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Kristja

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2023

Alles nur Schein?

Mister Notting Hill
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Parker Frazer ist Tochter eines reichen Finanzunternehmers. Da denkt man natürlich sofort an das typische Rich-Girl-Klischee. Aber Parker ist tatsächlich das absolute Gegenteil davon, was ich sehr schön ...

Parker Frazer ist Tochter eines reichen Finanzunternehmers. Da denkt man natürlich sofort an das typische Rich-Girl-Klischee. Aber Parker ist tatsächlich das absolute Gegenteil davon, was ich sehr schön fand. Sie wirkt bodenständig, was man an ihrer winzigen Wohnung merkt, und ist dazu auch herzensgut, weil sie so viel spendet. Am liebsten will sie auch an ihren Treuhandfond, um auch den zu spenden. Doch dafür muss sie erst eine Bedingung ihres Vaters erfüllen. Nämlich heiraten. Nach ihrem letzten Freund, der nur auf ihr Geld aus war, hat sie Männern abgeschworen, was die ganze Sache wesentlich schwieriger macht.

Bei einer Spendenauktion ersteigert Tristan, der ihrem Vater die Karriere zu verdanken hat, ein Date mit Parker. Das Date war wirklich sehr süß. Ich finde aber dennoch, dass Tristans Entschluss, bei der Scheinehe mitzumachen, irgendwie etwas aus dem Nichts kam.

Nun heiraten die beiden also und kommen sich dabei unweigerlich näher, da sie nun mal auch zusammenwohnen müssen. Die Annäherung der beiden hat mir gut gefallen. Tristan ist einer, der eine sehr gute Beobachtungsgabe hat, wodurch er Parker öfter eine Freude machen konnte. Generell war die Beziehung respektvoll und ehrlich, was ich genossen habe. Sie haben sich gegenseitig Raum gegeben, wenn sie ihn brauchten oder waren füreinander da. Da ist es kein Wunder, dass der Schein zur Realität wird. Die Szenen im Bett häuften sich aber etwas.

Neben der Liebesgeschichte gibt es noch einen Nebenstrang, den ich persönlich sehr gemocht habe. Denn Parker scheint in Gefahr zu sein. Es werden öfter kleine Abbuchungen von ihren Konten gemacht und ihre Wohnung war nicht abgeschlossen, obwohl sie sich doch sicher war, genau das getan zu haben. Tristan als IT-Profi ist natürlich zur Stelle und versucht Parker zu beschützen. Fand die Szenen, in denen es darum ging, spannend.

Das Ende hat mir gefallen, weil hier die Frau mal den ersten Schritt nach einem Streit macht. Leider finde ich haben sich in der Mitte des Buches ziemlich viele Rechtschreibfehler eingeschlichen. Da bin ich doch häufiger drüber gestolpert.

Fazit:

Im Großen und Ganzen war es eine solide Story. Besonders spannend fand ich das Ende und den Nebenstrang mit der lauernden Gefahr. Die Liebesgeschichte selbst war natürlich sehr vorhersehbar, aber trotzdem ganz süß.

4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 07.06.2023

Jahreshighlight

Fourth Wing – Flammengeküsst
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Wow, wow, wow! Ich liebe dieses Buch so sehr. Für mich ein Jahreshighlight! Nicht nur ein fantastisches Buch, in dem Drachen vorkommen, auch die Handlung mit der starken Protagonistin ist perfekt umgesetzt.

Violet ...

Wow, wow, wow! Ich liebe dieses Buch so sehr. Für mich ein Jahreshighlight! Nicht nur ein fantastisches Buch, in dem Drachen vorkommen, auch die Handlung mit der starken Protagonistin ist perfekt umgesetzt.

Violet wollte eigentlich Schriftgelehrte am Basgiath War College werden. Nur hat ihre Mutter andere Pläne für sie im Sinn und sie soll sich als Drachenreiterin beweisen. Der Weg, ein Drachenreiter zu werden, ist allerdings alles andere als einfach. Nicht einmal die Hälfte der Bewerber überleben, denn Drachen binden sich nicht an schwache Menschen. Violet ist ein Mensch, der körperlich eher zu den schwächeren gehört. Ihre Stärke ist ihre Intelligenz. Und die braucht sie unbedingt, um als Kadettin dort zu überleben. Als wäre es nicht schwer genug so zu überleben, gibt es einige Kadetten, die es aufgrund ihrer Herkunft auf ihr Leben abgesehen haben.

