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Veröffentlicht am 28.05.2022

Schöne ruhige Liebesgeschichte

More than Words
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Ich muss sagen, ich habe mich in den Start des Buches verliebt. In dem lernen wir Jessie und Callen als Kinder kennen. Ihre eigene Kennenlerngeschichte und wie sie sich gegenseitig helfen der Realität ...

Ich muss sagen, ich habe mich in den Start des Buches verliebt. In dem lernen wir Jessie und Callen als Kinder kennen. Ihre eigene Kennenlerngeschichte und wie sie sich gegenseitig helfen der Realität zu entfliehen war einfach nur so süß!

Jahre später, nachdem Callen verschwunden ist, treffen sie sich ausgerechnet in Paris wieder. Das erste Aufeinandertreffen nach all den Jahren fand ich sehr authentisch, denn Callen hat sie trotz Hinweis nicht erkannt, was Jessie natürlich sehr verletzt. Callen ist nämlich ein berühmter Filmkomponist und vertreibt sich seine Zeit mit Frauen. Seine Vergangenheit verdrängt er stark. Doch als er Jessie endlich erkennt, ist er sehr fasziniert und will sie näher kennenlernen. Das fand ich richtig süß. Jessies Verhalten fand ich mehr als nachvollziehbar. Sobald sie bemerkt hat, dass sie mehr für ihn empfindet, hat sie ihn abgeblockt. Denn sie weiß, dass er ihr mit den Frauengeschichten nicht guttut. Und das fand ich wirklich stark!

Im Endeffekt verbringen sie natürlich dann doch mehr Zeit miteinander. Das war sehr süß und auch authentisch. Genauso wie Jess‘ Vorsicht wegen ihrer Vergangenheit. Dennoch bemüht sich Callen sehr, damit Jess glücklich ist. Mir haben besonders die Verbindungen zur Vergangenheit sehr gefallen.

Das Ende mit dem Drama fand ich leider nicht so gelungen. Es war zu viel. Es hätte wirklich eine schöne abgerundete Story werden können, aber so waren es dann auf den letzten Seiten viel zu viele Themen. Aber ich mochte die Message des Buches sehr.

Ein weiterer Aspekt, den ich sehr spannend war, war Jessies Beruf. Sie hat gerade ihren Traumjob erlangt und darf alte Texte in ein lesbares Französisch übersetzen. Die Texte waren quasi eine eigene Nebenstory, die gut mit in das Geschehen eingeflossen ist. Fand ich echt gut.

Fazit:

Eine wirklich unglaublich süße Liebesgeschichte, die auch ohne das zusätzliche Drama gut ausgekommen wäre. Authentische Charaktere und eine schöne Storyline, die recht ruhig verläuft.

4.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 24.05.2022

Zu viel Hin und Her

The Truest Thing - Jeder Moment mit dir
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Der Start in das Buch fiel mir sehr leicht und hat mir gut gefallen. Emery scheint eine bodenständige starke Frau zu sein, die auch mal sagt, was sie denkt, wenn es unbedingt notwendig ist. Aber sie ist ...

Der Start in das Buch fiel mir sehr leicht und hat mir gut gefallen. Emery scheint eine bodenständige starke Frau zu sein, die auch mal sagt, was sie denkt, wenn es unbedingt notwendig ist. Aber sie ist unglaublich schüchtern und das wird insbesondere im ersten Drittel des Buches stark in den Vordergrund geschoben, was teilweise etwas nervig wurde. Speziell bei Jack war ihre Schüchternheit extrem. Denn die Anziehung der beiden war vom ersten Moment an mehr als da. Die zwei haben ständig füreinander geschwärmt und es wurde immer wieder hervorgehoben wie gut sie aussehen und toll sie doch sind. Am Anfang fand ich das ja ganz süß. Jack hat sich wirklich bemüht Emerys Panzer der Schüchternheit zu durchbrechen, aber irgendwann wurde es mir dann zu viel.

