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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2018

Tolles Helferlein

Steingärten und Trockenmauern (Mein Garten)
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Da wir uns im vergangenen Frühling von einem "normalen" Vorgarten verabschiedet und uns stattdessen für einen Steingarten entschieden haben, war ich schon sehr gespannt, welche Tipps und Tricks mach bei ...

Da wir uns im vergangenen Frühling von einem "normalen" Vorgarten verabschiedet und uns stattdessen für einen Steingarten entschieden haben, war ich schon sehr gespannt, welche Tipps und Tricks mach bei "Steingärten und Trockenmauern" von Angela Beck noch lernen kann. Hierbei wird nicht nur Schritt für Schritt erklärt, wie man einen solchen Garten anlegt, sondern auch, welche Pflanzen sich dazu am besten eignen. Gleichzeitig gibt es hierbei auch zahlreiche Illustrationen und Fotos, sodass man alles ganz genau nachvollziehen kann und direkt ein paar Beispiele bekommt, wie der Garten zukünftig aussehen kann.

Ich habe somit noch den ein anderen Tipp entdecken können, denn ich in diesem Frühjahr noch an unserem Steingarten umsetzen werde und bin begeistert von diesem kleinen Helferlein.

Veröffentlicht am 09.02.2018

Unterhaltsam, aber auch nachdenklich stimmend

Fahrräder für Utrecht
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Ich muss gestehen, dass ich von "Fahrräder für Utrecht" zunächst nicht viel erwartet habe, da ich bereits sehr viele Geschichten über das Thema Zweiter Weltkrieg und die Nachfolgen gelesen habe und trotz ...

Ich muss gestehen, dass ich von "Fahrräder für Utrecht" zunächst nicht viel erwartet habe, da ich bereits sehr viele Geschichten über das Thema Zweiter Weltkrieg und die Nachfolgen gelesen habe und trotz der interessanten Kurzbeschreibung etwas skeptisch war. Dies war allerdings gar nicht nötig, denn die Geschichte ist nicht nur nachdenklich stimmend, sondern auch unterhaltsam, da man hier einen ganz besonderen Roadtrip erleben darf.

Die Geschichte liest sich leicht und flüssig, ist stets unterhaltsam, oftmals humorvoll, aber dennoch wird das Thema Zweiter Weltkrieg und Wiedergutmachung hierbei nie vergessen. Die Figuren sind allesamt gut ausgearbeitet, wenn auch nicht immer sympathisch, allerdings hat mich dies nicht sonderlich gestört.

Obwohl hier auch oftmals thematisiert wird, wieso Hauke diesen Roadtrip nach Utrecht startet und dort für seinen Großvater Wiedergutmachung betreibt, schreibt Jochen Baier die Geschichte nieder, ohne immer wieder den Zeigefinger zu erheben, was mir besonders gut gefallen hat.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Haukes Großvater liegt im Krankenhaus und lässt sein Leben dabei noch einmal vorbeiziehen. Dabei offenbart er seinem Enkel auch eines seiner schlimmsten Kapitel seines Lebens. Der Großvater war im Zweiten Weltkrieg in den Niederlanden stationiert und hat dort die verhafteten Juden registriert und sämtliche Fahrräder beschlagnahmt, was er zutiefst bereut. Hauke möchte die Fehler seines Opas wiedergutmachen und begibt sich dabei auf einen ganz besonderen Roadtrip, denn dieser möchte gemeinsam mit seinen Freunden den Holländern ihre Fahrräder zurückgeben...

Das Cover ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern passt auch bestens zur Geschichte. Die Kurzbeschreibung hat mich ebenfalls direkt angesprochen, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance geben wollte.

Kurz gesagt: "Fahrräder für Utrecht" ist trotz seiner schweren Thematik eine oftmals unterhaltsame, aber auch nachdenklich stimmende Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat, sodass ich das Buch nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 08.02.2018

Ein würdiger Abschluss

Verliere mich. Nicht.
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Nachdem ich bereits den ersten Band "Berühre mich. Nicht" verschlungen und sehr geliebt habe, war ich schon sehr neugierig auf die Fortsetzung "Verlass mich. Nicht.", die direkt am Erscheinungstag bei ...

Nachdem ich bereits den ersten Band "Berühre mich. Nicht" verschlungen und sehr geliebt habe, war ich schon sehr neugierig auf die Fortsetzung "Verlass mich. Nicht.", die direkt am Erscheinungstag bei mir einziehen durfte. Da die Geschichte mit einem bösen Cliffhanger endete, war ich schon sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeführt wird und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Die Geschichte beginnt fast an demselben Punkt, wie der erste Band "Berühre mich. Nicht" geendet ist, was für mich sehr gut funktioniert hat und ich schnell wieder in die Geschichte hineingefunden habe. Auffällig ist hierbei, dass sich Laura Kneidl noch einmal steigern konnte, denn die Geschichte liest sich sehr flüssig, ist weiterhin emotional, aber auch durchaus unterhaltsam. Die Figuren, allen voran Sage und Luca, entwickeln sich gut und ich finde es vor allem auch toll, dass andere Figuren, wie z.B. Connor auch mehr Zeit bekommen.

