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Veröffentlicht am 04.12.2020

Spannender Auftakt

Chroniken der Dämmerung, Band 1: Moonlight Touch
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Schon der Start in das Buch hat mich gefesselt. Eine starke Protagonistin, die weiß, was sie kann und nicht von anderen abhängig ist. Und dazu noch eine Diebin. Besonders die Raubzüge fand ich super spannend ...

Schon der Start in das Buch hat mich gefesselt. Eine starke Protagonistin, die weiß, was sie kann und nicht von anderen abhängig ist. Und dazu noch eine Diebin. Besonders die Raubzüge fand ich super spannend und teilweise auch sehr amüsant zu lesen!

Auch die Welt an sich fand ich sehr schön. Mithilfe der Karte im Buch weiß man immer genau, wo die Handlung sich gerade abspielt. Die Welt ist dabei eher etwas altertümlich angelegt. Auch die Grausamkeit, die damit teilweise einhergeht, kommt nicht zu kurz. Wobei die natürlich auch sehr dazu passt. Es ist keine super perfekte Welt und die der Menschen ist es auch nicht. Das gefällt mir. Denn so wie in der Menschenwelt, gibt es leider auch im Volk der Alben die Randgruppen, die ausgestoßen werden: Die Nachtalben. Und Sheera ist eine davon. Sie unterscheiden sich stark von den Hochalben und den Blutalben. Und trotzdem ist Sheera auserwählt worden, um möglicherweise den Thron zu besteigen. Ist es Zeit für eine Wende in der Welt der Alben? Oder möglicherweise steckt doch was anderes dahinter? ;)

Während Sheera nun um den Thron kämpft, erfahren wir auch etwas über Lysander, den Königssohn der Menschen. Am Anfang war er etwas undurchsichtig, aber er gefiel mir mit der Zeit mehr und mehr. Besonders die Szenen, wo Sheera und Lysander aufeinander trafen, habe ich sehr gerne gelesen. Da gab es schon was zum schmunzeln. Auch weitere Charaktere lernen wir kenenn. Sowohl im Albenreich als auch in der Menschenwelt. Am Anfang dachte ich kurz es wird sehr klischeehaft, aber das wurde es zum Glück nicht. Durch die ganzen Intrigen und Lügen weiß man kaum, wem man trauen soll. Und Charaktere, die man zu Anfang sehr gemocht hat, haben sich so zum Negativen gewendet. Das hätte ich niemals erwartet.. Es ist ein Auf und Ab der Gefühle.

Was mich jedoch etwas gestört hat ist, dass alles sehr schnell hintereinander weg passiert ist. Kaum hatte die eine ihre Aufgabe fertig, wurde schon die nächste gestellt und dann kam die große Wendung und schwupps war es vorbei. Ich finde, der Spannungsbogen hätte sich ruhig noch etwas länger halten können. Und die Nebencharaktere hätten auch etwas mehr beschrieben werden können. Da hat mir einfach die Tiefe gefehlt.

Fazit:

Ein super Fantasy-Auftakt. Die Story hat mir sehr gefallen und die ganzen Intrigen haben ihr übriges getan. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, das Buch zu lesen und ich bin gespannt, wie es in Band 2 weiter geht. Ich hoffe dort darauf, dass wir die ganzen Charaktere noch etwas mehr kennen lernen und einen etwas längeren Spannungsbogen.

4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 31.07.2024

Süße Liebesgeschichte

A Flirt for the Single Dad
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Dane ist alleinerziehender Vater von Toby und hat eine Bar. Er ist extrem von sich selbst überzeugt, machohaft und haut ein Spruch nach dem anderen raus. Das hat mir aber gut gefallen. Relativ früh in ...

Dane ist alleinerziehender Vater von Toby und hat eine Bar. Er ist extrem von sich selbst überzeugt, machohaft und haut ein Spruch nach dem anderen raus. Das hat mir aber gut gefallen. Relativ früh in der Story trifft er auf Ava, mit der er auch schnell im Bett landet. Beide sind nur auf das eine aus. Doch sie treffen sich wieder und merken, wie verwoben ihr Leben jetzt schon ist. Denn sie ist die Tochter von Vic, einem Freund oder Bekannten von Dane, und sie ist die Betreuerin im Sommercamp für seinen Sohn. Das ist aber nicht alles, denn sie eröffnet eine Bäckerei direkt gegenüber der Bar.