Das Buch umfasst einen wahnsinnig großen Zeitrahmen. Es fängt im Jetzt an, springt dann aber 9 Jahre in die Vergangenheit und hat dann immer wieder Zeitsprünge. Dadurch fand ich konnte man sich nicht so in die Personen hineinversetzen, weil es immer wieder diese Sprünge gab. Zusätzlich hatte ich das Gefühl ich lese teilweise immer die gleichen Szenen. Während die Liebesgeschichte am Anfang noch einen großen Reiz hatte, war das im Laufe der Story nicht mehr der Fall. Es waren immer wieder die gleichen Szenen. Er hat sich ihr angenähert, sie hat es zugelassen und dann hat er sie, so selbstlos wie er ist, von sich gestoßen. Sie will ihn also vergessen. Und dann fängt es wieder von vorne an. Immer und immer wieder. Beim ersten Mal war das ja noch authentisch und voller intensiver Gefühle, aber auf Dauer war das so anstrengend! Zum Ende Hin ging es sogar noch viel weiter in die Zukunft. Das war einfach ein zu großer Zeitrahmen für die Seitenanzahl.

Emery selbst als Charakter war mir an sich sympathisch. Sie ist zwar sehr schüchtern, aber ich fand ihre Art ganz angenehm und sie zeigt viel Mitgefühlt und Verständnis. Doch aufgrund ihrer Art war sie sehr lange einsam, weil sie keine Freunde gefunden hat. Jack, der Bad Boy, hat ständig Touristinnen verführt. An sich fand ich ihn wirklich süß und so selbstlos. Aber es hat mich auch etwas gestört, dass er immer das Eine gesagt hat und das Andere getan. Wie bereits schon erwähnt, fand ich die Handlungsweisen der Charaktere am Anfang nachvollziehbar, zum Ende hin nicht mehr.

Die Nebenstory fand ich ganz interessant. Ich habe sowas überhaupt nicht erwartet, deswegen war das wirklich spannend. Andere Nebenstränge haben die Story allerdings ebenfalls etwas überladen. Es waren teilweise so viele (auch ähnliche) Namen und Szenen, sodass ich nicht so ganz hinterherkam. Es war wirr. Zusätzlich ging alles etwas zu schnell und einfach. Die ganzen Probleme waren am Ende gefühlt so einfach gelöst, das es einfach konstruiert wirkte. Genau wie einige andere Situationen. Besonders eine Sache ging mir stark gegen den Strich, weil ich das wirklich unnötig für die Story fand. Das war dann einfach zu viel.

Fazit:

Ein Buch mit einem sehr großen Zeitrahmen, das an sich ganz okay ist. Allerdings fand ich die Liebesgeschichte ab der Mitte immer anstrengender. Die Story war recht interessant, wobei die Probleme hin zum Ende sehr schnell abgehandelt wurden.

3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.05.2022

Ein ruhiges Wohlfühlbuch in einer idyllischen Atmosphäre

Golden Hill Kisses
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Es geht wieder auf die Golden Hill Ranch! Dieses Mal sogar mit einem Charakter, den wir schonmal in einem anderen Buch von Nicole getroffen haben. Der Start in das Buch war anders als ich es erwartet habe, ...

Es geht wieder auf die Golden Hill Ranch! Dieses Mal sogar mit einem Charakter, den wir schonmal in einem anderen Buch von Nicole getroffen haben. Der Start in das Buch war anders als ich es erwartet habe, aber unglaublich gut. Ich war direkt gefesselt und wollte mehr, denn der Beginn bringt direkt einen roten Faden mit sich, der neugierig macht.

Arizona ist eine ehrgeizige junge Journalistin, die etwas Großes aufdeckt. Doch mit dem Erfolg kommt auch die Gefahr. Und nicht immer hat eine gute Intention nur gute Konsequenzen. Das merkt auch Ajden. Der ist ein wahnsinnig herzensguter Mensch, der am liebsten immer nur helfen will. Aufgrund eines gescheiterten Projekts beschließt er nach Golden Hill zu reisen und sich eine Auszeit zu nehmen, wo er nach längerer Zeit wieder auf Arizona trifft. Diese will einen Artikel über Golden Hill und Parker und Sadie schreiben.

Zwischen Ajden und Arizona funkt es heftig. Ihr erstes Treffen hat mir persönlich mit am Besten gefallen. Man hat einfach sofort gemerkt, dass die zwei zusammengehören. Doch zwischen den beiden gibt es noch unausgesprochene Konflikte, die sie lösen müssen.
Zusätzlich ist Arizona nicht mehr die Gleiche wie damals. Sie hat etwas schreckliches erlebt und muss das erst mal verarbeiten. Besonders ihre Entwicklung gefällt mir hier sehr. Damit bekommt auch die Pferde-Therapie hier einen ganz eigenen Raum. Als nicht Pferde-Kenner fand ich das ganze Thema wahnsinnig spannend und interessant. Neben der Pferdetherapie gab es einige detaillierte Beschreibungen der Golden Hill Ranch. Da das Buch an Band 1 anschließt, fand ich es sehr schön zu lesen, wie die Ranch nach den Problemen im ersten Band so gedeiht und wie fleißig Parker und Sadie daran arbeiten. Die Ranch und die Umgebung gibt der Story eine wunderschöne Atmosphäre und Ruhe.

