Profilbild von Kleinbrina

Kleinbrina

Lesejury Star
offline

Kleinbrina ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kleinbrina über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Langweilig und klischeebeladen

Wie viele Level hat dein Leben?
0

"Wie viele Level hat dein Leben?" habe ich zu einem Centbetrag als Mängelexemplar entdeckt und gedacht, dass man bei sowas eigentlich nichts falsch machen kann. Tja, da habe ich mich aber geirrt, denn ...

"Wie viele Level hat dein Leben?" habe ich zu einem Centbetrag als Mängelexemplar entdeckt und gedacht, dass man bei sowas eigentlich nichts falsch machen kann. Tja, da habe ich mich aber geirrt, denn dieses Buch ist nicht nur Langeweile pur, sondern "glänzt" auch noch mit Charakteren, die farbloser und unsympathischer nicht sein könnten.

Werner Färber hat sich hierbei an ein Thema gewagt, das alles anderes als neu ist und bereits viel zu häufig in eine Geschichte verpackt wurde. Dies merkt dabei auch ganz besonders, denn die Geschichte bietet leider nichts, was man bereits von anderen Geschichten her kennt.

Da gibt es Christopher, einen talentierten Schwimmer, der sich jedoch aus reiner Selbstüberschätzung verletzt und somit auf die Meisterschaft verzichten muss. Seitdem gibt es nur noch Computerspiele für ihn und ab und zu darf auch seine Freundin Katharina eine Rolle spielen, allerdings ist sie ganz klischeehaft dabei lediglich jemand, die das genaue Gegenteil von ihm ist und stets so rüberkommt, als würde sie Christopher quasi ständig nur mit erhobenem Zeigefinger belehren wollen.

Dabei hat der Autor es tatsächlich geschafft, dass ich sämtliche Figuren einfach nur unsympathisch fand, da sie alles andere als tiefgründig sind, sondern vielmehr sehr unreif und klischeebeladen, was in mir leider nur ein müdes Gähnen hervorbringen konnte. Dies ist schade, denn das Thema bringt so viel Potential mit sich, was nur leider nicht genutzt wurde.

Das Cover ist in Ordnung, für mich allerdings kein Hingucker. Hier wird lediglich Christopher dargestellt, wie er vor dem PC sitzt. Die Kurzbeschreibung fand ich dagegen anfangs sehr interessant, musste dann aber feststellen, dass außer dem Inhalt der Kurzbeschreibung nicht mehr viel kam, sodass man hier vergeblich auf Überraschungen warten muss.

Kurz gesagt: "Wie viele Level hat dein Leben?" hätte sicherlich gut werden können, allerdings hat sich der Autor lieber an den typischen Klischees gehalten und nur selten neue Elemente beigesteuert, sodass ich mich weder mit der Geschichte, noch mit den oftmals unreifen und unsympathischen Figuren anfreunden konnte. Manchmal soll es einfach nicht sein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht mein Geschmack

Unrivaled - Gewinnen ist alles
0

Alyson Noël und ich hatten es in der Vergangenheit ein wenig schwer miteinander, da mich ihre "Evermore"-Reihe leider von Band zu Band mehr enttäuschte, dementsprechend skeptisch war ich somit auch bei ...

Alyson Noël und ich hatten es in der Vergangenheit ein wenig schwer miteinander, da mich ihre "Evermore"-Reihe leider von Band zu Band mehr enttäuschte, dementsprechend skeptisch war ich somit auch bei "Gewinnen ist alles", dem Auftakt der "Unrivaled"-Trilogie.

Leider muss ich sagen, dass mich auch dieses Buch eher enttäuscht hat, denn die Geschichte plätscherte mir oftmals viel zu sehr vor sich hin und es kam nur selten Spannung auf, sodass ich mich stellenweise sogar gelangweilt habe. Dabei hätte die Geschichte an sich wirklich gut werden können, da mir das Thema Hollywood und das Leben vor Ort oftmals in Büchern viel zu kurz kommt.

