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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2020

Ich habe mehr erwartet!

Wieso? Weshalb? Warum? Mein junior zum Hören, Band 2: Einsatzfahrzeuge
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Meine Tochter und ich lieben die Bücher der WWW-Reihe und besitzen einige davon. Sie sind ein Garant für interessantes Sachwissen, das auf kindgerechte Weise vermittelt wird und bieten dazu noch schöne ...

Meine Tochter und ich lieben die Bücher der WWW-Reihe und besitzen einige davon. Sie sind ein Garant für interessantes Sachwissen, das auf kindgerechte Weise vermittelt wird und bieten dazu noch schöne Illustrationen. Nun gibt es in dieser Reihe auch Soundbücher. Als erstes fällt die Dicke des Buches auf, die leider nicht den vielen Seiten geschuldet ist (es gibt 10 Seiten, also weniger als bei den herkömmlichen WWW-Büchern), sondern dem eingebauten Soundmodul. Das ist erstmal nicht ungewöhnlich, das Modul braucht nun mal Platz.
Positiv ist zu bemerken, dass die Illustrationen gewohnt schön sind und der Text altersentsprechend.
Nicht ganz so gelungen finde ich, dass die Geräusche mit einem Lichtsensor funktionieren (oder eben auch nicht). Wenn es im Raum zu dunkel ist, ertönt kein Geräusch. Das hätte man anders lösen können.
Was ich wirklich zu bemängeln habe: Die Geräusche finde ich nicht so besonders gut ausgewählt: Jeweils eine Sirene vom Feuerwehr- und Polizeiauto (hören sich ja nun mal gleich an), ein Hubschrauber, Wasserrauschen beim Feuerwehreinsatz und das Klappern einer Krankenwagenliege. Hier hatte ich irgendwie mehr erwartet. Und das trifft auch auf die Klappen zu, bei denen es keine Geräusche gibt. Die finde ich zum Teil einfach nur überflüssig. Ich musste teilweise mehrmals hinschauen, um den Unterschied zwischen geöffneter und geschlossener Klappe festzustellen (weil einfach zu wenig passiert).

Fazit: Liebe Autoren der WWW-Reihe, Lieber Ravensburger Verlag! Das könnt ihr besser! Vielleicht überarbeitet ihr die Bücher nochmal und überlegt euch für die nächsten ein paar originellere Geräusche. Für 15 Euro erwarte ich einfach ein bisschen mehr, deswegen gibt es nur 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Interessant und bewegend!

Das Haus der Frauen
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Paris, Anfang der 20er Jahre: Blanche und Albin Peyron arbeiten für die Heilsarmee, für die Beiden ist es jedoch mehr als ein Job. Sie machen es sich zur Lebensaufgabe, benachteiligten Menschen zu helfen, ...

Paris, Anfang der 20er Jahre: Blanche und Albin Peyron arbeiten für die Heilsarmee, für die Beiden ist es jedoch mehr als ein Job. Sie machen es sich zur Lebensaufgabe, benachteiligten Menschen zu helfen, wie zum Beispiel Flüchtlingen, Obdachlosen oder misshandelten Frauen. Als Blanche erfährt, dass ein riesiges Gebäude in Paris zum Verkauf steht, setzt sie sich in den Kopf, es für die Heilsarmee zu erwerben, es zu renovieren und daraus ein Wohnprojekt für Frauen zu machen. Gegen alle Widerstände setzt sie sich durch und es entsteht der Palais de la femme, das erste Frauenhaus der Geschichte.
Paris, in der Gegenwart. Die Anwältin Solène verliert nicht nur einen ihrer spektakulärsten Fälle, sondern muss auch mitansehen, wie ihr Klient daraufhin Selbstmord begeht. Dies wirft sie völlig aus der Bahn, sie steigt aus ihrem Job aus und beginnt eine Therapie. Ihr Therapeut rät ihr zu ehrenamtlichem Engagement, was bei Solène zunächst nicht für Begeisterung sorgt. Schließlich findet sie aber doch eine passende Stelle, nämlich als öffentliche Schreiberin im Palais de la femme. Anfangs fühlt sich Solène im Palais nicht wohl in ihrer Haut, die Frauen verunsichern sie und scheinen ihre Hilfe nicht in Anspruch nehmen zu wollen. Nach und nach kann Solène jedoch Vertrauen zu ihnen aufbauen, die Frauen nehmen ihre Hilfe in Anspruch und einige beginnen, Solène ihre Geschichte zu erzählen. Was Solène erfährt, ist zum Teil ungeheuerlich. Die Frauen haben teilweise unglaubliche Gewalt erfahren oder mussten aus verschiedenen Gründen aus ihren Heimatländern fliehen. Solène beginnt, sich immer mehr mit den verschiedenen Schicksalen auseinanderzusetzen und auch mit der Geschichte des Palastes…
Mir hat vor allem der Teil, der in der Gegenwart spielt, unglaublich gut gefallen. Es war auch interessant, etwas über Blanche und Albin Peyron und ihre Arbeit in der Heilsarmee zu erfahren, aber Solènes Geschichte und vor allem das Schicksal der verschiedenen Bewohnerinnen des Palastes haben mich bewegt und mich mehr als einmal zu Tränen gerührt.

