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Veröffentlicht am 03.01.2021

Zeitreise ins New York der 80er

Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres Lebens
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Inhalt:

New York, 1979. Der 23-jährige Anton ist der Sohn des bekannten Late-Night-Show-Moderators Buddy Winter. Buddy, der sich nach einem Nervenzusammenbruch vor laufenden Kameras eine Auszeit nahm, ...

Inhalt:

New York, 1979. Der 23-jährige Anton ist der Sohn des bekannten Late-Night-Show-Moderators Buddy Winter. Buddy, der sich nach einem Nervenzusammenbruch vor laufenden Kameras eine Auszeit nahm, befindet sich nun auf dem absteigenden Ast. Mit Antons Hilfe will er zurück ins Showbiz und an erfolgreiche Zeiten anknüpfen. Da trifft es sich, dass ihr Nachbar und guter Freund niemand anderes als John Lennon ist.

Meine Meinung:

Das Setting ist interessant und speziell und hat mich neugierig gemacht. Der Schreibstil des Autors ist angenehm zu lesen. Trotzdem brauchte ich einige Zeit, um in die Geschichte hineinzufinden, da ich zu Beginn nicht so recht warm wurde mit der Story und den Charakteren.

Mit seinen bildhaften Beschreibungen der damaligen Zeit, der Stadt und des Showbusiness gelingt es Autor Tom Barbash eine tolle und authentische Atmosphäre zu schaffen. Für meinen Geschmack verliert er sich dabei aber teilweise zu sehr in Nebensächlichkeiten, baut zu viele reale Daten in die Geschichte ein, die zwar dafür sorgen, dass man sich in das New York der 80er Jahre zurückversetzt fühlt, die aber teilweise überhaupt keinen Bezug zur Handlung des Buches haben.

Wie der Klappentext schon verspricht enthält das Buch viele Informationen rund um die Beatles und insbesondere John Lennon. Dem Autor gelingt es dadurch, die Legende - zumindest für eine kurze Zeit - wieder aufleben zu lassen. Da der Erfolg der Band aber lange vor meiner Geburt war, kann ich den Hype vermutlich nicht so recht nachvollziehen. Ich fand es zwar interessant und unterhaltsam, mehr über Lennon zu erfahren, konnte das, was der Autor hier geschaffen hat, aber sicher nicht in der Form würdigen, wie ein waschechter John-Lennon-/Beatles-Fan es tun würde. Auch mit den Namen anderer Berühmheiten konnte ich entsprechend nicht viel anfangen.

Die Geschichte von Anton und seinem Vater hat mir gut gefallen. Streckenweise hätte ich mir gewünscht, dass ihre Beziehung und Antons Selbstfindung noch mehr im Vordergrund steht und tiefgründiger beleuchtet wird.

Fazit:

Auch wenn mich das Buch insgesamt leider nicht so richtig begeistern konnte, werden Fans der Beatles und John Lennons hier sicherlich voll auf ihre Kosten kommen.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Leckere und leichte Rezepte gepaart mit privaten Anekdoten

Die Katze kocht!
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Daniela Katzenberger vereint in diesem Kochbuch leckere Rezepte mit Geschichten und Anekdoten aus ihrem eigenen Leben.

Äußerlich ist das Kochbuch ein echter Hingucker mit Glitzer und Pink und entsprechend ...

Daniela Katzenberger vereint in diesem Kochbuch leckere Rezepte mit Geschichten und Anekdoten aus ihrem eigenen Leben.

Äußerlich ist das Kochbuch ein echter Hingucker mit Glitzer und Pink und entsprechend wohl eher für die weibliche Zielgruppe gedacht.

Die Rezepte im Buch sind bunt gemischt. Die vorgestellten Gerichte sind teils deftig, teils süß, teils kalt, teils warm, sodass eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei ist. Wir haben noch nicht alle Rezepte durchprobiert, aber die, die wir bisher nachgekocht haben, haben uns gut geschmeckt. Vorallem das Bananen-Sushi und das Hühnerfrikassee. Auch für kleine Prinzessinen hat das Buch etwas zu bieten, wie den pinken Milchreis mit Himbeeren oder Regenbogen-Torte mit Marshmallows. Grundsätzlich sind die Rezepte aber eher einfach gehalten.

