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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2017

Belanglos und unrund

Spark (Die Elite 1)
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"Spark", der Auftakt der "Die Elite"-Dilogie, hat bereits lange vor dem Erscheinungstag mein Interesse geweckt, da sowohl das Cover als auch die Kurzbeschreibung sehr vielversprechend waren. Dementsprechend ...

"Spark", der Auftakt der "Die Elite"-Dilogie, hat bereits lange vor dem Erscheinungstag mein Interesse geweckt, da sowohl das Cover als auch die Kurzbeschreibung sehr vielversprechend waren. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen, die aber leider absolut nicht erfüllt werden konnten.

Problem ist, dass mir hier etwas Eigenes gefehlt hat, denn Themen wie besonderen Gaben, der Aufstieg in der Gesellschaft und Auswahlverfahren gibt es bereits in anderen zahlreichen Büchern. Hier habe ich mir erhofft, dass die Autorin noch besondere Themen hat, die mich überrascht hätten, doch leider war dies nicht der Fall. Stattdessen wirkt die Geschichte oftmals leider sehr belanglos und ich hatte häufig den Eindruck, als wäre die Geschichte unfertig und wurde kurz vor Deadline noch schnell beendet.

Dies macht sich besonders beim Schreibstil bemerkbar, denn die Geschichte liest sich oftmals holprig, unrund und mir hat der berühmte rote Faden gefehlt. Auch mit den Figuren wurde ich leider alles andere als warm, da ich weder Manila noch Christopher sympathisch fand und sie unnahbar auf mich wirkten. Dabei hätte man aus den beiden Figuren deutlich mehr machen können, denn es war genug Potential da. Leider hat sich die Autorin nur leider dazu entschieden, dass Christopher den typischen Bad Boy verkörpert, während Malia schon fast wie ein naives Dummchen wirkt, da sie sich fast alles von ihm gefallen lässt, weil er ja ach so sexy ist.

Dabei hätte man so viel mehr aus der Geschichte machen können, denn ich fand es eigentlich ganz interessant, dass Manila, die oftmals recht unscheinbar wirkt, plötzlich eine Gabe hat und dadurch in die Elite aufgenommen wird. Hier hätte man viele spannende Momente schaffen können, doch leider hat man die Geschichte zu einem absoluten Klischee verkommen lassen, sodass es häufig einfach nur darum geht, dass Christopher heiß ist und Malia bereits seit Jahren heimlich in ihn verliebt ist. Dafür hätte es meiner Meinung nach keine Dystopie gebraucht, um so eine Geschichte zu schreiben.

Die Covergestaltung ist dagegen wunderschön, wirkt edel und hat mich direkt angesprochen, sodass ich bereits im Vorfeld sehr neugierig auf die Geschichte war. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich sofort überzeugen, sodass ich hier hohe Erwartungen hatte. Schade, dass der Inhalt letztendlich nicht mithalten konnte.

Kurz gesagt: "Spark" hätte so gut werden können, hat mich aber letztendlich enttäuscht zurückgelassen, da die Geschichte häufig sehr belanglos ist und oftmals unfertig wirkt. Somit konnte mich Malia und ihr Aufstieg in die Gesellschaft leider nicht überzeugen und es ist mehr als fraglich, ob ich noch die Fortsetzung "Fire" lesen werde.

Veröffentlicht am 07.02.2017

Leider oftmals sehr vorhersehbar

Deadline
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Da "Deadline" nach einer spannenden und ereignisreichen Geschichte klang, wollte ich dem Buch unbedingt eine Chance geben. Ich muss zwar jetzt im Nachhinein sagen, dass die Geschichte nicht ganz das war, ...

Da "Deadline" nach einer spannenden und ereignisreichen Geschichte klang, wollte ich dem Buch unbedingt eine Chance geben. Ich muss zwar jetzt im Nachhinein sagen, dass die Geschichte nicht ganz das war, was ich erwartet hatte, ich aber dennoch unterhalten wurde und meinen Spaß an dem Buch hatte - auch wenn dieses nicht ganz ohne Schwächen auskommt.

Obwohl sich "Deadline" an sich recht zügig und leicht lesen lässt, hatte ich besonders am Anfang große Probleme mit dem doch recht eigenwilligen Schreibstil und ich konnte mich nur schwer darauf einlassen, sodass es gut und gerne knapp einhundert Seiten gebraucht hat, ehe ich richtig in die Geschichte hineingefunden habe. Ein weiteres Problem ist zudem, dass die Geschichte zwar hier und da recht spannend daherkommt, allerdings größtenteils leider viel zu vorhersehbar war, sodass ich dann doch nicht so mitfiebern konnte, wie ich es mir zuvor erhofft habe.