Nachdem sich Sage und Luca am Ende des ersten Bandes getrennt haben, sitzt Sage mutterseelenallein in einem Motel und versucht ihr Leben neu zu ordnen. Sie möchte nicht mehr länger in Angst leben und mehr Risiken eingehen, indem sie zu einer Gruppentherapie geht, selbständiger werden und sich wieder vermehrt um ihren Online-Shop kümmern möchte. Trotzdem ist Luca für sie immer noch allgegenwärtig, da sie nicht nur gemeinsam arbeiten, sondern auch denselben Freundeskreis haben. Als Luca sie vollkommen unverbindlich darum bittet, in die Wohnung zurückkehren, wird für Sage ein kleiner Traum wahr, allerdings muss sie auch erkennen, dass es doch noch einige Hürden in ihrem Leben gibt und Luca eine davon ist...

Obwohl in diesem Band die Liebesgeschichte zwischen Luca und Sage deutlich mehr im Vordergrund steht, ist es der Autorin dennoch gelungen, die anderen Figuren mehr in die Geschichte einzubringen und auch noch einmal Sages Ängste hervorzuheben. Zwar bin ich der Meinung, dass diese im Laufe der Geschichte ein wenig untergehen und erst zum Ende hin noch einmal ausführlicher thematisiert werden, allerdings hat mich dies nur selten gestört. Umso schöner ist es dagegen, dass man in diesem Band auch mehr über Aaron und Connor erfährt. Beide Figuren waren mir bereits im ersten Band sympathisch, allerdings konnte ich sie erst im zweiten Band ins Herz schließen.

Besonders Connor ist mir dabei ans Herz gewachsen, da dieser schon einiges erleben musste und er dennoch immer wieder den Mut aufbringt, ein für ihn gutes Leben zu führen. Hätte ich hier einen Wunsch frei, so würde ich mir ein eigenes Buch über Connor, seine Vergangenheit und seine derzeitige Situation an der Universität wünschen.

Das Cover ist nicht nur typisch für das Genre, sondern auch ein wunderschöner Hingucker, der direkt einen Ehrenplatz in meinem Regal erhalten hat. Die Kurzbeschreibung liest sich vielversprechend, verrät allerdings nicht zu viel, sodass man im Laufe der Geschichte noch oftmals überrascht wird.

Kurz gesagt: Nachdem ich bereits den ersten Band geliebt habe, ist "Verliere mich. Nicht." nicht nur ein würdiger Nachfolger, sondern auch ein sehr guter Abschluss, der dem ersten Band in Nichts nachsteht. Dazu entwickeln sich die Figuren als auch die Autorin noch einmal enorm weiter, sodass ich das Buch nicht aus den Händen legen konnte. Ich freue mich bereits auf weitere Werke von Laura Kneidl.

Veröffentlicht am 08.02.2018

Großartig!

Atlas Obscura
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Da mein Mann bereits seit einigen Jahren die Artikel auf AtlasObscura.com liest, hat er sich sehr gefreut, als "Atlas Obscura: Entdeckungsreisen zu den verborgenen Wundern der Welt" auch in Buchform erschienen ...

Da mein Mann bereits seit einigen Jahren die Artikel auf AtlasObscura.com liest, hat er sich sehr gefreut, als "Atlas Obscura: Entdeckungsreisen zu den verborgenen Wundern der Welt" auch in Buchform erschienen ist.

In diesem Buch befinden sich nicht nur die schönsten, sehenswertesten und skurillsten Orte der Welt, sondern auch interessante und vor allem informative Texte über die Orte, über die Menschen und die schönsten Schätze.

Die jeweiligen Texte sind nicht nur informativ, sondern sind auch allesamt sehr lebhaft geschrieben, sodass das Buch alles andere als trocken ist, sondern durchaus zu unterhalten weiß. Auch die Bilder, die in dem Buch massenhaft vorzufinden sind, wirken allesamt sehr hochwertig, zeigen die jeweiligen Orte perfekt auf und sorgen dafür, dass man direkt Fernweh bekommt und am liebsten seinen Koffer packen und das nächste Flugzeug buchen möchte.

Ich bin somit mehr als begeistert und würde mich freuen, wenn es auch irgendwann einen zweiten Band geben würde, in dem man noch viel mehr großartige Orte entdecken darf.

Veröffentlicht am 07.02.2018

Nicht so gut wie die ersten beiden Bände, aber dennoch ein Muss

Wie die Stille unter Wasser
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Nachdem ich bereits die ersten beiden Bände der "Romance Elements"-Reihe in Rekordzeit verschlungen und sehr geliebt habe, war ich schon sehr auf den dritten Band "Wie die Stille unter Wasser" gespannt, ...

