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Kristja

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2023

Ganz nett für zwischendurch

Mister Bloomsbury
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Sofia ist in Bloomsbury, um ihren Vater kennenzulernen und ihn um Geld zu bitten. Dafür nimmt sie sogar den Job als Assistentin an mit einem Boss, der wohl unausstehlich sein soll. Ehrlich gesagt habe ...

Sofia ist in Bloomsbury, um ihren Vater kennenzulernen und ihn um Geld zu bitten. Dafür nimmt sie sogar den Job als Assistentin an mit einem Boss, der wohl unausstehlich sein soll. Ehrlich gesagt habe ich dieses unausstehliche von Andrew kaum mitbekommen. Er redet nicht viel, aber muss er das denn? Er ist dominant und wortkarg, aber unausstehlich und die ganzen anderen Begriffe, mit denen Sofia und andere ihn betiteln, passen nicht zu ihm. Ich verstehe das Problem da nicht. Das hat es mir natürlich etwas schwer gemacht Sofias Schimpftiraden über ihren Boss mit anzusehen. Und dann bekommt Andrew das auch noch mit. Seine Reaktion fand ich auf jeden Fall lustig. Generell mochte ich Andrew als Charakter ganz gerne. Warum Small-Talk, wenn man sich auf das Wesentliche beschränken kann? Das macht ihn mir eher sympathisch.

Und dann kommen sie sich näher. Natürlich nur außerhalb des Büros, denn privates und berufliches will Andrew strikt trennen. Ich fand es schön, dass beide sehr ehrlich miteinander sind und sagen, was sie wollen. Ihre Beziehung basiert stark auf Körperlichkeiten. Tiefgründige Gespräche oder überhaupt Kennenlern-Gespräche sucht man hier vergebens. Das hat mir ehrlich gesagt etwas gefehlt. Besonders wenn man bedenkt, wie unglaublich kitschig das Buch endet.

Dazu noch die Nebenstory mit dem Verity Magazin, das Andrew sehr am Herzen liegt und das er retten will, fand ich spannend. Sofias Story war eher lahm. Es war von Anfang an klar, worauf es hinauslaufen wird.

Fazit:

An sich ein toller Band der Reihe. Ich mag Andrew und seine Art. Allerdings ging mir die Annäherung zu schnell, besonders eben wegen dem kitschigen Ende. Das hätte nicht sein gemusst. Im Großen und Ganzen konnte mich das Buch gut unterhalten. Ist also ganz nett für zwischendurch, weil es doch eher kurzweilig ist.

3/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.03.2023

Freundschaften und Träume

Let's be wild
1

Ein neues Buch von Nicole Böhm, da musste ich natürlich direkt zugreifen. Und das, obwohl ich nichts von Influencer halte. Deswegen war ich trotz der Autorin etwas skeptisch, was das Buch anging. Aber ...

Ein neues Buch von Nicole Böhm, da musste ich natürlich direkt zugreifen. Und das, obwohl ich nichts von Influencer halte. Deswegen war ich trotz der Autorin etwas skeptisch, was das Buch anging. Aber ich muss sagen, die Skepsis war unbegründet. Natürlich sind Influencer und soziale Medien ein Thema, das uns das ganze Buch über begleitet. Es ist aber nicht so, dass dieses Thema zu viel Raum einnimmt. Stattdessen ist es eher die ganze Zeit im Hintergrund, was ich ziemlich gut fand.

Im Vordergrund stehen Shae, Tyler, Ariana und Evie. Nur Shae und Tyler kennen sich bereits sehr lange und sind sehr gut befreundet. Ariana und Evie stoßen erst später zum Freundeskreis dazu. Alle arbeiten nun bei Greenwood & Steelers, einer angesagten Influencer-Agentur in New-York. Ariana schon länger, die anderen drei sind neu. Und jeder hat seine eigene Geschichte. Das bedeutet wiederum, dass wir auch vier verschiedene Sichten erleben. Man könnte meinen, das ist zu viel. War es überhaupt nicht. Durch die ganz individuellen Charaktere, Hintergrundgeschichten und aktuellen Problemen waren es vier Geschichten in einer vereint. Das hat mir super gefallen, weil ich auch jeden Weg gerne mit begleitet habe.

Shae will als Junior-Managerin neu durchstarten, was ihr anfangs nicht ganz so gut gelingt. Sie ist sehr sympathisch und ihre Freundschaft mit Ty ist wirklich süß. Aber hin und wieder ist sie etwas überdramatisch. Genau wie Evie. Sie hat ziemliche Probleme mit ihrem Visum, die wiederum andere Probleme mit sich bringen. Ich kann verstehen, dass man schnell überreagiert bei solchen Sachen, aber ich fand es dann doch ein wenig zu viel. Auch Tyler und Ariana haben ihre Päckchen zu tragen, die nicht ohne sind. Ich fand es wirklich schön mitzuerleben, wie alle ihren Weg gehen, versuchen ihre Probleme in den Griff zu kriegen und ihre Träume verfolgen. Das alles geht natürlich viel besser, wenn man Freunde hat, die hinter einem stehen.

