen Längen, sodass man der Geschichte sehr gut folgen und den Figuren bei ihrer Weiterentwicklung sehr gut beobachten kann. Dazu sind die Dialoge weitaus besser als noch im ersten Band, wo diese meist sehr hölzern waren.

Leider ist es jedoch so, dass die Geschichte fast schon zu ruhig ist und nur wenig passiert, sodass hier ruhig etwas mehr Action hätte vorhanden sein können. Dies ist ein Punkt, der mir bereits beim ersten Band aufgefallen ist. Außerdem hätte man ruhig mehr Informationen geben können, z.B. über Viterra, doch leider kommt dieser Part viel zu kurz. Sehr schade, denn ich habe einige Fragen über die Welt, in der Tatyana lebt.

Dafür ist Tatyana ein wenig mehr aus sich herausgekommen, was ihr sehr gut steht. Dennoch passiert bei ihr in diesem Band nicht sonderlich viel. Sie versucht weiterhin herauszufinden, welcher von den Männern tatsächlich der Prinz ist und gerät dabei mehr oder weniger in ein einziges Gefühlschaos. Dies kann man sicherlich mögen, doch mir war das ewige Hin und Her mit Phillip stellenweise fast schon zu viel. Dennoch finde ich Tatyana auch hier wieder sehr sympathisch, auch wenn ich einige Verhaltensweisen nicht ganz nachvollziehen kann. Auch die anderen Figuren, wie z.B. Claire, Fernand oder auch Phillip sind gut ausgearbeitet und interessant, allerdings hoffe ich, dass diese sich in den Folgebänden noch etwas mehr entwickeln können.

Trotz meiner Kritik, dass in diesem Buch wieder einmal nicht so viel passiert, muss ich dennoch sagen, dass mir die Geschichte dennoch ganz gut gefallen hat, denn die Frage, wer nun der wahre Prinz ist, steht immer noch im Raum und somit bin ich auch weiterhin fleißig am mitfiebern, wer sich letztendlich als der wahre Prinz entpuppt. Ich habe zwar nach wie vor einen Verdacht, bin mir allerdings nicht sicher, ob sich dieser letztendlich auch bewahrheiten wird.

Das Cover ist – wie auch schon beim ersten Band – wunderschön und hat mich direkt angesprochen. Dazu ist die Farbgestaltung wieder einmal sehr schön. Die Kurzbeschreibung konnte mich ebenfalls überzeugen, sodass ich das Ebook direkt auf meinen Reader geladen habe.

Kurz gesagt: „Ein Königreich aus Seide“ ist ein gelungener zweiter Band der „Royal“-Reihe, der zwar erneut einige Schwächen mit sich bringt, mich aber dennoch mit einer interessanten Handlung unterhalten konnte. Ich freue mich auf die weiteren Bände!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schwacher Auftakt

Soul Colours 1: Blaue Harmonie
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Ich habe bereits einige sehr positive Rezensionen zu „Blaue Harmonie“, dem ersten Band der „Soul Colours“-Reihe gelesen und wurde dementsprechend neugierig, von daher habe ich dem Ebook sehr gerne eine ...

Ich habe bereits einige sehr positive Rezensionen zu „Blaue Harmonie“, dem ersten Band der „Soul Colours“-Reihe gelesen und wurde dementsprechend neugierig, von daher habe ich dem Ebook sehr gerne eine Chance gegeben. Leider muss ich am Ende aber dann doch sagen, dass ich die vielen positiven Stimmen nicht ganz nachvollziehen kann, denn leider wollten das Buch und ich von Anfang an nicht zusammenpassen.

Der Einstieg in das Buch empfand ich bereits als schwierig, denn ich konnte mich weder mit den Figuren, noch mit dem Planeten Aeterna anfreunden. Man kann zwar sagen, dass die Autorin hierbei eine interessante Welt geschaffen hat, deren Potential jedoch leider nicht genutzt wurde. Vieles wurde nur sehr zaghaft und oberflächlich beschrieben und auch die Figuren wirkten auf mich zum Großteil unnahbar. Marion Hübinger hat ihre Figuren zwar so gut es geht ausgearbeitet und diese auch nach und nach sich weiterentwickeln lassen, allerdings hatte ich auch nach dem ersten Band nicht das Gefühl, dass ich die Figuren ausreichend kennengelernt hätte und sie mir deshalb fremd und unnahbar blieben.

