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Veröffentlicht am 10.02.2022

Chastity & Dylan

Was wir in uns sehen - Burlington University
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Inhalt:

Schon lange empfindet Chastity für ihren besten Freund Dylan mehr als nur freundschaftliche Gefühle. Doch Dylan ist ein Frauenheld durch und durch. Und nun bändelt er auch noch mit Chastity Mitbewohnerin ...

Inhalt:

Schon lange empfindet Chastity für ihren besten Freund Dylan mehr als nur freundschaftliche Gefühle. Doch Dylan ist ein Frauenheld durch und durch. Und nun bändelt er auch noch mit Chastity Mitbewohnerin an, die sie absolut nicht leiden kann. Doch dann kommt es zwischen ihnen - mehr oder weniger ausversehen - zu einem Kuss und zwischen ihnen sprühen die Funken. Doch kann das wirklich etwas mit ihnen werden oder würde es ihre Freundschaft für immer zerstören?

Meine Meinung:

"Was wir in uns sehen" ist der erste Teil der an der Burlington University spielende Reihe von Sarina Bowen. Nachdem mir bereits die vorherigen Bände der Autorin sehr gut gefallen hat, war ich gespannt auf diesen Reihenauftakt. Und wurde wie von der Autorin nicht anders gewohnt nicht enttäuscht.

Der bildhafte und gefühlvolle Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und lässt den Leser schon nach wenigen Seiten vollkommen in die Geschichte abtauchen. Die Handlung wird aus Sicht der beiden Protagonisten Chastity und Dylan erzählt, die mir beide im Laufe des Buches sehr ans Herz gewachsen sind.

Chastity ist bei einer Sekte aufgewachsen und hatte alles andere als eine normale Kindheit. Nur mit Glück konnte sie fliehen und bei einem Paar, das die Sekte ebenfalls verließ und inzwischen eine eigene Farm unterhält, unterkommen. Seitdem hat sich ihr Leben von grundauf geändert und ich finde es bemerkenwert, wie sie mit allem zurecht kommt. Man merkt aber auch, wie viel Anstrengung sie das College kostet.

Dylan Shipley, der gutaussehnde Junge von der Nachbarsfarm, den einige bestimmt bereits aus der True North Reihe kennen, hat es Chastity direkt angetan. Er ist ein Frauenheld, aber trotzdem ein sehr sensibler und einfühlsamer Typ, bei dem familiär auch nicht immer alles ganz einfach war bzw ist. Er studiert ebenso wie Chastity an der Burlington University. Obwohl er sich manchmal echt daneben benimmt (insbesondere wenn er zu viel getrunken hat), würde er für Chastity doch durchs Feuer gehen.

Auch die übrigen Charaktere haben mir gut gefallen. Insbesondere Chastitys neue Freundin Elli sowie Dylans Mitbewohner Rickie und ich hoffe sehr, sie in einem der nächsten Bände wieder zu treffen. Vielleicht dann ja sogar als Protagonisten...

Der Plot ist spannend, Chastity und Dylan erleben so einige Aufs und Abs, sowohl privater als auch geschäftlicher Natur. Denn dass sie sich mit ihrer eigenen Geschäftsidee selbstständig machen wollen, macht den Plot vielschichtiger und interessanter. Mir persönlich hat das sehr gefallen, da so nicht nur ihre Liebesgeschichte im Mittelpunkt steht. Ich habe sehr mit ihnen mitgefiebert - sowohl was ihre Gefühle/Beziehung angeht, als auch die Verwirklichung ihre Geschäftsidee.

Fazit:

EIn gelungener Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht. Vorallem die authentischen Charaktere überzeugen. Freu mich schon auf ein Wiedersehen im zweiten Band der Reihe.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Slaughter in Bestform

Die falsche Zeugin
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Inhalt:

Leighs Kindheit war alles andere als schön. Geprägt von Gewalt fand sie durch ein brutales Verbrechen ein jehes Ende. Doch Leigh ist trotz aller Widrigkeiten ihren Weg gegangen und arbeitet inzwischen ...

Inhalt:

Leighs Kindheit war alles andere als schön. Geprägt von Gewalt fand sie durch ein brutales Verbrechen ein jehes Ende. Doch Leigh ist trotz aller Widrigkeiten ihren Weg gegangen und arbeitet inzwischen als Anwältin. Doch als sie den Auftrag bekommt, einen mutmaßlichen Vertgewaltiger vor Gericht zu verteidigen, bekommt ihre so sorgsam aufgebaut Schutzmauer Risse. Denn sie kennt den Angeklagten. Und er kennt ihre Vergangenheit...

Meine Meinung:
Wer einmal ein Buch von Karin Slaughter gelesen hat weiß, dass die Autorin auch bei brutalen Szenen kein Blatt vor den Mund nimmt. Doch trotz der recht vielen Gewalt, lässt sich das Buch angenehm lesen. Schon nach wenigen Seiten war ich so gefesselt, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte, was nicht zuletzt am Prolog lag, der dem Leser bereits das Blut in den Adern gefrieren lässt und einen Vorgeschmack auf das gibt, was ihn hier erwartet...