Fazit:

Das Buch dreht sich um Freundschaften und Träume. Ich fand es schön, dass wir gleich vier verschiedene Charaktere auf ihrem Weg zu ihren Träumen begleiten dürfen. Zum Highlight hat mir noch das gewisse Etwas gefehlt, aber insgesamt war es ein schönes Wohlfühlbuch!

4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.03.2023

Habe mehr von dem Autorenduo erwartet

Perfect Player
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Ich finde die Grundidee, dass Presleys Sohn Alex die Hälfte eines Bed & Breakfast von seinem Urgroßvater erbt, schön. Nur hat die andere Hälfte Levi, Alex Onkel und damit der Bruder von Presleys Ex-Verlobten ...

Ich finde die Grundidee, dass Presleys Sohn Alex die Hälfte eines Bed & Breakfast von seinem Urgroßvater erbt, schön. Nur hat die andere Hälfte Levi, Alex Onkel und damit der Bruder von Presleys Ex-Verlobten Tanner. In einigen Dingen sind sie sich aber nicht einig. Zum einen wie es mit dem B&B weitergeht. Sie will es weiterführen, er verkaufen. Die Wette oder eher der Deal, den sie gemacht haben, ist für mich ziemlich irrelevant. Zu Beginn steht das B&B stark im Vordergrund, das lässt aber ziemlich stark nach, was ich ehrlich gesagt etwas schade finde. Ich hätte es schön gefunden die iterative Entwicklung dessen mehr mitzubekommen. Ja, es gab mal Rückschläge, aber die wurden nur kurz thematisiert und dann ignoriert.

Die erste Begegnung zwischen Levi und Presley war zum Schreien. Besonders schön fand ich zu Beginn, dass es keine großen Missverständnisse gibt, die man mit Reden aus dem Weg räumen könnte. Generell liebe ich die Dynamik der beiden Protagonisten so sehr! Ihre Gespräche, ihre Ehrlichkeit, ihr Umgang miteinander und einfach wie sie zusammenpassen. Es knistert gewaltig. Ich liebe es! Zumindest anfangs, denn im Laufe der Geschichte nimmt genau das extrem ab, was unglaublich schade ist. Sie reden nicht mehr miteinander, sondern entscheiden jeder für sich, was das Beste ist. Wo ist die tolle Kommunikation hin? Ich kann natürlich auch verstehen, dass beide Bedenken haben. Dennoch verstehe ich nicht, warum sie dann so unvorsichtig geworden sind. Anstrengend fand ich auch Presleys Hin und Her. Erst will sie Levi, dann wieder nicht, dann aber doch. Was denn jetzt?

Das große Drama fand ich nicht gelungen. Dadurch wurde die Kommunikation immer weniger und auch Presley hat sich stark verändert. Habe da einfach viel mehr von ihr erwartet. Nicht so ein kurzsichtiges Denken. Kein Wunder, dass auch Levi damit nicht klarkommt.

Die Nebencharaktere haben mir ziemlich gut gefallen. Jeremy als einer, der einfach unglaublich höflich ist und auch mit Ablehnung gut zurechtkommt. Fern als ältere Dame mit lockeren Sprüchen hat viele Situationen deutlich lustiger gemacht. Und natürlich Presleys Sohn Alex, der einfach nur zuckersüß ist. Seine Art, seine Fragen, seine Spitznamen, ich liebe den Kleinen einfach!

Fazit:

Zu Beginn war ich regelrecht begeistert von der Story und den Charakteren. Es hat einfach gepasst. Leider hat das im Laufe des Buches nachgelassen, ich bin im Nachhinein etwas enttäuscht, weil ich nach dem Start einfach mehr erwartet habe.

3.5/5 Sterne

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  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 25.02.2023

Ein Unfall mit Folgen

Whitestone Hospital - Drowning Souls
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Der zweite der Whitestone Hospital Reihe und ich muss sagen dieses Krankenhaussetting gefällt mir ziemlich gut. Ich finde die Fälle sehr spannend und ziemlich gut in die Story integriert. Dazu die Tatsache, ...

Der zweite der Whitestone Hospital Reihe und ich muss sagen dieses Krankenhaussetting gefällt mir ziemlich gut. Ich finde die Fälle sehr spannend und ziemlich gut in die Story integriert. Dazu die Tatsache, dass es sehr medizinisch ist, lässt das Ganze noch viel authentischer wirken. Dieser Band schließt direkt an den letzten an, nur eben mit anderen Hauptfiguren. Statt Laura und Nash stehen nun Sierra und Mitch im Vordergrund. Tatsächlich brauchte ich erst mal wieder ein paar Seiten, um mich an die Charaktere zu erinnern und wie sie zueinanderstehen.

