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Veröffentlicht am 19.11.2023

Spannender Polarkreiskrimi

Tief im Schatten
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Inhalt:

Ein kleiner Junge entdeckt im Wald die brutal zugerichtete Leiche eines Mannes. Die Identität ist schnell geklärt: Es handelt sich um den ehemaligen Profiskifahrer Johan Andersson. Daniel Lindskog ...

Inhalt:

Ein kleiner Junge entdeckt im Wald die brutal zugerichtete Leiche eines Mannes. Die Identität ist schnell geklärt: Es handelt sich um den ehemaligen Profiskifahrer Johan Andersson. Daniel Lindskog und seine Kollegen, zu denen seit kurzem auch Hanna Ahlander gehört, übernehmen die Ermittlungen und stoßen auf Ungereimtheiten in Anderssons Umfeld. Kurze Zeit später verschwindet Rebecka, die Frau eines Pators aus dem Nachbardorf. Doch was verbindet die beiden? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn Rebecka ist nicht nur schwanger, sondern benötigt auch dringend Medikamente.

Meine Meinung:

"Tief im Schatten" ist der zweite Teil der Reihe um Ermittlerin Hanna Ahlander. Die Handlung spielt nur wenige Wochen nach der des ersten Bandes des Reihe. Die Handlungen sind in sich abgeschlossen, sodass sich das Buch auch problemlos ohne Vorkenntnisse lesen lässt. Dennoch empfiehlt es sich allein aufgrund der Entwicklung der Charaktere, die Bücher chronologisch zu lesen.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich wie schon beim Vorgängerband sehr angenehm zu lesen. Das Setting am Polarkreis ist besonders und reizvoll, dies spiegelt sich auch in der im Buch vorherrschenden Atmosphäre wieder. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, hier kommen nicht nur die Ermittler sondern beispielsweise auch die Frau des Opfers zu Wort. Darüber hinaus gibt es Rückblicke aus Sicht von Rebecka, wodurch der Leser die Vorgeschichte und Hintergründe erfährt.

Die Charaktere des Buches, allen voran Hanna und ihr Kollege Daniel, gefallen mir sehr. Hanna ist eine sehr fähige und gute Ermittlerin mit einem sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, die sich aber auch in die Falle verbeist, was in der Vergangenheit nicht immer zu ihrem Vorteil war. Das Privatleben von Hanna und Daniel spielt neben den Ermittlungen eine große Rolle, wodurch sie mehr Tiefe bekommen und der Leser sie kennenlernt und besser in sie hineinversetzen kann.

Der Plot ist spannend und fesselnd. Gegen Mitte des Buches wird der Zusammenhang zwischen dem Mord und Rebecka Verschwinden immer klarer, dennoch bleibt es nicht zuletzt Dank einiger überraschender Wendungen bis zum Ende spannend.

Fazit:

Spannender und atmosphärischer zweiter Teil der Reihe, der mich von Anfang bis Ende begeistern konnte. Top!

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Veröffentlicht am 13.11.2023

Spannender Schwedenkrimi

Schwarzvogel
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Inhalt:
Eine junge Frau bricht mitten auf einem gefrorenen See ins Eis ein und ertrinkt. Eine Zeugin behauptet, dass die junge Frau gehetzt wirkte. Frederika Storm, gerade erst zur Mordkommission Lund ...

Inhalt:
Eine junge Frau bricht mitten auf einem gefrorenen See ins Eis ein und ertrinkt. Eine Zeugin behauptet, dass die junge Frau gehetzt wirkte. Frederika Storm, gerade erst zur Mordkommission Lund gewechselt, und ihr Kollege Henry Calment übernehmen die Ermittlungen. Und schnell zeigt sich, dass der Fall für Fredrika, die in der Gegend aufgewachsen ist, persönlicher wird, als ihr lieb ist.

Meine Meinung:
"Schwarzvogel" ist der Auftakt zur neuen Reihe der schwedischen Autorin Frida Skybäck. Im Zentrum steht die junge Ermittlerin Fredrika Storm, die zurück in ihre Heimat kehrt und ihren Dienst bei der Mordkommission Lund antritt. Frida war mir auf Anhieb sympathisch. Sie hat an einigem zu knabbern, unter anderem an dem spurlosen Verschwinden ihrer Mutter vor Jahren. Sie ist intelligent, neigt aber auch zu gefährlichen Alleingängen. Sie und Henry bilden ein vielversprechendes Team - zwar sind sie sehr unterschiedlich, ergänzen sich aber auch gut und es macht Spaß, sie bei ihren Ermittlungen zu begleiten.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die wechselnden Perspektiven sorgen für Spannung und Abwechslung. Besonders gefallen hat mir die Atmosphäre, die unaufgeregt aber zugleich bedrohlich ist.

