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Veröffentlicht am 18.07.2023

Nicht so gut wie erhofft

Secrets of the Campbell Sisters, Band 1: April & May. Der Skandal (Sinnliche Regency Romance von der Erfolgsautorin der Golden-Campus-Trilogie)
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Die Campbell-Familie ist verarmt. Um dennoch eine Mitgift zu erhalten, müssen die vier Töchter in der Reihenfolge ihres Alters heiraten. Aus diesem Grund sucht April, die älteste Schwester, eine gute Partie ...

Die Campbell-Familie ist verarmt. Um dennoch eine Mitgift zu erhalten, müssen die vier Töchter in der Reihenfolge ihres Alters heiraten. Aus diesem Grund sucht April, die älteste Schwester, eine gute Partie für sich und macht sich auf, um die Londoner Ballsaison zu besuchen. Doch ein Skandal, über den niemand spricht, hängt wie ein Damoklesschwert über ihr, und ihr Ruf entsprechend am seidenen Faden. Als Nathaniel Pembroke vor ihr steht, gerät ihre Entschlusskraft ins Wanken, denn er war der Verursacher des Skandals. Aber nicht nur April hat den jungen Adligen gesehen, sondern er wird auch von der Londoner Gesellschaft ganz genau beobachtet. Ob April ihre Gefühle in Zaum halten und sich von Nathaniel abwenden kann?

Da ich aktuell wieder einmal auf den „Regency“-Zug aufgesprungen bin, dachte ich, ich könnte mir bei der Gelegenheit auch einmal einen Eindruck von einer Jugendbuch-Version aus dem entsprechenden Subgenre verschaffen. Gesagt getan, doch letztlich rangieren die „Campbell Sisters“, meiner Einschätzung nach, lediglich im guten Mittelfeld.

Den Beginn des Romans empfand ich ziemlich zäh, wobei auch eine eher bedrückende Stimmung die Geschichte einleitete, was sich später aber deutlich besserte. Lesen ließ sich die Erzählung allerdings gut, und ich fand sie auch ganz unterhaltsam, wobei der Dreh- und Angelpunkt der Probleme wie so oft lediglich in einer ungeklärten Situation lag, die mit Leichtigkeit hätte gelöst werden können. Daher war einiges für mich nicht glaubwürdig, allem voran Aprils Unkenntnis über die wirklichen Verhältnisse im Leben ihres geliebten Lord Pembroke. Die vielen „Spielchen“, um April und Nathaniel wieder zusammenzubringen, waren mir zudem auf Dauer zu langweilig und nervig, genau wie der Umstand, dass sich gefühlt jeder der Charaktere selbst belog. Entsprechend stellten sich mir manche Passagen zu langatmig und zu inhaltslos dar.

Erstaunlicherweise zeigten lediglich die Männerfiguren einen Anflug von Charisma. Sie wirkten interessant und ihr Benehmen der Zeit entsprechend, ganz im Gegensatz zu den Damen im Geschehen, die mir alle viel zu blass und manchmal etwas unbesonnen daherkamen. Letztlich setzte sich bei keiner Figur, aber auch in keinem wichtigen Moment, der erwartete Glamour durch, den ich mir im Hinblick auf das Genre versprach.

Am Ende hatte ich aber doch ein paar recht unterhaltsame Lesestunden mit „Secrets of the Campbell Sisters“. Als gut geschrieben, mit gefühlvollen Momenten, ober ohne wirkliche Höhepunkte, wird mir Lyla Paynes erster Teil der Dilogie in Erinnerung bleiben. Band zwei steht bei mir daher eher nicht auf dem Plan.

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Veröffentlicht am 18.07.2023

Großer Lesespaß

Eine Lady hat die Wahl
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Die junge Eliza Balfour muss sich mit ihrem Witwen-Dasein arrangieren, welches ihr ein beträchtliches Vermögen eingebracht hat. Allzu sehr trauert Eliza jedoch nicht, denn ihre Ehe war lediglich der Wunsch ...