Problem ist jedoch, dass die Figuren mich nicht überzeugen konnten. Diese haben zwar zunächst gut angefangen und man lernt sie anfangs einigermaßen gut kennen, allerdings wirkten sie danach immer unsympathischer und oberflächlicher auf mich, sodass ich mich nicht mit ihnen identifizieren konnte. Dies ist sehr schade, denn Potential war definitiv da.

Auch die Idee, dass Layla, die einen doch recht erfolgreichen Gossip-Blog führt, bei dem sie über die Stars und Sternchen berichtet und auch gerne lästert, die Chance auf einen großen Geldgewinn erhält, in dem sie an einem Gewinnspiel teilnehmen darf, ist an sich ganz nett, aber bei weitem nicht ausgereift. Dadurch plätschert die Geschichte immer mehr vor sich hin und konnte mich immer weniger begeistern. Dies liegt nicht nur zwingend an Layla, sondern auch an den anderen Figuren wie z.B. Tommy oder auch Aster. Hätten die Figuren mehr Tiefe besessen und auch etwas bodenständiger und weniger oberflächlich gewirkt, hätte ich mit Sicherheit mehr Spaß mit ihnen gehabt.

Das Cover ist nett anzusehen, ist für mich allerdings nicht zwingend der größte Hingucker und wirkt viel zu düster. Die Kurzbeschreibung ist dagegen gelungen und konnte direkt mein Interesse wecken, sodass ich dem Buch gerne eine Chance gegeben habe. Schade, dass der Inhalt letztendlich doch nicht überzeugen konnte.

Kurz gesagt: "Gewinnen ist alles" ist ein eher durchwachsener Auftakt der "Unrivaled"-Trilogie, dessen Figuren oftmals unsympathisch und oberflächlich waren und mich somit nicht begeistern konnten. Gleiches gilt leider auch für die Handlung, die mir oftmals viel zu sehr dahin plätscherte, von daher werde ich einen zweiten Band wohl nicht mehr lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Es sollte wohl nicht sein...

In einer Sommernacht wie dieser
0

Tanja Heitmann und ich hatten es in der Vergangenheit ein wenig schwer miteinander, da mir manche ihrer Bücher nicht gefallen haben. Da "In einer Sommernacht wie dieser" allerdings recht spannend klang, ...

Tanja Heitmann und ich hatten es in der Vergangenheit ein wenig schwer miteinander, da mir manche ihrer Bücher nicht gefallen haben. Da "In einer Sommernacht wie dieser" allerdings recht spannend klang, wollte ich dem Buch trotz einiger Skepsis dennoch eine Chance geben und muss sagen, dass es zwischen der Autorin und mir wohl einfach nicht sein soll.

Die Autorin hat die Geschichte zwar an sich recht gut geschrieben und auch die Figuren gut ausgearbeitet, allerdings plätscherte für mich alles zu sehr vor sich hin, sodass für mich leider nie die Spannung aufkam, die ich mir im Vorfeld erhofft habe. Dazu muss ich leider sagen, hat mir stellenweise doch der berühmte rote Faden gefehlt, denn zwischendurch hatte ich das Gefühl, als wüsste die Autorin selbst nicht, wohin sie mit der Geschichte eigentlich hin möchte. Dennoch muss ich auch sagen, dass an der Geschichte nicht alles schlecht ist. Die Schauplätze sind gut gewählt und auch die Figuren waren jetzt nicht zwingend unsympathisch, nur wollte es zwischen ihnen und mir einfach nicht funken.

An sich hätte der Mordfall sowie die Geschichte rund um Alexei und Leo zwar ganz interessant werden können, allerdings war die Liebesgeschichte, die ebenfalls in dem Buch enthalten ist, weitaus größer als die Thriller-Elemente, sodass das Buch immer mehr sein Thema verfehlte. Dies ist sehr schade, denn damit wurde eine Menge Potential verschwendet und sorgte dafür, dass ich immer mehr das Interesse an der Geschichte verloren habe.

