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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2016

Alle Jahre wieder...

Die drei !!! Der Adventskalender
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Nachdem ich bereits im vergangenen Jahr den Adventskalender von "Die drei !!!" sehr gemocht habe, war ich schon sehr neugierig darauf, was man sich in diesem Jahr hat einfallen lassen und ich muss sagen, ...

Nachdem ich bereits im vergangenen Jahr den Adventskalender von "Die drei !!!" sehr gemocht habe, war ich schon sehr neugierig darauf, was man sich in diesem Jahr hat einfallen lassen und ich muss sagen, dass ich wieder einmal nicht enttäuscht wurde, denn der Adventskalender, in dem erneut Geschenkpapier enthalten ist, ist sehr vielseitig, sodass er alles andere als langweilig ist.

Neben der üblichen Geschichte, die in 24 Kapitel eingeteilt ist, gibt es dazu noch Backideen, kleinere Rätsel und Tipps, die wohl jedes junge Mädchen ansprechen dürften. Da der Adventskalender ein Alter von 10 bis 12 Jahren empfiehlt, sind sämtliche Tipps altersgerecht, sodass man voll und ganz seinen Spaß dabei haben darf.

Der wohl wichtigste Punkt, weshalb ich auch in diesem Jahr wieder den Adventskalender von "Die drei !!!" haben wollte, ist die Tatsache, dass man hier vollkommen ohne Schokolade oder anderen Süßigkeiten auskommt, dafür aber das Lesen gefördert wird und somit auch Kinder zum Adventskalender greifen, die sonst eher weniger lesen.

Eine sehr schöne Idee und eine noch schönere Zusammenstellung!

Veröffentlicht am 29.10.2016

Auf der Suche nach Mr. Right

Einmal lieben geht noch
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Der Pinguin Verlag ist in Deutschland gestartet und mit ihm zahlreiche Bücher. Da mich "Einmal lieben geht noch" von Rachel Corenblit dabei direkt angesprochen hat, wollte ich dem Buch sehr gerne eine ...

Der Pinguin Verlag ist in Deutschland gestartet und mit ihm zahlreiche Bücher. Da mich "Einmal lieben geht noch" von Rachel Corenblit dabei direkt angesprochen hat, wollte ich dem Buch sehr gerne eine Chance geben und hatte hohe Erwartungen. Zum Glück wurde ich dabei nicht enttäuscht, denn ich habe die Geschichte sehr genossen.

Eins muss man der Autorin lassen: So schnell das Buch in den Händen lag, so schnell war es auch wieder ausgelesen. Grund dafür ist nicht nur die geringe Seitenanzahl, sondern vor allem, weil sich das Buch sehr leicht und flüssig lesen lässt und mich aufgrund der stets vorhandenen Melancholie direkt in den Bann ziehen konnte. Rachel Corenblit hat zudem die Dialoge bestens ausgearbeitet und die Figuren so gut gezeichnet, dass man sie ausreichend kennen lernt und sich stellenweise auch in sie hineinversetzen kann.

Besonders schön ist es hier, dass es nicht der typische Chick-Lit/Liebesroman ist. Zwar weiß man auch hier, wohin die ganze Geschichte rund um Lucy und ihr Liebesleben führen wird, allerdings hat man auf die typischen Klischees aus dem Genre weitesgehend verzichtet und somit schildert die Autorin hier die knallharte Realität. Wer die große Liebe finden möchte, der sollte auch auf der Jagd sein und sich nicht verstecken. Wo bei anderen Büchern aus dem Genre oftmals alles zugeflogen kommt, wird hierbei auch über Misserfolge berichtet, in die sich wohl jede Leserin in irgendeiner Art und Weise hineinversetzen kann.

Das Cover ist wunderschön anzusehen und passt nicht nur hervorragend zum Genre, sondern auch zur Geschichte selbst, sodass es ein richtiger Hingucker geworden ist. Auch die Kurzbeschreibung hat mich direkt angesprochen und konnte mein Interesse wecken, sodass ich "Einmal lieben geht noch" gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Einmal lieben geht noch" ist eine unterhaltsame und gleichzeitig melancholische Suche nach Mister Right, die mir aufgrund einer interessanten Protagonisten und eines angenehmen Schreibstils sehr gefallen hat. Die Geschichte hätte zwar meiner Meinung nach ruhig länger ausfallen können, aber ansonsten kann man sich hier wahrlich nicht beschweren, sodass ich "Einmal lieben geht noch" nur allzu gerne empfehlen kann.

