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Veröffentlicht am 02.04.2022

Für mich leider ein Reinfall

Privileged - Class of Royals
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Nora Randolphs Mutter hat sich in einen britischen Thronerben verliebt. Aufgrund dessen ziehen die beiden von Pennsylvania nach London, wo sie nun in der High-Society klar kommen müssen, was natürlich ...

Nora Randolphs Mutter hat sich in einen britischen Thronerben verliebt. Aufgrund dessen ziehen die beiden von Pennsylvania nach London, wo sie nun in der High-Society klar kommen müssen, was natürlich eine große Umstellung mit sich bringt. Schon Noras erster Schultag ist durch Asher, ein Mitschüler, alles andere als einfach. Denn Asher hat es auf ihre Familie abgesehen.

Ich muss sagen, ich kam mit den Charakteren schon von Anfang an nicht richtig klar. Nora ist viel zu naiv, gutgläubig und unschuldig, dafür dass sie immer als ein solches Genie dargestellt wird. Und das ist einfach nur traurig. Die Leute machen sich über sie lustig und sie geht dennoch immer wieder zu denen oder lässt sich auf den Typen ein, der sich ihr gegenüber absolut unmöglich verhält. Dieses ganze royale Thema ist mir durch die Liebesgeschichte ein bisschen unter gegangen. Ich hatte mir da mehr Intrigen und Veranstaltungen gewünscht, die näher beschrieben werden. Sehr schade. Stattdessen schien mir der Hauptfokus auf der privaten Schule und wie Nora dort klarkommt, was eher langweilig war.

Die Liebesgeschichte selbst war leider ein Reinfall. Nicht nur, dass Nora nach ein bisschen flirten sofort nachgibt, generell habe ich da überhaupt keine Emotionen gespürt. Wann haben sie mal wirklich tiefgründige Gespräche geführt? Insbesondere fand ich es nervig, wie Nora Asher den Kopf verdreht hat. Die Unschuld in Person hat natürlich ihren ersten Kuss mit ihm und ratet mal? Sie war so unfassbar gut, dass Asher nur noch daran denken musste. WARUM? So war es natürlich dann auch im Bett, was auch sonst. Also perfekter geht es kaum. Generell war ihre Beziehung einfach nur seltsam. Ich kann es nicht mal richtig in Worte fassen. Leider mochte ich den Kosenamen „Love“ auch überhaupt nicht. Es war mir zu körperlich und ich habe keine Funken gespürt. Ich konnte die Charaktere und ihre Gedanken und Gefühle einfach überhaupt nicht nachvollziehen. Sowohl Asher als auch Nora. Denn Asher hat sich natürlich aufgrund von Nora von absolutem Bad Boy und Frauenaufreißer zu verliebtem Welpen innerhalb weniger Seiten verändert. Das war mir einfach zu unrealistisch.

Während des ganzen Buches hat sich die Spannung auf das große Drama vorbereitet. Nämlich auf Ashers großen Plan. Und ich hatte wirklich große Hoffnungen, dass dieser Plan nochmal einiges rausreißen wird. Einige Intrigen, Verletzen von Gefühlen und einfach unvorhersehbare Wendungen. Tja, leider falsch gedacht. Das Drama war total überzogen und einfach nur langweilig. Und das Ende viel zu kitschig.

Fazit:

Unauthentische Charaktere, langweilige Handlung und überzogene Dramen. Mich konnte die Story leider überhaupt nicht abholen, nicht die Handlung und auch nicht die Liebesgeschichte. Leider keine Empfehlung.

1/5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.03.2022

Ärzte-Thema spannend

Whitestone Hospital - High Hopes
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In dem Buch geht es um Laura Collins, die Ärztin werden will. Dafür hat sie sich an eine der angesehensten Kliniken, dem Whitestone Hospital, beworben und wurde sogar angenommen. Der Weg startet mit ihrer ...

In dem Buch geht es um Laura Collins, die Ärztin werden will. Dafür hat sie sich an eine der angesehensten Kliniken, dem Whitestone Hospital, beworben und wurde sogar angenommen. Der Weg startet mit ihrer Zusage und dem Umzug nach Phoenix. Hier will sie einen Neuanfang starten.

Wie das Cover schon andeutet und der Klappentext vermuten lässt, geht es viel um das Thema Ärzte, Ärzte-Alltag und den verschiedenen Krankheiten. Es gab schon in den ersten Tagen spannende Fälle, die mich mitgerissen haben. Generell merkt man schnell, dass sich die Autorin viel mit dem ganzen Thema beschäftigt hat, denn es kommen einige Fachbegriffe vor, die ich dann im Glossar nachschlagen musste. Ich fand das ganze Thema sehr gut umgesetzt und fand es spannend den Ärzte-Alltag mit allem, was dazu gehört kennen zu lernen. Dazu gehört nicht nur, dass lange Schichten Standard sind, auch Fehler und emotionale Bindungen zu Patienten, machen es einem manchmal nicht ganz einfach. Die Operationen, die beschrieben wurden, fand ich ebenfalls sehr interessant! Doch nicht nur bewegende Geschichten gab es, aber lustige Fälle kamen vor.