Ich bin mir nicht ganz sicher, warum die sich dann am Anfang etwas zerstritten haben. Fand ich nicht wirklich nachvollziehbar von beiden Seiten. Aber das legte sich wenigstens relativ schnell und dann fing Dane an zu flirten. Ava lässt sich darauf ein, behält aber ihre Bäckerei im Blick. Denn zum Start versucht sie sich an verschiedenen Leckereien. Dane liebt jedes einzelne Stück und schaut immer wieder dort vorbei. Ob es wegen den Leckereien oder wegen Ava ist, sei mal dahingestellt. Dane will ja keine Beziehung, er hat genug Verpflichtungen. Jedenfalls lassen sie sich recht schnell aufeinander ein und haben eine Freunde mit Vorzügen Beziehung, also viel Spice. Wobei die exklusiv und geheim ist. Auch wenn geheim relativ ist. Gefühlt wusste es jeder bis auf ein bis zwei Personen. Dane merkt man dann aber schon früh an, was er alles für Ava tut. Er macht Werbung für sie und will auch einen Geschäfts-Deal mit ihr abschließen. Das fand ich schon süß. Ava fand ich teilweise eher naiv, weil sie nie Geld nehmen wollte, obwohl sie sogar rote Zahlen schreibt. Das ist nicht besonders klug. Toby hat die Story immer mal wieder sehr aufgelockert. Ich habe diesen Jungen extrem ins Herz geschlossen. Es war so süß, wie stolz Dane auf ihn ist und generell einfach seine Art. Schön fand ich auch, dass es nicht direkt dieses Kind verkuppelt Pärchen ist.

Zum Ende hin gab es natürlich nochmal etwas Drama. Hier und da etwas überdramatisiert. Da hätte ein Gespräch das schnell geklärt. Was dann ja doch so gekommen ist. Eine Kleinigkeit, was mich noch gestört hat, war, dass Dane ständig am Zwinkern war. Ja, wir haben’s verstanden, er zwinkert viel, möglicherweise hat er sogar Zuckungen, so oft wie das passiert.

Fazit:

Eine süße kurze Liebesgeschichte, die mich gut unterhalten konnte. Ava und Dane sind zwei tolle Charaktere, auch wenn ich sie nicht immer nachvollziehen konnte. Besonders Toby habe ich in mein Herz geschlossen. Das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen. Die Story ist recht vorhersehbar, aber dennoch schön und hat einiges an Spice zu bieten.

3.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 18.07.2024

Alles hat seinen Preis

One Dark Window - Die Schatten zwischen uns
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Das Buch hat mich sehr zwiegespalten zurückgelassen. Das war schon während des Lesens immer so, aber am Ende erst recht. Elspeth Spindle hatte ein Fieber, das gefährlich ist. Denn wer die Infektion überlebt, ...

Das Buch hat mich sehr zwiegespalten zurückgelassen. Das war schon während des Lesens immer so, aber am Ende erst recht. Elspeth Spindle hatte ein Fieber, das gefährlich ist. Denn wer die Infektion überlebt, hat danach unkontrollierbare Magie in sich. Scheinbar degeneriert die Person dann in irgendeiner Weise und stirbt. Elspeth hat überlebt und auch eine Magie in sich. Dadurch ist sie an den Nachtmahr gekommen, der jetzt in ihr lebt. Neben so einer Magie gibt es noch die Vorsehungskarten, die Magie verleihen, ein ganzes Deck mit unterschiedlichen Kräften. Doch jede Kraft hat ihren eigenen Preis.

Das ganze System dahinter ist recht komplex zu durchschauen. Das erste Drittel war ich fast nur verwirrt und kam kaum mit. Das war leider nicht so schön. Erst nach und nach blickt man da durch. Schlimmer als das fand ich aber das komplexe Personensystem. Ich habe es bis jetzt nicht verstanden. Es waren doch einige Personen, die immer wieder eine Rolle spielten, aber ich konnte sie mir aus irgendeinem Grund nicht merken und verwechselte sie ständig. Möglicherweise weil die Szenenwechsel immer recht abrupt kamen und plötzlich irgendwelche Feiern waren, wo sie wieder mit wem anders spricht. So oder so fand ich die Charaktere alle recht blass und oberflächlich.

