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Veröffentlicht am 10.12.2018

Ewige Schuld

Ewige Schuld
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Inhalt:
Seit zwei Jahren sitzt Joseph Kind für den kaltblütigen Mord an seiner Frau im Gefängnis. Nach wie vor beteuert er seine Unschuld - doch keiner glaubt ihm, denn die Beweise sind erdrückend. Als ...

Inhalt:
Seit zwei Jahren sitzt Joseph Kind für den kaltblütigen Mord an seiner Frau im Gefängnis. Nach wie vor beteuert er seine Unschuld - doch keiner glaubt ihm, denn die Beweise sind erdrückend. Als King die Flucht gelingt und er seine Kinder als Geisel nimmt, gerät Kate Burkholder zwischen die Fronten. Zunächst glaubt auch sie an Kings Schuld, doch ihre Zweifel wachsen. Ist der Nachbarsjunge, in den sie sich vor Jahren als junge Amische verliebte, wirklich ein kaltblütiger Mörder?

Meine Meinung:
"Ewige Schuld" ist der neunte Teil der Reihe um Kate Burkholder, Chief of Police von Painters Mill, einer Kleinstadt in Ohio, in der ein Teil der Bevölkerung in einer amischen Gemeinde lebt. Dadurch stehen alle Fälle der Reihe in Bezug zum amishen Leben, weshalb man als Leser einen sehr interessanten und privaten Eindruck in das Leben und den Glauben der Amish bekommt.

Der Plot beginnt sehr spannend. Joseph King beteuert seine Unschuld, und doch nimmt er seine eigenen Kinder als Geisel. Ist er wirklich der nette Junge, den Kate aus ihrer Kindheit in Erinnerung hat, oder doch das Monster, das seine eigene Frau eiskalt ermordet hat? Kate macht sich auf die Suche nach der Wahrheit, und stößt auf eine Wand des Schweigens....
Leider wird der Plot zunehmend vorhersehbar und büßt dadurch auch an Spannung ein. Man hat das Gefühl, das sich vieles - insbesondere aus dem vorherigen Teil der Reihe - wiederholt. Ich hatte bereits nach wenigen Seiten einen Verdacht, jedoch die Hoffnung, dass ich vielleicht doch falsch liegen könnte. Doch leider kommt es tatsächlich so wie erwartet. Ich hätte mir eine überraschendere Auflösung gewünscht, auch wenn das Ende dann doch nochmal sehr actionreich und aufregend ist...

Fazit:
Fängt spannend an, leider ist die Auflösung am Ende zu vorhersehbar. Trotzdem ein Muss für alle Fans der Reihe.

Veröffentlicht am 08.11.2018

Die Charité im 19. Jahrhundert

Die Charité: Hoffnung und Schicksal
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Inhalt:
Berlin, 1831: Die Cholera hat ie Stadt erreicht. Immer mehr Bewohner fallen der Epidemie zum Opfer. Die Ärzte der Charité, allen voran Dr. Dieffenbach, kämpfen gegen die Krankheit und die steigende ...

Inhalt:
Berlin, 1831: Die Cholera hat ie Stadt erreicht. Immer mehr Bewohner fallen der Epidemie zum Opfer. Die Ärzte der Charité, allen voran Dr. Dieffenbach, kämpfen gegen die Krankheit und die steigende Anzahl Choleratoter an und versuchen, den Überträger und ein Heilmittel ausfindig zu machen.

In dieser von den Männern dominierten Einrichtung kämpfen aber auch drei starke Frauen: die junge, wissbegierige Pflegerin Elisabeth, die gerne mehr tun würde für die Patienten, als ihre Stellung es zulässt, und sich verbotenerweise in einen jungen Arzt verliebt. Die alleinerziehende Hebamme Martha, die nach einem Zwischenfall im Totenhaus der Charité arbeitet. Und Gräfin Ludovica, die sich nicht nur finanziell für eine bessere Ausbildung des Pflegepersonals einsetzt, sondern auch Gefallen an Dr. Dieffenbach findet...

Meine Meinung:
Ich bin normalerweise kein großer Historik-Fan, doch dieses Buch konnte mich absolut in seinen Bann ziehen! Autorin Ulrike Schweikert schreibt sehr angenehm und bildhaft. Sie nimmt den Leser während der Lektüre mit auf eine Reise in das Berlin Mitte des Neunzehnten Jahrhundert. Die damaligen Verhältnisse in Berlin und in der Charité im speziellen werden sehr detailgetreu und ungeschönt wiedergegeben. Es gibt viel Leid und Elend, die Behandlungen sind aus heutiger Sicht entsetzlich und schmerzhaft, und doch ist der Einblick in den damaligen Stand der Medizin und Krankenhausalltag unglaublich faszinierend und lehrreich!

