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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2020

Wunderschöne Aufmachung, bietet allerdings nicht viel Neues

Feuer kann einen Drachen nicht töten
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Als großer Fan der Erfolgsserie „Game of Thrones“ habe ich mich schon immer sehr gerne mit den jeweiligen Figuren und den Geschichten der einzelnen Häuser befasst. Um noch mehr über die Hintergründe und ...

Als großer Fan der Erfolgsserie „Game of Thrones“ habe ich mich schon immer sehr gerne mit den jeweiligen Figuren und den Geschichten der einzelnen Häuser befasst. Um noch mehr über die Hintergründe und die jeweiligen Schauplätze zu erfahren, habe ich mich schon sehr auf „Feuer kann einen Drachen nicht töten“ gefreut. Leider muss ich jedoch sagen, dass ich letztendlich ein wenig enttäuscht bin, da ich mir wohl einfach zu viel erhofft habe.

Zwar muss man sagen, dass dieses Buch sehr liebevoll aufgebaut ist und viele Interviews mit den Darstellern, Erlebnisberichte von den Drehs und wunderschöne Fotos bietet, allerdings habe ich nur sehr wenig Neues erfahren.

Bei den Interviews mit den Darstellern, Produzenten und Co. handelt es sich zwar um Exklusivinterviews, allerdings erfährt man hier nur wenig Neues, sondern es fallen oft nur die selben Aussagen, die man bereits aus anderen Interviews kannte. Dafür kann der Autor zwar grundsätzlich nichts, allerdings wurde hier immer wieder mit exklusiven Informationen und Berichten geworben, die mir dann letztendlich doch zu wenig sind.

Dennoch ist die Aufmachung des Buches insgesamt sehr gut und bietet neben den Interviews auch noch kleine Erlebnisberichte des Autors, der dabei schildert, wie er einige Drehtage und die finalen Szenen empfunden hat. Dabei ist nicht nur die „Red Wedding“ sehr interessant, sondern auch „Die Schlacht der Bastarde“. Aber auch das Ende der Serie, dass viele Zuschauer zwiegespalten zurückgelassen hat, wird hierbei noch einmal durchleuchtet.

Kurz gesagt: Wer „Game of Thrones“ gerne schaut, sich aber noch nicht weiter mit Figuren, Drehorte und Co. befasst hat, wird mit „Feuer kann einen Drachen nicht töten“ ein interessantes Werk voller Informationen, Fakten und Interviews vorfinden. Wer jedoch eingefleischter Fan der Serie ist und dazu noch die Bücher gelesen hat und sich auch so immer wieder zur Serie und den Hintergründen informiert hat, wird hier leider nicht allzu viel Neues vorfinden und möglicherweise enttäuscht sein.

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Abgebrochen

Das eiserne Herz des Charlie Berg
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„Das eiserne Herz des Charlie Berg“ von Sebastian Stuertz klang zunächst nach einer unterhaltsamen und humorvollen Geschichte, der ich nur allzu gerne eine Chance geben wollte. Leider hat mich die Geschichte ...

„Das eiserne Herz des Charlie Berg“ von Sebastian Stuertz klang zunächst nach einer unterhaltsamen und humorvollen Geschichte, der ich nur allzu gerne eine Chance geben wollte. Leider hat mich die Geschichte jedoch letztendlich nicht überzeugen können, sodass ich das Buch nach etwas mehr als der Hälfte abgebrochen habe.

Die Geschichte ist dabei nicht nur an sich sehr chaotisch, sondern auch vor allem der Schreibstil, der mir leider gar nicht zugesagt hat, ist ein großes Problem, denn „Das eiserne Herz des Charlie Berg“ liest sich ohne den berühmten roten Faden und wirkt auch an vielen Stellen unrund und unfertig. Dazu kommt, dass das Buch leider an sehr vielen Stellen sehr zusammenhanglos und langatmig ist, was doch sehr schade ist, denn hier wäre so viel mehr drin gewesen.

Auch die Figuren selbst sind vollkommen überzeichnet, chaotisch, nur wenig authentisch und unnahbar, sodass ich weder einen Draht zu ihnen gefunden habe, noch Sympathien entwickeln konnte.

