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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2024

Schwächster Teil bisher

Men of Manhattan - More Than One Night
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Owen kennen wir bereits aus den Vorgänger-Bänden eher als Workaholic. Hier trifft er nun recht schnell auf Devyn, mit der er einen One-Night-Stand hat. Ist nicht sein erster, daher war ich schon überrascht, ...

Owen kennen wir bereits aus den Vorgänger-Bänden eher als Workaholic. Hier trifft er nun recht schnell auf Devyn, mit der er einen One-Night-Stand hat. Ist nicht sein erster, daher war ich schon überrascht, dass dieser eine alles geändert hat und er direkt total verliebt ist. Noch dazu ist sie wirklich jedes Mal ziemlich unnötig gemein und einfach nur frech zu ihm. Das hat meiner Meinung nach schon nichts Liebenswürdiges an sich. Sie wirkt dadurch nämlich anstrengend und überheblich. Recht schnell wird sie dennoch in die Gruppe integriert und Owen umwirbt sie weiter, wobei er sich wirklich viel Mühe gibt.

Mit der Zeit kommt heraus, warum Devyn so kratzbürstig ist. Das ist keine Entschuldigung für ihr Verhalten. Dennoch fand ich ihre Entwicklung schön mitanzusehen. Generell ist sie sehr aufopferungsvoll für ihre Geschwister. Owen ist ihr dabei selbst in den schwierigen Zeiten nicht von der Seite gewichen, wodurch sie sich richtig kennenlernen konnten. Wobei ich eben sagen muss, dass ich die Funken hier absolut nicht gespürt habe. Durch Devyns Verhalten hatte alles einen bitteren Beigeschmack, besonders mit Owens hilfsbereiter Art. Die Story plätschert stark vor sich hin und es entwickelt sich auch noch ein Beziehungs-Dreieck, der sehr im Fokus steht. Diesen Teil mochte ich leider gar nicht. Devyn hat beide Typen hingehalten, die Story aufgehalten und das Macho-Gehabe wirkte recht kindisch. Die Lösung am Ende ist dann gefühlt vom Himmel gefallen. Außerdem waren viele Teile davon vorhersehbar.

Daneben gibt es noch die anderen Pärchen aus den Vorgänger-Bänden. Ich finde es schön, dass man sieht, wie sie sich weiterentwickeln. Wie sie als Eltern agieren. So süß. Die Harmonie der Truppe spürt man sehr, das mag ich an der Reihe. Auch dieser Band ließ sich schnell und flüssig lesen. Ich wollte natürlich auch wissen, wie es nun für Devyn weitergeht.


Fazit:

Dieser Band ist für mich bisher der schwächste der Reihe. Eine Protagonistin mit starken Vertrauensproblemen und einem unglaublich lieben Typen, der alles für sie tut. Ich persönlich fand die Protagonistin anstrengend. Insbesondere als es dann das Liebes-Dreieck gab. Das war ein unnötiges hin und her mit viel Macho-Gehabe. Das hat Owen nicht nötig. Immerhin konnten wir die anderen Pärchen aus den Vorgänger-Bänden weiterverfolgen.

3/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2024

Solide

Thorne Princess
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Hallie Thorne ist Tochter des ehemaligen Präsidenten und genießt ihr Leben in vollen Zügen, wobei sie das schwarze Schaf der Familie ist. Sie ist ständig am Feiern und landet immer wieder negative Schlagzeilen. ...

Hallie Thorne ist Tochter des ehemaligen Präsidenten und genießt ihr Leben in vollen Zügen, wobei sie das schwarze Schaf der Familie ist. Sie ist ständig am Feiern und landet immer wieder negative Schlagzeilen. Sie steht dazu. Ich muss sagen, mit ihr als Charakter habe ich mich schon etwas schwer getan. Ransom Lockwood soll nun als Personenschützer dafür sorgen, dass sie wieder auf die richtige Spur kommt. Er selbst hat eine eigene Firma und baut sich aktuell eine neue Abteilung auf. Dafür benötigt er die Kontakte von Hallies Vater, weswegen er sich auf diesen Deal einlässt.

