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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2020

Da hat Tyler sie mal wieder `rumgekriegt...

DARK LOVE - Dich darf ich nicht begehren
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Bereits in den ersten beiden Bänden der Reihe habe ich nicht wirklich verstanden, warum die Beziehung zwischen Eden und Tyler solch ein Problem sein soll. Die beiden sind ja nicht blutsverwandt. Dieses ...

Bereits in den ersten beiden Bänden der Reihe habe ich nicht wirklich verstanden, warum die Beziehung zwischen Eden und Tyler solch ein Problem sein soll. Die beiden sind ja nicht blutsverwandt. Dieses „Problem“ wird auch hier ganz schön aufgebauscht.

Beim Lesen dieses dritten Bandes hatte ich ständig das Gefühl ich müsste die Protagonistin einmal richtig durchschütteln, damit sie aufwacht. Tyler hat zum Ende des letzten Teils mal wieder seine Ego-Nummer abgezogen und sich ein Jahr nicht gemeldet. Nun taucht er ohne Vorankündigung wieder auf, schnippt mit dem Finger und Eden läuft ihm schon wieder hinterher. Ich verstehe es nicht und es hat mich auch wütend gemacht. Ein charmantes, manchmal auch dramatisches hin und her in Liebesromanen finde ich ja ok und es gehört auch irgendwie dazu, allerdings hört es bei mir auf, wenn der/die Autor/-in die Botschaft vermittelt, dass man für die Liebe alles stehen und liegen lassen, sich sozusagen aufgeben soll. Eden zeigt sich für mich als schwache Persönlichkeit, die ihren eigenen erlittenen Verletzungen nur wenig Beachtung schenkt. Zu Anfang des Buches hat sie es noch geschafft die Grenzen gegenüber Tyler abzustecken, bis er sie durch Methode wieder `rumkriegt. Ich verstehe es nicht.

Ich hatte den Eindruck, dass in diesem Band nicht wirklich viel passiert, und das wenige ist mir viel zu künstlich dramatisiert. Gegen den Schreibstil von Estelle Maskame ist nichts einzuwenden, er lässt sich angenehm lesen, auf den Folgeband werde ich allerdings gerne verzichten.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Leider viel zu nüchtern für eine Liebesgeschichte

Unsere Liebe für immer
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Kate reist zu Studienzwecken nach Irland und lernt dort Ozzie kennen. In dieser schönen rauhen Natur verlieben sich die beiden Hals über Kopf und heiraten. Nun sehen sie sich in der Situation, sich noch ...

Kate reist zu Studienzwecken nach Irland und lernt dort Ozzie kennen. In dieser schönen rauhen Natur verlieben sich die beiden Hals über Kopf und heiraten. Nun sehen sie sich in der Situation, sich noch gar nicht richtig zu kennen. Und so manches Ereignis lässt Kate an ihrer Herzensentscheidung zweifeln.

Das Buch lockte mich mit seinem wunderschönen Cover, dem romantischen Klappentext und der einladenden Leseprobe. Ich las den Prolog, der eine alte irische Sage wiedergibt und war wie gebannt und voller Freude auf die Geschichte. Ich erwartete eine innige und leidenschaftliche Liebesgeschichte voller tiefgreifender Momente, wie das Bild auf dem Cover verspricht. Aber leider haben sich meine Erwartungen nicht erfüllt.
Die ersten Kapitel ertasteten sich mühselig den Weg in die Geschichte, und leider wurde es mit der Zeit auch nicht besser. Obwohl der Autor seine Gabe ausgezeichnet einsetzt, um die einzigartige Natur Irlands zu beschreiben, konnte er mir keine Emotionen entlocken. „Eine Liebe so stürmisch wie der Ozean“ (Klappentext) hat sich für mich nicht gezeigt. Und darum geht es doch im Buch, um die Liebe. Mir fehlten die Funken, die sich in der Phase des Verliebens zeigen sollten, stattdessen bekam ich einfach nur nüchterne Fakten auf den Tisch. Mir war die ganze Geschichte viel zu sachlich, meine Gedanken sind während des Lesens mehrmals abgeschweift. Gelegentlich hätte ich am liebsten den Text abgeschält, um nachzusehen, was darunter ist, wie bei einer Zwiebel.
Die Protagonisten Kate und Ozzie waren mir zu schwammig dargestellt, die wenigen erkennbaren Interaktionen zwischen den beiden zu knapp beschrieben. Es fehlte die Stimmung zwischen den Zeilen, die Ahnung was die beiden bewegt. Leider sah ich nur die Oberfläche, was meines Erachtens die komplette Geschichte der Beziehung und vor allem damit die Nachvollziehbarkeit von Kates Entscheidungen zerstört hat.