Sarina ist zwar eine nette Figur, allerdings konnte ich mich im Laufe der Geschichte nicht mit ihr anfreunden, da sie mir dafür stellenweise zu naiv wirkt und vieles in ihrem Leben als zu selbstverständlich hinnimmt. Die anderen Figuren, wie z.B. Liam, Collin oder auch Josh waren dagegen schon interessanter, allerdings wirkten auch diese auf mich zu unnahbar. Interessant ist dagegen, dass in ihrer Welt alles nach der Aura bestimmt wird. Je mehr diese leuchtet, umso mehr Harmonie und Frieden ist bei ihnen garantiert. Wer eine dunkle Aura besitzt, der wirkt auf alle Menschen als eine Gefahr und wird dementsprechend verhaftet.

Mein Problem ist allerdings, dass ich bei „Blaue Harmonie“ eine vollkommen andere und neue Welt erwartet habe, allerdings ähnelt der Planet so sehr der Erde, dass es stellenweise kaum eine Rolle spielt, wo die Geschichte letztendlich stattfindet. Die Sache mit der Aura hätte somit auch 1:1 auf der Erde stattfinden können, sodass mir der Planet Aeterna fast schon zu austauschbar wirkt. Somit bekommt man hier nur sehr wenig von der versprochenen Science-Fiction geboten, was wohl einige Leser enttäuschen dürfte. Ich bin zwar nicht der allergrößte Sci-Fi-Fan, allerdings habe ich hier einfach mehr erwartet.

Dies ist alles wahnsinnig schade, denn die Geschichte besitzt sehr viel Potential mit einem Planeten Erde, der bereits seit einigen Jahren wegen eines tödlichen Virus unbewohnbar ist und den Auren, die man stellenweise auch manipulieren kann. Ein Hinterfragen des Systems auf Aeterna ist ebenfalls noch mit enthalten und auch eine Liebesgeschichte darf natürlich nicht fehlen, auch wenn ich sagen muss, das diese auf mich vollkommen austauchbar wirkte, da mir hierbei – wie bei vielen anderen Dingen in der Geschichte – die Besonderheit fehlte.

Das Cover ist sehr hübsch anzusehen und passt aufgrund der Farbe, aber auch der Haltung perfekt zum Buchtitel. Auch die Kurzbeschreibung liest sich sehr gut, sodass ich „Blaue Harmonie“ sehr gerne eine Chance gegeben habe. Schade, dass der Inhalt am Ende doch nicht mithalten konnte.

Insgesamt ist „Blaue Harmonie“ leider nur ein sehr schwacher Reihenauftakt, der mich aufgrund der doch eher unnahbaren Figuren und der flachen Handlung nicht begeistern konnte. Ob ich dem zweiten Band eine Chance gebe, halte ich derzeit eher für unwahrscheinlich. Sehr schade, aber manchmal soll es einfach nicht sein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Abgebrochen

Find me
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Ich habe leider mal wieder ein Buch abgebrochen, was ich in diesem Fall wirklich unglaublich schade finde, denn ich wollte „Find me“ von Romily Bernard unbedingt mögen, da das Buch bereits vor dem Erscheinungstermin ...

Ich habe leider mal wieder ein Buch abgebrochen, was ich in diesem Fall wirklich unglaublich schade finde, denn ich wollte „Find me“ von Romily Bernard unbedingt mögen, da das Buch bereits vor dem Erscheinungstermin auf meiner Wunschliste stand und ich das Buch somit auch unbedingt lesen wollte. Leider musste ich allerdings recht schnell feststellen, dass das Buch und ich einfach nicht zusammenpassen wollten. Ich habe das Buch immer wieder zur Seite gelegt und sogar zweimal neu begonnen, da ich die Hoffnung hatte, dass der Funken am Ende doch noch überspringen könnte, doch leider sollte es einfach nicht sein, denn ich konnte mich weder mit den Figuren, noch mit dem Schreibstil von Romily Bernard anfreunden.

