Ein Unfall mit Folgen
Whitestone Hospital - Drowning SoulsDer zweite der Whitestone Hospital Reihe und ich muss sagen dieses Krankenhaussetting gefällt mir ziemlich gut. Ich finde die Fälle sehr spannend und ziemlich gut in die Story integriert. Dazu die Tatsache, ...
Der zweite der Whitestone Hospital Reihe und ich muss sagen dieses Krankenhaussetting gefällt mir ziemlich gut. Ich finde die Fälle sehr spannend und ziemlich gut in die Story integriert. Dazu die Tatsache, dass es sehr medizinisch ist, lässt das Ganze noch viel authentischer wirken. Dieser Band schließt direkt an den letzten an, nur eben mit anderen Hauptfiguren. Statt Laura und Nash stehen nun Sierra und Mitch im Vordergrund. Tatsächlich brauchte ich erst mal wieder ein paar Seiten, um mich an die Charaktere zu erinnern und wie sie zueinanderstehen.
Der erste Band endete mit einem bösen Cliffhanger. Dafür fängt dieses Buch natürlich umso spannender an. Wer wurde verletzt? Wie schwer? Werden es alle schaffen? Und was ist eigentlich passiert? So viele Fragen. Und dementsprechend war der Anfang von Hektik, Panik und Angst geprägt. Der Unfall und die Folgen sind in diesem Band ziemlich präsent. Mitch hat ordentlich was abbekommen und muss sich mit der ganzen Thematik auseinandersetzen. Das ist emotional eine starke Belastung. Auch Sierra hat ordentlich zu kämpfen. Wenn sie schneller gewesen wäre, nicht gezögert hätte, wäre es dann nicht so schlimm geworden? Ich finde, dass Ersthelfer im Nachhinein damit zu kämpfen haben gut thematisiert. Das Gefühlschaos, das bei den beiden immer wieder entstanden ist, konnte ich nicht immer ganz nachempfinden.
Sierra war im ersten Band eine sehr abweisende Person, die immer an der Spitze sein wollte. Hier lernen wir sie nun näher kennen und auch die Gründe, weshalb sie so ist. Zumindest äußerlich. Denn tief in ihr drin hat sie einen sehr weichen Kern. Mitch hat auch ordentlich an dieser harten Schale zu knabbern. Das hat sich ja schon im ersten Band abgezeichnet und hier geht es noch intensiver weiter. Ich mochte es, dass er nicht aufgegeben hat und er versucht hat, hinter die Fassade zu blicken. Das ist schon ziemlich süß. Was mir an der Liebesgeschichte nicht ganz so gut gefiel, war das Hin und Her zwischen den beiden. Ich habe einfach nicht verstanden, warum die sich öfter aus dem Nichts geküsst und dann nicht mehr darüber gesprochen haben. Das war seltsam und irgendwann auch anstrengend.
Fazit:
Das Buch setzt sich ziemlich stark mit dem Unfall und den Folgen auseinander. Ein wichtiges emotionales Thema, für mich leider teilweise etwas zäh. Der Krankenhausalltag ist aber auch hier präsent und spannend. Die Liebesgeschichte finde ich an sich ganz süß, muss aber sagen, dass ich das Hin und Her der beiden etwas anstrengend fand. Habe das einfach nicht wirklich nachvollziehen können.
3/5 Sterne