Dennoch ist das Buch alles andere als schlecht, denn es gibt durchaus Momente, die für jede Menge Nervenkitzel sorgen und auch die Figuren sind liebevoll ausgearbeitet worden - auch wenn ich zugeben muss, dass mir nicht alle sympathisch waren, was ich allerdings bei dem Genre auch nicht voraussetze.

In "Deadline" geht es um Catherine, die auf den ersten Blick ein ziemlich perfektes Leben führt: Verheiratet mit dem Traummann, erfolgreich im Job und auch der Sohn steht bereits auf eigenen Beinen, sodass Catherine Sorgen und Co. nicht wirklich kennt. Als sie bei sich jedoch ein Buch findet, dass ihre eigene Geschichte erzählt, gerät ihr ganzes Leben aus den Fugen, denn derjenige, der das Buch verfasst hat, kennt all ihre Geheimnisse, von denen auch heute, zwanzig Jahre danach, niemand etwas wissen darf. Noch schlimmer wird es für sie allerdings, als das Ende des Buches ihren eigenen Tod voraussagt und auch andere Menschen sind in Gefahr, denn auch ihr Sohn hat ein Exemplar des Buches erhalten, sodass nach und nach Catherines Leben offen gelegt wird.

Das Cover ist hübsch, schlicht und passt dennoch hervorragend zur Geschichte, sodass es da nichts zu bemängeln gibt. Auch die Kurzbeschreibung hat mir sehr gut gefallen und somit stand für mich schnell fest, dass ich dem Buch unbedingt eine Chance geben wollte.

Kurz gesagt: "Deadline" ist an sich ein netter Thriller, der allerdings auch so manche Schwäche mit sich bringt. So hatte ich leider lange Zeit Probleme mit dem Schreibstil und auch die Vorhersehbarkeit war alles andere als gut für die Geschichte. Dennoch bringt "Deadline" auch seine ganz eigene Faszination mit sich, sodass ich nicht gänzlich enttäuscht bin.

Veröffentlicht am 05.02.2017

Es sollte nicht sein

NOW Du bestimmst, wer überlebt.
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"NOW. Du bestimmst, wer überlebt" von Stephan R. Meier hat auf den ersten Blick verdammt gut geklungen, sodass ich mir hier eine spannende und mitreißende Geschichte erhofft habe. Leider trat jedoch schnell ...

"NOW. Du bestimmst, wer überlebt" von Stephan R. Meier hat auf den ersten Blick verdammt gut geklungen, sodass ich mir hier eine spannende und mitreißende Geschichte erhofft habe. Leider trat jedoch schnell Ernüchterung ein, sodass ich sagen muss, dass ich von der Geschichte eher enttäuscht bin.

Schuld daran ist die Tatsache, dass es meiner Meinung nach viel zu lange dauert, bis hier erstmals erkennbar ist, dass es sich hierbei um einen Thriller handelt. Vielmehr wird hier immer wieder über die Entstehung von NOW geschrieben, was jedoch schnell langatmig wird, da sich der Autor zu sehr in Fakten verstrickt und dabei nicht auf den Verlauf der Geschichte achtet, der hierbei deutlich untergeht.

Dies ist unglaublich schade, denn die Geschichte besitzt so viel ungenutztes Potential. Spark hätte man hier sehr viel interessanter und vor allem vielseitiger gestalten können, Problem ist jedoch, dass der Autor sich viel zu sehr auf Sparks Kampf konzentriert hat, Spark selbst mir dadurch allerdings vollkommen fremd blieb, sodass ich ihn weder großartig kennen lernen durfte, noch mit ihm mitfiebern konnte. Gleichzeitig hatte ich immer mehr den Eindruck, dass dieser im Grunde genommen nur da ist, damit die Geschichte nicht noch schneller vorbei ist, denn wirklich wichtig ist Spark nicht.

Wie gesagt: Potential war massenhaft da, allerdings hat sich der Autor zu sehr an den viel zu vielen Fakten zum Alhorithmus NOW aufgehalten. Dies kann man sicherlich mögen und ich fand es auch interessant, was er da alles zusammengetragen hat, aber letztendlich muss ich sagen, dass ich mir bei "NOW. Du bestimmst, wer überlebt" etwas vollkommen anderes vorgestellt habe.