Fazit:

Ein ruhiges Wohlfühlbuch in einer idyllischen Atmosphäre. Die Charaktere sind authentisch und die Story schließt an Band 1 an, was ich wirklich schön fand. Die Liebesgeschichte hat ein ruhiges Tempo ohne viel Drama. Ich kann euch das Buch und die ganze Reihe nur an’s Herz legen!

5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.05.2022

Das Ende hat es für mich leider verdorben

Heartless Dynasty - Der Erbe
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Atticus der neue Erbe des Familien-Imperiums ist ein skrupelloser Typ, der sehr auf das Unternehmen fixiert ist. Bei so einer Familie muss er aber hart durchgreifen. Doch um sein Erbe anzutreten, müssen ...

Atticus der neue Erbe des Familien-Imperiums ist ein skrupelloser Typ, der sehr auf das Unternehmen fixiert ist. Bei so einer Familie muss er aber hart durchgreifen. Doch um sein Erbe anzutreten, müssen Bedingungen erfüllt sein: Er muss schleunigst heiraten. Und hier kommt Ophelia in’s Spiel. Denn sie hatten eine unvergessliche Nacht, die ich persönlich teilweise als etwas zu lang und ein Aspekt als sehr fragwürdig empfunden habe.

Ophelia ist eine recht einsame Person, wobei es einige interessante Aspekte in ihrem Leben gibt, die spannend erzählt wurden. Denn statt alles zu haben, wie Atticus, hat sie nur eine kleine Wohnung, die sie kaum bezahlen kann und arbeitet viel für ihr Geld. Als Atticus dann auf sie zukommt, ist sie natürlich erst geschockt. Insbesondere weil sie die Nacht auch nicht vergessen konnte, trotz dass er sich nie mehr gemeldet hat. Für mich ist sie aber zu schnell zu geblendet von dem Deal und sehr wichtige Details kommen erst ganz spät in’s Gespräch. Das fand ich sehr irritierend. Aber immerhin kann ich positiv hervorheben, dass auch sie mit Bedingungen in den Deal geht und den nicht einfach so hinnimmt.

Von einen auf den anderen Tag ändert sich Ophelias Leben nun schlagartig. Von einem eher ärmlichen Leben rutscht sie rein in ein Luxus-Leben. Das ist mehr als überwältigend. Aber mit dem Reichtum gehen natürlich auch Intrigen und harte Worte einher. Atticus‘ Familie ist nicht sonderlich begeistert von der Wahl seiner Verlobten und so reden ihm Familienmitglieder rein oder versuchen ihn anderweitig davon abzubringen. Ophelia selbst bleibt davon auch nicht verschont und muss so einige Seitenhiebe einstecken. Dennoch bleibt Ophelia standhaft und lässt es über sich ergehen. Sie gibt auch nicht auf, weiter zu Atticus vorzudringen, der mehr als verschlossen ist. Das fand ich sehr bewundernswert. Im Laufe des Buches merkt man schon, dass Atticus eine gewisse Entwicklung durchmacht und die zwei sich auch hin und wieder mal annähern. Aber leider habe ich keine richtigen Funken gespürt. Dafür war die Anziehung der beiden zu sehr im Vordergrund, die mir leider etwas übertrieben dargestellt wurde.

Das Ende hat mir leider gar nicht gefallen und hat mir das Buch ziemlich kaputt gemacht. So waren es solide vier Sterne. Aber mit diesem Ende? Nein. Es war nicht nur unglaublich dumm von der Person, sondern auch noch ziemlich naiv. Ich dachte wirklich, diese Person ist klüger. Aber leider ist dem nicht so und deswegen macht auch Band 2 für mich keinen Sinn.

