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Veröffentlicht am 30.06.2022

Ein magischer Sherlock Holmes

Blackwood
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Klappentext:
„Der Berufsmagier Aillard Blackwood wird nach einer Inhaftierung durch das New Scotland Yard in deren Dienste als paranormaler Berater gestellt. Nachdem die Polizei sich in Sackgassen verrannte, ...

Klappentext:
„Der Berufsmagier Aillard Blackwood wird nach einer Inhaftierung durch das New Scotland Yard in deren Dienste als paranormaler Berater gestellt. Nachdem die Polizei sich in Sackgassen verrannte, sahen sie diese ungewöhnliche Kooperation als letzte Chance. Die knallharte Polizeibeamtin Sergeant Paxton wurde von ihrem Vorgesetzten dazu verdonnert, den schrulligen Magier in ihre Ermittlungen einzubinden. Der Fall, an dem sie aktuell arbeiteten, sollte sich als verzwickter und gefährlicher erweisen als bisher angenommen...“
Der Magier Aillard Blackwood ist ein sehr sympathischer und amüsanter Zeitgenosse. Er nimmt sich selbst nicht allzu ernst und besticht durch seine leicht sarkastische Ader. Er ist insgesamt sehr speziell und schert sich nicht darum, was andere von ihm denken. Auch in der Interaktion mit seiner „Kollegin“ Seargant Emily Paxton liefert er sich regelmäßig witzige Wortduelle. Ich habe selten so laut losgelacht beim Lesen! Paxton glaubt nicht an diesen ganzen Hokuspokus und versucht alle paranormalen
Gegebenheiten mit ihrem Verstand zu erklären. Dass dies zu Reibereien führt, ist unausweichlich...Beide Hauptcharaktere konnten mich überzeugen, da sie sich jederzeit selbst treu bleiben. Sie haben ihre Ecken und Kanten und wirken deswegen nahbarer. Auch ihr Verhalten war für mich jederzeit nachvollziehbar. Die Geschichte ist bis zum Schluss humorvoll und interessant, einige unvorhersehbare Ereignisse halten die Spannung aufrecht. Der Schreibstil ist locker und flüssig, dadurch konnte ich sehr schnell in die Story eintauchen und mitfiebern. Fazit: eine rundum gelungene Fantasygeschichte mit genau der richtigen Sorte Humor, die ich liebe! 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Amüsante Geschichte mit tollen Charakteren

Wie man sich einen Lord angelt
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Klappentext:
«Kitty Talbot ist jung, hübsch und clever – leider aber auch arm wie eine Kirchenmaus. Als ihr Verlobter sie sitzen lässt, stehen Kitty und ihre vier Schwestern vor dem Ruin, denn die Spielschulden ...

Klappentext:
«Kitty Talbot ist jung, hübsch und clever – leider aber auch arm wie eine Kirchenmaus. Als ihr Verlobter sie sitzen lässt, stehen Kitty und ihre vier Schwestern vor dem Ruin, denn die Spielschulden ihres verstorbenen Vaters können sie aus eigener Kraft niemals begleichen. Also wagt Kitty sich für ihre Schwestern auf das gefährlichste Schlachtfeld im England des Jahres 1818: die Bälle der Lords und Ladys in London. Obwohl die unkonventionelle Kitty sich mindestens so viele Feinde wie Freunde macht, erliegt bald ein märchenhaft reicher Junggeselle ihrem Charme. Doch dessen älterer Bruder, Lord Radcliffe, durchschaut Kittys Spiel und unternimmt alles, um eine Hochzeit zu verhindern. Eigentlich wäre Lord Radcliffe ein wunderbar ebenbürtiger Gegner für Kitty – hätte die Liebe nicht längst ihre eigenen Pläne …«