Wick gehört zu den Mädchen, die bereits einiges in ihrem Leben durchmachen mussten, was man ihr an ihrer Art auch häufig anmerkt, von daher wirkte sie auf mich unnahbar, sodass ich sie leider nicht in mein Herz schließen und ihre Geschichte mich nicht berühren konnte. Wenn einem Leser die Protagonistin bei einem Thriller schon fast egal ist, ist dies immer Gift für eine Geschichte. Selbiges Problem hatte ich mit den anderen Figuren, die zwar alle ein gewisses Schicksal haben, diese mich allerdings nicht berühren konnten. Lediglich Tessa, die allerdings bereits tot ist, konnte mich halbwegs berühren, denn in jedem Kapitel gibt es einen Tagebucheintrag von ihr.

Hier geht es darum, dass Wick den Tod ihrer Freundin nur schwer verarbeiten kann, dann jedoch das Tagebuch ihrer Freundin eher durch Zufall findet. Hierbei wird Wick immer mehr bewusst, dass Tessa in Gefahr schwebte und ihr Tod kein Selbstmord war, allerdings merkt Wick dabei viel zu spät, dass auch sie sich durch das Tagebuch immer mehr in Gefahr begibt – und auch ihre Schwester ist alles andere als sicher…

Die Geschichte hat durchaus Potential und den ein oder anderen spannenden Moment hervorgebracht, das Problem ist allerdings, dass meine Erwartungen anscheinend von Anfang an viel zu hoch angesetzt waren, sodass das Buch diesen gar nicht gerecht werden konnte, denn ich habe von der ersten Seite immer auf den „Hey, ich mag das Buch“-Moment gewartet, der eigentlich auf den ersten dreißig Seiten auftreten soll, doch leider tauchte dieser nicht auf. Hier ist einfach nur vieles nett, aber nicht überragend und somit wurde ich im Laufe der Geschichte immer enttäuschter und am Ende konnte ich mich gar nicht mehr auf „Find me“ einlassen.

Aber wie gesagt, die Geschichte ist definitiv nicht schlecht, nur wir wollten in diesem Fall einfach nicht zusammen passen. Somit habe ich das Buch nach dem dritten Versuch nach etwas mehr als zwei Dritteln endgültig abgebrochen. Hoffentlich werden viele andere Leser da anderer Meinung sein als ich, denn das Potential ist definitiv vorhanden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gut, aber nicht herausragend

Schau mir in die Augen, Audrey
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Zugegeben: Sophie Kinsella und ich hatten es zuletzt sehr schwer miteinander, da sie mich mit dem letzten Band der „Shopaholic“-Reihe alles andere als begeistern konnte. Eigentlich wollte ich zukünftig ...

Zugegeben: Sophie Kinsella und ich hatten es zuletzt sehr schwer miteinander, da sie mich mit dem letzten Band der „Shopaholic“-Reihe alles andere als begeistern konnte. Eigentlich wollte ich zukünftig kein Buch mehr meiner einstigen Lieblingsautorin lesen, allerdings konnte ich „Schau mir in die Augen, Audrey“ dann doch nicht ignorieren.

Zunächst einmal sollte hier erwähnt sein, dass es sich um gekürzte Hörbuchfassung handelt. Ich weiß jetzt nicht, wie viel ich dadurch von der Geschichte letztendlich verpasst habe, allerdings muss ich sagen, dass alles schlüssig und lückenlos daher kommt, von daher dürfte diese Fassung, die insgesamt eine Laufzeit von 4 Stunden und 12 Minuten beträgt, für die Hörbuchfreunde dennoch interessant sein.

Sophie Kinsella hat mit „Schau mir in die Augen, Audrey“ ein interessantes Jugendbuch geschaffen, dass mit liebevoll ausgearbeiteten Figuren, verrückten Momenten und einer durchaus nachdenklich stimmenden Thematik unterhalten konnte. Die Dialoge waren mir zwar an vielen Stellen durchaus zu gewollt und auch der Humor war nicht immer meins, allerdings konnte mich die Geschichte durchaus zum Teil begeistern. Dennoch muss ich sagen, dass bei dieser Geschichte für mich nicht alles perfekt ist.