Besonders Charlie ist eine eher tragische Figur, die oft orientierungslos wirkt und seinen Platz im Leben nie gefunden hat. Dies liegt hauptsächlich an seiner Familie, in der er immer ein Außenseiter war, weil seine Eltern, die beide Künstler sind, eigentlich weder die Zeit, noch die Lust auf Kinder haben. Den Eltern ist es viel wichtiger, sich auf Drogen, Musik und ihre eigene geschaffene Welt zu konzentrieren, in der scheinbar niemand anderes einen Platz hat. Auch die anderen Figuren, wie Charlies große Liebe Marya oder auch sein Opa kommen hier nicht zu kurz, allerdings sind sie alle so wirr, skurril und chaotisch, dass es leider kaum möglich ist, sich auf alle von ihnen zu konzentrieren.

Während des Lesen habe ich mich immer wieder gefragt, worauf der Autor hinaus möchte, was er mir mit der Geschichte erzählen möchte, denn was man in „Das eiserne Herz des Charlie Berg“ erhält, ist eine Geschichte, die einfach nicht auf den Punkt kommt und scheinbar selbst nicht weiß, wo sie hinführen soll. Hier wäre weniger deutlich mehr gewesen.

Sehr schade, aber manchmal soll es einfach nicht sein.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.12.2020

Interessant, aber auch sehr fragwürdig

Welpenschule
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Es ist schon etwas her, dass unser Jack Russel-Mops ein Welpe war, dennoch finde ich es immer wieder interessant, in Hunderatgebern zu stöbern, um zu schauen, ob man alles richtig gemacht hat oder was ...

Es ist schon etwas her, dass unser Jack Russel-Mops ein Welpe war, dennoch finde ich es immer wieder interessant, in Hunderatgebern zu stöbern, um zu schauen, ob man alles richtig gemacht hat oder was man sogar noch im Nachhinein verbessern könnte.

Bei „Welpenschule: Das 8-Wochen-Training“ bin ich jedoch ein wenig zwiegespalten, denn obwohl man hier durchaus den ein oder anderen nützlichen Tipp erhält, bin ich doch nicht ganz einverstanden mit dem, was hier stellenweise geschrieben ist.

Zum einen muss man sagen, dass Hunde natürlich immer belohnt werden sollten, wenn sie brav sind, etwas befolgen oder auch etwas Neues lernen. Loben ist dabei sehr wichtig und gibt auch einem Tier die nötige Sicherheit. Wieso man einen Hund jedoch immer nur mit Leckerlis belohnt, ist mir schleierhaft, denn das geht auch ganz anders, denn Streicheleinheiten oder Spielen ist dabei mindestens genauso wichtig.

Gleichzeitig gibt es in dem Buch sehr viele Wiederholungen, die meiner Meinung nach nicht hätten sein müssen, denn die einzelnen Kapitel sind bereits relativ kurz und hätten von daher nicht immer mit Wiederholungen gefüllt werden müssen.

Weiterhin ist sehr fragwürdig, wieso bei so einem Buch, das eigentlich großteils die herkömmliche Welpenschule ersetzen soll, direkt schreibt, dass man sich eine Welpenschule suchen soll. Da muss man sich schon ernsthaft die Frage stellen, wieso man dann das Buch überhaupt lesen soll, wenn einem direkt eine richtige Hundeschule empfohlen wird.

Aber an dem Buch ist bei Weitem nicht alles schlecht, denn es gibt hier tatsächlich auch viele gute Tricks und Tipps, wie man dem Welpen einiges beibringt und auch ihm das Leben schöner gestalten kann. Dabei wird vor allem gut erklärt, wie man dem Hund Schritt für Schritt beibringen kann, dass er auch mal alleine sein muss oder auch, wie er sich im Auto oder bei anderen Aktivitäten zu verhalten hat.

Ebenfalls sehr schön sind hier neben den vielen Farbfotos auch die sogenannten Tagespläne, die aufzeigen, wie man mit dem Hund umzugehen hat, welche Tricks man mit ihm wiederholen kann, wie man ihm am besten belohnen kann, usw.

Insgesamt ist das Buch trotz seiner teilweise fragwürdigen Methoden und den vielen unnötigen Wiederholungen durchaus einen Blick wert, allerdings kann dieses für mich eine normale Hundeschule nicht ersetzen.

Veröffentlicht am 03.12.2020

Altbackene Tipps, die niemand mehr braucht

Großeltern für Dummies
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Die „...für Dummies“-Reihe begleitet mich schon seit vielen Jahren und eigentlich finde ich diese immer sehr nützlich und teilweise sogar ganz unterhaltsam. „Großeltern für Dummies“ ist dagegen für mich ...