Trotz der vielen Fakten zum Thema Medizin und zur Geschichte der Charité ist die Handlung durchweg spannend und fesselnd. Die Charaktere, allen voran die unterschiedlichen, aber alle drei sehr taffen und intelligenten Frauen, sind authentisch und liebenswert. Sie passen in die damalige Zeit, ohne allzu verstaubt zu wirken. Besonders die junge Elisabeth ist mir schnell ans Herz gewachsen, aber auch mit den anderen beiden habe ich mitgefühlt und - gefiebert.

Fazit:
Ein unglaublich interessantes, lehrreiches und zugleich fesselndes Buch über die Geschichte der Charité und die Anfänge der modernen Medizin. Absolut lesenswert!!

Veröffentlicht am 08.11.2018

Kate Burkholder Undercover

Böse Seelen
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Inhalt:
Ein amisches Mädchen erfriert in einer kalten Winternacht. Da in der sehr isoliert lebenden amischen Gemeinde noch weitere sonderbare Dinge geschehen, doch alle ihre Mitglieder schweigen, wenden ...

Inhalt:
Ein amisches Mädchen erfriert in einer kalten Winternacht. Da in der sehr isoliert lebenden amischen Gemeinde noch weitere sonderbare Dinge geschehen, doch alle ihre Mitglieder schweigen, wenden sich die Ermittler an Kate Burkholder, Chief of Police von Painters Mill, und bitten um Amtshilfe. Kate, früher einmal selbst amisch, zögert nicht lange und schleust sich undercover in die amische Gemeinde ein. Doch mit ihren vielen Fragen macht sie sich schnell gefährliche Feinde...

Meine Meinung:
"Böse Seelen" ist der bereits 8. Band der Reihe um Kate Burkholder. Während die bisherigen Teile in der Kleinstadt Painters Mill, Ohio, spielten, ermittelt Kate dieses Mal in einer isoliert lebenden Amischgemeinde im Bundestaat New York. Durch ihren Undercovereinsatz und die damit verbundene Rückkehr zum schlichten Leben, erfährt man als Leser viel über die amische Lebensweise. Dieses in allen Teilen sehr präsente Thema ist unglaublich interessant und faszinierend und macht die Bücher der Reihe zu einem besonderen Leseerlebnis.

Die Charaktere der Reihe, insbesondere Kate, ihr Lebenspartner Tomasetti und ihr Team, sind sehr authentisch und einem als Leser inszwischen sehr ans Herz gewachsen. Daher habe ich Glock, Pickels, Mona und Co. und ihre erfrischende, humorvolle Art im Laufe der Geschichte zeitweilig sehr vermisst.

Der Plot an sich ist spannend und fesselnd. Mehr als einmal gerät Kate während ihrer Undercover-Nachforschungen in brenzlige Situationen. Nur langsam fassen die Amischen Vertrauen zu ihr, doch nach und nach bringt Kate immer mehr ungeheuerliche Vorkommnisse innerhalb der Gemeinde ans Licht. Trotzdem bleiben am Ende einige Fragen offen und lassen den Leser teils unbefriedigt zurück.

Fazit:
Erneut ein spannender und interessanter Fall für Kate Burkholder, der ihr ihr ganzes Fingerspitzengefühl abverlangt. Die Auflösung (und die damit einhergehenden offen gebliebenen Fragen) konnte mich leider nicht überzeugen, zudem haben mir Painters Mill und seine Bewohner gefehlt, daher dieses Mal "nur" 4/5 Sternen.

Veröffentlicht am 08.11.2018

Schöne Geschichte über Liebe und Vergebung

One Small Thing – Eine fast perfekte Liebe
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Klappentext:
Seit dem tragischen Tod ihrer Schwester ist im Leben von Beth nichts mehr so, wie es war. Sie vermisst ihre engste Vertraute schmerzlich, und ihre Eltern sind seither so ängstlich, dass sie ...

Klappentext:
Seit dem tragischen Tod ihrer Schwester ist im Leben von Beth nichts mehr so, wie es war. Sie vermisst ihre engste Vertraute schmerzlich, und ihre Eltern sind seither so ängstlich, dass sie Beth auf Schritt und Tritt bewachen. Doch eines Nachts schleicht sie sich heimlich zu einer Party. Dort trifft sie Chase, einen attraktiven und charmanten jungen Mann, der gerade erst in die Stadt gezogen ist. Sofort knistert es zwischen den beiden, und Beth schwebt im siebten Himmel. Bis sie erfährt, dass Chase ein düsteres Geheimnis hütet, das mit dem Tod ihrer Schwester eng verwoben ist ...