Die Story selbst hat schon großes Potential. Ravyn Yew, Hauptmann der königlichen Streiter, will den Fluch brechen. Dafür muss er das Deck vervollständigen. Ihm fehlen nur noch wenige Karten und nach einer Prophezeiung trifft er auf Elspeth. Die soll ihm helfen. Der erste Kontakt zwischen den beiden war noch recht interessant. Es gab einen Kampf und Ravyn war authentisch misstrauisch ihr und ihren Fähigkeiten gegenüber. Elspeth ist aber auch nicht naiv und vertraut denen alles an. Den Nachtmahr behält sie weiter für sich. Auf der Suche nach den Karten wird es dann in der Mitte des Buches etwas zäh. Es plätscherte alles vor sich hin und weil die Charaktere so blass blieben, konnte man auch nicht richtig mitfiebern. Als hätte man den Charakteren auch keinen Raum gegeben Gefühle auszuleben. Immerhin hat man aber ein bisschen mehr über die Kräfte erfahren. Dennoch fand ich das Beschaffen der Karten doch recht einfach, auch wenn sie Rückschläge hinnehmen mussten. Insbesondere die letzte Karte hat mich stutzig gemacht. Über 100 Jahre verschollen und jetzt hat sie einfach einer gehabt? Woher? Das macht doch keinen Sinn. Neben der Karten-Sucherei gibt es immer noch den Nachtmahr. Der einzige Charakter, der mich wirklich unterhalten hat. Seine bissigen Kommentare haben mir gefallen. Außerdem fand ich es spannend, wie er mit der Zeit immer stärker wurde. Besonders zum Ende hin hat das Buch nochmal ordentlich Fahrt aufgenommen. Hätte nicht erwartet, dass es mich noch so fesseln würde.

Die Liebesgeschichte ist quasi nicht erwähnenswert. Ich finde das hat in die Story einfach überhaupt nicht reingepasst. Und das sage ich, obwohl ich sehr großer Fan von Liebesgeschichten bin. Hier war es aber überladen. Außerdem hat es auch einfach null gefunkt. Wie gesagt, für Gefühle war hier wenig Platz. Es wirkte alles sehr stumpf runter geschrieben.

Fazit:

Ja, wie gesagt, ich bin extrem zwiegespalten. Einerseits war ich am Ende des Buches und habe trotzdem nicht alles verstanden. Insbesondere die Charakter-Konstellation. Außerdem plätscherte das Buch an vielen Stellen nur so hin und wirkte mit blassen Charakteren recht stumpf runtergeschrieben. Andererseits hat das Buch aber auch Potential. Ich finde das Magiesystem total spannend und auch das Ende konnte mich noch fesseln. Genau wie der Nachtmahr, der mich unterhalten konnte.


3.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 15.09.2023

Schön für zwischendurch

Men of Manhattan - The Rules of Dating
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Billie ist leidenschaftliche Tätowiererin und aktuell mit einem Typen zusammen. Nur findet sie direkt zu Beginn der Story heraus, dass sie ihn betrügt. Nicht nur mit einer, sondern gleich mit mehreren. ...

Billie ist leidenschaftliche Tätowiererin und aktuell mit einem Typen zusammen. Nur findet sie direkt zu Beginn der Story heraus, dass sie ihn betrügt. Nicht nur mit einer, sondern gleich mit mehreren. Daher plant sie eine Racheaktion, die ich teilweise echt lustig fand, teilweise aber auch wirklich grenzwertig. Colby platzt auch mitten in diese Aktion. Nicht gut, wenn Billie so einen schlechten Tag hat, und das zeigt sie ihm auch. Ich fand es bemerkenswert wie locker Colby das genommen hat.

Colby ist alleinerziehender Vater. Seine Tochter Saylor ist wirklich süß und er macht alles für die Kleine. Generell ist er so ein Typ, der weiß, was er will und sich bemüht das zu bekommen. So wie auch bei Billie. Die beiden fanden sich vom ersten Moment an anziehend. Das haben sie auch beide deutlich gezeigt. Aber Billie war so direkt und hat ihn ziemlich schnell in die Friendzone verbannt. Dennoch lässt er nicht locker und will Zeit mit ihr verbringen. Diese Zwischenzeit war schon irgendwie süß und zu Beginn knisterte es ordentlich, aber ehrlich gesagt wurde es auch schnell langweilig. Saylor und Billie haben sich vom ersten Moment an super verstanden und der Funke hat mir irgendwie gefehlt. Und das, obwohl Colby echt heiß ist! Diese Gedankenschleife von Billie war mir wohl einfach zu langwierig. Besonders wenn sie dann eifersüchtig und sauer geworden ist, obwohl sie dazu kein Recht hat. Das fand ich gar nicht cool von ihr. Besonders die Gegenreaktion. Genauso mochte ich nicht, dass sie teilweise zu perfekt dargestellt wurde. Das war etwas drüber.

