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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2022

Nettes Buch - netterer Podcast

TRUE CRIME. Der Abgrund in dir
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Mit "True Crime - Der Abgrund in Dir" wagt sich die sonst eher im fiktiven Bereich angesiedelte Autorin Romy Hausmann in neue Gefilde. Das war es aber auch schon, was man als neu bezeichnen könnte.
Sämtliche ...

Mit "True Crime - Der Abgrund in Dir" wagt sich die sonst eher im fiktiven Bereich angesiedelte Autorin Romy Hausmann in neue Gefilde. Das war es aber auch schon, was man als neu bezeichnen könnte.
Sämtliche aufgeführten Fälle kann man kostenfrei als Podcasts auf allen gängigen Portalen hören. Sie werden dabei 1 zu 1 zum Text im Buch wiedergegeben. Großer Pluspunkt: Der bekannte Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke gibt dabei seine Expertise dazu. Das ist weitaus interessanter als die Fälle selbst, denn diese werden den meisten True-Crime-Lesern und - Hörern bekannt vorkommen.
Diesen Pluspunkt kann man dem Buch nicht zugute schreiben. Hier bekommt der Leser nur ein paar Interviews von Psychologen und Therapeuten, die allesamt nichts Neues zu sagen haben. Für die persönliche Meinung der Autorin, die in Form von Tagebucheinträgen ein Learning aus der Geschichte zieht, ist dann auch 16,- für das Buch zuviel.
ABER: Wer trotzdem lieber liest als zu hören, dürfte auch mit dem Buch sehr zufrieden sein. Ein lockerer und gut verständlicher Schreibstil gepaart mit einer liebevollen Aufmachung ist trotzdem zufriedenstellend.
Mein Fazit daher:
Wer keine Podcasts hört, ist mit dem Buch gut beraten und bekommt die volle Ladung True-Crime frei Haus.
Interessierte, die auch gern Podcasts hören, sollten sich das Geld lieber sparen und auf diese Hör-Version zurückgreifen. Kostensparender, interessanter, lohnender.

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Veröffentlicht am 10.10.2022

Endlich wieder Rizzoli&Isles

Mutterherz
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Das lange Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt. Tess Gerritsen konnte mich direkt wieder für sich gewinnen.

In diesem neuen Band ändert Gerritsen den Erzählstil und wir nehmen die Sichtweisen unterschiedlicher ...


Das lange Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt. Tess Gerritsen konnte mich direkt wieder für sich gewinnen.

In diesem neuen Band ändert Gerritsen den Erzählstil und wir nehmen die Sichtweisen unterschiedlicher Personen ein. Einen großen Teil übernimmt dabei Angela Rizzoli - Jane's Mutter - die sich in ihrer Langeweile schon etwas zu sehr um die Geschehnisse in ihrer Nachbarschaft kümmert. Doch was sie dabei aufdeckt, treibt die Spannung ordentlich voran. Ganz allgemein gesehen ist die Spannungskurve eher eine Linie. Die Rechtsmedizin spielt eine vergleichsweise kleine Rolle und die Geschichte dümpelt vor sich hin. Trotzdem lässt sie sich flüssig lesen und die kurzen Kapitel lassen einen nochmal mehr durch das Buch fliegen.

Wer sich etwas mit der Materie 'Rechtsmedizin' auskennt, wird sich über einen unnötigen fachlichen Fehler ärgern: es ist permanent von Erdrosseln (das Abschnüren der Luft mit einem Gegenstand wie Draht, Seil etc) die Rede. Die Opfer werden aber erwürgt (das Abschnüren der Luft durch bloße Hände). Ob das dem ursprünglichen Lektorat oder der Übersetzung geschuldet ist, kann man nur raten. Sowas darf nicht passieren, wo die Autorin doch selbst Rechtsmedizinerin war/ist und sich da auskennen sollte. Daher tippe ich auf fehlerhafte Übersetzung.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Das Warten hat sich absolut gelohnt. Martin Abel ist endlich zurück.

Die Blutliste
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Inhalt
Martin Abel ist zurück. Nach den jüngsten Ereignissen beschäftigt er sich eher mit kleineren Verbrechen, baut sich ein neues Leben mit Hannah auf. Doch ziemlich schnell holt ihn sein alter Job wieder ...

Inhalt
Martin Abel ist zurück. Nach den jüngsten Ereignissen beschäftigt er sich eher mit kleineren Verbrechen, baut sich ein neues Leben mit Hannah auf. Doch ziemlich schnell holt ihn sein alter Job wieder ein. Seine Expertise als Fallanalytiker wird in Köln dringend gebraucht. Geschändete Gräber, übel zugerichtete Opfer und Ratlosigkeit auf Seiten seines alten Teams lassen Abel keine Wahl. Doch viel zu schnell zieht es ihn wieder mitten in den Sumpf der Ermittlungen. Und dieses Mal wird es brutal persönlich.

Thema und Genre
"Die Blutliste" ist ein besonders brutaler und blutiger Thriller. Nekrophilie spielt eine tragende Rolle.

