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Veröffentlicht am 27.07.2017

Ein turbulenter und liebenswerter Roman

New York Diaries – Zoe
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Zoe Hunter zieht gemeinsam mit ihrer pinken Wohlfühlcouch von der Westküste nach New York, um dort als Schauspielerin Fuß zu fassen. Doch ihr großer Traum platzt gleich am ersten Tag, als sie erfährt, ...

Zoe Hunter zieht gemeinsam mit ihrer pinken Wohlfühlcouch von der Westküste nach New York, um dort als Schauspielerin Fuß zu fassen. Doch ihr großer Traum platzt gleich am ersten Tag, als sie erfährt, dass ihre Wohnung anderweitig vergeben ist und sie mit ihren Sachen auf der Straße steht. Ein Desaster, dass Zoe fast zum Aufgeben zwingt, wäre da nicht der Multijobber Matt, der mit ihr die Nacht auf der Straße verbringt und Zoe zu einer neuen Bleibe verhilft. Aber auch die Suche nach einem Job läuft nicht, wie gedacht und schon bald muss Zoe sich entscheiden, was ihr wirklich wichtig ist. Eine Karriere als Schauspielerin oder die Liebe zu Matt, mit dem sie etwas ganz Besonderes verbindet.

"New York Diaries – Zoe" ist ein turbulenter, leicht zu lesender und liebenswerter Roman, der es als vierter und wohl auch letzter Teil der New York Diaries Reihe versteht, seine Leser zu verzaubern. Gemeinsam mit der Schauspielerin Zoe und ihren neu gewonnen Freunden taucht der Leser in das Leben einer Großstadt ein, die viel zu bieten hat, aber auch viel verlangt. Eine Stadt, die von der Autorin Adriana Popescu, die hier unter ihrem Pseudonym Carrie Preis schreibt, mit allen ihren Vorzügen geschildert wird und damit die Lust auf einen Besuch in der gigantischen Metropole weckt.

Besetzt wurde der unter der Kategorie New Adult einzuordnende Roman mit der ambitionierten Hauptfigur Zoe Hunter, die nach ihrer kleinen Rolle in einer Soap nach Höherem strebt. Dass sie das Talent dafür mitbringt, wird im Verlaufe der Handlung klar. Aber Talent allein ist nicht alles. So stolpert Zoe in die Fänge eines Agenten, der ein falsches Spiel mit ihr treibt und sie in der Glitzerwelt regelrecht verheizt. Eine Figur, die sehr sympathisch ist, aber auch unheimlich naiv. So möchte der Leser sie ständig schütteln, wenn sie dem windigen Agenten vertraut, und leidet unter dem entstehenden Fiasko genauso wie sie.

Neben Zoe erscheinen auf der Bühne New Yorks aber auch noch weitere Figuren, die gut durchdacht und nachvollziehbar beschrieben sind. Beginnend mit Matt und Becca, die Zoe zu einem Neuanfang verhelfen und ihr zeigen, wie wichtig es ist, Fehler einzugestehen. Über den smarten Agenten Peter Nicholls, der Talente zwar von Weitem erkennt, allerdings nicht vertrauenswürdig ist. Bis hin zu weiteren Bewohner des Knight Buildings, die der Leser in den vorangegangenen Teilen bereits kennenlernen durfte und die hier eine Nebenrolle spielen. Eine gelungene Charaktervielfalt, die das Geschehen ungemein belebt und dem vorhersehbaren Ende geschickt Steine in den Weg zu legen versteht.

Fazit:
"New York Diaries – Zoe" ist der mit einer spontanen Leichtigkeit geschriebene vierte Teil der Reihe um eine Handvoll Frauen, die ihr Glück im Herzen New Yorks suchen. Ein Leseerlebnis, das viel zu schnell verfliegt und trotz anderer Ankündigungen auf weitere Teile der ungemein unterhaltsamen Romanreihe hoffen lässt.

Veröffentlicht am 26.07.2017

Der Mythos Diana - Eine sorgfältig recherchierte Biographie

Diana
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Am 31. August 1997 verunglückte die britische Prinzessin Diana bei einem Verkehrsunfall im Pariser Alma Tunnel tödlich. Eine Nachricht, die die Welt schockierte. Denn Diana Frances Spencer, Princess of ...