Die junge Eliza Balfour muss sich mit ihrem Witwen-Dasein arrangieren, welches ihr ein beträchtliches Vermögen eingebracht hat. Allzu sehr trauert Eliza jedoch nicht, denn ihre Ehe war lediglich der Wunsch ihrer Familie. Tragischerweise wurde im Testament eine Klausel festgesetzt, die besagt, dass ihr das Vermögen nur zusteht, solange sie einen tadellosen Lebenswandel vorweisen kann. Eigentlich sollte diese Forderung für Eliza problemlos zu schaffen sein, doch dann begegnet sie ihrer ersten großen Liebe Oliver und fast zeitgleich dem höchst charmanten Schriftsteller Lord Melville, der sich sehr um Eliza bemüht.

Als ich Sophie Irwins neuestes Buch entdeckte, hatte ich sofort wieder Laune auf einen Ausflug in die Regency-Zeit, denn ihr Roman „Wie man sich einen Lord angelt“ ist mir in überaus guter Erinnerung geblieben.

Wie erhofft, wurde ich auch dieses Mal nicht enttäuscht - ich hatte richtig viel Spaß an der Geschichte. So wurden die damaligen strengen Konventionen der höheren Gesellschaftsschicht, und die damit verbundenen Nöte, unterhaltsam und mit einer Prise Humor in Szene gesetzt, und obwohl die Protagonistin Eliza so sehr in den Gepflogenheiten der Epoche gefangen war, fasste sie mit der Zeit Mut, arbeitete an ihrer Unabhängigkeit, und war sich darüber hinaus nicht zu schade, Rat und Hilfe von Freunden anzunehmen. Die charmanten Figuren und Elizas Entwicklung standen nämlich in engem Kontakt, denn nur durch die unkonventionellen Verhaltens- und Denkweisen der Melville-Geschwister war es der Protagonistin möglich, aus ihrem bisherigen Lebensentwurf auszubrechen und Neues zu wagen. Ich fand diesen Aspekt sehr realistisch und bodenständig.

Lord Melville, der sich so ärgerlich nervtötend, aber auch wundervoll hartnäckig hinsichtlich Elizas Entwicklung gab, entpuppte sich schnell als einer meiner Lieblingscharaktere. Er trug viel Schwung und Lebendigkeit in die Geschichte, zeigte Humor, und hielt Eliza auf verschiedenen Ebenen ganz schön auf Trab. Aber auch die übrigen Charaktere hatten meine volle Sympathie; sogar die zänkischen, mit denen die Autorin viel Bewegung in die Handlung bringen konnte. Für spannende Momente in Sachen Liebe wurde natürlich auch gesorgt – in einer angenehm subtilen, zurückhaltenden Art und Weise.

Mir gefiel es, wie Sophie Irwin die zurückhaltende Eleganz des damaligen Zeitgeistes in Szene gesetzt hat. Die Figuren gingen respektvoll miteinander um, wobei selbst so manch ausgeteilte Spitzen noch höflich wirkten, was ich außerordentlich witzig fand. Auch die Botschaft, dass man sein privates Glück nicht unter jenes der Gesellschaft stellen sollte, fand ich bewegend, und durch Elizas Entfaltung ausgezeichnet verkörpert. Das Ganze fand erfreulicherweise im authentischen Rahmen der Epoche statt, erzählt im passenden Stil und ohne überzogenes Emanzipations-Gehabe.

„Eine Lady hat die Wahl“ sorgte bei mir für einige amüsante Lesestunden. Gefühlvoll geschrieben, mit einer sympathischen, starken Protagonistin und einer herzerwärmenden Romanze, kommt diese Geschichte ohne Kitsch und Erotik aus. Hier geht es um mehr als um die Liebe, darum punktet dieser Roman bei mir sogar doppelt. Klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.07.2023

Unsagbar spannend - auf allen Ebenen

Refugium
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Als die Schriftstellerin Julia Malmros Insider-Informationen für ihren neuen Krimi benötigt, tritt der Hacker Kim Ribbing in ihr Leben. Zufällig sind die beiden in der Nähe, als ein grausames Verbrechen ...

