Viele Vorurteile durch die Hauptfigur, aber endlich mal eine neue Idee.
The Second We MetInhalt: Es war Abneigung auf den ersten Blick — doch erste Eindrücke können trügen Phoenix Russo ist der erfolgreiche Quarterback der College-Mannschaft und sieht auch noch verdammt gut aus. Diese Kombination ...
Inhalt: Es war Abneigung auf den ersten Blick — doch erste Eindrücke können trügen Phoenix Russo ist der erfolgreiche Quarterback der College-Mannschaft und sieht auch noch verdammt gut aus. Diese Kombination hat Nix bisher aus jeder brenzligen Situation gerettet - bis er auf die eine Person an der Fulton University trifft, bei der sein charmantes Lächeln nicht zu wirken scheint: seine Nachbarin Elle Masterson, die ihm mit ihrer überkorrekten Art regelmäßig das Leben schwer macht. Doch als die beiden gezwungenermaßen mehr Zeit miteinander verbringen müssen, stellen sie fest, dass erste Eindrücke trügen können. Denn wie sonst lässt sich das Knistern erklären, das sie plötzlich zwischen sich spüren?
Meine Meinung:
Cover: An dieser Stelle muss ich ein großes Lob an die Verantwortlichen aussprechen. Das Cover ist wieder einmal wunderschön gestaltet und bis auf die Farbwahl gefällt mir alles an dieser Gestaltung. Direkt erkennbar ist die Zusammengehörigkeit der Bücher durch die ähnliche Covergestaltung und ich glaube jeder sieht auf den ersten Blick, dass die beiden irgendwie zusammengehören müssen.
Schreibstil: An sich mag ich den Schreibstil von Maya Hughes. Er ist locker, abwechslungsreich und einfach zu folgen. Doch im Nachhinein stört es mich etwas, dass sie es wirken lässt, als wäre The Second wie met ein Einzelband und nicht Teil einer Reihe. Besser hätte es mir gefallen, wenn die Charaktere aus dem vorherigen Buch wenigstens eine Nebenrolle gespielt hätten und nicht nur in vier oder fünf Sätzen nebenbei erwähnt werden. Trotzdem konnte sie mich auch dieses Mal abholen und hat mich so gut unterhalten, dass ich zwischenzeitlich die Zeit vergessen habe.
Handlung: Wie schon beim letzten Mal hat die Autorin mich positiv überrascht. In ihren Handlungen reflektiert sie viele Charakterzüge der Hauptpersonen und zeigt damit den Menschen häufig auch den Spiegel vor. Dabei ist sie originell und baut immer wieder Plots auf, die es in dieser Form noch nicht gab. Es ist abwechslungsreich und wirklich unterhaltsam. Die Spannung baut sich langsam auf, sodass es nicht nur einmal, sondern gleich zweimal zum Spannungshöhepunkt kommt. Mir gefiel der Aufbau des Plots gut und die Enemies to Lovers Basis hat sie wirklich großartig umgesetzt.
Charaktere: Auch wenn Nix schon auf den ersten Blick ein Wandelndes Klischee ist, wird er doch je näher er Elle kommt zu reinem Boyfriendmaterial. Ich liebe die Idee, dass er es ist, der für die Beziehung kämpft und sich auch von Elles Abneigung nicht abschrecken lässt. Elle hingegen kam mir persönlich manchmal etwas überzogen vor. Natürlich ist es nicht einfach betrogen zu werden, aber für mich ist es absolut kein Grund direkt jeden mit denselben Attributen abzustempeln. Wäre sie offener mit Nix umgegangen hätte sie sich viel Ärger und Unmut ersparen können. Ihre Mitbewohner finde ich übrigens alle super sympathisch und mit Jules würde ich sehr gerne Mal backen. Oder ich hätte gerne einige Rezepte von Jules! Sie komplettieren die Geschichte und machen die Charaktervielfalt rund. Generell sind die Charaktergeschichten sehr durchdacht. Mich hat allerdings ein wenig gewundert wie Seph und Reece eingebaut worden sind. Liest man die Bücher nicht direkt nacheinander bekommt man wirklich nicht mit, dass wir sie eigentlich schon kennen.
Fazit: The Second we Met schließt sich nahtlos an seinen Vorgänger an. Es ist charmant, humorvoll und auch ein wenig kitschig. Mir gefällt vor allem das die Autorin es immer wieder schafft Geschichten zu inszenieren, die den Leser durch ihre Originalität überraschen und in den Bann ziehen. Mich hat es vollkommen vereinnahmt und es blieb mir gefühlt nichts anderes über als das Buch direkt in einem durch zu verschlingen. Es ist wunderbar auch mal fernab der üblichen New Adult Klischees ein Buch zu finden in dem es nicht immer nach demselben Schema abläuft. Trotzdem ist es unglaublich leicht und unterhaltsam und inspiriert mich persönlich mein Leben selbst in die Hand zu nehmen, genau wie es die beiden Hauptcharaktere Elle und Nix.
Da mich diese Geschichte gut unterhalten hat, nicht langweilig wurde und ich die Kreativität der Autorin bewundere, gebe ich The Second we Met 4 von 5 Sternen. Schon jetzt bin ich gespannt was sich im nächsten Teil mit Jules und Berk anbahnt.