Nachdem ich bereits die ersten beiden Bände der "Romance Elements"-Reihe in Rekordzeit verschlungen und sehr geliebt habe, war ich schon sehr auf den dritten Band "Wie die Stille unter Wasser" gespannt, der ebenfalls sehr vielversprechend klang und für extrem hohe Erwartungen gesorgt hat. Letztendlich muss ich sagen, dass ich die Geschichte zwar an sich wieder einmal gut fand, mich dieser Band allerdings nicht so berührt hat, wie ich es zuvor erhofft habe.

Man muss zwar sagen, dass die Geschichte wieder einmal wunderbar durchdacht wirkt und mit sehr vielen Ideen daherkommt. Gleichzeitig liest sich die Geschichte sehr flüssig und wird abwechselnd aus der Sicht von Brooks und Maggie May erzählt, sodass man die beiden Figuren bestens kennenlernt. Mein Problem ist jedoch, dass mich die Geschichte bei Weitem nicht so berührt hat, wie ich es mir erhofft habe, da die Geschichte sich stellenweise nur im Kreis dreht, ohne sich spürbar weiterzuentwickeln. Dennoch wurde es im Laufe der Geschichte besser. Ich habe zwar kein Tränchen verdrückt, allerdings konnte mich die Geschichte gegen Ende dann doch noch packen, sodass ich letztendlich doch noch meinen Frieden mit dem Buch geschlossen habe.

Erzählt wird hierbei die Geschichte von Maggie May und Brooks, die sich im Jahr 2004 kennengelernt haben, als sie sechs Jahre alt waren. Ihre Freundschaft ist dabei nur ein zartes Pflänzchen, denn Brooks ist kein großer Fan von Mädchen und möchte Maggie May so gut es geht meiden, was jedoch mehr als schwer fällt, da Maggie ihn unbedingt zum Freund haben und ihn im Wald heiraten möchte. Als Brooks schließlich einwilligt und die beiden als 10-Jährige ihre Hochzeit im Wald proben wollen, kommt es zu einem folgenschweren Vorfall, der Maggies Leben für immer beeinflussen wird, denn sie hat nicht nur mitansehen müssen, wie eine Frau umgebracht und sie selbst attackiert wurde, sondern hat dabei auch ihre Stimme verloren und lebt nur noch in Angst, sodass sie ihr Haus nicht mehr verlässt. Brooks bleibt ihr jedoch auch in all den Jahren danach ein guter Freund und steht Maggie May in ihren schlimmsten Zeiten zur Seite und dabei kommen sich die beiden auch immer näher.

Jedoch müssen beide auch feststellen, dass das Leben nicht stehen bleibt, denn während Maggie May auch Jahre danach immer noch nicht sprechen kann und das Haus nie verlässt, erfüllt sich Brooks größter Wunsch, denn er und seine Band The Crooks erhalten einen Plattenvertrag und bereisen die Welt. Während Brooks immer berühmter, reicher und begehrter wird, vereinsamt Maggie May in ihrem Zimmer immer mehr und muss mitansehen, wie das Leben an ihr vorbeizieht. Durch einen Schicksalsschlag kommen sich die beiden jedoch wieder näher und Maggie May muss feststellen, dass es manchmal doch wert ist, für die Liebe und die Freundschaft Risiken einzugehen und etwas an dem eigenen Leben zu ändern, auch wenn es vielleicht die schmerzhafteste Erfahrung des Lebens ist...

Neben der Geschichte hat mir auch Brittainy C. Cherrys Erklärung zum Schluss gefallen, in der sie erklärt, dass "Wie die Stille unter Wasser" ihr persönlichstes Buch ist und in ihr selbst auch eine kleine Maggie May steckt. Dadurch wird die Geschichte noch einmal deutlich intensiver, da man sie im Nachhinein mit ganz anderen Augen sieht.

Das Cover ist für mich ein absoluter Hingucker und passt perfekt zur Geschichte. Abgebildet ist hier Brooks, der in meinen Augen perfekt dargestellt wird, sodass er dort genauso aussieht, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich direkt angesprochen, sodass ich um "Wie die Stille unter Wasser" nicht drum herumkommen konnte.

Kurz gesagt: Auch wenn mir "Wie die Stille unter Wasser" gut gefallen hat und ich bestens unterhalten wurde, muss ich leider auch gestehen, dass mich die Geschichte bei Weitem nicht so berührt hat, wie ich es im Vorfeld erhofft habe. Zwar bin ich nach wie vor von der Autorin begeistert, allerdings muss ich auch zugeben, dass dies für mich der bisher schwächste Band der Reihe ist. Dennoch: Eine Perle in dem Genre und somit ein Muss.