Ich muss gestehen, dass ich bei „Ich habe einen Traum!: Die Zukunft der Kirche ist weiblich“ von Franz Alt, der nicht nur Journalist, sondern auch studierter Theologe ist, am Anfang sehr skeptisch und ...
Ich muss gestehen, dass ich bei „Ich habe einen Traum!: Die Zukunft der Kirche ist weiblich“ von Franz Alt, der nicht nur Journalist, sondern auch studierter Theologe ist, am Anfang sehr skeptisch und unsicher war, ob ich das Werk tatsächlich lesen wollte. Schuld daran ist nicht das Thema, sondern eher die Befürchtung, dass man hier lediglich auf einen Feminismus-Zug aufspringen wollte.
Franz Alt schreibt jedoch mit sehr fundiertem Wissen darüber, wie sehr die Frauen in der Geschichte der Bibel und des Christentums verwurzelt sind und es der Kirche mehr als gut tun würde, wenn Frauen mehr im Tagesgeschehen zu sagen hätten.
Dabei geht er auch sehr auf die vielen Kirchenaustritte aus den vergangenen Jahren ein, spricht über die Machtmissbräuche, mit denen besonders die katholische Kirche ihre Probleme hatte und darüber hinaus spricht er auch klare Vorschläge an, die jeder nachvollziehen kann.
Hier wird nicht um den heißen Brei gesprochen, sondern man geht auch immer auf aktuelle Geschehnisse ein und verbindet diese mit Geschehnissen aus der Bibel und dem Maria-Magdalena-Evangelium.
Somit ist „Ich habe einen Traum!: Die Zukunft der Kirche ist weiblich“ für alle, die sich mit der Zukunft der Kirche und den aktuellen Geschehnissen in ebendieser befassen definitiv mehr als nur einen Blick wert.
Ich spiele schon seit einer ganzen Weile „Stardew Valley“ und mir gefällt die Mischung aus Aufbau, Simulation, RPG und Crafting sehr. Obwohl ich mich doch schon für einen Profi in dem Spiel halte, war ...
Ich spiele schon seit einer ganzen Weile „Stardew Valley“ und mir gefällt die Mischung aus Aufbau, Simulation, RPG und Crafting sehr. Obwohl ich mich doch schon für einen Profi in dem Spiel halte, war ich dennoch gespannt darauf, was es alles in dem inoffiziellen Guide zu entdecken gibt und ich muss sagen, dass ich doch noch den ein oder anderen Geheimtipp entdeckt habe.
Auf 370 Seiten entdeckt man hier mit vielen detaillierten Illustrationen und Screenshots alles über das Spiel und, was man in dem Spiel alles entdecken und erreichen kann. Dabei ist alles sehr simpel und fast schon selbsterklärend beschrieben, sodass vor allem Anfänger großen Spaß an dem Guide haben werden.
Ob das Buch jedoch wirklich seine 19,90 EUR wert ist, ist mehr als fraglich, da man die meistens Tipps auch online vorfinden kann. Dennoch ist es für Fans eine nette und informative Sache, die man sich ruhig anschauen kann.
Die Weihnachtszeit nähert sich in großen Schritten und somit wurde es wie in jedem Jahr wieder an der Zeit, sich einigen Weihnachtsgeschichten zu widmen, um noch mehr in Weihnachtsstimmung zu kommen. Den ...
Die Weihnachtszeit nähert sich in großen Schritten und somit wurde es wie in jedem Jahr wieder an der Zeit, sich einigen Weihnachtsgeschichten zu widmen, um noch mehr in Weihnachtsstimmung zu kommen. Den Anfang macht dabei „Lichterzauber in Schweden“ von Anna Lindqvist - und dieser könnte nicht besser sein, um in Weihnachtsstimmung zu kommen, denn hier wurde ein Setting geschaffen, das quasi dazu einlädt, das Buch mit Spekulatius, Tee und einer warmen Decke zu genießen.
„Lichterzauber in Schweden“ liest sich leicht und flüssig, die Dialoge sind mal herzerwärmend, mal sarkastisch und flirtend, aber immer authentisch, sodass man sich recht schnell an die Figuren, allen voran Lilje und Juha gewöhnen und mit ihnen mitfiebern und vor allem mitfühlen kann.