Am 31. August 1997 verunglückte die britische Prinzessin Diana bei einem Verkehrsunfall im Pariser Alma Tunnel tödlich. Eine Nachricht, die die Welt schockierte. Denn Diana Frances Spencer, Princess of Wales, war überaus beliebt. Vor allem ihr soziales Engagement, ihre Volksverbundenheit und ihr sympathisches Auftreten führten dazu, dass man ihr den Beinamen "Königin der Herzen" gab. Doch wer war Diana wirklich? Was für ein Mensch steckte hinter der schüchternen Londoner Kindergärtnerin, die sich Verlaufe der Ehe mit dem britischen Thronfolger Prinz Charles zu einer Medienikone entwickelte?

Zehn Jahre nach Dianas tragischem Tod veröffentlichte die Journalistin Tina Brown erstmals ihre Biografie und räumte mit dem in der Öffentlichkeit gern propagierten Bild der unschuldigen Prinzessin gnadenlos auf. Sie zeigte, wie Diana wirklich war, mit all ihren Fehlern und Schwächen und mit ihrem Mut, gängige Klischees zu umgehen. Wie sie als Scheidungskind aufgewachsen, gegen Kindermädchen und Stiefmutter rebellierte und sich später mit manipulativem Charme die Pressemeute zunutze machte. Dass ihr das einmal zum Verhängnis werden wird, hat die Princess of Wales nicht gedacht und doch ist das in der verhängnisvollen Nacht im Pariser Alma Tunnel geschehen.

Tina Brown, die bereits vor der Märchenhochzeit von Charles und Diana eine enge Verbindung zum britischen Königshaus hatte, stützt ihre Biografie von Diana auf eigene Beobachtungen und geführte Gespräche, auf diverse Quellen und unzählige Zeitzeugenberichte und präsentiert der Öffentlichkeit eine Frau, die es verstand, die Herzen den Menschen zu erobern. Beginnend mit ihrer Kindheit, über die Ehe mit Charles, bis hin zu der Zeit nach der Scheidung und ihren frühen Tod, rollt sie wichtige Geschehnisse in Dianas Leben auf und vermittelt einen objektiven Einblick aus verschiedenen Sichten heraus. Mit einem packenden Schreibstil kurzweilig erzählt, räumt sie mit dem Mythos einer Märchenprinzessin auf und lässt den Leser eine Frau erleben, die gleichermaßen emotional und mutig war.

Fazit:
Eine sehr sorgfältig recherchierte Biografie, die den Menschen Diana Frances Spencer umfassend beleuchtet und ihre Rolle in einer umstrittenen Dynastie.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Eine gute Mischung aus Romantic und Thrill

Die Stunde der Schuld
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Als die elfjährige Naomi eines Nachts nicht schlafen kann, folgt sie ihrem Vater in den angrenzenden Wald, wo sie ihr Geburtstagsgeschenk vermutet. Doch anstatt das lang ersehnte Fahrrad zu entdecken, ...

Als die elfjährige Naomi eines Nachts nicht schlafen kann, folgt sie ihrem Vater in den angrenzenden Wald, wo sie ihr Geburtstagsgeschenk vermutet. Doch anstatt das lang ersehnte Fahrrad zu entdecken, stößt sie unter einer Bodenklappe auf eine gefesselte Frau, die grausam misshandelt worden ist. Ohne zu zögern, rettet sie die Unbekannte und sorgt dafür, dass ihr Vater noch am gleichen Tag verhaftet wird.

18 Jahre später, Naomi hat die traumatischen Erlebnisse ihrer Vergangenheit längst hinter sich gelassen, wird sie erneut mit den entsetzlichen Taten eines Psychopathen konfrontiert. Inzwischen an der Küste sesshaft geworden, findet sie in der Nähe ihres Hauses eine ermordete Frau aus dem naheliegenden Ort, mit der sie erst vor Kurzem aneinandergeraten ist. Doch es bleibt nicht bei dem einen Opfer und plötzlich befindet sich auch Naomi in großer Gefahr.

"Die Stunde der Schuld" ist ein spannend geschriebener Roman, der den Leser in einen Strudel von Geschehnissen reist, die durch eine besondere Vielfalt gezeichnet sind. So taucht er zum einen in die Probleme einer Familie ein, die durch eine grausame Verbrechensserie auseinandergerissen wird, zum anderen ist er dabei, wenn eine junge Frau versucht, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Und dann wiederum gibt es noch eine Liebesgeschichte, die eine ganz besondere Rolle spielt, einen Mörder, der lange Zeit im Dunkeln agiert, eine Nachbarschaft, die ohne Wenn und Aber zusammenhält und einen streunenden Hund, der sich die Liebe seiner Retterin geschickt erschleicht. Eine Mischung, die gut funktioniert, allerdings auch einige Klischees bedient.

