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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2021

Tolle Mischung aus Horror und Drama

Das Haus der finsteren Träume
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Geschichten rund um Geisterhäuser haben mich schon immer fasziniert, da ich die Atmosphäre in den Büchern meistens immer sehr gut inszeniert finde. Somit fiel mein Interesse auch schnell auf "Das Haus ...

Geschichten rund um Geisterhäuser haben mich schon immer fasziniert, da ich die Atmosphäre in den Büchern meistens immer sehr gut inszeniert finde. Somit fiel mein Interesse auch schnell auf "Das Haus der finsteren Träume", was sehr vielversprechend klang. Meine Erwartungen waren sehr hoch und bis auf kleine Abstriche wurde ich hierbei nicht enttäuscht.

"Das Haus der finsteren Träume" ist Shaun Hamills Debütroman, was man zwar hier und da zwar merkt, allerdings merkt man auch schnell, dass der Autor sich im Horror-Genre bestens auskennt, denn in diesem wortgewaltigen Roman ist die düstere und schaurige Stimmung nahezu perfekt. Gleichzeitig geht es hier aber nicht nur um ein unheimliches Haus, sondern vor allem auch um eine Familiengeschichte, die erstaunlich tiefgründig ist und dabei gut und ausführlich erzählt wird.

Erzählt wird dabei die Geschichte aus der Sicht von Noah, dem jüngsten Kind der Familie Turner. Mit seinen Eltern Harry und Margaret sowie seinen Geschwistern Eunice und Sydney lebt er in dem sogenannten Geisterhaus. Während seine Mutter und seine Geschwister eher weniger an Geister und Monster glauben, allgemein skeptisch sind und gerne die Sicht vor allem verschließen, ist Noah schon offener für die Welt der Geister und Monster und ist somit genauso wie sein Vater fasziniert von allem, was scheinbar im Haus und der Umgebung vor sich geht.

Grundsätzlich hat "Das Haus der finsteren Träume" dabei eine Menge an Grusel, überraschenden Momenten und Drama zu bieten, allerdings werden Leser, die hier einen reinen, möglicherweise sogar blutigen Horrorroman erwarten, enttäuscht werden, denn in diesem Werk findet der Horror oft nur im Kopf statt und ist teilweise sehr komplex, was für das Genre teilweise ungewöhnlich ist, von mir aber sehr gern gesehen wird.

Kurz gesagt: "Das Haus der finsteren Träume" ist insgesamt eine spannende, gruselige, aber auch tiefgründige und nachdenkliche Geschichte, die sich flott lesen lässt und neben Geistern und Monstern auch eine Familiengeschichte beinhaltet, die teilweise tragischer nicht sein kann. Von mir gibt es somit eine klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 29.09.2021

spannender Thriller

Der Nachlass
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Nachdem ich bereits einige Thriller aus der Feder von Jonas Winner gelesen habe, war ich schon sehr gespannt auf sein neuestes Werk "Der Nachlass", das auf den ersten Blick sehr interessant und spannungsgeladen ...

Nachdem ich bereits einige Thriller aus der Feder von Jonas Winner gelesen habe, war ich schon sehr gespannt auf sein neuestes Werk "Der Nachlass", das auf den ersten Blick sehr interessant und spannungsgeladen klang und somit direkt mein Interesse wecken konnte. Somit habe ich mir von "Der Nachlass" auch einiges versprochen und wurde am Ende nicht enttäuscht.

Die Geschichte liest sich durchweg flüssig und spannend und auch die Figuren haben bei mir einen guten Eindruck hinterlassen, da sie allesamt gut ausgearbeitet sind und man sie dementsprechend gut kennen lernt und die meisten ihrer Bewegungssgründe und Gefühle nachvollziehen kann. Einzig etwas verwirrend und aus dem Lesefluss gebracht haben mich die vielen Zeitsprünge. Diesen werden zwar an jedem Kapitelanfang immer mit dem jeweiligen Datum versehen, was an sich gelungen ist, allerdings hat dies das ein oder andere Mal dann doch etwas gestört, weil mal hier und da ein Zeitsprung für mich nicht ganz gepasst hat.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Hedda Laurent ist verstorben, was bei ihrer Familie für große Trauer sorgt. Ernüchterung kommt aber schnell auf, als es zur Testatementseröffnung kommt, denn Hedda hat in ihrem Testament verfasst, dass es nur einen einzigen Erben geben wird. Wer das ist, stellt sich erst nach einem Wettkampf heraus, der die Familie nicht nur an ihre Grenzen bringt, sondern auch einige Gefahren, Erinnerungen und Überwindung mit sich bringt. Dabei wird auch die Vergangenheit der Familie durchleuchtet und aufgezeigt, was dazu geführt hat, dass Hedda einen Wettkampf austragen lässt.

Die Aufgaben führen dabei nicht nur teilweise die Teilnehmer an ihre Grenzen, sondern auch den Leser, denn manche der Aufgaben sind nicht nur brutal, sondern vor allem auch sehr ekelerregend, sodass ich das Buch tatsächlich das ein oder andere Mal zur Seite legen musste, weil der Autor die jeweiligen Situationen sehr detailiert schildert, sodass ich mir das meiste tatsächlich bildlich vorstellen konnte.

Kurz gesagt: "Der Nachlass" ist ein schonungsloser und spannender Thriller, der nicht nur mit interessanten und teilweisen ekelerregenden Aufgaben beeindrucken kann, sondern vor allem mit einer Familiengeschichte, die unter die Haut geht. Von mir gibts eine klare Empfehlung!

