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Kleine_Leseecke

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2022

Für Interessierte der Thematik ein Muss!

Mumien
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Anschaulich und mit einer guten Prise Humor nimmt uns der Präparator Alfred Riepertinger schon zum zweiten Mal mit in die unergründlichen Tiefen seines Berufs. Die verschiedenen Fälle werden aufgezogen ...

Anschaulich und mit einer guten Prise Humor nimmt uns der Präparator Alfred Riepertinger schon zum zweiten Mal mit in die unergründlichen Tiefen seines Berufs. Die verschiedenen Fälle werden aufgezogen wie eine Perlenschnur und überraschen mit gekonnten Überleitungen. Was mir aber definitiv gefehlt hat, ist eine ansprechende, begleitende Bebilderung. Ich habe bisher bei keinem Buch so viel googeln müssen wie hier. Wer sich für die Thematik interessiert, möchte doch auch visuell abgeholt werden. Das hat nichts mit Voyeurismus zu tun, sondern mit ehrlichem Interesse am Fach. Also im nächsten Buch erhoffe ich mir einen Einblick in den heiligen Fundus des Autors. Trotzdem bin ich bei sehr verdienten 4 🌟 und gebe gern eine Leseempfehlung für alle Freunde des guten Sachbuchs und anschaulicher Autobiografien.

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Aichner wieder in bester Form

BRENNWEITE
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Inhalt

Es sollte eine entspannte Liebesreise nach Tirol werden. Doch sehr schnell werden Bronski und Svenja auf den Boden der Tatsachen geholt. Im nahegelegenen Kloster gab es ein Wunder zu bestaunen. ...

Inhalt

Es sollte eine entspannte Liebesreise nach Tirol werden. Doch sehr schnell werden Bronski und Svenja auf den Boden der Tatsachen geholt. Im nahegelegenen Kloster gab es ein Wunder zu bestaunen. Wie durch Zauberhand ist ein blinder Mönch wieder gesundet. Das Berliner Journalistenpaar wittert die ganz große Story. Ehe sie es sich versehen, stecken sie mitten in einer riesigen Verschwörung.



Thema und Genre

>Brennweite< ist ein Krimi, angesiedelt in Österreich und Deutschland. Aichner ist für das Aufgreifen gesellschaftskritischer Themen bekannt und gefeiert. Beschrieben wird außerdem explizite Gewalt.



Charaktere

Wie immer kommt Aichner mit wenigen und dafür charakterstarken Personen aus. Bronski ist zuweilen ein Jammerlappen. Er wird aber gut und gern von seiner Angebeteten Svenja auf den Boden der Tatsachen geholt. Die kleine Liebesgeschichte fügt sich prima ein, ohne aufdringlich zu werden.

Die Art und Weise, wie der Autor seine Täter auf- und ausbaut sticht hier nochmal besonders heraus. Das psychopathische liegt ihm einfach.



Handlung und Schreibstil

Trotz dessen man hier Teil 3 vor sich hat, kommt man prima in die Geschichte. Kleine Erklärungen der Vorgeschichte machen den Einstieg leicht. Trotzdem empfehle ich, unbedingt die Vorgänger-Teile zu lesen, bevor man dieses Buch zur Hand nimmt. Die Hauptfiguren machen starke Entwicklungen durch.

Aichners Schreibstil ist einzigartig. Man liebt es oder man hasst es. Dazwischen gibt es nichts. Ich für meinen Teil liebe die außergewöhnliche Art der Erzählung. Dialoge werden in Aufzählungsform dargestellt. Dabei ersetzt ein Spiegelstrich die wörtliche Rede. Es entsteht eine ganz eigene Dynamik. Durch eine Leseprobe lässt sich schnell herausfinden, ob einem dieser Schreibstil liegt.

Nachdem der zweite Teil eher durchwachsen war, konnte mich >Brennweite< wieder voll abholen und restlos begeistern. Schon der Einstieg ist mehr als rasant und die Spannung wird hochgetrieben. Früh ist klar, worauf es hinausläuft. Einige Wendungen halten den/die Leser:in jedoch konstant bei der Stange.



Fazit

Die 5 🌟 hat sich Teil 3 der Bronski-Reihe wieder voll verdient. Die Leseempfehlung ist somit sicher.

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Veröffentlicht am 17.06.2022

Teil 8 der Verus - Reihe. Unbedingt beachten!

Der Gefangene von London
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Inhalt
"Zum Bösen gezwungen" - so steht es als Überschrift über dem Klappentext und besser könnte man den Inhalt wohl nicht beschreiben. Alex Verus und seine Truppe leben nach den Ereignissen in Band 7 ...

Inhalt
"Zum Bösen gezwungen" - so steht es als Überschrift über dem Klappentext und besser könnte man den Inhalt wohl nicht beschreiben. Alex Verus und seine Truppe leben nach den Ereignissen in Band 7 alles andere als selbstbestimmt. Während Vari und Luna mehr oder weniger den Absprung geschafft haben, stehen Alex und Anne weiterhin unter dem Todesurteil. Es sei denn, sie kooperieren. Die magische Welt von London steht Kopf. Und es wird gefährlich. Für unsere Lieblinge scheint die Situation aussichtslos.