Die Geschichte wird dabei abwechselnd aus der Sicht von Lilje und Juha erzählt. Während Juha gebürtig aus Jokkmokk kommt und nur über die Weihnachtszeit wieder in seine Heimatstadt reist, wird die junge Flensburgerin Lilje beruflich zu dem kleinen, beschaulichen Ort am Polarkreis geschickt, um als Reisejournalistin dort über den Wintermarkt zu berichten. Da jedoch sämtliche Hotels ausgebucht sind, muss schnell eine Notlösung her und so kommt es, dass ausgerechnet Lilje und Juha sich ein Zimmer teilen müssen, was nicht ohne Folgen bleibt.
Sehr schön ist dabei, dass es in diesem Buch nicht nur um die Begegnung und Annäherung zwischen Lilje und Juha geht, sondern man lernt auch noch die Traditionen der Sami bzw. Lappen zur Weihnachtszeit kennen. Die Beschreibung des Wintermarktes und die Traditionen sind so detailliert und bildgewaltig, dass man das Gefühl hat, selbst vor Ort zu sein.
Obwohl solche Romane grundsätzlich immer ein wenig vorhersehbar sind und hier und da mit Kitsch und Klischees versehen sind, hat es mich bei „Lichterzauber in Schweden“ nicht gestört, da es gut dosiert ist und immer glaubwürdig wirkt, ohne dabei überspitzt zu sein.
Kurz gesagt: „Lichterzauber in Schweden“ ist insgesamt eine schöne Geschichte, die einen nicht nur perfekt in Weihnachtsstimmung bringt, sondern auch mit einer schönen Liebesgeschichte und vielen Informationen über die Sami daherkommt.Wer sich also für ein etwas anderes Weihnachten interessiert, sollte definitiv einen Blick in das Buch werfen.
Ich bin immer mal wieder zwischendurch auf der Suche nach Kinder- und Vorlesebücher und somit bin ich durch einen Tipp auf „Das ist mein Platz“ von Satoe Tone gestoßen. Da nicht nur die Kurzbeschreibung ...
Ich bin immer mal wieder zwischendurch auf der Suche nach Kinder- und Vorlesebücher und somit bin ich durch einen Tipp auf „Das ist mein Platz“ von Satoe Tone gestoßen. Da nicht nur die Kurzbeschreibung sehr interessant klingt, sondern mich vor allem das absolut putzige Cover begeistern konnte, habe ich dem „Das ist mein Platz“ nur allzu gerne eine Chance gegeben und wurde nicht enttäuscht.
Erzählt wird dabei die Geschichte von Cucu, einem kleinen Pinguin, der sich zwar auf sein neues Geschwisterchen freut, aber auch gleichzeitig eifersüchtig ist, da seine Eltern das Ei des noch ungeborenen Pinguins sehr beschützen und stets wärmen.
Cucu vermisst die Zeit alleine mit seinen Eltern und versteht nicht, wieso das Ei genauso viel Zuneigung und Liebe benötigt, wie auch er es braucht. Er wickelt sich somit in eine Decke ein und tut so, als wäre er selbst in einem Ei, nur um ebenfalls wieder die Zuneigung zu erhalten. Seine Eltern gehen jedoch mit der Sache sehr gut um und vermitteln ihm, dass er weiterhin geliebt wird und sie immer für ihn da sein werden, wenn er sie braucht.
Das Thema Eifersucht unter Geschwistern wird dabei sehr gut aufgearbeitet und man erhält auch als Elternteil hier und da kleinere Tipps, was man zu seinem Kind sagen kann, damit erst gar keine Eifersucht oder das Gefühl von Verlustangst entsteht.
Die Zeichnungen sind wunderschön und oft in Pastellfarben gehalten, was ich persönlich sehr schön und ansprechend finde. Man merkt sofort, wie viel Liebe in das Buch hineingesteckt wurde.
Somit ist „Das ist mein Platz“ insgesamt ein wunderschönes, süß anzusehendes Vorlese- und Kinderbuch, das mit einem wichtigen Thema daherkommt und perfekt für zwischendurch geeignet ist.