Kurzum, der Klappentext hat mich in die Irre geführt. Ich habe eine emotionsgeladene Liebesgeschichte erwartet, die ich am Ende nicht bekommen habe. Die Beschreibungen der Natur sind allerdings wirklich sehr gelungen. Wer so etwas mag, könnte sich vielleicht für dieses Buch erwärmen.

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Veröffentlicht am 22.01.2020

Die Vorgänger der Reihe waren deutlich besser

Kissed – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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Ivy Morgans beste Freundin Brighton, ebenfalls Mitglied im Orden, wird eines Nachts von einigen bösen Fae überfallen. Dabei wird Brightons Mutter getötet und sie selbst schwer verletzt. Dieser Vorfall ...

Ivy Morgans beste Freundin Brighton, ebenfalls Mitglied im Orden, wird eines Nachts von einigen bösen Fae überfallen. Dabei wird Brightons Mutter getötet und sie selbst schwer verletzt. Dieser Vorfall prägt die junge Frau und ihr einziges Ziel ist es nun, die Mörder zu finden und zur Strecke zu bringen. Leider kommt ihr der Prinz des Sommerhofes, ein uralter mächtiger Fae, immer wieder in die Quere. Seltsamerweise scheint er stets zu wissen wo sich Brighton aufhält, was ziemlich irritierend ist. Denn der Prinz ist nicht nur mächtig, sondern auch wunderschön.

Auf diesen vierten Band der Wicked-Reihe von Jennifer L. Armentrout habe ich sehnsüchtig gewartet. Ich mochte die Geschichte um den Halbling Ivy, und vor allem mochte ich den quirligen Brownie Tink! Um so trauriger war ich, als mir während des Lesens klar wurde, dass die bisherigen Charaktere und auch die bisherige Handlung wirklich kaum noch eine Rolle spielte. Spannende Verwicklungen, mystische Prophezeiungen, strategische Kämpfe gegen die Fae des Winterhofs.... Fehlanzeige. Diese Geschichte erzählt die sich anbahnende Beziehung zwischen dem – zugegeben wirklich heißen – Prinzen des Sommerhofes und der unscheinbaren Brighton. Allerdings gestaltet sich diese Liebesgeschichte als ein ewiges Hin und Her, wobei mich das nervige und kindische Verhalten der Protagonistin ziemlich gestört hat. Eine echte Entwicklung war für mich nicht erkennbar, die Handlung und das Ende vorhersehbar. Es geht hauptsächlich um Aussehen, Klamotten, den Kampf um Selbstwertgefühl und Sex. Viel Sex.
Dafür finde ich das Cover sehr schön! Der Schreibstil der Autorin ist wie immer mitreißend, ich konnte mich dabei entspannen und durch die Handlung tragen lassen. Auffällig in diesem Band waren für mich aber die hin und wieder vorkommenden Längen und einige sich zu oft wiederholende Rückblicke.

Mein Fazit dieses 4. Teils der Reihe: Kann man lesen – muss man aber nicht. Es gibt definitiv bessere Bücher der Autorin!