Die Texte zu bzw zwischen den Rezepten erzählen von Daniela Katzenberger und ihrer Familie, von ihren Essgewohnheiten und Lieblingsgerichten. Die Texte sind mit dem für Daniela Katzenberger typischen Charme und Witz verfasst, sodass das Buch nicht nur kulinarisch was zu bieten hat, sondern auch sehr lustig und unterhaltsam zu lesen ist. Vorallem für Fans der "Katze" sind hier sicherlich noch ein paar neue bzw private Infos zu finden. Abgerundet wird das Ganze mit dem einen oder anderen privaten Schnappschuss.

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Gleichermaßen unterhaltsam wie spannend

Hummelstich - Casanova muss sterben
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Inhalt:

Der schon etwas in die Jahre gekommene, aber bei den Frauen dennoch immernoch sehr erfolgreiche Dorfcasanova Harald Stenz wird tot in seinem Bett gefunden. Kommissar Pfeiffer von der Mordkommission ...

Inhalt:

Der schon etwas in die Jahre gekommene, aber bei den Frauen dennoch immernoch sehr erfolgreiche Dorfcasanova Harald Stenz wird tot in seinem Bett gefunden. Kommissar Pfeiffer von der Mordkommission Bad Frankenberg ist sich sicher, dass Stenz eines natürlichen Todes gestorben ist, und bekommt dies auch vom Apotheker des Dorfes bescheinigt. Doch Bea von Maarstein ist da ganz anderer Meinung. Gemeinsam mit ihrem guten Freund und Dorfpolizist Sven Grüneis macht sie sich kurzerhand selbst auf die Suche nach dem Täter. Und auch ihr Papagei Dr. Jekyll ist mit von der Partie.

Meine Meinung:

"Casanova muss sterben" ist der zweite Teil der Hummelstich-Reihe um die exzentrische Hobbydetektivin Bea von Maarstein und ihre Freunde aus dem kleinen Dorf Hummelstich.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen. Mit viel Charme und Humor bringt sie den Leser ein ums andere Mal zum schmunzeln und Kopf schütteln.

Die Charaktere des Buches sind größtenteils bereits aus dem vorherigen Teil der Reihe bekannt. Insbesondere die schrille und exzentrische Protagonistin Bea von Maarstein. Sie ist eine lebenslustige Frau im besten Alter und eine sehr gewiefte Hobbyermittlerin. Seit sie in Hummelstich aufgekreuzt ist, mischt sie das Dorf ganz schön auf, was nicht jedem Bewohner gefällt...

Die Bewohner Hummelstichs sind schon ein verrückter Haufen! Sei es Dorfpolizist Grüneis oder der stets gut gelaunte Frisör und Hobbykoch Borwin, sie alle sind authentisch, mal mehr mal weniger liebenswert, zum Teil skurril, zum Teil vielleicht etwas klischeehaft, aber unterm Strich unterhaltsam und immer für eine Überraschung gut. Ich habe sie genauso wie Bea inzwischen ins Herz geschlossen. Ebenso wie Dr. Jekyll, Beas Papagei, der sich in einer Selbstfindungsphase befindet und bei der Auflösung der Fälle tatkräftig unterstützt, oder die grüneissche Hühnerbande, die das halbe Dorf terrorisiert. In Hummelstich wird es wahrlich nie langweilig!

Der Plot der Buches ist aber nicht nur unterhaltsam sondern auch spannend. Wurde Harald Stenz ermordet? Und wenn ja - wie und von wem? Verdächtige und Wendungen gibt es genug, wodurch sich der tatsächliche Täter erst ganz zum Ende offenbart. Die schlussendliche Auflösung ist schlüssig und hat mir gefallen - auch wenn ich mir den Ausgang des Buches doch irgendwie anders gewünscht hätte.

Fazit:

Auch der zweite Teil der Hummelstich-Reihe ist gleichermaßen spannend wie unterhaltsam und skurril. Empfehlenswert ist auch die sehr gut gelungene Hörbuchfassung zum Buch!

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Weihnachten in R.

Das Wunder von R.
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Inhalt:

Da dort, wo Manuel, Camila und Shonda bisher gelebt haben, Familien mit zwei Müttern nicht mehr erlaubt sind, ziehen sie gemeinsam mit ihren beiden Müttern kurz vor Weihnachten in die Stadt R.. ...