Das Cover ist sehr schlicht, konnte mich aber dennoch direkt ansprechen. Gleiches gilt auch für die Kurzbeschreibung, die so gut klang, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte, von daher ist es gleich doppelt so schade, dass die Geschichte nicht halten konnte, was sie im Vorfeld versprochen hat.

Kurz gesagt: "NOW. Du bestimmst, wer überlebt" hätte durchaus eine spannende und mitreißende Geschichte sein können, Problem ist jedoch, dass sich der Autor zu sehr an Fakten aufgehalten hat und man hier zwar eine interessante Welt präsentiert bekommt, diese allerdings nicht zu der restlichen Geschichten passen wollte. Dies ist sehr schade, weil ich dadurch letztendlich auch sehr enttäuscht bin.

Veröffentlicht am 02.02.2017

Soldide Fortsetzung

Befreie mich
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Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich vor „Erkenne mich“ noch kein einziges Buch von M. Leighton gelesen habe, obwohl ich bereits diverse Bücher von ihr besitze. Da "Erkenne mich" mich jedoch so ...

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich vor „Erkenne mich“ noch kein einziges Buch von M. Leighton gelesen habe, obwohl ich bereits diverse Bücher von ihr besitze. Da "Erkenne mich" mich jedoch so sehr begeistern konnte, wollte ich auch unbedingt den zweiten Band "Befreie mich" lesen und hatte dementsprechend hohe Erwartungen. Auch hier wurde ich wieder nicht enttäuscht.

Der Schreibstil ist an sich ganz angenehm, da man bei der Geschichte nur so durch die Seiten fliegt, allerdings finde ich dennoch, dass dieser ein wenig anspruchsvoller hätte ausfallen können. M. Leighton kann definitiv schreiben und hat auch ihre Figuren wunderbar gezeichnet, allerdings hätte ich mir dennoch ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Auch die Dialoge schwächeln stellenweise ein wenig, da diese sich manchmal holprig lesen, dennoch muss ich sagen, dass ich insgesamt zufrieden bin – auch wenn ich glaube, dass es die Autorin noch besser kann.

Nachdem man im ersten Band Hemi und Sloani kennen lernen durfte, geht es nun um die Geschichte von Kennedy und Reese. Da bereits der erste Band "Erkenne mich" in sich abgeschlossen ist, kann man die Geschichte von Reese und Kennedy auch ohne Vorkenntnisse lesen. Gleichzeitig sollte man wissen, dass auch "Befreie mich" wieder in sich abgeschlossen ist.

Während man Reese bereits aus dem ersten Band her kennt, lernt man Kennedy hier erstmals kennen. Diese ist eine starke Persönlichkeit, die genau weiß, was sie im Leben erreichen möchte, nachdem sie bereits sehr viele schlimme Momente überstehen musste. Ihr Traum ist es, Profi-Tänzerin zu werden, allerdings ist dies ohne das nötige Vitamin B manchmal nahezu unmöglich. Sie tanzt in Clubs, allerdings ist sie dabei nie ganz glücklich, bis sie erfährt, wer dabei ihr eigentlicher Boss ist: Reese, den sie bereits aus ihrer Vergangenheit kennt und zu dem sie sich mal sehr verbunden fühlte. Dieser bietet ihr einen neuen Job an und gleichzeitig ein Vortanzen, allerdings bedeutet dies auch, dass Kennedy wieder mehr Zeit mit ihm verbringen muss, was ihre Gefühle vollkommen durcheinander bringt...

Obwohl die Geschichte an einigen Ecken so manche Länge besitzt, hatte ich die Geschichte dennoch wieder einmal sehr schnell ausgelesen. Reese und Kennedy sind zwei Figuren mit jeder Menge Ecken und Kanten, sind alles andere als perfekt, aber dennoch auf ihre ganz eigene Art und Weise liebenswert, sodass ich ihre Geschichte gerne gelesen habe. Ich finde es zwar schade, dass man nie so ganz aufs Tanzen eingegangen ist und man das Potential da nicht vollends genutzt hat, allerdings ist "Befreie mich" dennoch eine tolle Geschichte mit prickelnden Momenten.

Das Cover ist typisch für das Genre und bietet nur wenig Überraschungen, dennoch ist es aufgrund des Farbtons ein Hingucker, sodass das Buch sicherlich vielen Menschen in der Buchhandlung ins Auge fallen wird. Die Kurzbeschreibung liest sich interessant und somit habe ich dem Buch gerne eine Chance gegeben.