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  • Cover
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Veröffentlicht am 10.09.2021

Lehrreicher Lesespaß

Dein Lesestart - Pferde und Ponys
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Vor einiger Zeit hat der DUDEN mit der "Lesen, Verstehen, Wissen"-Reihe eine interessante und lesenswerte Reihe herausgebraucht, die für Kinder der ersten beiden Schuljahre bestens geeignet ist, weil Kinder ...

Vor einiger Zeit hat der DUDEN mit der "Lesen, Verstehen, Wissen"-Reihe eine interessante und lesenswerte Reihe herausgebraucht, die für Kinder der ersten beiden Schuljahre bestens geeignet ist, weil Kinder sich nicht nur mit einer Thematik beschäftigen, sondern auch gleichzeitig mehr Verständnis für das Lesen erhalten.

Bei "Pferde und Ponys" von Karolin Küntzel bekommt man nicht nur einen wunderbaren Einblick darüber, wie Pferde gehalten werden, welche Arten es gibt und welche Sportarten mit ihnen betrieben werden, sondern es gibt auch immer wieder kleinere Lernkontrollen, wo die Kinder ihr Wissen in einem Quiz unter Beweis stellen können.

Sehr gut gelungen sind auch die vielen Illustrationen von Maria Mähler, die das Buch deutlich bunter und ansehnlicher gestaltet hat und Kinder somit auch direkt einen Blick auf einige Pferderassen erhalten, aber auch um die Lebensumstände, was sehr gut ist.

Somit ist "Pferde und Ponys" insgesamt nicht nur ein toller Lesespaß, der dem Kind das Lesen näher bringen soll, sondern ist vor allem auch informativ und könnte hier und da sicherlich auch ein Kind zum Pferdefan machen.

Veröffentlicht am 09.09.2021

Warum müssen es immer Bad Boys sein?

Road Princess
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Interpretationen von "Romeo und Julia" gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, die mal mehr, mal weniger gut gelungen sind. Somit war ich schon sehr gespannt, wie mir "Road Princess" gefallen wird. Hierbei ...

Interpretationen von "Romeo und Julia" gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, die mal mehr, mal weniger gut gelungen sind. Somit war ich schon sehr gespannt, wie mir "Road Princess" gefallen wird. Hierbei handelt es sich um eine sehr moderne Version des Klassikers, die in Boston spielt und auf den ersten Blick doch recht vielversprechend klang. Leider konnte mich die Geschichte jedoch am Ende nicht so überzeugen, wie ich es mir im Vorfeld erhofft habe.

Der Schreibstil ist eines der Dinge, die mir leider nicht so sehr zugesagt haben. Ich fand die Idee zwar ganz nett, dass man sich hier an "Romao und Julia" als Vorbild herangetraut hat, allerdings verlief dies immer mehr im Sande, da es sich am Ende lediglich um eine 0815 Liebesgeschichte handelt, bei dem es natürlich auch unbedingt ein Bad Boy sein musste. Leider wird die Geschichte auch lediglich nur aus der Perspektive von Tara erzählt, sodass Jay in diesem Fall viel zu kurz kam.

Ein weiterer Kritikpunkt sind die Figuren, die leider sehr klischeehaft sind und sich von Figuren aus anderen Büchern des Genres kaum unterscheiden. Hier geht es wieder einmal um zwei Figuren, die unterschiedlicher nicht sein können und aus verschiedenen Welten stammen. Auf der einen Seite hat man Tara, die Tochter des Bostoner Bürgermeisters, die wohlbehütet aufwächst. Auf der anderen Seite lernen wir Jay kennen, der sich von etlichen anderen Bad Boys nicht großartig unterscheidet. Er wächst in einer Welt auf, in der Gewalt im Vordergrund steht, denn er gehört der berüchtigten Moterradgang "Road Kings" an, welche bereits seit Jahren ein Dorn im Auge von Taras Vater sind.

Die Machtverhältnisse untereinander sind hier und da dabei gar nicht mal wirklich schlecht, das Problem ist viel mehr, dass in "Road Princess" kaum überraschende Wendungen geschehen, sodass man schnell ein Gespür dafür bekommt, wie der komplette Verlauf der Geschichte sein wird. Dadurch habe ich nicht nur sehr schnell das Interesse an der Geschichte verloren, sondern mich auch zunehmends gelangweilt, da sich besonders der Mittelteil an vielen Stellen wie Kaugummi zog.

Ich hätte "Road Princess" wirklich sehr gern gemocht, denn die Geschichte klang anfangs noch sehr interessant und vielversprechend, leider sollte es jedoch am Ende nicht so sein, da mich weder das Setting, noch die Figuren großartig angesprochen haben. Schade!

Veröffentlicht am 03.09.2021

Flach und ein Abklatsch vieler anderer NA-Werke

Breakaway
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Ich kann den Hype leider wirklich nicht verstehen. Ein typisches NA-Buch mit vielen Klischees, langatmigen, vorhersehbaren und vor allem langweiligen Momenten und irgendwie war alles schonmal da gewesen ...

Ich kann den Hype leider wirklich nicht verstehen. Ein typisches NA-Buch mit vielen Klischees, langatmigen, vorhersehbaren und vor allem langweiligen Momenten und irgendwie war alles schonmal da gewesen und schrecklich belanglos.

Dazu konnte ich mich auch leider nicht mit den Figuren anfreunden, da sie mir stellenweise zu überzeichnet waren. Wobei ich zugeben muss, dass die Figuren die Geschichte noch einigermaßen gerettet haben, weil ich das Buch sonst längst abgebrochen hätte.

LYX hat so viele tolle Bücher veröffentlicht, warum man ausgerechnet eins ins Programm nimmt, das einfach mehrere Geschichten zu einer macht, die wie ein reiner Abklatsch wirkt, ist mir schleierhaft. Scheinbar denkt man wohl nur noch, dass jedes NA-Buch irgendwie laufen wird.

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