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Bitte mehr davon!

Mister Romance
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Die junge Journalistin Eden Tate möchte die Karriereleiter erklimmen. Glücklicherweise ist ihr ein ganz besonderes Projekt in die Hände gefallen. Sie möchte mehr über „Mister Romance“ den bekanntesten ...

Die junge Journalistin Eden Tate möchte die Karriereleiter erklimmen. Glücklicherweise ist ihr ein ganz besonderes Projekt in die Hände gefallen. Sie möchte mehr über „Mister Romance“ den bekanntesten Escort New Yorks herausfinden und darüber einen Exclusivbericht schreiben! Einfach wird es allerdings nicht, denn die Dinge entwickeln sich ganz anders wie gedacht.

Eigentlich war ich der Meinung, bereits alle möglichen Varianten dieses Genres zu kennen. Doch weit gefehlt, Leisa Rayven hat mir mit „Mister Romance“ gezeigt, dass es auch anders geht.

Mit der sympathischen Eden und dem geheimnisvollen Max wurden zwei Charaktere ins Leben gerufen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch so viel gemeinsam haben. Beide verstecken ihr wahres Ich hinter einer Maske, was bei Max jobbedingt weit offensichtlicher ist. Denn jeder von ihnen hat eine Vergangenheit, die im Außen durch Kontrolle in Schach gehalten werden muss. Eden schafft dies durch ihre draufgängerische Lebensweise und Max durch seine würdevolle Zurückhaltung. Diese Extreme prallen zwangsläufig in einem prickelnden Katz-und-Maus-Spiel aufeinander, was mich in der ersten Hälfte des Buches hoffnungslos gefesselt hat. Über Edens Schlagfertigkeit in diesem Abschnitt und die amüsante Wortwahl der Autorin musste ich oft lachen. Es war herrlich!

Doch unerwartet bricht dieses Szenario, und die Masken der Protagonisten beginnen zu bröckeln. Es beginnt ein leises Herantasten an die Persönlichkeit von Max, Stück für Stück sortiert sich jedes Puzzleteilchen an seinen Platz, um dessen Authentizität freizulegen. Gleichzeitig muss Eden eine Menge an emotionaler Arbeit leisten, sie muss lernen tief sitzende Ängste freizugeben und Hingabe zu entwickeln. Dieses Wachstum beider Hauptfiguren fand ich wunderschön, es war, als würden verschiedene Saiten eines Instruments aufeinander abgestimmt werden. Die Dynamik, die dabei entsteht, ist sehr herausfordernd und intensiv, erzeugt Spannung, und in dem Moment in dem beide ihren Widerstand aufgeben, konnte ich regelrecht aufatmen.

Leisa Rayven schreibt mit großem Verständnis hinsichtlich der Vorbehalte, Erfahrungen und Ängste der Protagonisten und behandelt damit liebevoll das Thema Selbstwert, trifft so gewiss den Nerv vieler LeserInnen. Gut gefallen hat mir auch der Verzicht auf unnötiges Drama sowie die Konfrontation mit der Realität, genauer gesagt dem Alltag „danach“. Ich fand es toll, auch diese Phase miterleben zu können und die auftretenden Probleme, die von beiden gemeistert werden wollten.

Immer wieder musste ich über die originelle Ausdrucksweise der Autorin staunen, die dadurch ordentlich Pep in die Geschichte gebracht hat. Die verquere Einstellung und die Gedankengänge von Eden oder die neckenden, fast provokanten Dialoge zwischen den Protagonisten sind nur ein paar Beispiele dafür. Ich habe mich sehr amüsiert!

Und ja, es gab für mich in dieser Geschichte Stellen, die ich kitschig oder unrealistisch fand. Allerdings konnte ich darüber hinwegsehen, weil meines Erachtens in der Ausarbeitung nicht die kitschige Situation im Vordergrund stand, sondern die Emotionen und Herausforderungen für Eden. Somit habe es dann gehalten, wie von Max verlangt: Ich habe mich einfach darauf eingelassen...

