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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2021

Ein sanfter, spannender Krimi in einem wunderschönen Ambiente!

Mord au Vin (Claire Molinet ermittelt 1)
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Claire Molinet wird bei einem Spaziergang über die weltbekannte Düne von Pilat Zeugin, wie der Hund ihres Freundes auf eine Leiche stößt. Es handelt sich um eine nahezu mumifizierte Frau, deren Identität ...

Claire Molinet wird bei einem Spaziergang über die weltbekannte Düne von Pilat Zeugin, wie der Hund ihres Freundes auf eine Leiche stößt. Es handelt sich um eine nahezu mumifizierte Frau, deren Identität bald aufgedeckt ist: Sie war Winzerin und hatte sich dem Bioanbau verschrieben. Claire ist anerkannte Privatdetektivin und erhält den Auftrag, nach einer verschwundenen Studentin zu suchen. Bei ihrer akribischen Ermittlungsarbeit stößt sie immer wieder auf Commandant Raoul Chénier, der dem Tod der Winzerin auf der Spur ist. Könnten die Fälle zusammenhängen?
MORD AU VIN trägt völlig zu Recht den Untertitel „Ein kulinarischer Bordeaux-Krimi“. Sandrine Albert hat einen wunderbaren Krimi geschrieben, angenehm zu lesen, stilsicher, lebendig und farbig! Man darf Claire bei ihren Recherchen über die Schulter schauen, erfährt jede Menge Wissenswertes über den Weinanbau und seine Schattenseiten, sowie liebenswerte Details zu besonderen Delikatessen.
Mit Claire Molinet und Raoul Chénier sind ihr zwei ausgesprochen sympathische, sehr menschliche und gradlinige Protagonisten gelungen, die mit ihrer hartnäckigen Spurensuche für jede Menge Spannung sorgen und den Leser zum Miträtseln anregen. Dabei erfährt man auch viel über Land und Leute und spürt die Zuneigung der Autorin zu dieser zauberhaften Gegend.
Ein herrlich ausgewogener Krimi in einem wunderschönen Ambiente, spannend und mit überzeugendem Plot! Absolut empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 17.06.2021

Spannende Fortsetzung der OSTFRIESEN-Reihe

Ostfriesenhölle
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Ein Ausflug auf Langeoog wird zum Alptraum: Vor den Augen seiner Mutter kippt der junge Cosmo vom Fahrrad und stirbt wenig später ihren Armen. Cosmo und seine Freund Marvin waren Internet-Stars und ständig ...

Ein Ausflug auf Langeoog wird zum Alptraum: Vor den Augen seiner Mutter kippt der junge Cosmo vom Fahrrad und stirbt wenig später ihren Armen. Cosmo und seine Freund Marvin waren Internet-Stars und ständig zusammen, für Sabine Schnell steht sofort fest, dass der plötzliche Tod ihres Jungen mit Marvin und Drogen zu tun hat. In Rage und vor schmerzvoller Trauer zu allem bereit, entführt sie Marvin. Auf der Suche nach den beiden steht die Polizei vor einem Rätsel. Wer ist die Leiche, und vor allem, wo steckt Marvin?
Klaus-Peter Wolf hat sich wieder eine fesselnde Geschichte ausgedacht. Wer seine Ostfriesen-Krimis kennt, ist sofort wieder mit den Protagonisten vertraut und kennt sich in der Umgebung aus. Cosmo und Marvin werden zu Opfern einer mafiösen Organisation, die sich in den höchsten Kreisen der Politik und Wirtschaft etabliert hat und man verfolgt mit Spannung, wie Ann Kathrin und ihr Team, unterstützt von ihrem allerhöchsten Chef, unter permanentem Zeitdruck an der Lösung des Falls und der Errettung des entführten Jungen arbeiten.
Ich kann nicht genau sagen, woran es liegt. Hört/liest man sich ein wenig ab an den Ostfriesenkrimis? Er war für mich dieses Mal nicht so thrillermäßig und überzeugend, wie es die Vorgänger waren. Dabei ist der Plot einwandfrei, die Ermittlungsarbeiten im Team gehen Hand in Hand und auch für Schmunzelmomente – hauptsächlich verursacht durch den umwerfenden Rupert - ist gesorgt. Also keinerlei Grund für Kritik!
Und am wundervollsten war natürlich Klaus-Peter Wolf, er kann seine Krimis einfach am besten selbst intonieren. Zielsicher manövriert er den Hörer stimmlich durch Höhen und Tiefen, liest von eindringlich bis ironisch und spielt mit feinstem Wortwitz – ein wahrer Hörgenuss und natürlich empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Mein Held für Undercover-Einsätze: Rupert! In jeder Hinsicht beste Unterhaltung!

Rupert undercover. Ostfriesische Jagd
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Liane Brennecke, Kriminaldirektorin, hat gerade ein grausames Kidnapping überlegt und sinnt auf Rache. Doch wie kommt man einem Täter in der „Organisation“ auf die Spur? Da muss Rupert, in Gangsterkreisen ...