Veröffentlicht am 28.10.2016

Schöne Geschichte

Die Spuren meiner Mutter
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Ich habe bereits sehr viele Bücher von Jodi Picoult gelesen und wurde dabei noch nie so richtig enttäuscht, von daher war ich sehr gespannt auf ihr neuestes Werk "Die Spuren meiner Mutter", von dem ich ...

Ich habe bereits sehr viele Bücher von Jodi Picoult gelesen und wurde dabei noch nie so richtig enttäuscht, von daher war ich sehr gespannt auf ihr neuestes Werk "Die Spuren meiner Mutter", von dem ich mir sehr viel versprochen habe. Zum Glück wurde ich dabei nicht enttäuscht, denn die Autorin konnte mich wieder direkt in ihren Bann ziehen.

Auffällig ist hier wieder einmal, wie angenehm der Schreibstil von Jodi Picoult ist. Dieser liest sich nicht nur sehr leicht und flüssig, sondern besitzt auch eine gewisse Melancholie, die mir sehr gefällt. Die Dialoge sind gut ausgearbeitet und die Figuren sind liebevoll gezeichnet, sodass man sie nicht nur ausreichend kennen lernt, sondern sie auch zum Großteil sympathisch findet.

Hierbei geht es um die dreizehnjährige Jenna, die bei ihrer Großmutter aufwächst, da ihre Mutter bereits seit Jahren verschwunden ist und ihr Vater in einer Psychiatrie lebt. Jenna kann bis heute nicht verstehen, wieso ihre Mutter nie gefunden werden konnte und lässt sich auch nicht von der Angst, dass Alice möglicherweise tot sein könnte, abschrecken. Nachdem Polizei und andere Stellen ihr nicht helfen konnten, wendet sie sich an Serenity, eine Wahrsagerin, die durchaus schon Erfolge feiern konnte.

Die Suche nach der Mutter wird interessant und spannend dargestellt, dazu ist die Melancholie auf nahezu jeder Seite spürbar. Ebenfalls sehr interessant fand ich das Thema Elefanten, das in "Die Spuren meiner Mutter" stets präsent ist. Sehr interessant ist auch die die Wahrsagerin Serenity, die mir gut gefallen hat. Wer sie ebenfalls interessant findet, sollte unbedingt die E-Short "Serenitys Gabe" lesen.

Das Cover ist für mich ein absoluter Hingucker, denn dieses passt nicht nur gut zur Geschichte, sondern besticht auch noch mit Elefanten und einem wunderbaren Farbton. Auch die Kurzbeschreibung hat mir direkt gefallen, sodass ich dem Buch sehr gerne ein Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Die Spuren meiner Mutter" ist ein einfühlsamer, spannender und melancholischer Roman mit gut ausgearbeiteten Figuren, der mich direkt in den Bann ziehen konnte. Wer Jodi Picoult im Allgemeinen mag und auch nicht vor den Themen Elefanten und Wahrsagerei zurückschreckt, wird hier seinen Lesespaß finden.

Veröffentlicht am 25.10.2016

Nicht ganz das, was ich erwartet habe

Playground – Leben oder Sterben
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Ich habe vor "Playground - Leben oder sterben" noch nichts von Lars Kepler gelesen und war sehr gespannt darauf, was mich hierbei erwarten wird. Leider musste ich allerdings für mich feststellen, dass ...

Ich habe vor "Playground - Leben oder sterben" noch nichts von Lars Kepler gelesen und war sehr gespannt darauf, was mich hierbei erwarten wird. Leider musste ich allerdings für mich feststellen, dass mich dieser Thriller nicht gänzlich überzeugen konnte.