Der erste Band endete mit einem bösen Cliffhanger. Dafür fängt dieses Buch natürlich umso spannender an. Wer wurde verletzt? Wie schwer? Werden es alle schaffen? Und was ist eigentlich passiert? So viele Fragen. Und dementsprechend war der Anfang von Hektik, Panik und Angst geprägt. Der Unfall und die Folgen sind in diesem Band ziemlich präsent. Mitch hat ordentlich was abbekommen und muss sich mit der ganzen Thematik auseinandersetzen. Das ist emotional eine starke Belastung. Auch Sierra hat ordentlich zu kämpfen. Wenn sie schneller gewesen wäre, nicht gezögert hätte, wäre es dann nicht so schlimm geworden? Ich finde, dass Ersthelfer im Nachhinein damit zu kämpfen haben gut thematisiert. Das Gefühlschaos, das bei den beiden immer wieder entstanden ist, konnte ich nicht immer ganz nachempfinden.

Sierra war im ersten Band eine sehr abweisende Person, die immer an der Spitze sein wollte. Hier lernen wir sie nun näher kennen und auch die Gründe, weshalb sie so ist. Zumindest äußerlich. Denn tief in ihr drin hat sie einen sehr weichen Kern. Mitch hat auch ordentlich an dieser harten Schale zu knabbern. Das hat sich ja schon im ersten Band abgezeichnet und hier geht es noch intensiver weiter. Ich mochte es, dass er nicht aufgegeben hat und er versucht hat, hinter die Fassade zu blicken. Das ist schon ziemlich süß. Was mir an der Liebesgeschichte nicht ganz so gut gefiel, war das Hin und Her zwischen den beiden. Ich habe einfach nicht verstanden, warum die sich öfter aus dem Nichts geküsst und dann nicht mehr darüber gesprochen haben. Das war seltsam und irgendwann auch anstrengend.

Fazit:

Das Buch setzt sich ziemlich stark mit dem Unfall und den Folgen auseinander. Ein wichtiges emotionales Thema, für mich leider teilweise etwas zäh. Der Krankenhausalltag ist aber auch hier präsent und spannend. Die Liebesgeschichte finde ich an sich ganz süß, muss aber sagen, dass ich das Hin und Her der beiden etwas anstrengend fand. Habe das einfach nicht wirklich nachvollziehen können.

3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 14.02.2023

Solider Dilogie-Abschluss

We don’t lie anymore
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Seit dem letzten Band und dem ziemlich miesen Cliffhanger ist im Buch ein Jahr vergangen. Jo ist damals mit ihren Eltern in die Schweiz gegangen, nachdem Archer ihr Herz gebrochen hat. Doch trotz Freund ...

Seit dem letzten Band und dem ziemlich miesen Cliffhanger ist im Buch ein Jahr vergangen. Jo ist damals mit ihren Eltern in die Schweiz gegangen, nachdem Archer ihr Herz gebrochen hat. Doch trotz Freund und Arbeit ist sie nicht glücklich und beschließt nochmal alleine zurückzukehren. Nur wird sie auch hier weiter von ihren Eltern kontrolliert. Man spürt richtig, wie Jo von diesen Erwartungen und der Kontrolle erdrückt wird.

Als wäre das nicht genug, trifft sie auf Archer. Entgegen ihrer Erwartung ist er aber nicht der Star-Baseball-Spieler, sondern hält sich mit einem Fischerjob über Wasser. Nur weiß sie das nicht und sie schiebt alle Themen über ihn zur Seite. Das fand ich schon nach kurzer Zeit etwas anstrengend. Irgendwie konnte ich sie ja verstehen, aber andererseits hat sie den Kontakt so oder so zu ihm gesucht. Mir hat es auf jeden Fall gefallen, dass sie immer wieder versucht hat Antworten auf ihre Fragen zu finden und auf Archer zugegangen ist. Von anfänglichen explosiven und provokativen Gesprächen war am Ende nichts mehr zu finden. Die Dialoge wurden immer ehrlicher und ruhiger. Die Annäherung hat mir ganz gut gefallen.

Ich fand es schön, wie beide Charaktere im Laufe des Buches herausgefunden haben, was sie im Leben wollen und wofür es sich zu kämpfen lohnt. Denn nicht nur Jo versucht sich der Kontrolle zu entziehen, Archer muss erst mal überhaupt wieder ein Weg in ein normales Leben finden. Zu Beginn des Buches war er einfach nur verloren und hat gedacht, er verdient nichts. Daher fand ich gerade seine Entwicklung so schön. Nur ist der Weg dahin steinig. Fand es etwas schade, dass das gleiche Thema wieder hochgeholt wurde. Aber das wurde immerhin recht spannend umgesetzt. Insbesondere das Ende hatte noch einiges zu bieten.

Viele Szenen spielten auf dem Wasser. Ich finde solche Szenen persönlich eher langweiliger, weswegen es für mich teilweise echt zäh war. Aber Tommy mochte ich so sehr. Er hat zu der Geschichte so viel beigetragen! Zählte am Ende zu meinen Lieblingscharakteren.

Fazit:

Die Charakterentwicklung hat mir in diesem Band besonders gut gefallen. Insgesamt war die Story und die Liebesgeschichte solide und rund. Nur eben für mich etwas viele Wasserszenen. Dazu noch die Tatsache, dass eigentlich das gleiche Problem wie in Band eins besteht war etwas schade. Es war nicht wirklich was Neues, wurde aber dennoch ganz gut umgesetzt. Insbesondere das Ende hat nochmal einiges aus der Geschichte geholt.

3.5/5 Sterne

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