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Veröffentlicht am 16.10.2020

Buch abgebrochen, weil es mich so gelangweilt hat

Eines Menschen Flügel
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Durch genetische Veränderungen wurden den Menschen Flügel gegeben, damit sie den Boden nicht berühren müssen. Denn unter der Erde lebt das Böse, was sich regelmäßig Lebewesen einverleibt. Doch nicht nur ...

Durch genetische Veränderungen wurden den Menschen Flügel gegeben, damit sie den Boden nicht berühren müssen. Denn unter der Erde lebt das Böse, was sich regelmäßig Lebewesen einverleibt. Doch nicht nur der Boden, sondern auch der Himmel bildet eine Grenze für die Menschen: Die Wolken verdecken den Sternenhimmel, den noch nie jemand gesehen hat. Owen, der beste Flieger seines Stammes, macht sich eines Tages auf, um dieses Geheimnis um die Sterne zu ergründen. Leider gibt es da aber noch andere, im Hintergrund agierende Mächte, denen Owens Bemühungen sehr missfallen. Denn das Geheimnis der Sterne muss unter allen Umständen gewahrt bleiben!

Ein neues Buch von Andreas Eschbach! Als ich den Klappentext las, musste ich das Buch unbedingt haben. Die Idee war außergewöhnlich und versprach mir eine fantastische Reise zu Helden einer dystopischen Zukunft, in der Gefahren lauern und es einen Kampf für Freiheit und Wahrheit auszutragen gilt. So habe ich mich mit Begeisterung in die Lektüre gestürzt, trotz des großen Umfangs von über 1200 Seiten. Allerdings habe ich dann nach etwa der Hälfte des Buches aufgegeben...

Ich habe bereits viele Bücher des Autors mit Faszination gelesen, denn er hatte bisher in seinen Geschichten immer einen besonderen Blick für spektakuläre Szenarien, wobei sich regelmäßig Spannung und aufregende Enthüllungen abzeichneten, die seinen Geschichten wichtige Wendungen und Highlights gaben. Doch all das habe ich hier vermisst! „Eines Menschen Flügel“ hat mich gelangweilt, es las sich wie ein ewiger Prolog. Ständig wartete ich darauf, dass die Geschichte zur Geschichte wird und aus den furchtbar ausschweifenden Beschreibungen des Alltags einzelner Figuren ausbricht. Der Autor verlor sich sehr in Einzelheiten und schien das große Ganze, die Story an sich, vergessen zu haben. Für mich war das Buch so eintönig, dass ich immer wieder pausieren und andere Bücher lesen musste.

Außer der sich zäh entwickelnden Handlung, machten mir auch die unzähligen, komplizierten Namen der Figuren zu schaffen. Ziemlich schnell hatte ich den Überblick verloren. Jede Figur erhielt seine eigenen Kapitel mit Beschreibungen des jeweiligen Alltags oder des Befindens oder sonstigen für mich unwichtigen Kleinigkeiten. Ich fragte schon mich ab und an was das soll, denn ich hätte gerne mehr über die Umstände des Bösen, das unter der Erde lauert, die scheinbar gefährlichen Sterne oder sonst irgendetwas, das Schwung in die Handlung gebracht hätte, gelesen. Von Spannung keine Spur! Die Geschichte war für mich ziellos, selbst nach so vielen gelesenen Seiten. Dass der Autor einen guten Schreibstil hat ist nicht von der Hand zu weisen, doch die Umsetzung der Idee empfand ich als überraschend orientierungslos.

Kurz gesagt, mir gefiel „Eines Menschen Flügel“ überhaupt nicht. Ich habe es nicht zu Ende gelesen. Es gibt wesentlich bessere Werke des Autors.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Perfekte Mischung aus Spannung und Verletzlichkeit

The Brooklyn Years - Was von uns bleibt
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Georgia hat es geschafft: Sie hat sich die Stelle als Pressesprecherin eines NHL-Teams erkämpft! Tough und zielgerichtet erledigt sie ihren Job, doch dann steht für die kommende Saison ein Spielerwechsel ...

Georgia hat es geschafft: Sie hat sich die Stelle als Pressesprecherin eines NHL-Teams erkämpft! Tough und zielgerichtet erledigt sie ihren Job, doch dann steht für die kommende Saison ein Spielerwechsel an. Ihr Chef hat ihren Ex-Freund Leo als neuen Stürmer verpflichtet, was Georgia völlig aus der Fassung bringt. Denn die Gründe für die Trennung wurden nie wirklich angesprochen. Die Situation ist nun mehr als vertrackt, und auch ihr Vater, der Trainer der Mannschaft, hat mit Leo noch eine Rechnung offen.