An sich ist die Geschichte ganz nett geschrieben und man merkt auch, dass sich das Autorenduo hier viele Gedanken gemacht hat, allerdings konnte mich die Geschichte nie so packen, wie ich es mir im Vorfeld gewünscht habe. Dazu besitzen die Figuren zwar eine gewisse Tiefe, jedoch wurde ich mit ihnen nie richtig warm, sodass mir stellenweise ihr Schicksal egal, was doch sehr schade ist.

Das wohl größte Problem, das ich mit der Geschichte hatte, ist die Tatsache, dass die Kurzbeschreibung sehr vielversprechend klingt, die Geschichte allerdings nicht mithalten konnte, denn obwohl ich gerne auch mal Mystery- und Fantasyelemente in Thrillern mag, fand ich die sogenannte Zwischenwelt dann doch etwas zu viel, da diese für mich nicht so richtig zur Geschichte passen wollte. Hier wäre in diesem Fall weniger mehr gewesen.

Das Cover ist zwar an sich recht düster, aber dennoch ein toller Hingucker und passt ganz gut zur Geschichte, gleiches gilt für die Kurzbeschreibung, die mein Interesse wecken konnte, sodass ich dem Buch gerne eine Chance gegeben habe. Sehr schade, dass es mich dann letztendlich doch nicht packen konnte.

Kurz gesagt: "Playground - Leben oder sterben" ist ein netter Thriller für zwischendurch, der mich allerdings nie ganz packen konnte, da der Roman doch die ein oder andere Schwäche besitzt, über die ich nicht hinwegsehen kann. Dennoch: Wer sich für Thriller und Schweden interessant, sollte dem Buch eine Chance geben.

Veröffentlicht am 24.10.2016

Schonungslos und spannend

Das Floß
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"Das Floß" ist eine knapp fünfzig Seiten lange Kurzgeschichte, die in Deutschland in der Kurzgeschichten-Sammlung "Blut" erschienen ist. Da ich schon viele Kurzgeschichten der „Story Selection“-Reihe von ...

"Das Floß" ist eine knapp fünfzig Seiten lange Kurzgeschichte, die in Deutschland in der Kurzgeschichten-Sammlung "Blut" erschienen ist. Da ich schon viele Kurzgeschichten der „Story Selection“-Reihe von Stephen King gelesen habe, musste auch diese unbedingt auf meinem Reader landen und ich muss sagen, das mich Stephen King wieder einmal überzeugen konnte.

Gleichzeitig muss man auch sagen, dass der Autor einem hier wahrlich schwere Kost bietet, denn diese Kurzgeschichte ist durchaus brutaler und blutiger als so manch andere Geschichte aus der "Story Selection"-Reihe, die wöchentlich bei Heyne erscheint. Dennoch bleibt Stephen King seinem Schreibstil treu und beschreibt die Geschichte stets spannend und schonungslos, was mir wieder einmal sehr gefallen hat.

Hier geht es um Deke, Randy, Rachel und LaVerne, die allesamt mehr oder weniger aus einer Laune heraus zu einem abgelegten See fahren und dort mit einem kleinen Boot den See überqueren möchten. Schnell stellen sie jedoch fest, dass etwas an dem See nicht stimmt und so beginnt direkt der blutige Horror.

An sich ist das eine tolle Idee und konnte mich auch größtenteils überzeugen. Mein Problem war allerdings, dass ich sämtliche Figuren gänzlich unsympathisch fand, sodass mir deren Schicksal letztendlich schon fast egal war. Dies ist ein wenig schade, denn wäre wenigstens eine der Figuren ein wenig sympathischer, hätte ich wohl auch deutlich mehr mitgefiebert.

Das Cover ist nicht besonders ansprechend und enthält lediglich den Namen des Autors und den Titel. Die Kurzbeschreibung hat mich dagegen direkt angesprochen, denn diese liest sich so erschreckend, dass ich direkt mehr erfahren wollte.

Kurz gesagt: Auch wenn "Das Floß" deutlich brutaler und blutiger als manch andere Kurzgeschichte aus der Feder von Stephen King ist, konnte mich die Geschichte dennoch überzeugen, sodass auch diese schnell verschlungen war. Somit kann ich "Das Floß" nur empfehlen.