Nach dem Tod ihrer Eltern erbt sie einen riesigen Schuldenberg und die Verantwortung für ihre vier jüngeren Schwestern. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als sich einen vermögenden jungen Ehemann zu suchen. Dies gestaltet sich allerdings ziemlich schwierig, da sie weder über einflussreiche Bekanntschaften noch über einen vorzeigbaren Stammbaum verfügt. Schon bald lernt sie den jungen Archie kennen - vermögend, freundlich und naiv. Doch James, Archie’s großer Bruder, durchkreuzt schnellstens Kitty’s Pläne - ihm ist sonnenklar, was die junge Dame vorhat. 
Die Geschichte ist herrlich erfrischend, mit einer etwas dreisten und mutigen Hauptprotagonistin, die sich amüsante Schlagabtausche mit James, dem etwas mürrischen Lord Radcliffe liefert. Die Probleme der unteren Mittelschicht werden sehr deutlich, die Chance auf eine Liebesheirat mit Potenzial auf ein Vermögen geht gegen null. Kitty versucht sachlich eine Vernunfteheschließung zu erarbeiten, um ihren Schwestern weiterhin ein Dach über dem Kopf zu ermöglichen. Hierbei geht sie ziemlich kaltherzig und berechnend vor und manipuliert die Männerwelt nach ihren Vorstellungen. Aber es kommt immer anders, als man denkt…

Kitty ist irgendwie frech aber dennoch liebenswert, James ist gezeichnet durch den Krieg gegen Frankreich und nimmt lieber Abstand vom gesellschaftlichen Leben in London. Dennoch ist er fasziniert von Kitty, wenngleich sie ihn auch ziemlich nervt. Obwohl James etwas distanziert rüberkommt, mochte ich ihn von Anfang an sehr. Auch sein bester Freund Captain Hinsley schein ein anständiger junger Mann zu sein. Archie hat mich mit seiner naiven Art etwas gelangweilt, aber er wird sicherlich seinen Weg gehen. Für Cecily konnte ich mich nicht wirklich erwärmen, da sie durch ihre Intelligenz einen etwas hochnäsigen Eindruck macht. Tante Dorothy finde ich großartig! Eine herzensgute Frau, die völlig selbstlos zwei ihr unbekannte Töchter ihrer verstorbenen Freundin aufnimmt.

Der Schreibstil ist flüssig und zieht den Leser sogleich in seinen Bann. Einige Ereignisse waren ziemlich vorhersehbar, aber es gab auch viele Überraschungen. Besonders die Diskussionen zwischen Kitty und James haben mich hervorragend unterhalten. Die Entwicklung der Liebesgeschichte war für mich genau richtig. Fazit: Tolle Regency Romance mit amüsanten Charakteren! Definitiv anders als erwartet!

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Veröffentlicht am 26.06.2022

Spannungsgeladener Auftakt einer dystopischen Fantasy-Reihe

Myrina
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Myrina lebt in einer dystopischen Welt, in der die „Ritter Zions“ die Macht auf der ganzen Welt übernommen haben und die neue Lebensphilosophie vorgeben. Frauen ist es nicht mehr gestattet zu wählen, zu ...

Myrina lebt in einer dystopischen Welt, in der die „Ritter Zions“ die Macht auf der ganzen Welt übernommen haben und die neue Lebensphilosophie vorgeben. Frauen ist es nicht mehr gestattet zu wählen, zu lesen oder das zu tun, was ihnen gefällt. Sondern sie sind das Eigentum ihrer Väter und später ihrer Ehemänner - ohne Mitspracherecht gefangen in diesem System. Für die fortschrittlichen Frauen ist dies besonders schlimm, da sie sich nicht an den neu auferlegten Käfig gewöhnen können. Wer dagegen verstößt, wird hart bestraft - nicht selten wird die Todesstrafe verhängt. Es ist ein Leben ohne Musik, ohne Theater, ohne Kino und ohne Spaß - aus Sicht der „Ritter Zions“ die einzige Möglichkeit, den drohenden Weltuntergang zu verhindern.
Myrina ist in dieser Welt gefangen und kann sich nur sehr schlecht damit abfinden. Sie ist eine Kämpfernatur und sie ist es nicht gewöhnt, klein beizugeben. Auf der Suche nach der Freiheit trifft sie auf Gleichgesinnte, aber dies bedeutet auch eine große Gefahr für alle, die sie liebt. Um sie herum und in ihren Träumen passieren mysteriöse Dinge, die sie sich nicht erklären kann. Und was hat es mit diesem ominösen Mr. Baldur auf sich?