Thema und Genre
"Der Gefangene von London" ist schon Teil 8 der Fantasy - Reihe rund um den Weissager Alex Verus. Neben einem magischen Worldbuilding greift Benedict Jacka auch immerwieder gesellschaftskritische Themen auf.

Charaktere
Die Vielzahl der Charaktere macht es manchmal etwas schwierig der Geschichte zu folgen. Die Hauptcharaktere sind jedoch immer die gleichen und das ist gut so. Man schließt sie einfach ins Herz. Jeder hat für sich einen einzigartigen Charakter, der sich über die Bände immens weiterentwickelt. Allein deswegen empfiehlt es sich, die Bücher von Anfang an und in Reihenfolge zu lesen.

Handlung und Schreibstil
Zur Handlung kann ich nicht allzuviel sagen, ohne direkt zu spoilern. Es ist halt eben ein Band 8. Das sollte man unbedingt berücksichtigen. Die Geschichte und die Hintergründe sind sehr komplex. Politische Ränke innerhalb der Magiergesellschaft sind dabei genauso vertreten wie manchmal schon etwas philosophisch angehauchte Gedankengänge von Verus. Das macht es zuweilen anspruchsvoll. Nicht in allen Bänden gelingt es Jacka dabei, eine konstante Spannung aufzubauen. Wie auch den Vorgänger "Der Mörder von London" konnte ich diesen Teil aber kaum weglegen. Von Langeweile keine Spur. Es hat einfach Spaß gemacht. Nun freue ich mich riesig auf Teil 9, der leider leider erst im Mai '23 erscheinen soll.

Fazit
Verdiente 5 🌟 gebe ich sehr sehr gerne für eine der besten Geschichten der bisher erschienen Reihe. Auf dass noch viele weitere folgen.

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Veröffentlicht am 02.05.2022

Eines der besseren Strobel-Werke

Mörderfinder – Die Macht des Täters
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Ein sehr spannender Einstieg, konstant fesselnd und dennoch mit ein paar kleinen Schwächen hat mich der neueste Strobel sehr gut unterhalten. Trotzdem bleibt bei mir ein Gefühl von "kennst Du einen, kennst ...

Ein sehr spannender Einstieg, konstant fesselnd und dennoch mit ein paar kleinen Schwächen hat mich der neueste Strobel sehr gut unterhalten. Trotzdem bleibt bei mir ein Gefühl von "kennst Du einen, kennst Du alle".
Da dies zwar der zweite Mörderfinder, aber insgesamt der fünfte Bischoff ist, sollte man sich an die Reihenfolge halten um alle Hintergründe nachvollziehen zu können. Wem das nicht so wichtig ist, der kann die Bücher aber auch einzeln lesen.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Teil 2 der Reihe. Unbedingt beachten!

Der Fluch von Pendle Hill
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Der Londoner Inspector Ian Frey sitzt immernoch im schottischen Edinburgh fest und ist gezwungen mit dem egozentrischen Schotten Adolphus McGray zu arbeiten. Nur wenige Wochen nach den Ereignissen aus ...

Der Londoner Inspector Ian Frey sitzt immernoch im schottischen Edinburgh fest und ist gezwungen mit dem egozentrischen Schotten Adolphus McGray zu arbeiten. Nur wenige Wochen nach den Ereignissen aus Band 1 bekommen es die beiden Männer mit einem skrupellosen Strychnin - Mord zu tun. Die ermordete junge Frau ist Schwester in der psychiatrischen Anstalt, in der sich auch McGrays Schwester aufhält. Schnell wird klar, dass das "Dezernat für Übersinnliches" dringend gebraucht wird. Es gehen Gerüchte um, dass Hexen ihr Unwesen treiben.



Es geht direkt spannend los. Mit dem sehr brutalen und detaillierten Einstieg freut man sich auf ein Buch voller Spannung, Rätsel und Magie. Leider wird es mit fortgeschrittener Story zunehmend trocken, dass es staubt. Nervig dazu sind McGrays Mobbing-Attacken gegenüber Frey. Was vielleicht lustig anmuten soll, schlägt schnell um in eine unglaubliche Respektlosigkeit und übelstes Mobbing. Das kann und will ich nicht gutheißen. Daher spreche ich auch eine DRINGENDE TRIGGERWARNUNG aus.

Die Handlung selbst wird bestimmt von einem gut zu lesenden Schreibstil, normalstarken Kapiteln und einer guten Idee hinter der Geschichte. Dabei hätte ich mir allerdings etwas mehr Lokalkolorit in Form von schottischer Geschichte und Mythologie gewünscht. Hier war das Potenzial absolut nicht ausgeschöpft.

Fazit: Aufgrund der oben genannten Schwachpunkte gebe ich gut gemeinte 3 🌟. Wenn man diese Reihe lesen möchte, sollte man UNBEDINGT die Folge einhalten.

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