Nora Roberts versteht es, mit einer bildhaften und auf die Ereignisse fokussierten Schreibweise zu fesseln. Bereits zu Beginn des Romans fiebert der Leser regelrecht mit, als ein kleines Mädchen eine schreckliche Entdeckung macht und durch ihren Mut Schlimmes verhindert. Eine Figur, die von nun an im Mittelpunkt der Handlung steht und den weiteren Verlauf entscheidend mitbestimmt. Aber nicht nur sie versteht es, mit ihrer sympathischen Art den Leser für sich zu gewinnen. Auch einige weitere Figuren werden sehr liebenswert dargestellt, was an manchmal schon etwas zu viel des Guten ist. Auch plätschert die Handlung stellenweise etwas langatmig vor sich hin, während es vor allem am Anfang und im letzten Drittel des Buches überaus rasant zugeht.

Fazit:
"Die Stunde der Schuld" kommt mit einer gelungenen Mischung aus dramatischen und romantischen Passagen daher, besitzt aber auch einige Längen und Klischees. Trotzdem versteht es der Roman zu fesseln, was vor allem an dem mitreißenden Schreibstil der Autorin liegt und an der von ihr sehr lebensnah gezeichneten Hauptfigur. Eine gute Empfehlung für Leser, die Romantic und Thrill in einem lieben.

Veröffentlicht am 22.07.2017

Humorvolle Geschichten eines Inselpolizisten

Möwenschiss und Ankerdiebe
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Sergeant Colin Taylor versieht seinen Dienst auf einer entlegenen Inselgruppe im Atlantik, auf der es neben weißen Stränden und türkisblauem Wasser auch jede Menge Palmen und exotische Pflanzen gibt. Ein ...

Sergeant Colin Taylor versieht seinen Dienst auf einer entlegenen Inselgruppe im Atlantik, auf der es neben weißen Stränden und türkisblauem Wasser auch jede Menge Palmen und exotische Pflanzen gibt. Ein wahres Paradies, das von den Engländern liebevoll die Sonneninseln genannt wird und das vor der Küste Cornwalls liegt. Doch wer nun glaubt, auf den Scilly-Inseln ist die Zeit stehen geblieben, der irrt. Zwar geht es hier beschaulicher, als auf dem Festland zu. Doch viele Touristen sorgen dafür, dass trotz einer überschaubaren Anzahl an Bewohnern, ausreichend Leben herrscht. Deshalb haben die zuständigen Polizisten doch hin und wieder Einiges zu tun, um in der Idylle für Ordnung zu sorgen. Denn schon eine Kneipenschlägerei stellt eine große Herausforderung dar, da die Insel-Bobbys vom Festland abgeschnitten sind und nicht auf Hilfe hoffen können. Tag und Nacht auf sich allein gestellt, müssen sie ihre Probleme selber lösen und sei es mit einer ordentlichen Ladung Pfefferspray.

Ein humorvoller Schreibstil, amüsante Szenen und hinreißende Landschaftsbeschreibungen vereinen sich zu einem kurzweiligen Leseerlebnis, das einen guten Einblick in das Leben auf den Inseln vermittelt und in die umfangreiche Tätigkeit der örtlichen Polizei. Vor allem des britischen Sergeanten Colin Taylor, der seine berufliche Karriere als Naturschutzbiologe mit vogelkundlichen Projekten begann, um später mit 28 Jahren in den Polizeidienst zu wechseln, wo er zunächst als Streifenpolizist in Exeter tätig war. Auf eigenen Wunsch zu den Scilly-Inseln versetzt, beschäftigt er sich nun mit kleinen Gaunereien, wie Ladendiebstählen und verschwundenen Fahrrädern, mit täglichen Problemen, die die Inselbewohner plagen, mit einer auch in der Idylle herrschenden Bürokratie und damit, an der Landebrücke präsent zu sein. Denn bereits ihrer Ankunft sollen die Touristen merken, dass hier Zucht und Ordnung herrscht. Ein abwechslungsreicher Job, den der begeisterte Insel-Bobby mit viel Charme und Humor versieht und deren Höhepunkte er mit einem Augenzwinkern beschreibt. Zwar sind seine Ausführungen mit wenig Spannung besetzt, dafür aber vermitteln sie eine unnachahmliche Atmosphäre, die es nur mitten im Atlantik gibt, und sorgen dafür, dass der Leser am liebsten sofort dorthin reisen will.