Als die Schriftstellerin Julia Malmros Insider-Informationen für ihren neuen Krimi benötigt, tritt der Hacker Kim Ribbing in ihr Leben. Zufällig sind die beiden in der Nähe, als ein grausames Verbrechen auf einer Schäreninsel geschieht. Als ehemalige Polizistin handelt Julia routiniert und geht der Sache später sogar privat nach. Unterstützung bekommt sie in dem Fall von Kim, der die Täter über das Internet verfolgt. Immer wieder stellt sich Julia die Frage, ob Kim etwas zu verbergen hat, da er seine Nachforschungen ausschließlich alleine erledigt. Und wer sind eigentlich die Drahtzieher der schrecklichen Morde?

Nachdem ich John Ajvide Lindqvists fantastischen Erzählstil erst kürzlich in dessen Werk „Unwesen“ entdecken durfte, stand ich freiwillig in vorderster Reihe, als die ersten Leseexemplare für „Refugium“ vergeben wurden. Während des Lesens entwickelte sich der Auftakt dieser neuen Spannungstrilogie für mich sogar als absoluter Pageturner, dessen umfassende Idee mich so vereinnahmte, wie einst die Millenium-Reihe von Stieg Larsson, auf die im Verlauf der Geschichte sogar eingegangen wurde.

Es war beeindruckend, wie sich Lindqvist den Protagonisten in jedem Moment annahm, dabei innere und äußere Konflikte schilderte, die Vergangenheit ins Licht rückte und eine andauernde Ungewissheit im Status quo über die Handlung wabern ließ, ohne unnötig ausschweifend zu werden. Von Langweile oder Effekthascherei keine Spur! Gleichzeitig zog er das Geschehen rund um die Fahndung kontinuierlich an, wobei es nicht nur einen Hotspot gab, sondern meine Aufmerksamkeit immer wieder auf die Erkenntnisse und Recherchen verschiedener Ermittler und Helfer gerichtet wurde. Die ehemalige Polizistin Julia zeigte sich in diesem Zusammenhang als Kontaktperson immer wieder sehr hilfreich, wobei mich aber auch die Dynamik ihrer seltsamen Beziehung zu Kim faszinierte.

So machte ich mein persönliches Highlight schnell in der Figur des Kim Ribbing aus, der mich immer wieder überraschen konnte, indem er nach und nach seinen Charakter offenbarte. Unfassbar, welch stiller Sturm in dem jungen Mann tobte, während er zielgerichtet seiner eigenen, geheimen Agenda folgte, aber auch entschlossen die Zügel in die Hand nahm, um die Verantwortlichen des perfiden Massakers in den Schären aus dem Verkehr zu ziehen. Obwohl Kim mir mit seiner zurückhaltenden, empathischen Art, seiner Klugheit, und seinem Gerechtigkeitssinn unwahrscheinlich sympathisch war, konnte mich der Autor zum Schluss mit einer unerwarteten, perfekten Cliffhanger-Situation ziemlich verunsichern – denn plötzlich wusste ich nicht mehr, ob Kim wirklich der war, für den ich ihn bisher gehalten hatte. Fantastisch!