Die Geschichte um Myrina ist etwas düster, aber dennoch nicht hoffnungslos. Es beschreibt die die Stellung der Frau vor Christi Geburt - ohne Gleichberechtigung und ohne Chance auf Bildung. Dennoch wird deutlich, dass es immer ein Licht in der Dunkelheit gibt und man niemals aufgeben darf! Auch wenn es noch so aussichtslos scheinen mag. Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend, Innerhalb weniger Seiten war ich komplett in der Geschichte gefangen. Der Spannungsbogen zieht sich bis zum fiesen Cliffhanger am Schluss durch und bietet einige unerwartete Wendungen. Es geht um die eigene Stärke, Vertrauen, Hoffnung, Angst und Verrat - eine rasante Mischung, die unter die Haut geht. 
Absolute Leseempfehlung für Fantasyfans! Ich erwarte sehnsüchtig die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 19.06.2022

Spannender Auftakt einer faszinierenden Fantasygeschichte

Die Legende der Götter
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Klappentext:
»Nach dem verheerenden Überfall eines unbekannten Feindes aus dem Süden liegt ein Großteil des Königreichs Lindao in Schutt und Asche. Der König zieht sich in seine Bergfestung zurück, Gesetzeslose ...

Klappentext:
»Nach dem verheerenden Überfall eines unbekannten Feindes aus dem Süden liegt ein Großteil des Königreichs Lindao in Schutt und Asche. Der König zieht sich in seine Bergfestung zurück, Gesetzeslose streifen plündernd durchs Land und der mächtigste Bauer des Reichs schart Söldner um sich. Ein Bürgerkrieg droht das Land zu zerreißen und der Kriegsveteran Ole muss sich bald entscheiden, auf wessen Seite er steht. Auf einer abgelegenen Burg sucht die junge Mia gleichzeitig nach ihrer Bestimmung und lernt die vergessenen Künste der Magie. Dabei entdeckt sie, dass der mysteriöse Angreifer aus dem Süden in Wahrheit ein alter Feind ist und ihr Schicksal von einer Legende bestimmt wird, die längst in Vergessenheit geraten war.«

Die Geschichte erzählt von einer alten Fehde der Götter der Elemente: Wasser, Feuer, Erde und Wind wollen gleichermaßen über die Menschen herrschen. Die Menschen werden in einen uralten Kampf hineingezogen, den sie nicht gewinnen können. Zusätzlich kommen die Kriege dazu, die die Völker untereinander austragen und die Intrigen und Machtspielchen der Reichen und Mächtigen. Ob es den Menschen gelingen wird, sich gegen den wahren Feind zu wenden oder ist es dafür bereits zu spät?
Es gibt eine Vielzahl an Charakteren, die mehr oder minder sympathisch sind. Ganz nach Game-of-Thrones-Art verschwinden einige scheinbar wichtige Personen plötzlich von der Bildfläche. Die Protagonisten sind gut beschrieben, bei der Vielzahl der Charaktere ist eine detaillierte und tiefe Beschreibung nicht möglich. Dennoch kann man sich gut in die Geschichte hineinversetzen. Vor allem Mia, Ebras, Diego und Ole sind mir schnell ans Herz gewachsen. Auch Lyonett konnte mich schnell für sich gewinnen. Mit Miranda, Sigurd und den männlichen Mitgliedern des ursprünglichen Kronrates dagegen konnte ich nicht wirklich warm werden. Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich, die einzelnen Absätze sind häufig aus unterschiedlichen Perspektiven verfasst. Da dies ohne Vorwarnung geschieht, war ich des öfteren ein klein wenig irritiert, dies hat aber den Lesespaß nicht weiter beeinträchtigt. Einige unvorhersehbare Wendungen machen den Fantasyroman zu einer spannenden und empfehlenswerten Lektüre!