Der Plot an sich ist nicht zuletzt dank einiger ungehnter Wendungen und brutaler, actionreicher Szenen spannend. Neben der Handlung in der Gegenwart gibt es immer mal wieder Rückblenden in die Vergangenheit von Leigh und ihrer Schwester Callie, wodurch man mehr über ihre Kindheit erfährt und insbesondere über das, was den beiden schreckliches zugestoßen ist. Mir haben beide Schwestern, die sehr unterschiedlich mit dem Erlebten umgehen und deren Leben sehr unterschiedliche Wege genommen haben, unglaublich gut gefallen und ich habe sehr mit ihnen mitgefühlt.

Fazit:
Spannender Thriller, der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln vermag. Nicht mein erstes, aber sicher auch nicht mein letztes Buch der Autorin.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Spannende Reihenfortsetzung

Meeressarg (Ein Fabian-Risk-Krimi 6)
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Inhalt

In einem Autowrack werden die Leichen zweier Personen gefunden, einer von ihnen ein hochrangiger Mitarbeiter des Nachrichtendiensts. Jan Hesk übernimmt die Leitung des Falls, der sich als wesentlich ...

Inhalt

In einem Autowrack werden die Leichen zweier Personen gefunden, einer von ihnen ein hochrangiger Mitarbeiter des Nachrichtendiensts. Jan Hesk übernimmt die Leitung des Falls, der sich als wesentlich komplizierter entpuppt, als zunächst angenommen. Hesk beißt sich fest und beginnt Nachforschungen anzustellen - ganz zum Missfallen von Kim Sleizner, den Polizeichef von Kopenhagen.

Zu gleichen Zeit führt Dunja Hougard, die früher einmal selbst bei der Polizei war, inzwischen aber untergetaucht ist, ihre privaten Ermittlungen. Gegen niemand geringeren als Kim Sleizner, ihren und Fabian Risks Erzfeind. Doch bislang ist Sliezner nichts nachzuweisen. Und Risk hat momentan privat ganz andere Sorgen...

Meine Meinung:
"Meeressarg" ist der bereits 6. Teil der Reihe um den schwedischen Kommissar Fabian Risk. Es empfiehlt sich, bereits zumindest den direkten Vorgängerband zu kennen, um Fabians familiäre Situation und auch die Ermittlungen gegen Sleizner bis ins Detail verstehen zu können. Grundsätzlich lässt sich das Buch aber auch ohne Vorkenntnisse gut lesen.

Der Schreibstil der Autors ist angenehm zu lesen. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, sodass man als Leser einen recht umfassenden Einblick in die Geschehnisse bekommt. Gleichzeitig lernt man so die handelnden Personen besser kennen und einzuschätzen.

Kommissar Fabian Risk, der Protagonist der Reihe, ist ein gewiefter Ermittler und sehr guter Beobachter. Wenn er sich in einem Fall erst einmal festgebissen hat, gibt er so schnell keine Ruhe. Allerdings hat er momentan viele privaten Sorgen und Probleme, die mir persönlich sehr nah gegangen sind. Eine entsprechend große Rolle spielt Fabians Privatleben im Laufe des Buches, wohingegen er als Ermittler eher in den Hintergrund tritt.
Dafür kommt Dunja dieses Mal eine sehr große Rolle zu. Der Leser begleitet sie bei ihren Ermittlungen gegen Sleizner, der mit allen Wassern gewaschen und immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Doch dann wendet sich das Blatt..

Der Plot ist durchgehend spannend und fesselnd. Insbesondere zum Ende hin gibt es einige überraschenden Wendungen, die dafür sorgen, dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen kann bzw. will. Der schlussendliche Showdown hat mir gut gefallen und bildet einen gelungenen Abschluss dieses spannenden Krimis.

Fazit:

Spannende und actionreiche Reihenfortsetzung, die mich von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut unterhalten und fesseln konnte - auch oder gerade weil Fabians Privatleben eine große Rolle zukommt.

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Veröffentlicht am 01.02.2022

Spannender Plot mit Wiedererkennungswert aber leichten Schwächen

Der Gräber
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Inhalt:
Ein Serienmörder geht um, der jedes Jahr am 06. November erneut zuschlägt und den Ermittler bislang keine einzige verfolgbare Spur hinterlassen hat.
Doch dann entdeckt Annika Granlund, Lektorin ...

Inhalt:
Ein Serienmörder geht um, der jedes Jahr am 06. November erneut zuschlägt und den Ermittler bislang keine einzige verfolgbare Spur hinterlassen hat.
Doch dann entdeckt Annika Granlund, Lektorin bei einem kleinen Verlag, der kurz vor dem Bankrott steht, ein Manuskript, das von eben jenen Morden erzählt. Und der Autor scheint niemand anderes als der Mörder selbst zu sein. Kurzerhand wird das Manuskript veröffentlicht und entwickelt sich schnell zu einem Kassenschlager. Doch das ruft nicht nur die Polizei auf den Plan - sondern auch den Killer.

