Düster, spannend und mit einem überraschenden Ende
Sein 1. OpferSie liegt wie eine Rose im Schnee. Das jedenfalls denkt Kommissar Sam Kovac, als sein Blick auf den verdrehten Körper eines Mädchens fällt, der am Rande des Freeways abgelegt worden ist. Doch egal, wie ...
Sie liegt wie eine Rose im Schnee. Das jedenfalls denkt Kommissar Sam Kovac, als sein Blick auf den verdrehten Körper eines Mädchens fällt, der am Rande des Freeways abgelegt worden ist. Doch egal, wie sehr er sich gemeinsam mit seiner Partnerin Nikki Liska bemüht. Ihre Identität und die Umstände des Todes bleiben geheim. Zur gleichen Zeit versucht Jeannie Reiser mit allen Mitteln ihre 18-jährige Tochter Rose zu finden, die nach den Weihnachtsfeiertagen nicht an ihrem Studienort in Miniapolis angekommen ist. Niemand hat sie dort gesehen und auch die zu Beginn nur zögerlich ermittelnde Polizei findet keine Spur.
"Sein 1. Opfer" ist die Vorgeschichte zu dem Thriller "Das Mädchen ohne Gesicht", den die US-amerikanischen Bestsellerautorin Tami Hoag geschrieben hat. Mit einem offenen Ende und handfesten Andeutungen versehen, weist sie in ihm daraufhin, dass es noch mehr Morde geben wird und ein brutaler Serienkiller in der Nähe des Highways sein Unwesen treibt. Immer zu Feiertagen wird er aktiv und belohnt sich selbst damit, dass er einem unschuldigen Mädchen das Leben nimmt.
Es ist schon erschreckend, wie lebendig Tami Hoag diesen Short-Thriller schreibt, in dem misshandelt und gemordet worden ist. Stets ist der Leser mitten im Geschehen und kämpft und leidet mit den handelnden Figuren mit. Dabei ist der Plot von einer Vielzahl an Missverständnissen geprägt, die fatale Folgen haben und nur der Leser weiß, wie einige Dinge zusammenhängen. Und während Roses Mutter auf der einen Seite verzweifelt ihre Tochter sucht und die Ermittler auf der anderen Seite hartnäckig um Erfolge ringen, hofft er, dass sie endlich zueinanderfinden. Ein geschickter Aufbau und ein gelungener Start für einen hoffentlich genauso nervenaufreibenden Thriller.
Fazit:
Düster, spannend und mit einem überraschenden Ende präsentiert sich der Short-Thriller, der unmittelbar nach dem Lesen die Lust auf den dazu gehörigen Thriller weckt.