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Veröffentlicht am 31.05.2022

Juwelen alleine machen auch nicht glücklich

Der Kristallkönig
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Klappentext:
»Amsterdam, 1898. Seit dem Verschwinden seiner Mutter ist Kornelian van Leeuwen den Launen seines Vaters ausgeliefert. Als er auf die Antwerpener Diamantenmesse geschickt wird, sieht er seine ...

Klappentext:
»Amsterdam, 1898. Seit dem Verschwinden seiner Mutter ist Kornelian van Leeuwen den Launen seines Vaters ausgeliefert. Als er auf die Antwerpener Diamantenmesse geschickt wird, sieht er seine Chance gekommen, endlich das Vertrauen des kaltherzigen Edelsteinhändlers zu gewinnen: Dazu muss er nur den Dieb aufspüren, der die Kundschaft bestiehlt und das Unternehmen seiner Familie in Verruf bringt. Anstatt sich auf das Leben als Ehefrau vorzubereiten, verbringt Juwelierstochter Beryl ihre Zeit lieber damit, Diamanten aus den Villen gutbetuchter Familien zu stehlen. Die makellosen Steine rufen förmlich nach ihr, bergen allerdings ein grausames Geheimnis. Beryl ist entschlossen, für Gerechtigkeit zu sorgen, bis sie auf Kornelian trifft und einsehen muss, dass ihr Herz andere Pläne hat. Beide ahnen nicht, dass sie im Begriff sind, übernatürliche Kräfte zu entfesseln, die mehr als nur ihr Leben in Gefahr bringen.«


Kornelian hat es nicht leicht mit seinem cholerischen Vater Emerald. Der Juwelenhändler erwartet viel von seinem Sohn, der ihm nie etwas recht zu machen scheint. Vielleicht kann Kornelian den ominösen Juwelendieb bei der Edelsteinmesse in Antwerpen finden und sich so zurück in Vaters Herz stehlen?
Beryl kann sich dem Ruf der Edelsteine nicht entziehen. Sie scheinen sie magisch anzuziehen und mit ihr zu kommunizieren. Sie ist fest entschlossen, das Mysterium der sprechenden Juwelen zu ergründen und trifft hierbei auf Kornelian. Die beiden stehen auf unterschiedlichen Seiten und wecken ungewollte eine geheimnisvolle Macht, die alles zerstören könnte.

Die einzelnen Kapitel sind abwechselnd aus Beryls und Kornelians Sichtweise verfasst, dies macht es dem Leser leicht, in die Denkweisen der Protagonisten einzutauchen. Die Charaktere von Beryl und Kornelian sind ausführlich beschrieben und sie verhalten sich nachvollziehbar. Die Entwicklung der Freundschaft zwischen den beiden verläuft schleichend und wirkt somit sehr realistisch. Besonders Kornelian konnte ich mir hervorragend vor meinem inneren Auge vorstellen, aber beide Protagonisten sind mir sehr ans Herz gewachsen. Die Geschichte hält einige unerwartete Wendungen bereit, was den Verlauf durchgehend spannend macht. Der Schreibstil ist flüssig und hat mir sehr zugesagt. Auch das Cover mit den Diamantensplittern ist ein echter Blickfang!
Fazit: ein gelungener Fantasyroman, der wundervolle Charaktere, Spannung und ein geheimnisvolles Setting in Antwerpen und Amsterdam vereinigt. Klare Leseempfehlung!

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