Potenzial, das sich nicht entfaltet hat
Warrior & PeacePuh, dieses Buch war eine wilde Achterbahnfahrt, die sich am Ende leider nicht wirklich gelohnt hat - obwohl es anfangs sehr vielversprechend aussah. Die bisherigen Bücher, die ich von der Autorin gelesen ...
Puh, dieses Buch war eine wilde Achterbahnfahrt, die sich am Ende leider nicht wirklich gelohnt hat - obwohl es anfangs sehr vielversprechend aussah. Die bisherigen Bücher, die ich von der Autorin gelesen habe, mochte ich vor allem aufgrund des sehr humorvollen, coolen Schreibstils, aber auch die Storys konnten mich immer überzeugen. Hier dagegen gab es für mich auf beiden Ebenen einige Probleme.
Die Grundidee hat mich zunächst überzeugt, dieses Buch lesen zu wollen: Griechische Göttermythologie, bei der sowohl die bekannten Orte wie Olymp und Unterwelt als auch die Götter selbst spannend interpretiert werden: Protagonistin Warrior ist das Kind von Hades und Aphrodite und ist mit einer Art Fluch belegt. Im Laufe der Geschichte sieht sie nicht nur ihre eigenen Fähigkeiten sich verändern, sondern auch die alten Götter scheinen abzubauen. So weit, so cool; ein Göttersystem, das modernisiert werden muss, weshalb die Götterkinder nachrücken sollen, was den alten Göttern natürlich gar nicht gefällt. Dann wird der Plot aber plötzlich ganz wild - wir sind an so vielen unterschiedlichen Schauplätzen, Nebencharaktere tauchen auf, werden beschrieben und sind dann doch ganz anders drauf, als sie eingeführt wurden (Stichwort Bizarre) und von der mehr als problematischen (weil einfach gewaltvollen, auf Machtmissbrauch basierenden) Beziehung Warriors zu ihrem Love interest will ich gar nicht erst anfangen, das übersteigt wirklich jedes toxische bad-boy-Verlangen, das ich bisher gelesen habe. Auch der von mir sonst so gefeierte Schreibstil wirkte hier einfach nur plump, übertrieben und unflüssig.
Eine Geschichte, die so viel Potenzial hatte, es meiner Meinung nach aber leider kaum entfaltet hat - Teil 2 werde ich nicht lesen.