Zeitreise ins New York der 80er
Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres LebensInhalt:
New York, 1979. Der 23-jährige Anton ist der Sohn des bekannten Late-Night-Show-Moderators Buddy Winter. Buddy, der sich nach einem Nervenzusammenbruch vor laufenden Kameras eine Auszeit nahm, ...
Inhalt:
New York, 1979. Der 23-jährige Anton ist der Sohn des bekannten Late-Night-Show-Moderators Buddy Winter. Buddy, der sich nach einem Nervenzusammenbruch vor laufenden Kameras eine Auszeit nahm, befindet sich nun auf dem absteigenden Ast. Mit Antons Hilfe will er zurück ins Showbiz und an erfolgreiche Zeiten anknüpfen. Da trifft es sich, dass ihr Nachbar und guter Freund niemand anderes als John Lennon ist.
Meine Meinung:
Das Setting ist interessant und speziell und hat mich neugierig gemacht. Der Schreibstil des Autors ist angenehm zu lesen. Trotzdem brauchte ich einige Zeit, um in die Geschichte hineinzufinden, da ich zu Beginn nicht so recht warm wurde mit der Story und den Charakteren.
Mit seinen bildhaften Beschreibungen der damaligen Zeit, der Stadt und des Showbusiness gelingt es Autor Tom Barbash eine tolle und authentische Atmosphäre zu schaffen. Für meinen Geschmack verliert er sich dabei aber teilweise zu sehr in Nebensächlichkeiten, baut zu viele reale Daten in die Geschichte ein, die zwar dafür sorgen, dass man sich in das New York der 80er Jahre zurückversetzt fühlt, die aber teilweise überhaupt keinen Bezug zur Handlung des Buches haben.
Wie der Klappentext schon verspricht enthält das Buch viele Informationen rund um die Beatles und insbesondere John Lennon. Dem Autor gelingt es dadurch, die Legende - zumindest für eine kurze Zeit - wieder aufleben zu lassen. Da der Erfolg der Band aber lange vor meiner Geburt war, kann ich den Hype vermutlich nicht so recht nachvollziehen. Ich fand es zwar interessant und unterhaltsam, mehr über Lennon zu erfahren, konnte das, was der Autor hier geschaffen hat, aber sicher nicht in der Form würdigen, wie ein waschechter John-Lennon-/Beatles-Fan es tun würde. Auch mit den Namen anderer Berühmheiten konnte ich entsprechend nicht viel anfangen.
Die Geschichte von Anton und seinem Vater hat mir gut gefallen. Streckenweise hätte ich mir gewünscht, dass ihre Beziehung und Antons Selbstfindung noch mehr im Vordergrund steht und tiefgründiger beleuchtet wird.
Fazit:
Auch wenn mich das Buch insgesamt leider nicht so richtig begeistern konnte, werden Fans der Beatles und John Lennons hier sicherlich voll auf ihre Kosten kommen.