Fazit:
„Möwenschiss und Ankerdiebe“ ist das amüsante und kurzweilige Debüt eines Inselpolizisten, der bereits vor dem Erscheinen seines Buches über ganz besondere Einsätze in einem abgelegenen Urlaubsparadies berichtet hat und damit auf Facebook eine große Fangemeinde für sich gewinnen konnte. Gepaart mit schrägem Humor und einer großen Liebe zu Land und Leute vermitteln die abwechslungsreichen Episoden und geschichtlichen Details viel Wissenswertes über eine Inselgruppe, die etwas ganz Besonderes ist.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Ein emotional bewegender Sommerroman

Wildblumensommer
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Als Zoe erfährt, dass nur eine lebensbedrohliche Operation ihr Leben retten kann, beschließt sie noch einmal nach Cornwall zu reisen, wo sie 14 Jahre zuvor gleich zwei geliebte Menschen verloren hat. Ihren ...

Als Zoe erfährt, dass nur eine lebensbedrohliche Operation ihr Leben retten kann, beschließt sie noch einmal nach Cornwall zu reisen, wo sie 14 Jahre zuvor gleich zwei geliebte Menschen verloren hat. Ihren Bruder Chris, der damals von den Klippen in den Tod gestürzt ist und ihre große Liebe den Farmersohn Jack, der nach dem verhängnisvollen Ereignis für immer verschwand. Nun aber möchte Zoe endlich wissen, was damals geschehen ist. Mit gemischten Gefühlen reist sie in ihre ehemalige Heimatstadt und trifft dort erneut auf Jack, der genau wie sie, mit der Vergangenheit nicht abschließen kann. Gemeinsam kommen sie einem gut gehüteten Geheimnis auf die Spur, während es ihnen endlich gelingt, sich gegenseitig zu verzeihen. Doch reicht das aus für ein neues Glück?

„Wildblumensommer“ ist ein wunderbar leicht zu lesender Roman, der eine gute Mischung aus tiefer gehenden Gefühlen, alten Geheimnissen und abwechselnd verlaufenden Handlungssträngen enthält. So lernt der Leser zwei Frauen kennen, die völlig unterschiedlich sind und schon einige schwierige Situationen im Leben meistern mussten. Eine von ihnen ist Zoe, die nach dem Tod ihres geliebten Bruders Chris gemeinsam mit ihrem Vater George Cornwall verlassen hat, um noch einmal von vorn zu beginnen. Doch anstatt sich mit dem Unvermeidlichen abzufinden, leidet sie noch immer sie unter den Geschehnissen in ihrer Jugendzeit und versucht endlich, Klarheit in das fatale Durcheinander zu bringen. Und zum anderen Rose, die als Schwester von Jack, die damaligen Begebenheiten nur am Rande miterlebt hat und nach der Scheidung von ihrem Ehemann Matt, die gemeinsamen drei Kinder alleine großziehen muss. Zwei wunderbare Menschen, denen es schnell gelingt, das Herz des Lesers zu erobern. So hofft er mit Zoe, dass sie trotz lebensbedrohlicher Krankheit endlich ihr Glück finden wird, und ist dabei, wenn Rose in eine Welt eintaucht, die ihr bisher verborgen geblieben ist.

Wer sich bei dem Titel des Buches auf eine wild wachsende Blumenwiese versetzt fühlt, liegt genau richtig. Denn neben einer vielseitig verlaufenden Handlung vermittelt der Roman eine anheimelnde Wohlfühlatmosphäre, die nicht nur durch das gelungene Happy End entsteht, sondern auch durch die einfühlsame und bildhafte Schreibweise der Autorin. Aber auch die von ihr realistisch dargestellten Figuren tragen einen großen Teil dazu bei. Nur mit dem Spannungsaufbau hapert es ein wenig. Denn nach einem gelungenen Einstieg braucht die Geschichte zu viel Zeit, um in Fahrt zu kommen, was sich aber nach dem ersten Drittel des Buches schlagartig ändert. Dann reißt die Handlung den Leser förmlich mit und er kann nicht eher ruhen, bis er weiß, wie alles endet.

Fazit:
„Wildblumensommer“ ist ein ergreifender Roman mit einem schicksalhaften Verlauf, einer ordentlichen Portion Liebe und realistischen Figuren. Ein Roman, der angenehme Lesestunden verspricht.

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