Das Cover ist dagegen wunderschön anzusehen und für mich ein absoluter Hingucker. Auch die Kurzbeschreibung hat ein Lob verdient, da diese mich trotz aller Skepsis dazu animiert hat, der Geschichte eine Chance zu gehen. Sehr schade, dass es dann am Ende doch nicht sein sollte.

Kurz gesagt: "In einer Sommernacht wie dieser" besitzt zwar durchaus den ein oder anderen spannenden Moment und auch gut ausgearbeitete Figuren, konnte mich allerdings nie so richtig fesseln, sodass ich der Geschichte stellenweise nur wenig abgewinnen konnte. Sehr schade, aber manchmal soll es einfach nicht sein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Anstrengender Schreibstil, zu viele Figuren

Todesbrut
0

Da schon so viele Leser von Klaus-Peter Wolf geschwärmt haben, wollte ich unbedingt auch mal ein Buch von ihm lesen und habe mich für "Todesbrut" entschieden. Hier habe ich mir eine spannende Geschichte ...

Da schon so viele Leser von Klaus-Peter Wolf geschwärmt haben, wollte ich unbedingt auch mal ein Buch von ihm lesen und habe mich für "Todesbrut" entschieden. Hier habe ich mir eine spannende Geschichte erhofft, die ich leider nur selten vorgefunden habe, was ich sehr schade finde.

Das größte Problem an der Geschichte ist für mich der Schreibstil, den ich stellenweise als sehr anstrengend empfunden habe. Klaus-Peter Wolf hat die Geschichte zwar an sich spannend gestaltet, allerdings hat es mich doch sehr genervt, dass bei einigen Figuren durchweg Vor- und Nachname genannt wurde. Das mag zwar auf den ersten dreißig Seiten ganz nett sein, danach hat es bei mir nur für ein müdes Augenrollen gesorgt. Die Figuren sind ansonsten aber gut ausgearbeitet und ihr Verhalten in den jeweiligen Situationen ist - zumindest manchmal - durchaus realistisch.

Dennoch wollte bei mir der Funken nicht überspringen, da ich keine der Figuren ins Herz schließen konnte und mir manche so dermaßen unsympathisch waren, dass es mir schon fast egal war, was aus ihnen wird. Gleichzeitig muss ich sagen, dass es meiner Meinung nach schon zu viele Figuren waren, die man sich gar nicht allesamt merken konnte. Hier wäre es besser gewesen, wenn man den Fokus auf eher wenigere Figuren gelegt hätte.

Das Thema Vogelgrippe, bzw. ein Virus allgemein, fand ich zwar durchaus interessant, allerdings wurde mir das Thema viel zu hektisch behandelt. Überall bricht das Chaos aus, Menschen drehen vollkommen durch, werden gewalttätig und denken nur noch an sich, andere treffen dagegen vollkommen unlogische Entscheidungen. Klar, jeder könnte infiziert sein und so entsteht durchaus Misstrauen unter den Menschen, allerdings war mir einiges dann doch etwas zu viel auf einmal. Dies mag zwar an sich durchaus realistisch sein, allerdings hätte der Autor der Geschichte viel mehr Zeit geben müssen, denn diese spielt gerade mal in nur wenigen Tagen und über keinen längeren Zeitraum.

Das Cover finde ich dagegen durchaus gelungen, denn dieses ist zwar sehr schlicht, passt allerdings perfekt zur Geschichte. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat direkt mein Interesse geweckt, sodass ich dem Buch gerne eine Chance gegeben habe. Schade, dass die Geschichte letztendlich nicht mithalten konnte.

Kurz gesagt: "Todesbrut" hätte so gut werden können, allerdings war ich von den Figuren und dem doch recht anstrengenden Schreibstil oftmals so genervt, dass ich mich leider bis zum Schluss nur selten wirklich auf die Geschichte einlassen konnte. Sehr schade, aber manchmal soll es wohl einfach nicht sein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schwacher Auftakt

The Diviners - Aller Anfang ist böse
0

Libba Bray und ich hatten es in der Vergangenheit schon häufig schwer, denn leider konnte sie mich mit ihren Büchern nie so ganz zufrieden stellen, von daher waren meine Erwartungen – trotz der vielen ...