Fazit:

Die Story an sich habe ich gemocht: Eine gewisse Cinderella-Story mit einem harten verschlossenen Protagonisten. Das Luxus-Leben fand ich interessant beschrieben und kann ich mir so auch vorstellen, wobei ich sogar noch mehr Intrigen erwartet hätte. Die Liebesbeziehung und die Entwicklung konnte mich allerdings nicht so richtig mitnehmen, da habe ich mir einfach mehr Tiefe gewünscht. Das Ende hat mir das Buch leider aufgrund von naiver Entscheidungen kaputt gemacht.

3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 13.05.2022

Zu überzogen

Lord of London
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Nathan ist, wie im Klappentext beschrieben, ein sehr ehrgeiziger Mensch. Doch neben seiner Karriere ist ihm auch ein bisschen Spaß wichtig. Und daran finde ich absolut nichts Verwerfliches. Ich verstehe ...

Nathan ist, wie im Klappentext beschrieben, ein sehr ehrgeiziger Mensch. Doch neben seiner Karriere ist ihm auch ein bisschen Spaß wichtig. Und daran finde ich absolut nichts Verwerfliches. Ich verstehe nicht, warum das so einen schlechten Ruf auslöst. Vielleicht war das mein Problem an diesem Buch. Denn aufgrund des schlechten Rufs, will er eben genau diesen wieder aufpolieren. Das soll geschehen, indem eine Journalistin ein Porträt über ihn schreibt.

Diese Journalistin ist Madison Shore. Zuvor haben die zwei sich schon auf einer Hochzeit kennen gelernt. Leider habe ich da keine Funken gespürt. Eher fand ich einige Situationen mehr als seltsam. Wenn er ihre Wange ableckt und sagt, sie schmeckt so lecker? Ich meine, sie ist auf einer Hochzeit und hat auch im Alltag immer Make-Up auf. Das heißt, was auch immer sie für ein Make-Up hat, es hat Geschmack… Kann sein, dass das für einige eine Kleinigkeit ist, aber ich bin da schon stark drüber gestolpert. Genau wie die Sache, dass sie sich als Journalistin nie Notizen macht, mentale ja, aber keine schriftlichen. Das ist doch niemals wirklich so? Neben ihrer tollpatschigen Art ist mir aber von ihr auch nicht viel hängen geblieben. Mithilfe dieses Artikels will sie endlich eine Festanstellung in ihrem Traumunternehmen bekommen. Deswegen setzt sie alles daran, dass sie das gut macht.

Dadurch verbringen die zwei unweigerlich viel Zeit miteinander. Insbesondere auf der Arbeit. Doch da sie mehr will, bittet sie ihn sie auf ein Familientreffen mitzunehmen. Und das finde ich geht irgendwie einfach zu weit. Es ist ja noch okay, dass sie zu ihm nach Hause will, aber zu seinen Eltern fand ich dann doch sehr seltsam. Das Familienleben an sich fand ich sehr chaotisch, aber genau das habe ich ehrlich gesagt gemocht. Was ich hier dann etwas übertrieben fand war, dass natürlich quasi alle Brüder sie total heiß und unwiderstehlich finden. Warum? Das hebt Madison auf eine Stufe, die einfach nicht mehr realitätsnah ist.

Nathan war da wesentlich sympathischer. Ich verstehe seine Intentionen. Meistens zumindest. Bei ihm fand ich es etwas suspekt, dass er unbedingt sein Image aufpolieren wollte, aber sich dann doch immer wieder an Madison ran gemacht hat. Das war wirklich sehr widersprüchlich. Ansonsten konnte ich aber auch andere Seiten an ihm erkennen. Er ist immer für seine Freunde da und mehr als nur loyal. Das hat mir richtig gut gefallen.

Das Drama verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Ich fand das deswegen einfach nur wahnsinnig unnötig. Das Ende dazu war dann auch mehr als nur überzogen. Alle feiern Madison natürlich total, weil sie ja nie was falsch macht. Und wer hätte es gedacht? Nach diesem „riesengroßen“ Drama muss ein super kitschiges Ende her, das viel zu unglaubwürdig ist.

Fazit:

Madison wird auf ein Podest gehoben und perfekt dargestellt. Ich kenne sie auch überhaupt nicht. Nicht nur bei den Charakteren, sondern auch in der Beziehung fehlt mir die Tiefe. Die Story hätte gut werden können, aber die Dramen waren total an den Haaren herbeigezogen. Viele Stellen werden mir leider zu überzogen dargestellt.

2/5 Sterne

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