Fakt ist, diese Geschichte wurde für mich von Kapitel zu Kapitel interessanter. Die beachtlichen Fähigkeiten und die Kontakte des jungen Hackers entfalteten sich zunehmend, während tröpfchenweise neue Spieler auf dem Feld auftauchten und im Geschehen mitmischten. Hervorragend und zeitgemäß fand ich auch die Themen, die der Autor mal laut, mal leise in diesen Thriller einfließen ließ. Wirtschaftskriminalität, Korruption, Spionage, aber auch sehr persönliche, menschliche Probleme, wie Missbrauch, Vereinsamung, Armut oder Vernachlässigung durften hier ihr Gesicht zeigen und ihren Finger in die Missstände der Welt legen. Ich empfand diese Geschichte nicht nur als spannungsgeladen, sondern sie sprach auch deutlich meine emotionale Seite an; dabei oftmals sehr subtil. Die ideale Mischung für großartige, wertvolle Unterhaltung. Ein Jammer, dass dieser Autor erst jetzt in meine persönliche Buchwelt getreten ist.

Letztlich nimmt „Refugium“ eindeutig einen Platz auf meiner Lieblingsbuchliste des Jahres ein! Origineller Plot, interessante Handlungsschauplätze, ein Sammelsurium an thematisch nachdrücklichen Momenten, und ein außergewöhnlicher Protagonist machten diesen Thriller für mich zu einem erstklassigen Leseerlebnis. Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 05.07.2023

Unausgereift

Ingenium
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Seit einem Unfall hat Mike Brink eine Gabe: Er kann die komplexesten Rätsel lösen. Als er eines Tages die seltsamen Gemälde der Psychiatrie-Patientin Jess interpretieren soll, erkennt er die Furcht in ...

Seit einem Unfall hat Mike Brink eine Gabe: Er kann die komplexesten Rätsel lösen. Als er eines Tages die seltsamen Gemälde der Psychiatrie-Patientin Jess interpretieren soll, erkennt er die Furcht in deren Augen. Mike versteht, dass Jess mehr weiß, als sie verrät. Von dem Rätsel getrieben, taucht er immer tiefer in die Bedeutung dessen ein – und versteht, dass sich dahinter ein sehr gefährliches Mysterium verbirgt, das man besser nicht aufdecken sollte.

Mich erinnerte der Teaser von „Ingenium“ (Begabung, Geist/Verstand) sehr an die Romane von Dan Brown, die ich seinerzeit regelrecht verschlungen hatte. Danielle Trussoni kannte ich bisher noch nicht, doch ich erhoffte mir von ihr spannende Ideen, in die ich mich neugierig vertiefen konnte.

Nachdem ich die ersten Kapitel des Thrillers gelesen hatte, bekam meine Begeisterung allerdings einen Dämpfer. Zwar mochte ich den Protagonisten Mike und sein erstaunliches Talent, aber die detaillierte Veranschaulichung seiner Rätsel, inklusive der Lösungswege fand ich mit der Zeit ziemlich uninteressant und langatmig. Die Geschichte kam überhaupt nicht richtig in die Gänge und las sich etwas holprig, obwohl ich die Auflockerung durch Abbildungen der Rätsel auch irgendwie mochte. Aber ich wollte letztlich kein Rätselheft lesen, sondern Mike bei seinem aufsehenerregenden Abenteuer erleben.

Als der Thriller dann endlich Fahrt aufnahm, merkte ich, dass ich wenig Bezug zu der Erzählung und zu den Figuren entwickelte, was bestimmt zum großen Teil an dem distanzierten Schreibstil der Autorin lag, aber auch am plötzlich viel zu schnellen Fortgang der Handlung. Ich war teilweise verwirrt, konnte nicht richtig einordnen, was wichtig zu sein schien, und was nicht. Auch Mikes Verbindlichkeit gegenüber Jess wirkte auf mich sehr übertrieben und konstruiert, die Verbindung der beiden irgendwie mechanisch. Es war einfach seltsam. Am Ende wurde dann immerhin eine Erklärung dafür geliefert, was mich aber letztlich nicht zufriedenstellte.