Der Plot des Buches ist spannend und fesselnd. Zum einen wegen des Todes der jungen Frau im Eiswasser, der zahlreiche Fragen aufwirft. Zum anderen aufgrund Frederikas Familiengeschichte, die irgendwie damit verküpft zu sein scheint. Nach einem eher ruhigeren Start nimmt die Handlung immer mehr Fahrt auf und hat einige Wendungen zu bieten. Die schlussendliche Auflösung hat mir sehr gut gefallen und macht definitiv neugierig auf Band 2.

Fazit:
Schwedenkrimi mit tollem Setting, vielschichtigen Charakteren und einem spannenden Plot. Freu mich auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 13.11.2023

Spannender zweiter Band

TEAM HELSINKI - Grausames Spiel
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Inhalt:

Helsinki. In einem Wald wird die aufgehängte Leiche einer alten Frau gefunden. Schnell stellt sich heraus, dass die Frau schwer krank war und nicht mehr lange zu leben hatte, daher gehen die Ermittler ...

Inhalt:

Helsinki. In einem Wald wird die aufgehängte Leiche einer alten Frau gefunden. Schnell stellt sich heraus, dass die Frau schwer krank war und nicht mehr lange zu leben hatte, daher gehen die Ermittler zunächst von Selbstmord aus. Dies ändert sich jedoch, als kurze Zeit später auf einem Spielplatz die erhängte Leiche eines Mannes gefunden wird. Welcher Zusammenhang besteht zwischen den beiden Opfern? Paula Pihjala und ihre Kollegen ermitteln in einem Wettlauf gegen die Zeit, denn der Mörder hat bereits das nächste Opfer im Visier.

Meine Meinung:

„Team Helsinki – Grausames Spiel“ ist der zweite Teil der Team-Helsinki-Reihe der unter Pseudonym schreibenden finnischen Autorenpaars Aki und Milla Ollikainen. Nachdem mir der Vorgängerband bereits sehr gut gefallen hat, war ich gespannt auf den nächsten Fall für Paula Pihjala und ihre Kollegen. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, daher können die Bücher problemlos unabhängig voneinander gelesen werden.

Der Schreibstil des Autorenpaars ist angenehm zu lesen. Schon nach wenigen Seiten ist man als Leser in die Handlung eingetaucht. Diese wird größtenteils aus Sicht der Ermittler erzählt. Hier kommen alle vom Team zu Wort, wodurch der Leser die Ermittlungen gesamthaft begleitet. Neben den Ereignissen in der heutigen Zeit gibt es einige Rückblicke, die im Zusammenhang zu den heutigen Morden zu stehen scheinen.

Die Ermittler, die der Leser bereits im vorherigen Band der Reihe kennengelernt hat, haben mir wieder sehr gut gefallen. Sie sind sehr unterschiedlich, haben Stärken aber auch Schwächen und ergänzen sich gut. Insbesondere die taffe Protagonistin Paula Pihjala ist mir sehr sympathisch. In diesem Band erfährt der Leser auch ein wenig mehr über sie, was mir im ersten Band der Reihe etwas gefehlt und mich daher umso mehr gefreut hat. Die Briefe als zusätzliches Stilmittel hätte es für mich jedoch nicht gebraucht.

Der Plot ist spannend und gut aufgebaut. Auch wenn relativ schnell die Vermutung naheliegt, dass die Taten mit der Wandergruppe aus den Rückblenden zu tun haben müssen, gibt es einige Verdächtige. Der Leser wird zum Miträtseln animiert, Dank mehrerer überraschender Wendungen bleibt es bis zum Ende spannend. Die schlussendliche Auflösung ist stimmig und hat mir gut gefallen. Das packende Ende ist zudem ein gelungener Abschluss dieses zweiten Bands und lässt auf eine weitere Fortsetzung der Reihe hoffen.

Fazit:

Spannender zweiter Teil der Reihe, der mit einem fesselnden Plot und einem tollen Ermittlerteam aufwarten kann und mir noch besser gefallen hat als der Vorgängerband.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Spannender, authentischer Politthriller

Skorpion
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Palermo, Sommer 2002. Kurz nachdem David Keller, schweizer Bundesermittler und Mafia-Experte, und Andrea Monti von der DIA sich mit einem Informanten getroffen haben, wird dieser auf offener Straße erschossen. ...

