Exzellenter, undurchsichtig verwobener, düsterer und hochspannender Krimi!
SchwarzvogelFredrika Storm lässt Stockholm hinter sich und wechselt in die Mordkommission Lund. Hier ist sie aufgewachsen, hier lebt ihre große Familie. Aber anstatt sich gleich zu Hause zu fühlen, wird sie sofort ...
Fredrika Storm lässt Stockholm hinter sich und wechselt in die Mordkommission Lund. Hier ist sie aufgewachsen, hier lebt ihre große Familie. Aber anstatt sich gleich zu Hause zu fühlen, wird sie sofort mit einem unglücklichen Todesfall konfrontiert, der schon bei den beginnenden Ermittlungen eine ganze Verkettung von seltsamen Zufällen und Zusammenhängen offenbart, die auch in Richtung ihrer Familie weisen.
Das Cover reiht sich unspektakulär ein in die Schwedenkrimis, lediglich der Rabe zeigt den Bezug zum Titel, aber der Inhalt ist dafür atemberaubend!
Frida Skybäck, auch bekannt für ihre liebenswerten, berührenden Romane, hat hier einen Plot erdacht, der düster und schaurig beginnt und in ein Netz aus Verwicklungen und Zufallsentdeckungen führt, aus dem es scheinbar keinen Ausweg gibt. Die überaus sympathische, eigenwillige Fredrika und ihr charmanter Kollege Henry ermitteln in einem Dickicht, das beim Lesen einen regelrechten Sog entwickelt, weit in die Vergangenheit führt und so manches Gefühlschaos offenbart. Die Spannung bleibt durchgehend erhalten, Wendungen und überraschende Puzzle-Teilchen sorgen für beste Unterhaltung, verhüllen aber gekonnt den Täter bis zum Schluss. Für mich ein ganz fantastischer und fesselnder Krimi, düster und vielschichtig, und auch wenn ich denke, Fredrika hätte wegen Befangenheit eigentlich gar nicht ermitteln dürfen, ist der Plot überzeugend und realistisch. Ein Gewebe aus Zufällen, dramatisch, hochspannend!