Inhalt:

Da dort, wo Manuel, Camila und Shonda bisher gelebt haben, Familien mit zwei Müttern nicht mehr erlaubt sind, ziehen sie gemeinsam mit ihren beiden Müttern kurz vor Weihnachten in die Stadt R.. Doch der Empfang dort ist alles andere als herzlich. Denn die Bewohner von R. mögen nichts Neues. Sie leben nach dem Leitsatz "solange nichts passiert, passiert auch nix schlimmes". Doch dann bittet der Weihnachtsmann die drei Kinder um ihre Hilfe. Und damit beginnt ein Abenteuer, an dessem Ende in R. nichts mehr so ist, wie es war...

Meine Meinung

Mit "Das Wunder von R." ist Autorin ein wunderschönes Kinderweihnachtsbuch gelungen, das sowohl Klein als auch Groß zu verzaubern vermag. Nicht zuletzt aufgrund des Erscheinungsbildes. Denn das Buch hat nicht nur einen schönen, stabilen Einband, sondern ist auch mit so einigen schönen Illustrationen passend zur Geschichte versehen, die das Lesen auch zu einem visuellen Vergnügen machen.

Die Geschichte ist sehr süß erzählt. Die drei Kinder Manuel, Camila und Shonda schließt man schnell ins Herz, denn sie sind alle drei hilfsbereit, warmherzig und kindlich unbedarft. Für sie ist es vollkommen natürlich, 2 Mamis zu haben. Ebenso wie es für sie selbstverständlich ist, anderen zu helfen, wenn es ihnen irgend möglich ist. Ebenso wie von den anderen Kindern in der Geschichte kann auch der eine oder andere Erwachsene sicher noch was lernen. Darüber hinaus enthält die Geschichte aber auch die eine oder andere kindgerecht verpackte, teils etwas versteckte Botschaft zu den Themen familiärer/freundschaftlicher Zusammenhalt, Nächstenliebe und Diversität, was mir sehr gefallen hat.

Fazit:

Sehr schöne weihnachtliche Geschichte für Klein und Groß, in deren Fokus Diversität, Nächstenliebe, Zusammenhalt und Freundschaft steht. Wundervoll illustriert und mit einigen wichtigen Botschaften ein Buch für die ganze Familie.

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Veröffentlicht am 01.01.2021

Glennon Doyles Geschichte

Ungezähmt
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Glennon Doyle ist eine wirklich starke und bewundernswerte Frau, die ihren eigenen Weg geht, auch wenn das bedeutet, gegen den Strom zu schwimmen. Doch so war sie nicht immer. Viele Jahre hat sie sich ...

Glennon Doyle ist eine wirklich starke und bewundernswerte Frau, die ihren eigenen Weg geht, auch wenn das bedeutet, gegen den Strom zu schwimmen. Doch so war sie nicht immer. Viele Jahre hat sie sich den Erwartungen ihrer Familie und ihrer Umwelt gefügt. Sie war unglücklich verheiratet mit einem Mann, der sie betrog, betäubt ihre Gefühle mit Alkohol und Drogen und erkrankte schon in jungen Jahren an Bulimie. In diesem Buch erzählt sie, wie sie zu der unabhängigen und glücklichen Frau geworden ist, die sie heute ist. Wie sie ihr Leben in die Hand genommen und in den Griff bekommen hat. Und ihre große Liebe in Amy gefunden hat, mit der sie inzwischen verheiratet ist. Man merkt, dass Glennon Doyle stolz auf ihre Entwicklung ist - zu Recht!

So bemerkenswert ich die Geschichte von Glennon Doyle auch finde, war mir persönlich aber die Erzählweise an vielen Stellen zu geschwollen und gewollt philosophisch. Mehr als einmal habe ich mich während des Lesens gefragt, ob es wirklich Leute gibt, die so sprechen wie in den Dialogen im Buch. Auch war es mir insgesamt etwas zu wirr. Die Autorin erzählt nicht chronologisch von der Ereignissen, die sie verändert haben, sondern springt in der Zeit mehrfach hin und her, was es schwieriger macht, ihrer Entwicklung zu folgen. Hier hätte ich mir stärker einen roten Faden gewünscht.

Fazit:

Interessante Biografie einer Frau, die nicht immer mit beiden Beinen im Leben stand. Mit dem Schreibstil und der Struktur des Buches wurde ich aber leider nicht so recht warm.

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