Außerdem fühlte ich mich ziemlich schnell unwohl mit der Geschichte, oder auch fremd darin. Warum, weiß ich auch nicht so recht. Vielleicht war es das Thema, auf das ich hier nicht näher eingehen kann, um nicht zu spoilern. Zudem schaltete ich ab und zu gedanklich ab, weil ich tiefer gehenden religiösen Ausführungen nicht wirklich folgen konnte, und mir dieser Gesichtspunkt im Buch auch zu schwer gewichtet wurde.

Insgesamt kam Geschichte nicht so richtig ins Fließen, fand ich. Auf mich wirkte es, als würden einzelne Bausteine nicht hinreichend zusammenpassen. Ähnlich ging es mir mit den Figuren, die mir bis zum Schluss absolut fremd blieben, weil mir schien, dass ich nur Fragmente ihrer Persönlichkeiten einsehen durfte. Dafür machte sich aber im Zuge der Auflösung, für die man etwas technisches Verständnis brauchte, ganz schön Entsetzen in mir breit. Das Motiv des Bösewichts brachte den Thrill nämlich auf eine ganz andere Ebene. An sich fand ich den Schluss aber nicht fulminant, dessen Botschaft jedoch wirklich erschreckend.

Kurzum, die Idee war nicht von schlechten Eltern, aber an der Umsetzung hat es meiner Meinung nach ordentlich gehapert. Unzugängliche Figuren, seltsame Schwerpunkte und irgendwie holprig, war dieses Werk nicht wirklich das, was ich mir im Voraus erhofft hatte. Allerdings möchte ich auch nicht vom Lesen abraten, denn mit dem Motiv des Bösewichts sollte man sich tatsächlich einmal auseinandersetzen. / 2,5 Sterne

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Veröffentlicht am 04.07.2023

Kann man sich sparen

Ein Duke wider Willen
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Der adlige Geoffrey Brookhouse hat vom „guten Ton“ keine Ahnung, denn seinen Titel hat er nur zufällig geerbt. Damit seine Schwester eine gute Partie machen kann, engagiert er die attraktive Lady Diana ...

Der adlige Geoffrey Brookhouse hat vom „guten Ton“ keine Ahnung, denn seinen Titel hat er nur zufällig geerbt. Damit seine Schwester eine gute Partie machen kann, engagiert er die attraktive Lady Diana Harper, die das junge Mädchen unter ihre Fittiche nehmen soll. Als er selbst in den adligen Kreisen zum Gesprächsthema wird, will Diana aus ihm einen vorzeigbaren Herzog machen. Doch eigentlich will Geoffrey Diana näher kommen – denn auf sie hat er sein Auge geworfen.

Von dieser Geschichte habe ich mehr erwartet. Ich freute mich schon auf eine romantische und witzige Erzählung, die vom Brauchtum der Regency-Zeit erzählt, doch nach wenigen Seiten musste ich schon wieder, für mich unpassende, anzügliche Bemerkungen lesen - wie gegenwärtig in so vielen Romanen. Schon hier machte sich in mir Enttäuschung breit, denn da wusste ich schon, worauf es letztlich hinaus laufen würde.

Ehrlich gesagt habe ich das Buch dann auch nur halbherzig zu Ende gelesen, denn ich habe die in so vielen Büchern unterlegte Erotik-Schablone dermaßen satt! Und in diesem Fall ist das doch auch ganz gewiss nicht realistisch. Die Menschen agierten damals bestimmt nicht so offensiv, sondern sprachen und handelten mit einer gewissen Zurückhaltung. Für mich hat sich das Gesamtbild daher einfach nicht harmonisch angefühlt. Dementsprechend konnte ich die Story auch nicht genießen.

Rückblickend war ich von dieser Geschichte schnell gelangweilt und genervt. Mehr bleibt mir hier auch nicht zu sagen. Ein Buch, das überhaupt nicht erst im Gedächtnis bleibt, mit anstrengenden, austauschbaren Charakteren. Folglich gibt es von mir keine Leseempfehlung. Nein.

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