Oberflächlich
Coast Guard Alaska - Beim zweiten Mal ist es für immerSkylar Beaumont hatte schon immer den Traum Captain in der Coast Guard zu werden, genau wie ihre Vorfahren es waren. Dafür hat sie hart gearbeitet. Nur wollte sie damit irgendwann weg aus Port Serenity ...
Skylar Beaumont hatte schon immer den Traum Captain in der Coast Guard zu werden, genau wie ihre Vorfahren es waren. Dafür hat sie hart gearbeitet. Nur wollte sie damit irgendwann weg aus Port Serenity und in wärmere Gefilde. Doch ihr erster Dienst ist genau in ihrem Heimatort, wo auch ihr Ex Dex Wakefield ist. Man merkt direkt, dass nach sechs Jahren immer noch alle Gefühle auf beiden Seiten da sind. Ihre Geschichte war nicht einfach. Es herrscht seit Jahrzehnten eine Familienfehde, womit die Beziehung eher nicht gebilligt worden wäre. Daher wollten sie eigentlich zusammen durchbrennen und gemeinsam an die Akademie gehen, um Captain zu werden. Doch kurz bevor es so weit ist, trennen sich die beiden.
Die Arbeit in ihrer Heimatstadt gestaltet sich nicht ganz so einfach. Sie muss sich erst mal beweisen, da die Crew sie natürlich schon von Kindesbeinen auf kennt. Dazu ist ihr Vater auch Captain und das macht die Zusammenarbeit sicher nicht einfacher. Dennoch finde ich, schlägt sich Skylar wirklich gut und trifft die richtigen Entscheidungen. Die Einsätze waren spannend und bildhaft gestaltet. Es war, als wäre man mit auf dem Boot und hat mitgefiebert.
Leider konnte mich die Liebesgeschichte nicht von sich überzeugen. Zuerst wissen Dex und Skylar nicht so recht miteinander umzugehen, was noch ganz authentisch wirkt. Dennoch kommen sie sich schnell näher. Die Bedingungen haben sich nicht geändert. Immer noch unterscheiden sich ihre Träume stark und dazu die Familienfehde. Dex bleibt aber standhaft. Seine Gefühle haben sich in all den Jahren nicht verändert und so bemüht er sich stark um sie. Was auch funktioniert. Man muss aber auch sagen, Skylar gibt schnell nach. Sie machen rum und dann heißt es doch wieder, es geht nicht. Die Familienfehde als Grund vorschieben fand ich ehrlich gesagt recht schwach. Diese ganzen Diskussionen hätte man sich sparen können. Dazu waren die intimen Szenen mir persönlich zu viel und sie waren zu überspitzt dargestellt. Hätte mir dafür eher mehr Tiefe gewünscht. Es wirkte alles nämlich total oberflächlich und nur auf das körperliche Verlangen bezogen. Liegt möglicherweise daran, dass diese Gefühle nicht neu entstehen, sondern schon da sind. So oder so gab es keine Funken. Nach und nach erfahren wir, was damals wirklich passiert ist. Damit hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Das Ende war auch nicht ganz nach meinem Geschmack. Ich fand Skylar zum Ende hin sogar eher unsympathisch, denn sie hat Dex zu Dingen gedrängt, die er nicht wollte. Nur damit sie ihren Traum verfolgen kann.
Fazit:
Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten. In der Mitte wurde es leider etwas zäh, weil es hier viele intime Szenen gab, die mich eher gelangweilt haben. Generell ist die Liebesgeschichte hier nicht wirklich gelungen. Die Einsätze auf dem Rettungsboot waren wirklich spannend. Auch hat mir Dex‘ Entwicklung ganz gut gefallen.
3/5 Sterne