Palermo, Sommer 2002. Kurz nachdem David Keller, schweizer Bundesermittler und Mafia-Experte, und Andrea Monti von der DIA sich mit einem Informanten getroffen haben, wird dieser auf offener Straße erschossen. Nur kurze zeit später findet die Zollfahndung Antwerpen über drei Tonnen Kokain in einem Seecontainer. Und dann begeht auch noch ein Pilot in Zürich Selbstmord. Alle Spuren scheinen zum Ex-Banker Baumann und damit zur Mafia zu führen. Doch je länger Keller ermittelt, umso größere Ausmaße scheint die Verschwörung zu haben, die er auf der Spur ist...

Meine Meinung:
"Skorpion" ist das Debüt der beiden Autoren Gerd Schneider und Matt Basanisi. Während ersteres aus der Filmbranche stammt, ist letzterer Polizist und Kriminologe und hat in seinem Job einiges an Erfahrung mit organisierter Kriminalität sammeln können. Entsprechend actionreich, aber auch authentisch sind die Beschreibungen des Buches, die beim Lesen mehr als einmal für Gänsehaut sorgen und den Leser dazu bringen sich die Frage zu stellen, von wie vielem auf der Welt der normale Bürger nichtmal ansatzweise etwas ahnt...

Der Protagonist des Buches, Ermittler David Keller, war mir auf Anhieb sympathisch. Er ist sehr gut in seinem Job und gilt daher auch als Experte auf dem Gebiet des Organisierten Verbrechens. Privat ist es bei ihm aber eher schwierig, da er sich in einer Liebesbeziehung befindet, die nicht wirklich eine Zukunft hat. Entsprechend spielt auch sein Privatleben eine - wenn auch untergeordnete - Rolle.

Der Plot des Buches ist komplex, aber von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Am Anfang musste ich mich ein wenig konzentrieren, um den Überblick zu behalten. Aber je weiter ich las, umso gefesselter war ich und mochte das Buch kaum aus der Hand legen. Dank einiger überraschende Wendungen bleibt der Ausgang lange ungewiss. Das Ende hat mir sehr gefallen und bildet einen gelungenen Abschluss dieses Thrillers.

Fazit:
Spannender, authentischer Politthriller mit tollem Protagonisten. Ein Buch, das definitiv Lust auf mehr macht!

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Schaurig-schönes Kinderbuch

Flitz und Fluse - Gespenster-Training leicht gemacht
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Oh Schreck! Tante Twister kommt zu Besuch. Das hat den beiden kleinen Gespenstern Flitz und Fluse und ihren Eltern so kurz nach dem Umzug ins neue Heim gerade noch gefehlt! Vorallem, da ihre gefürchtete ...

Oh Schreck! Tante Twister kommt zu Besuch. Das hat den beiden kleinen Gespenstern Flitz und Fluse und ihren Eltern so kurz nach dem Umzug ins neue Heim gerade noch gefehlt! Vorallem, da ihre gefürchtete Tante ihre beiden Neffen einer Spukprüfung unterziehen will. Dabei finden Flitz und Fluse spuken gar nicht toll. Doch dann machen die beiden eine Entdeckung auf dem Dachboden ihres neuen Hauses, die ihre Rettung sein könnte…

Die beiden Protagonisten Flitz und Fluse haben mir ebenso wie der Rest der Gespensterfamilie Grausewitz sehr gut gefallen. Die beiden sind lieb, aufgeweckt und mutig. Das Leben der Familie ist ganz anders, im Gegensatz zu uns Menschen legen sie nämlich Wert auf möglichst viel Staub und Unordnung. Die Werte aber sind die gleichen. Auch in der Familie Grausewitz werden beispielweise Liebe und familiärer Zusammenhalt großgeschrieben.

Die Geschichte ist sehr süß und fantasievoll. Obwohl es ums Thema Spuken geht, ist sie keinesfalls beängstigend sondern vielmehr unterhaltsam und spannend. Schreibstil und Wortwahl der Autorin sind kindgerecht, wodurch die Geschichte leicht nachvollziehbar und verständlich ist. Die wunderschönen Illustrationen passend zum Inhalt tun ihr Übriges, um das Buch zu einem absoluten Hingucker für Groß und Klein zu machen.

Fazit:
Schaurig-schönes Kinderbuch mit wunderschönen Illustrationen, perfekt zum Vorlesen geeignet.

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