Meine Meinung:
Schon nach wenigen Seiten hat mich die Geschichte von Beth und Chase, aber auch über den viel zu frühen Tod ihrer Schwester nicht mehr losgelassen. Der Schreibstil der Autorin ist entsprechend des Alters der Protagonisten und sehr angenehm zu lesen.

Die Protagonistin Beth hat mir auf Anhieb sehr gefallen. Der Tod ihrer Schwester hat sie sehr mitgenommen, auch wenn sie die Trauer verdrängt. Sie hat es aktuell nicht leicht mit ihrem Eltern, die sich nach dem Unfall ihrer Schwester stark verändert und Angst um sie haben. Beth ist naiv, aber sehr sympathisch und ich habe im Laufe der Geschichte sehr mit ihr mitgefühlt und - gelitten.
Aber auch Chase war mir trotz seiner Vergangenheit sehr sympathisch. Er bereut zutiefst, was er getan hat. Ich habe ihm einen Neuanfang so sehr gegönnt!

Der Plot ist insgesamt spannend und fesselnd. Sicherlich ist vieles vorhersehbar, auch die Auflösung der ganzen Wahrheit über den Unfall von Beth Schwester. Dennoch hat mich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut unterhalten.

Fazit:
Vielleicht etwas vorhersehbar und naiv, aber eine schöne Geschichte über Liebe und Vergebung, die mich in ihren Bann ziehen konnte.

Veröffentlicht am 09.10.2018

Das Geheimnis des Bluthauses

Bluthaus
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Inhalt:
Nach den Vorkommnissen auf dem Hof ist Frida nicht zur Polizei zurückgekehrt. Sie erholt sich stattdessen und hilft ihrem Vater bei der Bewirtschaftung des elterlichen Hofs in der Elbmarsch. Doch ...

Inhalt:
Nach den Vorkommnissen auf dem Hof ist Frida nicht zur Polizei zurückgekehrt. Sie erholt sich stattdessen und hilft ihrem Vater bei der Bewirtschaftung des elterlichen Hofs in der Elbmarsch. Doch dann erreicht sie ein Hilferuf ihrer Jugendfreundin Jo, die eine tote Frau gefunden und nun des Mordes verdächtigt wird. Als Jo plötzlich verschwindet, macht Frida sich auf die Suche nach ihrer Freundin. Die Spur führt sie und Haverkorn, der in dem aktuellen Fall ermittelt, zu einem alten Haus auf der Halbinsel Holnis. Seitdem vor vielen Jahren eine ganze Familie dort ermordet wurde, wird es von allen Inselbewohnern als Bluthaus bezeichnet. Und hütet ein dunkles Geheminis - denn die Tat wurde nie aufgeklärt...

Meine Meinung:
"Bluthaus" ist der zweite Teil der Reihe um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Die Bücher spielen in der Elbmarsch und nachdem mir der erste Teil bereits sehr gut gefallen hat, habe ich mich schon sehr auf die Rückkehr dorthin gefreut.

Autorin Romy Fölck hat einen sehr angenehm zu lesenden, fesselnden Schreibstil, sodass man sehr gut in die Handlung hinein findet. Sie beherrscht es, Spannung aufzubauen, den Leser auf falsche Fährten zu locken und zum Miträtseln zu animieren. Darüber hinaus machen die Beschreibungen der Landschaft und die in die Handlung eingeflochtenen Informationen über die Bewirtschaftung eines Apfelhofes den Plot zusätzlich interessant und schaffen eine tolle Athmosphäre.

Die Charaktere sind dem Leser zum Großteil bereits aus dem vorherigen Teil der Reihe bekannt. Insbesondere die Protagonisten Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn sind sehr authentisch und wirken aufgrund ihrer eigenen Probleme und Sorgen, die in den Büchern zum Teil eine große Rolle spielen, sehr menschlich. Ich mag beide inzwischen sehr und fühle und fiebere daher mit ihnen mit. Zudem sind sie gute Beobachter und Ermittler, weswegen es Spaß macht, mit ihnen zusammen auf Tätersuche zu gehen.

Der Plot ist sehr gut durchdacht und nicht zuletzt aufgrund unvorhersehbarer Wendungen und Sackgassen absolut spannend. Nach und nach zeichnet sich einiges ab und der aufmerksame Leser kann sich das eine oder andere selbst denken bzw. beantworten, dennoch bleibt der Täter lange unerkannt und das Ende hält noch einige Überraschungen bereit.

Fazit:
Gelungene, sehr spannende Fortsetzung, die den Leser zum Miträtseln einlädt. Sowohl das Setting als auch die Charaktere gefallen mir sehr, daher hoffe ich auf eine baldige Fortsetzung dieser Reihe.

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