Ihre erste Begegnung lässt nicht lange auf sich warten. Ransom ist ein sehr verschlossener stoischer Charakter, der nichts von seinen Gefühlen oder Gedanken durchscheinen lässt. Er wird nicht umsonst der Roboter genannt. Hallie wehrt sich extrem gegen ihn, was teilweise wirklich kindisch wurde. Sie verhält sich besonders zu Anfang wie ein verzogenes Gör. Ein Grund, warum ich die Faszination von Ransom ihr gegenüber nicht nachvollziehen kann. Aufgrund der gemeinsamen Zeit lernen sie sich also kennen. Ransom ist ein Charakter mit dunklen Vorlieben. Hallie dagegen hat sich meiner Meinung nach etwas inkonsistent verhalten, wenn man ihre Vergangenheit bedenkt. Generell fand ich viele Handlungen von ihr absolut uncool. Aber immerhin macht sie eine Entwicklung durch. Durch Ransom merkt sie, wie sie selbst scheint, was sie ausmacht und wer sie eigentlich ist. Das fand ich ehrlich gesagt ganz schön. Ihre Zuneigung zueinander war nett, aber es fehlte mir hier stark an etwas. Besonders die intimen Szenen waren mir leider etwas zu übertrieben dargestellt.

Das Drama, wodurch Hallie ist, wie sie ist, fand ich dann doch recht einfach zum Ende gelöst. Es hat mir hier einfach an Zeit gefehlt. Stattdessen haben zig Charaktere eine totale Kehrtwende gemacht. Es wirkte dadurch überdramatisch. Dafür war die Action und die Gefahr, die immer wieder durchblitzte, recht fesselnd. Insgesamt war die Story recht vorhersehbar.

Fazit:

Eine vorhersehbare Story, die mich mit ihren Charakteren leider nicht ganz überzeugen konnte. Hallie war mir zu sehr das verzogene Gör, die intimen Szenen und das Drama zu übertrieben. Da konnten selbst die guten Dialoge es leider nicht retten. Es ist eine nette Story für zwischendurch.

3/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.08.2024

Ganz nett

Cosy Secrets – Der kupferne Schlüssel
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Rae ist eine Krimiautorin und schreibt gerade an einem neuen Band ihrer Reihe, wobei das direkt nach Erwähnung keine Relevanz mehr hat. Wir lernen auch direkt Steve kennen, ihren guten Freund, der sie ...

Rae ist eine Krimiautorin und schreibt gerade an einem neuen Band ihrer Reihe, wobei das direkt nach Erwähnung keine Relevanz mehr hat. Wir lernen auch direkt Steve kennen, ihren guten Freund, der sie damals quasi aufgegabelt hat. Man spürt die Freundschaft und Verbindung der beiden. Doch dann ruft Mindy, eine alte Freundin, an und behauptet, ihre Grandma wurde entführt. Das nimmt Rae erst mal nicht besonders ernst, da ihre Großmutter öfter ohne Vorankündigung verreist. Dennoch macht sie sich auf den Weg dahin.

Dort trifft sie auf die Freundinnen ihrer Großmutter Fenella: Amara und Eleanore. Beide sind der festen Überzeugung, dass Fenella entführt wurde und wollen, dass Rae ermittelt. Durch die Vermutungen von den beiden ist Rae etwas vorsichtiger und Kleinigkeiten machen sie stutzig. Vielleicht ist da doch etwas dran? Es fängt auf jeden Fall sehr ruhig an und es passiert länger nichts. Stattdessen lernen wir die Kleinstadt und die Charaktere kennen. Amara und Eleanore fand ich ganz lustig. Die haben mit ihren Sprüchen richtig aufgelockert. Außerdem gibt es noch Archer, Raes Ex-Freund. Die beiden hegen keinen Groll gegeneinander, aber so richtig funkt es auch nicht. Die Liebesgeschichte konnte ich nicht wirklich greifen. Es wirkte recht lieblos eingearbeitet, damit es wenigstens etwas Handlung gibt. Leider war es durch fehlende Gefühle recht oberflächlich. Außerdem hat sich die Autorin für die Annäherung der beiden an vielen Klischees bedient. Das war zu viel.

Erst zur Mitte des Buches wurde es wieder etwas spannender, als die Ermittlungen von Rae etwas Fahrt aufgenommen haben. Es gab immer wieder neue Hinweise, die sowohl für eine Reise oder auch mal für die Entführung sprachen. Das hat es recht spannend gemacht. Die Hinweise bekam sie auf unterschiedlichste Art und Weise, sodass es nicht langweilig wurde. Es gab hier und da einige Wendungen, wobei die meisten recht vorhersehbar waren. Dennoch hat das Buch dadurch an Fahrt aufgenommen. Leider wurde Rae auch immer anstrengender im Laufe ihrer Ermittlungen. Nicht nur gab es ein paar sehr unrealistische Zufälle, Rae hat sich auch absolut überall eingemischt. Fand ich nicht so cool.