Violet mochte ich von der ersten Sekunde. Ich fand sie so unglaublich sympathisch und stark. Dazu ist sie überhaupt nicht naiv und intelligent. Eine sehr gute Kombination für eine starke Protagonistin, die man einfach nur lieben kann. Ich habe total mit ihr mitgefiebert. Jede Herausforderung, die sie meistern musste, war auf’s Neue so spannend. Es hat nicht alles auf Anhieb geklappt, das gar nicht. Aber genau das hat es so unglaublich authentisch gemacht. Sie musste so viel einstecken und so hart trainieren, um mitzuhalten. Dann hat sie sich Alternativen gesucht, um diese Hürden anders zu meistern. Ihre Art mit Ängsten oder Herausforderungen umzugehen hat mich oftmals zum Schmunzeln gebracht. Dazu war es gleichzeitig informativ für den Leser. Fand es auch so gut, dass sie sich nicht hat unterkriegen lassen, obwohl manche Kadetten es so auf sie abgesehen haben. Nein, stattdessen gibt sie auch noch Kontra. Genial!

Nicht nur Violet als Charakter hat mir super gefallen, auch die anderen Charaktere wie Rhiannon, Xaden, Dain, Liam, Jack und noch mehr sind unglaublich authentisch und individuell. Ich war total versunken in dieser Welt und der Handlung. Mir hat es auch gefallen, dass es auch um Freundschaft und Liebe ging. Es hat einfach gepasst. Die Gefühle und Handlungen der ganzen Charaktere waren so gut nachvollziehbar.

Und dann natürlich noch der für mich coolste Aspekt: Drachen. Ich liebe Bücher über Drachen. Die Art und Weise, wie die mit eingebunden wurden fand ich perfekt. Man merkte auch hier, dass die Drachen ganz individuelle Charaktere sind, was mir super gefallen hat. Besonders geliebt habe ich die Dialoge mit dem Drachen. Es war so amüsant! Doch mit den Drachen entstehen auch neue Herausforderungen. Immerhin muss ein Drachenreiter auf seinem Drachen sitzen bleiben können und es gibt auch noch Kräfte, die man vom Drachen erhält und andere Wesen. Diese ganzen Aspekte wirken sehr durchdacht, weswegen ich so versunken in dieser Geschichte war. Mit solchen Kräften gibt logischerweise Kämpfe. Auch diese waren so fesselnd beschrieben, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Und dann kommen noch so gute unerwartete Wendungen zum Schluss. Wow.


Fazit:

Ich war von der ersten bis zur letzten Seite an das Buch gefesselt. Für mich ein absolutes Jahreshighlight. Individuelle nachvollziehbar handelnde Charaktere, dazu eine fesselnde und authentische Handlung. Dazu ein Schreibstil, der einen sofort packt und nicht mehr loslässt. Was will man mehr? Ich habe so mitgefiebert und es einfach nur geliebt. Einfach genial!

5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 04.06.2023

Freund oder Feind?

King of Battle and Blood
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Isolde ist Prinzessin von Lara und willigt ein den feindlichen Vampirkönig Adrian zu heiraten, um ihr Volk zu schützen. Denn dieser ist gerade dabei, die verschiedenen Länder einzunehmen. Isolde ist eine ...

Isolde ist Prinzessin von Lara und willigt ein den feindlichen Vampirkönig Adrian zu heiraten, um ihr Volk zu schützen. Denn dieser ist gerade dabei, die verschiedenen Länder einzunehmen. Isolde ist eine unglaublich starke sympathische Protagonistin. Nicht nur, dass sie sich selbst schützen kann, auch ist sie intelligent. Doch nun, wo sie so nah an dem König ist wie sonst keiner, muss sie die Gelegenheit nutzen und ihn töten. Leichter gesagt als getan. Denn die zwei verbindet etwas.