Die „...für Dummies“-Reihe begleitet mich schon seit vielen Jahren und eigentlich finde ich diese immer sehr nützlich und teilweise sogar ganz unterhaltsam. „Großeltern für Dummies“ ist dagegen für mich leider ein wenig das genaue Gegenteil, denn hier wird stellenweise ein Bild geschaffen, das alles andere als modern ist und eher für Fragezeichen sorgt, als Fragen tatsächlich beantwortet.

Wenn man plötzlich Großeltern wird, ist dies sicherlich eine spannende Zeit, vor allem, wenn man beobachten darf, wie das eigene Kind selbst Mutter oder Vater wird. Von daher ist eine kleine Auffrischung für werdende Großeltern an sich ganz schön.

Hier wird jedoch meiner Meinung nach ordentlich übertrieben und alles viel zu überspitzt dargestellt. Dazu wirken viele Tipps sehr altbacken und alles andere als modern, denn man bekommt hier stellenweise den Eindruck, als wäre der werdende Elternteil bereits auch in den Fünfzigern.

Ob es wirklich nötig ist, werdende Großeltern erstmal über Konsolen aufzuklären, sei mal dahin gestellt, denn man muss schon in einem sehr hohen Alter sein, wenn man noch nichts von einer Konsole oder Computerspielen gehört hat. Gleichzeitig wird hier auch ein Bild von Großeltern geschaffen, das mir nicht gefällt, denn laut Autoren rennt die Oma den gesamten Tag über mit Kittel und Schürze herum, was heutzutage einfach nicht mehr der Fall ist.

Hier habe ich mir eine doch deutlich modernere Variante erhofft, bei denen die Tipps und Tricks mehr an die heutige Zeit angepasst sind. Leider ist dies nicht der Fall, sodass ich „Großeltern für Dummies“ eher nicht empfehlen würde.

Veröffentlicht am 01.12.2020

Unterhaltsamer Lesespaß

Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat
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Nachdem ich bereits kürzlich „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“ von Marc-Uwe Kling gehört habe und mir die Geschichte sehr gefallen hat, wollte ich auch unbedingt den indirekten ...

Nachdem ich bereits kürzlich „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“ von Marc-Uwe Kling gehört habe und mir die Geschichte sehr gefallen hat, wollte ich auch unbedingt den indirekten Nachfolger „Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat“ hören und habe mir hier eine unterhaltsame und humorvolle Geschichte erhofft, die ich auch letztendlich bekommen habe.

Die Geschichte wird dabei vom Autor selbst eingesprochen, der den Figuren auf sehr charmante und witzige Art Leben einhaucht. Zwar kommt das Hörbuch noch nicht einmal auf eine ganze Stunde Laufzeit, allerdings ist dies nicht schlimm, da es mich trotz allem sehr unterhalten und zum Schmunzeln bringen konnte.

In „Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat“ geht es um die Geschwister Tiffany, Luisa und Max, die bei ihren Großeltern sind, während ihre Eltern arbeiten. Nachdem bereits zuvor die Oma das Internet kaputt gemacht hat - und zwar auf der ganzen Welt! -, bekommt man es nun mehr mit dem Opa zu tun. Normalerweise schaut er den ganzen Tag nur Dokumentationen, allerdings wollte er nun auch mal etwas aktiver sein und Tee kochen. Dabei hat er jedoch den Wasserkocher auf den Herd gestellt, was nicht nur für eine kleine Sauerei gesorgt hat, sondern auch einigen stinkenden Rauch mit sich bringt, was die gesamte Familie zum Schmunzeln bringt.

Die Figuren sind dabei alle auf ihre eigene Art sehr liebenswert: Die Oma, die immer ein wenig unbeholfen wirkt. Der Opa, der wie auch die Oma immer ein wenig schusselig, aber liebenswert ist. Die Enkel, die mehr auf die Großeltern aufpassen, als umgekehrt. Die kleinen Zankereien zwischen ihnen sind erfrischend und unterhaltsam und auch die Art und Weise, wie sie ihre gemeinsame Zeit verbringen, hat mir sehr gefallen.

Somit ist „Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat“ ein sehr unterhaltsames, toll eingesprochenes Hörbuch, das mich von der ersten bis zur letzten Minute gut unterhalten konnte. Bitte mehr davon!

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