Liane Brennecke, Kriminaldirektorin, hat gerade ein grausames Kidnapping überlegt und sinnt auf Rache. Doch wie kommt man einem Täter in der „Organisation“ auf die Spur? Da muss Rupert, in Gangsterkreisen bekannt als Frederico Müller-Gonzáles, einspringen – und bringt damit sich und seine Helfershelfer in eine unvorhergesehene, lebensbedrohliche Gefahr…
Klaus-Peter Wolf hat mit Rupert einen Helden geschaffen, der mich absolut begeistert! Im „wahren Leben“ ein kleiner Polizist, der kein Fettnäpfchen auslässt und hohe Erwartungen an seine Zukunft hat, vom BKA träumt, und brav verheiratet ist, lässt als Gangster-Boss die Sau raus! Dabei dreht und wendet er brenzlige Situationen schlagfertig und kompromisslos zu seinen Gunsten, manipuliert und trifft Entscheidungen, als hätte er nie etwas anderes gemacht.
Und Klaus-Peter Wolf manövriert den Hörer stimmlich durch Höhen und Tiefen, liest von eindringlich bis ironisch, fabuliert mit feinstem Wortwitz skurrile Szenen und hält dabei die Spannung. Wobei man sich ständig auf einem Seiltanz zwischen Spaß und Entsetzen befindet. Gerade schmunzelt man noch über Ruperts Einfallsreichtum, schon fürchtet man um seine Miet-Ehefrau…
Auch der zweite Undercover-Einsatz für Rupert hat mich wieder bestens unterhalten, war einerseits spannend, aber andererseits auch voller Spaß und Humor, einfallsreich, überraschend und einfach witzig!

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Veröffentlicht am 02.06.2021

Ausgezeichnet! Spannend, überzeugend und mit charmantem französischem Flair!

Verhängnisvolles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 7)
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Leon Ritter ist Leiter der Rechtsmedizin in Le Lavandou und hat schon viel gesehen. Der Fund am Strand, zu dem er mit Capitaine Isabelle Morell gerufen wird, lässt ihn jedoch erschaudern. Es ist ein Junge ...

Leon Ritter ist Leiter der Rechtsmedizin in Le Lavandou und hat schon viel gesehen. Der Fund am Strand, zu dem er mit Capitaine Isabelle Morell gerufen wird, lässt ihn jedoch erschaudern. Es ist ein Junge in einem Kleid, verpackt und entsorgt in einer alten Mülltüte. Leon lässt nichts unversucht, dem grausamen Täter auf die Spur zu kommen und was er dabei entdeckt, ist mehr als entsetzlich…
Für mich ist dieser Krimi einer der besten, die ich in letzter Zeit gelesen habe! Schon der Prolog erzeugt Gänsehaut und Remy Eyssen versteht es fantastisch, den Leser zu fesseln! Mehrere Erzählstränge offenbaren allmählich Indizien und Hinweise, die dann aber auch wieder im Sande verlaufen oder in die Irre führen können. Der sympathische Dr. Leon Ritter ist überaus erfahren und korrekt, und schöpft hartnäckig alle Möglichkeiten aus, die die Pathologie bietet. Zudem verfolgt er auch eigene, viel versprechende Spuren, was nicht selten zu einem Zusammenstoß mit der ermittelnden Gendarmerie führt.
Remy Eyssen kann hervorragend schreiben, detailliert, plastisch, lebendig und farbig – er erzeugt geradezu einen Sog! Dabei ist Hochspannung garantiert und die Einblicke in Leons Privatleben lassen nur kurz aufatmen. Die Erzählebenen sind wunderbar ausgewogen und bieten Einblicke, die einfach fesseln – und obwohl man immer wieder glaubt, dem Täter auf die Spur zu kommen, ist das Ende eine Überraschung. Trotz all der Spannung erfährt man auch viel über Land und Leute und spürt die Zuneigung des Autors zu dieser traumhaften Gegend.
Für mich ein ausgezeichneter, absolut perfekt gelungener Kriminalroman mit Hochspannung, einem überzeugendem Plot und charmantem französischen Flair!

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Hörbuchrezension - Ein spannender Krimi, eine zauberhafte Stadt – eine gelungene Kombination

Venezianische Verwicklungen (Ein Luca-Brassoni-Krimi 1)
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In dunkler Nacht wird in Venedig eine Leiche entsorgt – unter einer Plane findet man einen toten Professor aus Deutschland, und Luca Brassoni, Commissario mit bayerischen Wurzeln, steht vor einem Rätsel. ...

In dunkler Nacht wird in Venedig eine Leiche entsorgt – unter einer Plane findet man einen toten Professor aus Deutschland, und Luca Brassoni, Commissario mit bayerischen Wurzeln, steht vor einem Rätsel. Der Tote war Kunstexperte und sollte die Echtheit eines bis dato unbekannten Piccasso-Gemäldes für die Guggenheim-Sammlung prüfen. Ein spektakulärer Fund, dessen Wert Begehrlichkeiten weckt.. doch wer steckt hinter dem Mord? Brassoni ermittelt – und gerät nicht nur beruflich in Verwicklungen!
Daniela Gesing hat einen eher ruhigen, aber sehr unterhaltsamen Krimi geschrieben, der den Hörer mit lebendigen Dialogen und spannenden Ermittlungen direkt nach Venedig versetzt. Gleich zu Beginn taucht man ein in die Gässchen, quert Brücken und kann sich Venedig sehr plastisch vorstellen! Dazu gibt es viel italienisches Flair, und ich finde, Brassoni passt herrlich zu dem Bild der italienischen Charmeure! Denn nicht nur bei den Ermittlungen gerät er in Verwicklungen, auch privat steckt er in einem Dilemma.
Erich Wittenberg liest und interpretiert den kurzweiligen Krimi sehr angenehm und unaufgeregt, aber manchmal wünscht man sich doch ein wenig mehr Temperament! Man lässt sich tragen durch eine undurchschaubare und fesselnde Story und genießt am Ende die unerwartete Lösung des Falles.
Insgesamt für mich ein sehr spannender und kurzweiliger Krimi, in dem es der Autorin gelingt, den Flair und den Reiz Venedigs perfekt einzufangen!

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