Schon seit der ersten Begegnung liebe die Dialoge von Adrian und Isolde sehr. Sie sind schlagfertig und schenken sich nichts. Dennoch haben sie sich immer respektiert. Hat mir total gut gefallen. Adrian selbst fand ich von Anfang an total interessant, also mich hatte er von der ersten Sekunde. Er hat etwas an sich, was mich neugierig macht und ich denke, wir kennen lange noch nicht alle Seiten von ihm. Auch die Anziehung der beiden war mehr als greifbar. Das hat auch einige spicy Bettszenen mit sich gebracht. Am Anfang fand ich die noch wirklich gut, aber zum Ende hin häuften sich die Szenen doch zu sehr. Hätte es besser gefunden, wenn der Fokus etwas mehr auf der Handlung läge.

Die Handlung fand ich nämlich ziemlich spannend. Ich habe Isolde auf ihrem Weg in das Revekka Königreich sehr gerne begleitet. Dort lernt sie das feindliche Volk und die Historie aus einer anderen Perspektive kennen, was ich authentisch fand. Generell hat mir der Aufbau der Welt und die ganzen Wesen gut gefallen. Aber kann sie den Vampiren wirklich trauen? Besonders als Angriffe auf andere Dörfer stattfinden, zweifelt sie daran. Dazu ist ihr Zwiespalt nahezu greifbar, denn ihr Volk und auch ihr Vater haben Erwartungen an sie. Das Ende hat einige Wendungen mit sich gebracht, die ich ebenfalls ziemlich spannend und gelungen fand. Die habe ich so nicht erwartet.

Fazit:

Zwei starke Protagonisten, die wahnsinnig gut miteinander harmonieren. Das in einer Fantasy-Welt, die sicher noch einiges bereithält. Die Story packt einen und macht Lust auf mehr. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weiter gehen wird. Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, waren die doch recht häufigen spicy Szenen.

4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 02.06.2023

Rockstar-Flair fehlt

Where have the Stars gone
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Saga hat gerade ihren besten Freund Ingvi verloren und dieser Verlust nimmt sie verständlicherweise sehr mit. Insbesondere der Beginn des Buches war emotional und ergreifend. Weil sie es zu Hause nicht ...

Saga hat gerade ihren besten Freund Ingvi verloren und dieser Verlust nimmt sie verständlicherweise sehr mit. Insbesondere der Beginn des Buches war emotional und ergreifend. Weil sie es zu Hause nicht mehr aushält, will sie raus und flieht in die isländischen Highlands zu Freunden. Doch auch hier verfolgt der Verlust sie weiter und sie kann nicht weiter machen.

In den Bergen trifft sie auf Tyler, einem Rockstar. Er sucht dort gerade Inspiration, um Lieder für ein neues Album zu schreiben. Normalerweise liebe ich Rockstar-Romance Geschichten, weswegen ich mich auch auf diese gefreut habe. Aber Tyler wirkte für mich überhaupt nicht wie ein Rockstar. Er konnte sich nicht selbst versorgen und auch vom Verhalten wirkte er für mich wie ein normaler Typ. Kein Rockstar-Gehabe, keine Arroganz. Eher war er schüchtern. Mir hat dort einfach der Rockstar-Flair gefehlt.

Die Liebesgeschichte war im Grunde ganz süß. Zusammen wandern sie in den Bergen und kundschaften die Gegend aus. Dabei ist der Tod von Ingvi ein ständiger Begleiter, sodass nie so richtig gute Stimmung aufkommt, trotz der schönen Gegend. Ich fand es dennoch süß, wie sie sich gegenseitig geholfen haben und sich weiterentwickelt haben. Für mich hat es sich authentisch angefühlt. Es gab viele Beschreibungen der Umgebung. Ich stelle mir das dort echt schön vor, aber für mich waren es teilweise trotzdem zu viele Beschreibungen. Besonders weil die ganze Handlung damit eher geballt zum Ende hin kam. Das hätte man besser verteilen können.

Fazit:

Mir hat der Rockstar-Flair hier sehr gefehlt. Dazu waren es mir etwas zu viele Beschreibungen der Umgebung, sodass die Handlung nicht mehr so viel Raum hatte sich zu entfalten. Die Liebesgeschichte an sich mit dem Setting ist dennoch ganz süß.