Für mich ragen die Geschichten von Sarina Bowen klar aus der Flut des New Adult-Genres heraus. In diesem Buch beweist sie ihr Schreibtalent erneut, sie beleuchtet die Protagonisten und deren Lebensgeschichten, schaut unter das Offensichtliche und zeigt einfühlsam auf, was erschütterte Seelen zur Heilung brauchen. Als Anker präsentiert sich hier der raue Sport Eishockey. Interessanterweise passt dieses Flair absolut und balanciert die sensiblen Seiten der Protagonisten aus.

Ich empfand die Handlung sowie die Figuren durchaus authentisch, ohne Kitsch, aufregend, amüsant und stellenweise verboten sexy. Über all dem lag erstaunlicherweise eine solche Zerbrechlichkeit, dass ich stets mit dem Zusammenbruch der verschiedenen Beziehungskonstrukte rechnete. Aber genau dies gab der Geschichte einen besonderen Touch. Mit Georgia und Leo wurde wunderbar dargestellt, wie sich unverarbeitete Traumata im Laufe der Jahre entwickeln können, und welche Sprengkraft hinter der Wahrheit stecken kann. Vor allem die Ablehnung, die Georgias Vater Leo entgegenbrachte, war für mich der Spannungsfaden, der mich durch das ganze Buch zog und meine Neugier anstachelte. Letztlich mochte ich dann die Ehrlichkeit der (Auf-)Lösung zum Ende hin.

Im Mittelteil der Geschichte war ich allerdings über ein paar Kapitel hinweg etwas genervt, da sich Georgias Gedanken zunehmend um Sex drehten. Diese „kopflos“-Phase hätte die Geschichte nicht gebraucht, ich fand es völlig übertrieben. Denn für mich liegt ein großer Teil der Qualität in Sarina Bowens Erzählungen darin, verschiedene Nuancen aus Gefühlswelten und Beziehungsgeflechten einzufangen, was ihr in diesem Buch wieder hervorragend gelungen ist.

Ein fabelhaftes Buch aus dem New Adult-Genre. Wer gerne über das Auf und Ab des sich Wiederfindens liest, dem sei diese Geschichte ans Herz gelegt. Die Erotikszenen halten sich dabei in Grenzen. / 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Für mich das perfekte Wohlfühlbuch

Unendlich funkenhell
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Amy sieht bei der Berührung von bestimmten Gegenständen Bilder aus vergangener Zeit, oft in Verbindung mit einem Liebespaar. Beim zufälligen Kontakt mit ihrem neuen Mitschüler Louis wird plötzlich ein ...

Amy sieht bei der Berührung von bestimmten Gegenständen Bilder aus vergangener Zeit, oft in Verbindung mit einem Liebespaar. Beim zufälligen Kontakt mit ihrem neuen Mitschüler Louis wird plötzlich ein funkenhelles Leuchten entfacht, welches Amy ziemlich durcheinander bringt. Was hat das alles zu bedeuten? Neugierig macht sie sich auf, dieses Rätsel zu lösen.

Als ich das Buch in der Verlagsvorschau sah, hat mich das wunderschöne Cover sofort in den Bann gezogen. Überaus gelungen, eine perfekte Ergänzung zum Klappentext, der das hält, was er verspricht!

Für mich war dies das erste Werk aus der Feder von Michelle Schrenk, und nach dieser Lektüre muss ich sagen, dass es ganz bestimmt nicht das letzte war. Ich mochte die Erzählweise der Autorin, ich hatte durchgehend ein positives, wohliges Leseerlebnis, auch wenn es im Laufe der Handlung zu Spannungen zwischen den Protagonisten kam oder ein Geruch von Lüge und Verrat an der Oberfläche schwelte. Die Figuren wirkten sehr authentisch und auf eine perfekte Art unglamourös, wodurch die Geschichte in Kombination mit der Idee der Seelenreise zum idealen Mix aus Alltag und Zauber wurde.

Es hat mir viel Spaß gemacht Amys Reise auf der Suche nach Lösung und Wahrheit mitzuverfolgen, wobei ich es besonders schön fand, wie ihre Sicherheit in Verwirrung und wieder zurück schwankte, als sie lernte auf ihr Herz zu hören. Kennen wir diese Unsicherheiten und Entwicklungen nicht alle?

Wer Romantasy mag und an die Macht einer wahrhaftigen Liebe glaubt, dem möchte ich dieses Buch besonders ans Herz legen. „Unendlich funkenhell“ ist aber auch spannend und mysteriös, in positiver Atmosphäre verpackt. Eignet sich gut als Geschenk!

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Hat mich leider nicht vom Hocker gerissen

Game on - Chancenlos
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Ivy lernt Gray über einen SMS-Chat kennen. Sie ist die Tochter eines Sportagenten und Gray ein College-Footballstar, den ihr Vater künftig vertreten möchte. Ivy und Gray liegen sofort auf einer Wellenlänge ...