Fazit:

Der Mix aus Ermittlungen und Liebe habe ich besonders im letzten Jahr lieben gelernt. Das war in diesem Buch leider nicht ganz so der Fall. Die Ermittlungen waren zunächst recht zäh und überschattet vom Setting. Später wurde es spannender, aber auch unrealistischer. Die Liebesgeschichte konnte mich eigentlich gar nicht fesseln. Die Gefühle wurden eher am Rande erwähnt und wirkten oberflächlich. Dazu noch die ganzen Klischees. Insgesamt wurde ich ganz gut unterhalten.

3/5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.07.2024

Nett für zwischendurch

Bellona
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Dasha arbeitet in einem Diner und verdient neben dem Studium damit noch etwas hinzu, um ihre Mutter zu unterstützen. Außerdem hat sie noch einen kleinen Bruder Tom, der nach einem Unfall eine Therapie ...

Dasha arbeitet in einem Diner und verdient neben dem Studium damit noch etwas hinzu, um ihre Mutter zu unterstützen. Außerdem hat sie noch einen kleinen Bruder Tom, der nach einem Unfall eine Therapie braucht und im Rollstuhl sitzt. Der Vater ist weg. Ein nicht einfaches Leben für sie. An einem Tag passieren dann aber plötzlich seltsame Dinge und als sie in Ohnmacht fällt, wacht sie in Bellona wieder auf. Ungewöhnlich für sie, weil sie normalerweise nie träumt. Sie wacht in einer Kirche mit gruseligen Typen auf, die meinen sie solle den Prinzen töten, um in ihre Welt zurückzukehren. Dafür, dass sie nie träumt und merkt, dass sie nicht wirklich da ist, nimmt sie das erstaunlich gelassen hin. Sie akzeptiert ihre Aufgabe und marschiert los. Wo bleibt das Leugnen? Das es muss doch einen anderen Weg geben? Ja, es wurde am Ende so ein bisschen erklärt, warum sie so gelassen war, aber das fand ich zu einfach. Hätte mir da einfach mehr Gefühle gewünscht.

Mit dem Söldner Cael an ihrer Seite macht sie sich also auf den Weg, um den Prinzen zu finden. Auch komisch, wo sie doch von Anfang an sagte, sie wird ihn nicht töten. Warum dahin? Naja, die Welt an sich mit ihren ganzen unterschiedlichen Wesen war aber doch ganz interessant. Ich fand es spannend, was die Welt so zu bieten hat. Keir, Mohair und Nika sind Wesen, die recht früh zur Gruppe dazustoßen und sie begleiten. Auf dem Weg gibt es einige Kämpfe und Verrat.

Die Dynamik in der Gruppe war nicht ganz meins. Dasha als Charakter hat mir mit ihrer Art und den Kommentaren schon gefallen. Nur ihr hinnehmen von allem hat mir nicht gepasst. Besonders weil die erst unbedingt zurück zu ihrer Familie will und das dann nur noch mal am Ende relevant wurde. Die anderen fand ich recht blass. Cael hat mich schon neugierig gemacht, den konnte man aber auch relativ schnell durchschauen. Dennoch war die Liebesgeschichte für mich sehr aus dem Nichts. Die große Wendung am Ende hat mich ehrlich gesagt nicht sonderlich überrascht. Generell fand ich das Ende recht chaotisch.


Fazit:

Ich fand das Buch insgesamt solide. Die Charaktere konnten mich mit ihren Handlungen nicht ganz überzeugen und wirkten eher blass. Insbesondere die Lösung für manche Probleme fand ich zu einfach. Es ist eine spannende Welt, die viel zu bieten hat. Die Story hat mich aber nicht so richtig fesseln können. Man kann das Buch schnell lesen und es ist sicher nett für zwischendurch, aber mehr auch nicht.

3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Solide Grundstory

Silver City - die Rebellion
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Arryn, genannt Ryn, lebt, genau wie Drachen, Gestaltwandler und Magier, in vom Drachen beherrschten Ellad. Ihre Mutter hat aber Schulden, die sie bei Sayer abarbeitet. Das tut sie mit Diebesgängen und ...