Meine Meinung:
Schon das düstere Cover gibt eine erste Vorahnung auf das, was den Leser hier erwartet. Denn auch die Atmosphäre im Buch ist düster und bedrohlich. Die Handlung wird in kurzen Kapitel aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was gleichermaßen für Abwechslung und Tempo sorgt. Der bildhafte Schreibstil ist angenehm zu lesen. Aufgrund einiger Gänsehautmomente ist das Buch aber eher nicht für schwache Nerven geeignet.

Der Plot ist speziell, wodurch dieser Thriller aus der großen Menge an Spannungsliteratur heraussticht und auch nach dem Lesen im Gedachnis bleibt. Der spannende Anfang gepaart mit dem Schreibstil sorgten dafür, dass ich schon nach wenigen Seiten so gefesselt war, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen mochte. Der Mittelteil empfand ich leider als etwas schwächer und langatmig. Die Ermittlungen geraten durch die privaten Probleme und Geschehnisse zeitweilig etwas zu sehr in den Hintergrund. Zudem konnten mich die beiden weiblichen Protagonisten - die Ermittlungsleiterin Cecilia Wreede sowie die Lektorin Annika Granlund - nicht für sich einnehmen, letztere ging mir stellenweise sogar auf die Nerven. Doch gegen Ende hin wird es dann wieder zunehmend spannender - nicht zuletzt dank einiger ungeahnter Wendungen. Der Leser rätselt und fiebert mit - insbesondere was die Identität des Gräbers angeht. Die schlussendliche Auflösung bzw. das Ende überrascht und bildet einen gelungenen Abschluss dieses spannenden Thrillers. Nur auf die mystische Elemente hätte ich insgesamt sehr gut verzichten können.

Fazit:
Ein spannender Thriller mit Gänsehautmomenten, der durch seinen speziellen Plot besticht. Nur die Mystery-Elemente hätte es für meinen Geschmack nicht gebraucht.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Humorvolles Fantasyabenteuer

Ministry of Souls – Die Schattenarmee
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Inhalt:

Soulman Jack, Prinzessin Naima und Archivar Oz sind bei dem erfolglosen Versuch, den Ifriten zu besiegen, nur knapp mit dem Leben davongekommen. Jack ist nicht länger als Soulman beim Ministry ...

Inhalt:

Soulman Jack, Prinzessin Naima und Archivar Oz sind bei dem erfolglosen Versuch, den Ifriten zu besiegen, nur knapp mit dem Leben davongekommen. Jack ist nicht länger als Soulman beim Ministry of Souls beschäftigt. Und zu allem Überfluss ist er nun auch noch verflucht.
Auf der Suche nach einer Möglichkeit, den Ifriten doch noch besiegen zu können und gleichzeitig Jack von seinem Fluch zu heilen, begeben die drei sich auf eine Reise in Naimas Heimat. Doch die Diener des Infriten sind ihnen dicht auf den Fersen. Und gleichzeitig scheint sich etwas Unheilvolles anzubahnen....

Meine Meinung:

Der bildhaft Schreibstil hat mir wie bereits beim Vorgängerband sehr gut gefallen. Mitreißend, atmosphärisch und vorallem humorvoll schildert der Autor das nächste Abenteuer der drei ungleichen Freunde.

Nachdem mir bereits der Vorgängerband sehr gut gefallen hat, war ich sehr gespannt, wie es Jack, Naima und Oz bei ihrem Kampf gegen den übermächtigen Ifriten ergeht. Da die Handlung direkt an die des Vorgängers anknüpft, empfiehlt es sich, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um die Geschichte richtig genießen zu können und alle Details zu verstehen.

Der Plot an sich ist gelungen, auch wenn er gerade im Mittelteil ein paar kleinere Längen aufweist und man kurzzeitig das Gefühl hat, die Geschichte steckt ein wenig fest. Gegen Ende hin wird es dann aber wieder zunehmend spannende. Einige ungeahnte Ereignisse sorgen für Spannung und überraschende Wendungen und obwohl man als Leser natürlich miträtselt und sich seine eigenen Gedanken macht, konnte mich das schlussendliche Ende überraschen und zugleich überzeugen.

Besonders gefallen haben mir auch dieses Mal wieder die so skurilen wie herzerwärmenden Charaktere. Insbesondere die tote, inzwischen als Geist ihr Unwesen treibende Katzenfrau Agatha, die sich hartnäckig weigert ins Jenseits zu gehen, sowie der in der Gestalt einer Katze gefangene, nicht um Sprüche verlegende Archivar Oz haben es mir angetan und mir während des Lesens mehr als einmal ein Schmunzeln entlockt.

Fazit:

Unterhaltsame und atmosphärische Fortsetzung, die zwar nicht ganz an den Vorgänger heranreicht, aber trotzdem mit tollen Charakteren, viel Humor und einer spannenden Story aufwartet.

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