Ich mochte Audrey von Anfang an und konnte ihre Sorgen und Ängste verstehen. Obwohl sie zunächst wie ein ganz normales Mädchen erscheint, merkt man schnell, dass mit ihr etwas nicht stimmt, was sich auch bestätigt, denn Audrey leidet an Angstzuständen und Depressionen, die ihr das Leben nicht leicht machen. Sie versteckt sich hinter einer großen Sonnenbrille und hat große Probleme, Menschen in die Augen zu schauen. Ich mochte Audrey von Anfang an. Sie ist mal sarkastisch, mal ernst, aber immer sehr sympathisch, sodass ich ihre Geschichte sehr gerne verfolgt habe. Bei ihrer Familie war es dagegen schon schwieriger, denn besonders ihre Mutter ging mir sehr auf die Nerven, sodass ich oftmals nur genervt die Augen verdreht habe. Ständig schrillen bei ihr die Alarmglocken und die unterstellt ihren Kindern allerhand Blödsinn und sie verschließt die Augen vor den wahren Problemen. Audreys Brüder und ihren Vater fand ich dagegen gelungener und auch sympathischer, besonders Linus, der sich für nahezu alles begeistern kann, fand ich sehr niedlich.

Wer jetzt aber hier eine heitere Familiengeschichte erwartet, der wird enttäuscht sein. Es gibt zwar viele verrückte Momente, die durchaus ganz spaßig sein können, allerdings steht Audreys Erkrankung und Therapie hier eindeutig im Vordergrund. Diese wird zwar in angemessener Länge thematisiert, meiner Meinung nach allerdings nicht tiefgründig genug, sodass die Geschichte stellenweise sehr oberflächlich wirkt. Aber auch eine kleine Liebesgeschichte darf hier nicht fehlen, die doch stellenweise ganz niedlich ist.

Gesprochen wird die Geschichte sehr lebhaft von der von mir sehr geschätzten Maria Koschny, von der ich bereits viele Hörbücher, u.a. die „Schnäppchenjägerin“-Reihe, gehört habe. Koschny arbeitet hauptberuflich als Synchronsprecherin und leiht u.a. den Schauspielerinnen Jennifer Lawrence, Lindsay Lohan und Blake Lively ihre Stimme.

Das Cover ist sehr schön und passt perfekt zur Geschichte. Auch die Kurzbeschreibung weiß zu überzeugen und hat mich trotz vorheriger Zweifel direkt angesprochen, sodass ich dieser Geschichte als Audiobook unbedingt eine Chance geben wollte.

„Schau mir in die Augen, Audrey“ ist insgesamt eine nette Geschichte, die mit ernsten und gleichzeitig witzigen Themen gespickt ist, allerdings oftmals nur sehr oberflächlich bleibt. Dadurch wollte bei mir auch der Funke nie so ganz überspringen, sodass ich die Geschichte zwar gut, aber nicht herausragend fand.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolle Fortsetzung

Selection – Die Elite
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„Selection“ gehörte im letzten Jahr zu meinen absoluten Highlights und somit habe ich schon sehr auf den zweiten Band „Die Elite“ gefreut. Obwohl im Vorfeld viele Stimmen laut wurden, die den zweiten Band ...

„Selection“ gehörte im letzten Jahr zu meinen absoluten Highlights und somit habe ich schon sehr auf den zweiten Band „Die Elite“ gefreut. Obwohl im Vorfeld viele Stimmen laut wurden, die den zweiten Band kritisiert haben, weil dort viel zu wenig geschehen würde, konnte auch dies an meiner Vorfreude auf „Die Elite“ nichts ändern. Als ich das Buch dann endlich in den Händen halten durfte, musste ich es direkt lesen und kann die negativen Stimmen nur schwer verstehen. Sicherlich, in diesem Band passiert tatsächlich weniger und es wird an einigen Stellen auch manches zu ausführlich erklärt, aber dennoch konnte mich die Geschichte wieder einmal in den Bann ziehen, sodass ich nicht enttäuscht wurde.

