Alles nur Schein?
Mister Notting HillParker Frazer ist Tochter eines reichen Finanzunternehmers. Da denkt man natürlich sofort an das typische Rich-Girl-Klischee. Aber Parker ist tatsächlich das absolute Gegenteil davon, was ich sehr schön ...
Parker Frazer ist Tochter eines reichen Finanzunternehmers. Da denkt man natürlich sofort an das typische Rich-Girl-Klischee. Aber Parker ist tatsächlich das absolute Gegenteil davon, was ich sehr schön fand. Sie wirkt bodenständig, was man an ihrer winzigen Wohnung merkt, und ist dazu auch herzensgut, weil sie so viel spendet. Am liebsten will sie auch an ihren Treuhandfond, um auch den zu spenden. Doch dafür muss sie erst eine Bedingung ihres Vaters erfüllen. Nämlich heiraten. Nach ihrem letzten Freund, der nur auf ihr Geld aus war, hat sie Männern abgeschworen, was die ganze Sache wesentlich schwieriger macht.
Bei einer Spendenauktion ersteigert Tristan, der ihrem Vater die Karriere zu verdanken hat, ein Date mit Parker. Das Date war wirklich sehr süß. Ich finde aber dennoch, dass Tristans Entschluss, bei der Scheinehe mitzumachen, irgendwie etwas aus dem Nichts kam.
Nun heiraten die beiden also und kommen sich dabei unweigerlich näher, da sie nun mal auch zusammenwohnen müssen. Die Annäherung der beiden hat mir gut gefallen. Tristan ist einer, der eine sehr gute Beobachtungsgabe hat, wodurch er Parker öfter eine Freude machen konnte. Generell war die Beziehung respektvoll und ehrlich, was ich genossen habe. Sie haben sich gegenseitig Raum gegeben, wenn sie ihn brauchten oder waren füreinander da. Da ist es kein Wunder, dass der Schein zur Realität wird. Die Szenen im Bett häuften sich aber etwas.
Neben der Liebesgeschichte gibt es noch einen Nebenstrang, den ich persönlich sehr gemocht habe. Denn Parker scheint in Gefahr zu sein. Es werden öfter kleine Abbuchungen von ihren Konten gemacht und ihre Wohnung war nicht abgeschlossen, obwohl sie sich doch sicher war, genau das getan zu haben. Tristan als IT-Profi ist natürlich zur Stelle und versucht Parker zu beschützen. Fand die Szenen, in denen es darum ging, spannend.
Das Ende hat mir gefallen, weil hier die Frau mal den ersten Schritt nach einem Streit macht. Leider finde ich haben sich in der Mitte des Buches ziemlich viele Rechtschreibfehler eingeschlichen. Da bin ich doch häufiger drüber gestolpert.
Fazit:
Im Großen und Ganzen war es eine solide Story. Besonders spannend fand ich das Ende und den Nebenstrang mit der lauernden Gefahr. Die Liebesgeschichte selbst war natürlich sehr vorhersehbar, aber trotzdem ganz süß.
4/5 Sterne