Die große Wendung am Ende war ziemlich vorhersehbar und nicht wirklich überraschend. Es war dennoch ganz interessant, die Entwicklung mitzuverfolgen. Nur war mir das Ergebnis dann doch zu einfach. Ich habe noch einige Fragen und hoffe die werden in den nächsten Bänden geklärt. Denn ich habe sehr große Lust auf die nachfolgenden Geschichten von Colbys Kumpels. Denn die mag ich echt gerne. Immer wenn sie in der Story auftauchten, wurde es lustig!


Fazit:

Ein schönes Buch für zwischendurch, das keine großen Überraschungen bereithält. Die Protagonisten sind an sich sympathisch, auch wenn ich einige Handlungen von Billie absolut nicht nachvollziehen kann. Sie ist mir dann doch etwas drüber und wurde zu perfekt dargestellt. Colby und seine Kumpels haben mir das Buch immer wieder mit ihrem Humor versüßt.

3.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 13.09.2023

Schöne Trekkingtour

Skogen Dynasty (Crumbling Hearts, Band 1)
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Aleksander ist in einer wohlhabenden Familie aufgewachsen. Sein Name ist, wie er sagt, Fluch und Segen zugleich. Das kann ich so gut nachvollziehen. Es ist meistens so, dass ein bekannter Name viele Pflichten ...

Aleksander ist in einer wohlhabenden Familie aufgewachsen. Sein Name ist, wie er sagt, Fluch und Segen zugleich. Das kann ich so gut nachvollziehen. Es ist meistens so, dass ein bekannter Name viele Pflichten nach sich zieht und man schnell in Skandalen enden kann. So wie er anscheinend jetzt. Seine Familie glaubt seiner Version der Geschichte nicht und deswegen schicken sie ihn zu einer Trekkingtour, damit er abtauchen und über die Dinge nachdenken kann. Das passt Aleksander natürlich nicht wirklich. Dennoch muss er mitmachen, weil er gezwungen wird.

Norah dagegen kommt aktuell gerade so über die Runden. Ihre Familie hat ein kleines Unternehmen für Wanderungen in Norwegen durch die Wildnis. Nur läuft es gerade eben nicht so gut. Man merkt direkt, wie viel Herzblut sie in dieses Unternehmen steckt. Ihre Begeisterung fand ich richtig ansteckend. Die Trekkingtour durch die Wildnis und die Berge Norwegens war wirklich schön. Die Beschreibungen davon haben mir gut gefallen. Auch Norah als Trekkingführerin hat sich gut gemacht. Sie war für die einzelnen Teilnehmer da und hat die Situationen super gemeistert. Generell fand ich es cool, dass die anderen Teilnehmer hier ebenfalls Platz für ihre Geschichte hatten. Die habe ich nämlich gerne mitverfolgt.

Was ich allerdings nicht so gerne mochte, ist wie schnell Norah und Aleksander miteinander geflirtet haben. Auch die Tatsache wie schnell Aleksander von dem Skandal erzählte, fand ich etwas merkwürdig. Und dann fing auch schon ihr hin und her an. Das allerdings ausgehend von Norah. Ich verstehe ihre Beweggründe. Aber es war am Ende einfach nur noch nervig, wie sie ihm erst nähergekommen ist, nur um ihn im nächsten Moment schon wieder wegzustoßen. Ihre langsame Annäherung fand ich eigentlich echt schön. Man hat richtig gemerkt, wie die beiden sich immer mehr geöffnet. Aber sie kommen aus unterschiedlichen Welten. Das hat man bei der Tour kaum gemerkt. Ich fand es schade, dass die High-Society doch so wenig darin vorkam.


Fazit:

Eine Trekkingtour durch die Wildnis Norwegens, die Platz für gleich mehrere Geschichten hat. Das fand ich wahnsinnig schön. Die Liebesgeschichte war mir allerdings durch Norah etwas zu anstrengend. Norah hat Aleksander viel zu oft von sich gestoßen. Das ganze Buch hätte damit mit deutlich weniger Seiten auskommen können. Aber es war trotzdem schön deren Entwicklung mitzumachen.

3.5/5 Sterne

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