Kiera Cass hat die Geschichte wieder einmal wunderschön ausgeschmückt: Wunderbare Kleider, die detailliert beschrieben werden, faszinierende Charaktere, interessante Dialoge. Es gibt wirklich kaum etwas zu meckern – und das mag bei mir schon was heißen. Die Dialoge fand ich im ersten Band stellenweise noch recht unbeholfen und oberflächlich, mittlerweile sind diese jedoch sehr tiefgründig und wirken deutlich vertrauter, sodass auch die Harmonie zwischen den jeweiligen Figuren deutlich besser ist. Die Entwicklung der Figuren ist ebenfalls bemerkenswert. Es werden andere Seiten gezeigt, was ich mehr als interessant fand, da einige Figuren nun auch endlich Ecken und Kanten besitzen.

America empfand ich manchmal als sehr anstrengend, aber gleichzeitig als so sympathisch, dass man sie einfach nur mögen muss. Ihre Gedankengänge waren für mich zwar nicht immer nachvollziehbar, insbesondere, was ihre Entscheidungen anging, aber dennoch hat mich ihr Verhalten nicht gestört. Sie ist loyal, lässt sich nicht manipulieren und geht ihren ganz eigenen Weg, was ich in der ein oder anderen Situation sehr bemerkenswert fand. Auch Maxon, der im ersten Band zwar sympathisch, aber recht glatt rüber kam, zeigt nun eine andere Seite, die mir sehr gefallen hat. Dieses Mal ist er nicht einfach nur Prince Charming, sondern muss Entscheidungen treffen, die nicht immer nur gut sind. Aber genau so ein Verhalten fand ich endlich mal authentisch, denn natürlich muss er als Prinz Entscheidungen treffen und natürlich fallen diese nicht immer nur positiv aus, aber genauso ist es nun einmal und dies hat mir in Band 1 ein wenig gefehlt. Sehr interessant fand ich auch das Verhalten des Königs, der so gar nicht zu sein scheint, wie man im Vorfeld dachte. Er führt das Land mit einer Härte, die er auch privat gerne an den Tag legt, was jedoch auch gut zu seiner Haltung passt, aber dennoch erschreckend ist. Auch die anderen Figuren fand ich wieder sehr interessant, zwar stellenweise unsympathisch, aber dennoch so authentisch und interessant beschrieben, dass ich mehr über sie erfahren wollte.

Auch die Angriffe von den Rebellen haben mir wieder einmal sehr gefallen. Gleichzeitig fragt man sich auch immer mehr, ob die Rebellen tatsächlich die Bösen sind oder sich einfach nur für andere Menschen einsetzen. Die Art und Weise, wie die Autorin die Angriffe beschreibt, ist dabei sehr spannend beschrieben, sodass man es hier nicht nur mit einer romantischen Geschichte, sondern auch mit einer spannenden Dystopie zum Mitfiebern zu tun hat.

Das Cover ist unglaublich schön und ein absoluter Hingucker. Die Pose ist wieder einmal sehr gelungen und passt sehr gut zu America. Die Farbgestaltung ist ebenfalls gelungen und sorgt dafür, dass man dieses Buch einfach ständig anschauen muss. Die Kurzbeschreibung ist mir dagegen etwas zu schwammig, da sie stellenweise recht nichtssagend ist. Dies ändert aber nichts an dem tollen Inhalt.

Nach „Selection“ konnte mich auch „Die Elite“ schwer begeistern. Zwar passiert hier deutlich weniger als im ersten Band und insgesamt verläuft die Geschichte viel ruhiger, aber dennoch habe ich von der ersten Seite an sehr wohlgefühlt und mit America mitgefühlt, sodass ich mich bereits jetzt schon auf den finalen Band freue, der im nächsten Jahr auf Deutsch erscheinen wird. Wer diese Trilogie noch nicht gelesen hat, hat definitiv etwas verpasst. Kaufen, zurücklehnen und genießen!