Arryn, genannt Ryn, lebt, genau wie Drachen, Gestaltwandler und Magier, in vom Drachen beherrschten Ellad. Ihre Mutter hat aber Schulden, die sie bei Sayer abarbeitet. Das tut sie mit Diebesgängen und Kämpfen. Dabei hilft ihr ihre magische Gabe, die sie geheim halten muss. Offiziell gilt sie als magielos, denn sollte ihr Geheimnis ans Licht kommen, droht ihr der Tod. Daher hält sie sich bedeckt und hat auch nur ihren Kumpel Fitch, einen Gestaltwandler. Direkt zu Beginn bekommen wir den Teil ihres Lebens mit. Das fand ich richtig cool. Sie wirkt taff und ehrgeizig. Im Gegensatz zu den Drachen, also in dem Fall Ash, Tyler und Arden. Ash ist der Drachenkönig oder wird es bald und ist recht arrogant. Ziemlich schnell treffen die Drachentruppe und Ryn aufeinander, weil sie dem Drachenkönig was stehlen muss. Der Start in das Buch ist daher gut gelungen.

Aber schon ab dem ersten Drittel hat mich die Sogwirkung verlassen. Das liegt an verschiedenen Faktoren. Aber zunächst einmal zur Story. Die Drachentruppe und Ryn haben eine gemeinsame Mission. Sie müssen in ein Gebäude einbrechen und Informationen sammeln, denn angeblich stellt dieses Unternehmen nur noch Medikamente her. Dennoch verschwinden ständig Menschen. Dabei finden sie immer neue Details heraus und es kommt mehr ans Licht. Ryn nutzt ihre Magie ebenfalls immer öfter und lernt damit umzugehen. Außerdem scheint das alles mit ihren Vätern zusammenzuhängen. Daher müssen sie auch in der Vergangenheit suchen. Klingt an sich spannend. Leider verlief aber vieles zu einfach, sodass es mich einfach nicht mehr packen konnte. Ryn hatte einen totalen Heldenkomplex und wollte sich immer opfern. Die Diebstähle liefen ohne große Probleme ab. Es gab Kämpfe, wo Leute verletzt wurden, aber die wurden kurz darauf direkt geheilt. Selbst wenn es hieß, man stirbt davon. Zwischendrin habe ich kaum noch mitgefiebert, weil ich mir dachte, die werden eh gleich mit was Speziellem behandelt und dann ist es auch wieder gut. Und genau so war es auch. Dennoch gab es zum Ende hin einige Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen.

Die Beziehung zwischen Ryn und Ash war gar nicht meins. Angeblich hasst sie ihn, aber nach den ersten Treffen waren die schon komplett verknallt und knutschen rum. Dann ist sie aber wieder eifersüchtig. Dieses hin und her zwischen den beiden gab es immer wieder. Anstrengend! Und als die sich endlich zusammenraffen, wird es nicht besser. Es gab so viele geschwollene lange Liebesbekundungen. Ständig. Das fand ich persönlich total unauthentisch und übertrieben. Generell wirkten viele Dialoge künstlich. Was ich auch überhaupt nicht mochte war dieses Besitzdenken von Anfang an. Die waren nicht einmal ansatzweise zusammen, da hat Ash schon einen gemacht auf ‚sie gehört mir‘. Bei so einer starken Persönlichkeit wie Ryn passt das nicht. Genau wie das Kosewort ‚Kleines‘ von Tyler, das er gefühlt in jedem zweiten Satz benutzt hat. Hat mir nicht gefallen, weil das so im Widerspruch zur taffen Diebin steht. Die restliche Truppe war sympathisch. Besonders Arden habe ich ins Herz geschlossen, er wirkte richtig authentisch.

Ein weiteres Manko waren die Rechtschreibfehler. Die sind immer wieder recht gehäuft vorgekommen und haben den Lesefluss gestört. Ebenso wurden die Textnachrichten nicht vom restlichen Text abgehoben, sodass man teilweise erst verwirrt war und verstehen musste, dass es Nachrichten sind und von wem. Der letzte Punkt kann natürlich am Format liegen. Ich habe das Buch auf dem kindle gelesen.

Fazit:

Eine solide Grundstory, die definitiv Potential hat. Leider konnte mich nur der Start so richtig begeistern. Danach verlief mir alles etwas zu einfach und es gab sofort Lösungen für jegliche Probleme. Das hat extrem die Spannung genommen. Ebenso war die Liebesgeschichte in diesem Fall überhaupt nicht meins. Ich habe denen ihre Gefühle null abgekauft, es wirkte so unnatürlich und künstlich.

3/5 Sterne

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