Charaktere
Freud und Leid liegen wie im wahren Leben sehr nah beieinander. Das muss auch Martin Abel in diesem Band schmerzhaft lernen. Der Leser erlebt mit ihm alle Auf und Abs hautnah mit. Ist er dabei immer glaubhaft? Nein. Aber sind wir alle das auch im wahren Leben, wenn es sich mal wieder auf den Kopf stellt? Auch nein. Darum sind Abels Reaktionen nur menschlich. Und genau das ist unglaublich gut herausgearbeitet worden.
Ab ca. der Hälfte des Buches schaut man ebenso in die Gemütslage des Täters. Die Perspektive wertet die Spannung und die Hintergründe nochmal echt auf. Jäger und Täter sind sich ähnlicher als man es denken mag.

Handlung und Schreibstil
Bei dem harten Tobak bin ich sehr froh um den lockeren und leicht zu lesenden Stil. Durch gekonnt platzierte Perspektivwechsel, kleine Cliffhanger zum Kapitelende und kurz gehaltene Kapitel flog man nur so durch das Buch. Leider musste ich doch noch arbeiten zwischendurch. 😅
Im Gegensatz zum "Näher" büßt die Story doch ein wenig an Brutalität ein. Die beschriebenen Methoden waren zwar nicht ohne, jedoch fehlte mir an dieser Stelle ein wenig der Pepp, der den Löffler-Romanen sonst zueigen ist. Es hätte gern noch etwas "ekliger" sein können. Doch das ist jammern auf hohem Niveau.
Zu beachten ist auch, dass dies der 4. Teil einer Reihe ist. Wichtige Zusammenhänge, vor allem die Hauptfiguren betreffend, könnten fehlen.

Fazit
Das Warten hat sich absolut gelohnt. Für alle Freunde des blutigen Thrills kann ich getrost eine absolute Leseempfehlung und somit 5🌟 geben. Die eher zart besaitete Leserschaft sollte sich gut überlegen, ob sie zu einem Buch von Rainer Löffler greifen möchte.

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Veröffentlicht am 27.08.2022

Teil 3 der Reihe. Leider wieder wenig überzeugend.

Die Todesfee der Grindlay Street
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Kurzmeinung. Für den Inhalt bitte den Klappentext lesen.

Für den dritten Teil habe ich mir ein harmonischeres Miteinander der Hauptfiguren gewünscht. Tatsächlich war McGrey um einiges umgänglicher als ...


Kurzmeinung. Für den Inhalt bitte den Klappentext lesen.

Für den dritten Teil habe ich mir ein harmonischeres Miteinander der Hauptfiguren gewünscht. Tatsächlich war McGrey um einiges umgänglicher als zuvor. Das scharfe Gemobbe blieb Gott sei Dank aus. Somit hat sich in diesem Fall meine Erwartung erfüllt.

Dafür musste man wirklich hart im Nehmen sein, was das überbrücken von Langeweile anging. Die anfänglichen 250 Seiten waren belangloses Blabla. Es passierte so gut wie nichts und wenn dann doch mal eine kurze Spitze auftauchte, dann würde diese gekonnt totgeredet. Wieder habe ich mir mehr Bezug zur irischen und schottischen Mythologie gewünscht. - Vergeblich.

Der zweite Teil des Buches nahm dann endlich Fahrt auf. Die Charaktere interagierten endlich und es kam wirklich mal zu Ermittlungen mit dem unverwechselbaren Muriel - Stil. Warum nicht gleich so? Außerdem gefielen mir die Gastauftritte und geschichtlichen Bezüge von Bram Stoker und Oscar Wilde sehr gut.

Der Schluss war dann wenig bis nicht überraschend, worauf ich aber nicht näher eingehe, ansonsten kann ich den Ausgang auch gleich verraten.
🎭 Fazit 🎭
Insgesamt ein enttäuschendes Leseerlebnis mit ein paar wenigen Lichtblicken. Freunde der eigentlichen Thematik - der Mythologie - kommen leider nicht auf ihre Kosten. Eine Leseempfehlung möchte ich daher nicht geben.
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Veröffentlicht am 29.07.2022

Als Reihenauftakt ein sehr guter Roman mit viel Liebe zum Detail

Die Zahlen der Toten
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Kurzrezension:
Besonders gut gefiel mir das außergewöhnliche Setting der Geschichte. Man erfährt viel über das Leben und die Bräuche der Amisch. Spannung, Plot und Stil waren auf den Punkt. Trotz kleinerer ...

Kurzrezension:
Besonders gut gefiel mir das außergewöhnliche Setting der Geschichte. Man erfährt viel über das Leben und die Bräuche der Amisch. Spannung, Plot und Stil waren auf den Punkt. Trotz kleinerer Längen wurde man stets gut wieder abgeholt. Was nicht zuletzt an den wundervoll charakteristisch gezeichneten Personen lag. Lediglich das Ende konnte mich auf 10 Seiten lieblos abgehandelt nicht überzeugen.

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