Kurz gesagt: "Befreie mich" ist insgesamt ein solider zweiter Band der "All The Pretty Lies"-Trilogie und konnte mich mit einer netten und prickelnden Geschichte, sowie interessanten und liebenswerten Figuren gut unterhalten, sodass ich mich schon jetzt auf den dritten Band "Liebe mich" freue, der bereits im März erscheinen wird.

Veröffentlicht am 02.02.2017

gelungene Fortsetzung

P.S. I still love you
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Bücher von der bezaubernden Jenny Han habe ich schon immer sehr gerne gelesen, so auch "To all the boys I've loved before", den ersten Band der gleichnamigen Trilogie. Da mir der erste Band hervorragend ...

Bücher von der bezaubernden Jenny Han habe ich schon immer sehr gerne gelesen, so auch "To all the boys I've loved before", den ersten Band der gleichnamigen Trilogie. Da mir der erste Band hervorragend gefallen hat, wollte ich auch unbedingt dem zweiten Band "P.S. I still love you" eine Chance geben und auch hier wurde ich wieder einmal nicht enttäuscht. Entschieden habe ich mich hierbei für die Hörbuchfassung.

Bei einer Länge von knapp sieben Stunden und 40 Minuten handelt es sich hierbei um die gekürzte Hörbuchfassung, allerdings hatte ich trotz der gekürzten Fassung nicht den Eindruck, als hätte ich irgendwas wichtiges verpasst. Auch dieses Mal wird die Geschichte wieder von Leonie Landa erzählt, die u.a. schon Bücher von Antje Babendererde, Jodi Picoult und Cornelia Funke eingesprochen hat. Ich muss zwar nach wie vor sagen, dass ich die Stimme der Sprecherin immer noch zu jung finde, aber ansonsten mit ihrer Leistung zufrieden bin.

Nun, man muss sagen, dass die Geschichte an sich wieder einmal wunderbar ist und den typischen Charme der Autorin versprüht und leicht und locker ist, aber auch eine gewisse Tiefe mit sich bringt. Lara Jean entwickelt sich hervorragend weiter, ich war direkt wieder mitten im Geschehen und konnte erneut mit ihr mitfiebern. Auch die anderen Figuren haben mir gut gefallen und es gab niemanden, den ich so wirklich unsympathisch fand.

Zwar ist Lara Jean in "P.S. I still love you" oftmals eine kleine Dramaqueen, allerdings muss ich sagen, dass ich ihre Ängste und Sorgen gut nachvollziehen konnte, da es wohl schon jedem Mädchen, bzw. jungen Frau so ergangen ist, dass sie oftmals Angst vor ihren eigenen Gefühlen hatte und diese nicht richtig einschätzen konnte. Gleiches gilt aber auch für Peter, den ich sehr sympathisch fand, dieser aber oftmals nicht die Chance von Lara Jean erhalten hat, die ich ihm gerne gewünscht hätte. Zwar sind die beiden recht süß zusammen, allerdings scheint es das Schicksal nicht immer gut mit ihnen zu meinen. Und dann gibt es da auch noch John, der für Lara Jean ebenfalls eine wichtige Person ist...

In "P.S. I still love you" geht es hauptsächlich wieder einmal um die Liebe und die Wünsche und Hoffnungen von Lara Jean, gleichzeitig erfährt man aber auch endlich mehr darüber, wie sie sich in Beziehungen benimmt und man erkennt sich sicherlich - manchmal auch unfreiwillig - in der ein oder anderen Situation wieder. Gleichzeitig geht es hierbei aber auch um die Phase im Leben, in der man erwachsen wird. Lara Jean wirkt deutlich reifer, kann manche Situationen deutlich besser einschätzen, lässt ihre Naivität immer mehr fallen und steht für sich selbst ein, sodass man es hier mit einer authentischen und liebenswerten Protagonistin zu tun hat - auch wenn diese nicht immer perfekt ist.

Das Cover ist für mich ein toller Hingucker und passt für mich bestens zur Geschichte, da Lara Jean wieder einmal gut abgelichtet ist. Dazu finde ich es sehr gut, dass man das Original-Cover übernommen hat. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls sehr gut und hat direkt mein Interesse geweckt.

Kurz gesagt: "P.S. I still love you" ist insgesamt eine würdige und interessante Fortsetzung, die zwar nicht gänzlich ohne Drama auskommt, allerdings dennoch sehr unterhaltsam ist. Die Figuren haben sich wieder einmal sehr gut entwickelt und Jenny Han konnte erneut unter Beweis stellen, dass sie eine wunderbare Autorin ist. Ich kann das Buch und die Trilogie somit nur empfehlen.