Fazit: Ein interessantes, bewegendes und wichtiges Buch, das auf die Missstände in unserer Gesellschaft aufmerksam macht. Es werden dringend mehr Hilfsprojekte wie der „Palais de la femme“ benötigt und Menschen wie Blanche und Albin Peyron, die sich völlig uneigennützig und benachteiligte Menschen einsetzen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Wunderbares Steampunk Abenteuer für Kinder

Das Wolkenschiff – Aufbruch nach Südpolaris (Das Wolkenschiff 1)
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Die Zwillinge Arthur und Marie leben mit ihrem Vater Ernest Brightstorm, einem berühmten Entdecker in Lontown. Von seiner letzten Expedition mit einem Wolkenschiff nach Südpolaris kehrt Brightstorm nicht ...

Die Zwillinge Arthur und Marie leben mit ihrem Vater Ernest Brightstorm, einem berühmten Entdecker in Lontown. Von seiner letzten Expedition mit einem Wolkenschiff nach Südpolaris kehrt Brightstorm nicht zurück. Angeblich soll der Entdecker ein anderes Schiff überfallen haben, bevor die gesamte Crew von wilden Bestien getötet wurde. Arthur und Marie können dies nicht glauben und heuern auf dem Wolkenschiff der Entdeckerin Harriet Culpfeffer an. Sie nehmen an der nächsten Expedition nach Südpolaris teil und wollen die Wahrheit über ihren Vater herausfinden. Ein waghalsiges Wettrennen beginnt, die Gegner sind dabei nicht nur die anderen Teilnehmer, sondern auch die Elemente...

Statt moderner Technik gibt es im Buch Wolkenschiffe und eiserne Arme, das Buch kann man deswegen dem Genre des Steampunk zuordnen. Meiner Meinung nach, hat die Autorin nicht nur wunderbare Charaktere erschaffen, sondern zahlreiche einzigartige Ideen zu Papier gebracht! Besonders gut gefallen hat mir, dass hier Vertrauen und Familienzusammenhalt eine große Rolle spielen und dass es einen Held mit einer Behinderung gibt. Das Buch war ein Lesegenuss, spannend, originell und wunderbar zu lesen! Ich bin Arthur und Marie gerne auf die spannende Expedition gefolgt, weitere Bände würde ich auf jeden Fall lesen!

Fazit: Ein wunderbares Steampunk Abenteuer für Kinder ab 10 Jahren, mit liebevoll gezeichneten Charakteren und einer originellen und spannenden Geschichte. Fünf Sterne und eine begeisterte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 28.01.2020

Leider enttäuschend

Draussen
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Die sechzehnjährige Cayenne und ihr Bruder leben mit ihrem väterlichen Freund Stephan in einem Wohnwagen. Sie gehen nicht zur Schule, sondern werden von Stephan unterrichtet. Sie wechseln oft den Campingplatz ...

Die sechzehnjährige Cayenne und ihr Bruder leben mit ihrem väterlichen Freund Stephan in einem Wohnwagen. Sie gehen nicht zur Schule, sondern werden von Stephan unterrichtet. Sie wechseln oft den Campingplatz und Stephan bringt ihnen alles über Überlebensstrategien in der Natur und Kampftechniken bei. Warum er dies tut, erfährt der Leser zunächst nicht, klar ist jedoch, dass er große Angst vor jemandem hat. Es gibt weitere Handlungsstränge, in denen es um Jürgen Wagner, einen korrupten Politiker und um Étienne, einen Soldaten in der Fremdenlegion geht.
Einen dicken Minuspunkt gibt es auf jeden Fall für die Nebenfiguren. Ob skrupelloser Politiker oder ketterauchender Journalist, der an Verschwörungstheorien glaubt, sie alle strotzen vor Klischees. Die Hauptfiguren sind etwas besser gelungen, leider war mir keine von ihnen sympathisch und ich konnte zu keiner eine Verbindung aufbauen. Leider fehlte mir auch größtenteils die Spannung bei diesem Thriller. Die Auflösung war ok, mehr aber auch nicht.

Fazit: Meine Erwartungen waren recht hoch, aufgrund der Erfahrung der beiden Autoren, der Klappentext klang vielversprechend, leider wurde das Buch meinen Erwartungen nicht gerecht. Zu wenig Spannung, schwache Figuren und auch kein überzeugender Plot. Ich kann leider nur 2 von 5 Sternen vergeben.

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Veröffentlicht am 28.01.2020

Toller Vorlesespaß für die ganz Kleinen!

Bobo Siebenschläfers allerneueste Abenteuer
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Bobo Siebenschläfer ist, wie sein Name schon sagt, ein kleiner Siebenschläfer. Er ist etwa drei Jahre alt und erlebt in diesem Buch neue Abenteuer, die alle dem Alltag eines Kleinkindes entsprechen, zum ...

Bobo Siebenschläfer ist, wie sein Name schon sagt, ein kleiner Siebenschläfer. Er ist etwa drei Jahre alt und erlebt in diesem Buch neue Abenteuer, die alle dem Alltag eines Kleinkindes entsprechen, zum Beispiel geht er in den Zoo oder mit seiner Mutter einkaufen. Wir lesen die Bobo Bücher, seit meine Tochter etwa 18 Monate alt war. Es gibt immer vier Bilder auf jeder Doppelseite und zu jedem Bild einen Satz, deswegen sind die Bücher meiner Meinung auch schon ab 1,5 Jahren geeignet. Besonders schön finde ich außerdem, dass das Inhaltsverzeichnis aus einzelnen Bildern der Geschichten besteht. So können die Kleinen sich ohne Probleme selbst eine Geschichte aussuchen. Auch die Illustrationen finde ich wunderbar!
Fazit: Schöne, kurze Geschichten für Kinder ab 1,5 Jahren, mit Themen, die ihrer Lebenswirklichkeit entsprechen. Von mir gibt es 5 Sterne und eine Vorleseempfehlung!

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