Ivy lernt Gray über einen SMS-Chat kennen. Sie ist die Tochter eines Sportagenten und Gray ein College-Footballstar, den ihr Vater künftig vertreten möchte. Ivy und Gray liegen sofort auf einer Wellenlänge und werden Freunde. Als sie sich dann doch persönlich begegnen, springt der Funke sofort über. Doch Ivys Vater macht sich Sorgen, denn Gray ist kein unbeschriebenes Blatt und ein Frauenliebling.

Mit Begeisterung habe ich die Idol-Reihe der Autorin gelesen und mich deswegen für dieses Buch interessiert. Überraschenderweise fand ich diese Geschichte vergleichsweise ziemlich langweilig. Vor allem habe ich den Sportbezug vermisst! Football wird zwar immer wieder erwähnt, aber das war es dann auch schon. Der Flair des Spiels hat gänzlich gefehlt.

Ivy und Gray haben sich meines Erachtens viel zu schnell kennengelernt, ich habe etwas gebraucht, um mich mit den beiden anzufreunden. Überhaupt hatte ich etwas Schwierigkeiten mir die Protagonisten vorzustellen. Vielleicht lag es an der Distanziertheit, die sie auf mich ausstrahlten, sie blieben mir bis zum Ende leider fremd. Außerdem haben mich die bescheuerten Spitznamen und die völlig überzogenen Intimszenen zwischenzeitlich ganz schön genervt. Ganz zu schweigen von den künstlich angelegten Störfaktoren, die eine feste Beziehung verhindern sollten und das komplette Programm an Drama zum Ende hin. Das ging mir schon zu sehr in Richtung Kitsch.

Gefallen hat mir das schlichte, geschmackvolle Cover und der Schreibstil der Autorin. Ich finde, sie hätte aus dieser Geschichte wirklich mehr herausholen können.

Wer diese Autorin entdecken möchte, dem würde ich raten eher die Idol-Reihe zu lesen. „Game on - Chancenlos“ hat mich gelangweilt.

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Schöner Schreibstil, an Entwicklungen könnte aber noch gearbeitet werden

Celestial City - Akademie der Engel
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Brielle Atwater erhält bei ihrer Initiation ihre magischen Fähigkeiten und dazu schwarze Engelsflügel! Niemand ahnt was sie ist, allen voran Brielle selbst. Als Celestial wird sie auf der Schule der Engel ...

Brielle Atwater erhält bei ihrer Initiation ihre magischen Fähigkeiten und dazu schwarze Engelsflügel! Niemand ahnt was sie ist, allen voran Brielle selbst. Als Celestial wird sie auf der Schule der Engel aufgenommen, doch die Angst, dass etwas Dunkles in ihr schlummern könnte, begleitet sie nun fortwährend. Es beginnt ein aufregendes Schuljahr, in dem sie sich beweisen und eine Seite wählen muss.

Auf „Celestial City“ bin ich durch das bezaubernde Cover aufmerksam geworden. Allerdings muss ich gestehen, dass ich zu Anfang Schwierigkeiten hatte mich in Brielles Welt zurechtzufinden. Nach wenigen Kapiteln war ich aber wie gefangen in dieser fantastischen Geschichte, denn die Autorin brachte durch ihren temperamentvollen Schreibstil die Handlung in Fahrt. Es machte Spaß mitzuerleben, wie Brielle Verbündete fand, waren sie auch noch so ungewöhnlich. Frech und entschlossen erkämpften sich die Freunde ihren Weg, wobei meiner Meinung nach einiges auf der Strecke blieb. Beispielsweise brach die Anbindung zu Brielles Familie abrupt ab, oder auch die Entstehung der Beziehung zwischen den Protagonisten kam mir zu plötzlich. Außerdem gefiel mir die Entwicklung von Brielles Charakter nicht so recht. Ab dem Zeitpunkt, als sie sich in Lincoln verliebte, machte sie auf mich den Eindruck eines naiven Mädchens, ihre charakterliche Stärke nahm zunehmend ab. Bei Lincoln hätte ich mir vor allem etwas mehr Tiefe gewünscht, obwohl Ansätze durchaus vorhanden waren. Diese undeutliche Beziehung der beiden konnte mir selten Emotionen herauskitzeln, die Autorin hat hier lediglich an der Oberfläche gekratzt.
Und trotzdem konnte ich das Buch genießen. So bin ich nun ein absoluter Fan von Sera, Brielles Waffe! Jaaa, eine Waffe als Lieblingsfigur – tja, was soll ich sagen? Ich fand dies eine super Idee und bereichernd für die Handlung.

Guter Schreibstil und eine Welt in welcher der Kampf zwischen Gut und Böse essenziell ist. Spannend und düster, mit vielen hellen und liebenswerten Fixpunkten. Dieser Auftakt der Reihe macht neugierig auf die Fortsetzung. / 3,5 Sterne

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