Ich habe schon einige Jugendbücher aus der Feder von Ava Reed gelesen und fand die Bücher bislang immer recht interessant und schön geschrieben, sodass ich mich nun auch vermehrt auf ihre New Adult-Romane ...
Ich habe schon einige Jugendbücher aus der Feder von Ava Reed gelesen und fand die Bücher bislang immer recht interessant und schön geschrieben, sodass ich mich nun auch vermehrt auf ihre New Adult-Romane konzentrieren wollte. "Truly", der Auftakt der "In Love"-Trilogie stand dabei schon eine ganze Weile im Regal und sollte nun endlich eine Chance erhalten. Ich habe mich auf eine schöne und emotionale Geschichte gefreut, habe allerdings eine Geschichte vorgefunden, die voller Klischees ist und Figuren beeinhaltet, die unsympathischer und toxischer nicht sein könnten.
Dass Ava Reed schreiben kann, hat sie schon häufig bewiesen und bislang habe ich ihren oftmals einfühlsamen Schreibstil auch immer sehr gemocht, aber hier wollte es für mich leider nicht nicht funktionieren. Die Dialoge sind sehr holprig, es kommt zu ständigen Wiederholeungen und die Geschichte hat sich für mich auch leider nicht authentisch angefühlt.
Schuld daran ist vor allem Andie, die die Farm ihrer Familie verlässt, um aufs College zu gehen. Dort hat sie jedoch weder eine Wohnung, noch einen Platz im Wohnheim, geschweige denn Geld. Ihre beste Freundin June, die in einem der Studentenwohnheime lebt, lässt sie illegal bei sich wohnen und damit beginnt auch schon das ganze Chaos. Obwohl Junes Mitbewohnerin dagegen ist, dass Andie dort lebt, beschlagnahmt Andie direkt alles für sich. Sie räumt Regale um, Kerzen werden komplett anders hingestellt und egal, wie sehr sich Andie auch oftmals daneben benimmt, steht June ihr immer direkt bei und greift andere Menschen vollkommen unberechtigt verbal an. Während Andie eigentlich so manches Mal ein schlechtes Gewissen haben sollte, ist sie jedoch komplett stolz auf June und beklatscht sie für ihr oftmals toxisches Verhalten. Dies wird hauptsächlich in Andies Gedanken erzählt, denn sie spricht dann immer von "Mein inneres Ich". So schwinkt ihr inneres Ich u.a. Pompoms hin und her oder applaudiert June auch mal stürmisch zu, was mich beim Lesen sehr gestört hat.
Dazu kommt, dass vieles in dem Buch widersprüchlich ist. So fühlt sich Andie oftmals von anderen Männern bedrängt, wenn sie nur vor ihr stehen oder sie anschauen, aber bei ihrem neuen Arbeitskollegen Jack ist es kein Problem für sie, wenn er sie direkt bei der Hand nimmt oder den Arm um sie legt. Allgemein ist auch die Art und Weise, wie Andie an ihren Job als Barkeeperin kommt, absolut unrealistisch. Sie hat kein einziges Wort mit ihrem neuen Arbeitgeber gewechselt, bekommt aber den Job, weil ihr Chef "beeindruckt" ist, weil ihre beste Freundin ihm wortlos einen Cocktail über den Kopf schüttet, ohne ebenfalls jemals ein Wort mit ihm gewechselt zu haben. Aufgrund solcher Momente fiel es mir sehr schwer, die Geschichte ernst zu nehmen und Spaß an ihr zu haben.
"Truly" hätte sicherlich ein schöner Auftakt werden können, wenn man eine sympathischere und authentischere Protagonistin geschaffen hätte, mit der man sich hätte identifizieren können. So habe ich allerdings nur eine klischeehafte Geschichte mit einer unglaubwürdigen Liebesgeschichte vorgefunden, die mich weder packen noch berühren konnte und dazu geführt hat, dass ich das Buch nach etwas mehr als 70 Prozent abgebrochen habe. Somit werde ich auch die Folgebände "Madly" und "Deeply" nicht mehr lesen.