Dieses Buch hat meinen Standard für dieses Genre angehoben! Ich kann es gar nicht abwarten den zweiten Band der Reihe zu lesen. Daher befürchte ich, dass ich den Verlag infiltrieren muss, um mir das Manuskript unter den Nagel zu reißen!

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Emotionsloser, oberflächlicher New-Adult-Roman

Ich darf dich nicht lieben
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Jessy zieht von Kalifornien an die Ostküste der USA, um dort ein Studium zu beginnen und ihrer Vergangenheit zu entfliehen. Hier möchte sie erst einmal ihr Leben ordnen, ganz ohne Männer. Doch sie hat ...

Jessy zieht von Kalifornien an die Ostküste der USA, um dort ein Studium zu beginnen und ihrer Vergangenheit zu entfliehen. Hier möchte sie erst einmal ihr Leben ordnen, ganz ohne Männer. Doch sie hat die Rechnung ohne den älteren Alex gemacht, den sie gleich nach Ankunft kennenlernt.

Leider hat mir dieser Roman überhaupt nicht gefallen. „Forbidden Feelings – Ich darf dich nicht lieben“ ist der erste Roman einer Reihe, in welcher es – wie der Name schon sagt – um verbotene Beziehungen geht. Dementsprechend war ich gespannt, was mich hier erwartet, doch bereits nach etwa 140 Seiten musste ich mich fragen, wo hier eigentlich das Problem liegt. Für mich gab es keines. (Um nicht zu spoilern, gehe ich nicht näher darauf ein.) Etwa zum gleichen Zeitpunkt war zwischen den Protagonisten Jessy und Alex bereits so viel abgehandelt, dass ich mir Gedanken machte, was denn nun auf den nächsten 200 Seiten noch passieren sollte.
Das College-Flair, auf das ich mich gefreut hatte, kam überhaupt nicht bei mir an, genauso wenig wie die Charaktere der Protagonisten. Jessy ist eine 20-jährige Studentin, stellt sich allerdings in ihrem überdramatisierenden Verhalten wesentlich jünger dar. Mehr als einmal hätte ich sie gerne zur Therapie geschickt, ich war nur genervt. Den Gegenpart Alex habe ich auch nicht richtig verstanden, einerseits zeigt auch er nicht das reife Verhalten eines 33-Jährigen, andererseits spricht er mit Jessy wie ein Vater mit seinem Kind. Prickelnde Spannung konnte ich zwischen den beiden nicht wahrnehmen. Vielleicht lag es auch daran, dass ich die Geschichte ziemlich oberflächlich und emotionslos erlebt habe. Zwar wird immer wieder betont, wie besonders oder einzigartig sich die beiden gegenseitig finden und hin und weg voneinander sind. Von mir ernteten diese kitschigen Abschnitte stets ein Augenrollen, begleitet mit der Frage: Warum? Die Protagonisten kennen sich überhaupt nicht!
Immer mal wieder hatte ich den Eindruck, dass etwas in der Handlung übergangen wurde oder Informationen fehlen. Außerdem war alles schon mal dagewesen, ich hätte mich über einen Touch Originalität gefreut.
Der Schreibstil der Autorin ist zwar flüssig, war mir aber zu einfach. Ich habe lange darüber nachgedacht, wie ich es beschreiben soll. Vielleicht wäre unausgereift ein guter Ausdruck.

Kurz und gut, ich habe mich sehr gelangweilt. Die Charaktere fand ich uninteressant und nervig, die Dialoge zwischen den Protagonisten waren mir viel zu kitschig und theatralisch. Die Handlung zu konstruiert. Ich habe das Buch nicht beendet. Meiner Meinung nach gibt wesentlich bessere Romane dieses Genres.

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