3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 02.06.2023

Flop

Stealing Infinity
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Nachdem ich die Leseprobe gelesen habe, war ich sehr gespannt auf das Buch. Und auch das Marketing hat mich unglaublich neugierig gemacht. Nur leider muss ich sagen, dass ich im Endeffekt wahnsinnig enttäuscht ...

Nachdem ich die Leseprobe gelesen habe, war ich sehr gespannt auf das Buch. Und auch das Marketing hat mich unglaublich neugierig gemacht. Nur leider muss ich sagen, dass ich im Endeffekt wahnsinnig enttäuscht von dem Buch bin. Für mich bisher der Flop des Jahres.

Wie bereits erwähnt fand ich den Start in das Buch sehr gelungen. Nat scheint einen sehr coolen Charakter zu haben, die sich durchkämpft. Dazu ist sie nicht naiv. Zumindest in den ersten Seiten. Das ändert sich leider. Relativ fix ging es dann auch schon auf die Gray Wolf Academy. Und da ist schon der erste große Kritikpunkt zu finden. Von Dark Academia Vibes habe ich so absolut gar nichts gespürt. Es werden nur fünf Schüler erwähnt und der Unterricht wird auch mit Zeitsprüngen überbrückt, sodass man wirklich überhaupt nichts vom Alltag mitbekommt. Stattdessen wird der Luxus, mit dem die Schüler überhäuft werden, ausschweifend beschrieben. Die besten Szenen werden also übersprungen, was wirklich sehr schade ist. Besonders wenn man bedenkt, wie das Buch beworben wird.

Die Story an sich hat Potential. Definitiv. Nur wurde diese verschenkt. Das ganze Thema um Zeitreisen ist natürlich komplex und kann so einige Logikfehler mit sich bringen. Hier hat die Autorin es sich aber ganz einfach gemacht. Es gab im Grunde keine richtige Handlung. Es sind nämlich einfach so gut wie alle Fragen einfach offengeblieben. Immer wieder hat Nat Fragen gestellt und dann wurde sie hingehalten. Immer und immer wieder. Und das Schlimmste daran ist, dass Nat das einfach so hingenommen hat, statt auf Antworten zu beharren! Nach dem Zeitsprung war es dann noch schlimmer, weil man das Gefühl hatte, dass Nat plötzlich alles kann und weiß. Nur der Leser tappt noch im Dunkeln. Das alles hat natürlich die Lust am Lesen genommen. Es macht einfach keinen Spaß so. Es war als wären hier sehr viele Szenen aneinander gereiht worden ohne sie mit einem roten Faden zu verbinden. Wobei ich sagen muss, dass die Zeitsprünge, sobald diese kamen, wirklich interessant waren. Kurz, aber spannend. Die habe ich gerne mitverfolgt.

Dazu gab es auch noch eine Liebesgeschichte. Ja, hier fehlen mir ein bisschen die Worte. Da war wirklich überhaupt kein Gefühl zu spüren. Nicht nur, dass es viel zu schnell ging. Die Beziehung der beiden kann man nicht als solche bezeichnen. Er weicht ihr ständig aus und bei Fragen, fängt er an sie zu küssen, damit sie aufhört. Tiefgründige Gespräche suche ich hier ebenfalls vergeblich. Es war einfach nur stumpf. Die Szenen mit den beiden fand ich mit am nervigsten. Denn im Grunde war die Liebesgeschichte an den Haaren herbeigezogen und überflüssig.


Fazit:

Das Buch ist für mich leider bisher mein Flop des Jahres. Nach dem ganzen Marketing und der Leseprobe war ich so gespannt auf das Buch. Aber es hält leider nicht, was es verspricht. Keine Dark Academia Vibes. Die Story wirft auch eher nur unzählige Fragen auf, ohne welche zu beantworten. Bei so vielen Seiten erwarte ich schon mehr. Der Leser weiß im Grunde zum Ende des Buches genauso viel wie am Anfang. Daher hat sich das Buch für mich sehr zäh angefühlt und mit der überflüssigen Liebesgeschichte gelangweilt.

2/5 Sterne

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