Libba Bray und ich hatten es in der Vergangenheit schon häufig schwer, denn leider konnte sie mich mit ihren Büchern nie so ganz zufrieden stellen, von daher waren meine Erwartungen – trotz der vielen umjubelten Rezensionen weltweit – eher niedrig angesiedelt. Dennoch wollte ich der Autorin mit diesem Werk noch eine Chance geben und es hat sich mal wieder herausgestellt, dass ich die Bücher der Autorin zwar nett finde, aber mehr leider auch nicht.

Der Schreibstil war für mich von Anfang an sehr gewöhnungsbedürftig. Zwar bekommt man hier eine interessante Sicht auf viele einzelne Figuren, sodass es hierbei nie langweilig wird, jedoch wirkte dadurch die Geschichte viel zu beladen. Die Dialoge wirkten an vielen Stellen gut, an anderen dagegen fast schon erzwungen und hölzern, sodass ich mehr als einmal nur mit der Stirn gerunzelt habe. Die Geschichte ist komplex, liest sich aber dennoch recht zügig, auch wenn es ab und zu eine gewisse Länge mit sich brachte.

Das wohl größte Problem, das ich mit der Geschichte hatte, sind die vielen Erzählstränge. An sich mag ich es, wenn die Perspektive wechselt, allerdings waren es mir hierbei am Ende doch zu viele, sodass ich mich nie so wirklich auf alle Figuren einlassen konnte. Sicherlich, Evies Sicht ist hierbei wohl besonders wichtig, allerdings wollte der Funke bei mir nie so ganz überspringen, sodass ich den Schreibstil am Ende etwas misslungen fand.

Dies soll aber nicht heißen, dass sich die Autorin hierbei keine Gedanken gemacht hätte, denn dies hat sie definitiv. Man merkt dabei schnell, dass sich die Autorin tatsächlich mit den zwanziger Jahren ausführlich befasst hat und dabei viele Ideen entstanden sind. Die Geschichte wirkte halt ständig überladen, sodass man zwar viele Informationen erhält, jedoch manchmal das Gefühl bekam, als würde streckenweise gar nichts passieren – und dies darf bei so einem Buch mit einer derartigen Thematik und einem großen Anteil an Thriller- und Mysteryelementen eigentlich nicht sein. Hätte das Buch weit weniger Charaktere gehabt und sich dafür mehr auf die eigentliche Handlung konzentriert, hätte mir das Buch sicherlich besser gefallen.

Die Morde, die in der Zeit stattfinden, werden gut und spannend geschildert, die Auflösung ist interessant, aber dies hätte alles ein bisschen flotter gehen können. Evies Gabe und die Geheimnisse um die Diviners waren interessant, jedoch stürzte auch hier wieder viel zu viel auf den Leser ein, sodass man schnell den Überblick verlieren konnte.

Wirklich hübsch ist dagegen das Cover. Es passt perfekt in die Zwanziger und auch die Farben passen sehr schön zueinander. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich auf die Geschichte neugierig gemacht. Wirklich schade, dass der Inhalt da am Ende nicht so ganz mithalten konnte.

„Aller Anfang ist Böse“ hat sicherlich viele gute Ansätze, konnte mich jedoch nie so ganz von sich überzeugen, sodass ich das Buch zwar als ’nett‘ einstufen würde, jedoch leider nicht als mehr. Ich hatte große Hoffnungen, allerdings wollen die Autorin und ich einfach nicht zusammenpassen, sodass ich den Nachfolger wohl nicht mehr lesen werde. Schade, aber immerhin hat die Autorin in Deutschland so viele Fans, dass man mit mir als eher enttäuschter Leserin dennoch sehr gut leben kann.