Während mich also das Ärzte-Thema abgeholt hat, haben das die Charaktere und die Liebesgeschichte nicht so ganz. Am Anfang war Laura noch sehr sympathisch, etwas frech, aber noch höflich. Leider gab es aber immer wieder so zwischengeschobene Szenen, um Laura gut dastehen zu lassen. Das fand ich übertrieben. Ebenso waren dann manche ihrer Handlungen eher unhöflich und meiner Meinung nach ihrer Position nicht angemessen, beispielsweise wenn sie ihrem Chef am ersten Tag ihre Meinung geigt und das in nicht gerade freundlich. Was ich bei Laura auch schade fand ist, dass ihre Kollegen Fehler machen, sie jedoch nicht. Stattdessen ist sie so herausragend und talentiert, dass sie in vielen Situationen immer das Wesentliche sieht oder es ohne ihre Hilfe viel schwerer wäre. Dieses auf ein Podest stellen eines Charakters muss doch wirklich nicht sein.

Die anderen Charaktere fand ich etwas greifbarer. Ian, ein anderer Arzt, ist super lässig drauf, aber teilweise etwas aufdringlich. Dennoch hat er die Story immerhin etwas aufgelockert. Nash, Lauras Mentor-Arzt, ist wesentlich professioneller. Seine Faszination von Laura konnte ich jedoch nicht nachvollziehen. Generell war die Liebesgeschichte gefühlt etwas aus der Luft gegriffen. Egal, was Laura getan hat, alle fanden sie toll, insbesondere Nash. Dabei waren ihre Handlungen oftmals unüberlegt. Ich kann zwar verstehen, dass die sich körperlich attraktiv finden, aber ich verstehe absolut nicht, woher diese Liebe kommt. Es kam mir auch hier teilweise so vor, als wurden Szenen nur dafür konstruiert, damit Nash und Laura sich näher kommen bzw. Nash sich mal wieder um Laura kümmern muss. Weil sie sich entweder betrinkt oder nach einer schweren Verletzung weiterarbeitet.

Die Dramen, die in der Liebesgeschichte eingebettet sind, fand ich eher anstrengend, besonders weil Laura einige davon provoziert hat. Auch fand ich die Nebenstory vom Anfang, wo Laura ihren Freund verlässt super unnötig. Der taucht zwar immer wieder auf, aber eigentlich hat er nichts mit der Handlung zu tun. Also wozu immer wieder erwähnen? Damit man sieht, dass noch mehr Typen Laura hinterherlaufen? Oder für noch mehr Drama? Das braucht es nicht.

Das Ende hat mich nochmal wirklich überrascht, weil ich absolut nicht mit diesem Cliffhanger gerechnet habe.

Fazit:

Das Ärzte-Thema wurde super authentisch und gut umgesetzt. Ich fand besonders diesen Aspekt sehr spannend und habe mich immer sehr auf die medizinischen Szenen gefreut. Die Liebesgeschichte konnte mich leider zum großen Teil wegen Laura selbst nicht abholen. Dafür wurde sie viel zu sehr auf ein Podest gestellt, auf das sie definitiv nicht hingehört. Daher eine solide Story mit Luft nach oben.

3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Sehr emotional

Für immer ein Teil von dir
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Wie so oft bei den Büchern von Colleen Hoover fängt auch dieses Buch mit einer eher etwas anderen Szene an, als man es erwartet. Diese Andersartigkeit ihrer Geschichten und der Charaktere liebe ich so. ...

Wie so oft bei den Büchern von Colleen Hoover fängt auch dieses Buch mit einer eher etwas anderen Szene an, als man es erwartet. Diese Andersartigkeit ihrer Geschichten und der Charaktere liebe ich so. Und auch hier hat die Autorin es wieder geschafft die verschiedensten Charaktere zu gestalten, die zwar unterschiedliche Interessen vertreten, man aber jede davon nachvollziehen kann, sodass sie sehr authentisch wirken. Um diesen Interessenkonflikt geht es..

Nicht nur ihren Freund Scotty hat Kenna damals bei dem Unfall verloren, auch ihre Tochter Diem durfte sie nicht mehr sehen. Ihr Schmerz und ihre Schuldgefühle machen das Buch sehr schwer und drückend. Dennoch kämpft sie weiter. Ihre Art ist aufgrund dieser Gefühle etwas melancholisch, aber dadurch ist sie auch sehr tiefgründig. Ich verstehe ihre Gedankengänge und mit den Briefen an ihren verstorbenen Freund, kann man sie noch besser nachvollziehen, da wir dadurch Einblicke in die Vergangenheit erhalten und ebenfalls Scotty kenenlernen können. Und diese Briefe sind einfach nur unglaublich emotional und poetisch. Generell ist Kenna eine wahnsinnig starke Frau. Ihre Sehnsucht und ihrem Schmerz spürt man in jedem ihrer Gedankengänge und ich kann mir kaum vorstellen, wie sehr sie leidet. Sie ist eine wahre Kämpferin.

Ledger, Scotts bester Freund, war schon immer für Diem da. Genau wie Scotts Eltern, die sie aufgenommen und großgezogen haben. Besonders Ledger ist unglaublich sympathisch und die Szenen mit ihm und Diem sind zuckersüß. Alle drei haben es sich zur Aufgabe gemacht das kleine Mädchen zu beschützen und Kenna nicht an sie heranzulassen. Immerhin ist sie Schuld an Scottys Tod. Aus diesem Grund erfährt Kenna eine Menge Einsamkeit und Ablehnung. Es zerreißt einen einfach nur, wie sehr sie sich nach ihrer Tochter sehnt und wie verzweifelt sie ist. Andererseits versteht man auch die andere Seite, die Diem beschützen wollen. Es ist nicht einfach. Absolut nicht! Besonders als Ledger anfängt sich auch ihre Seite der Geschichte anzuhören. Denn auch sie leidet und trauert. Ledger ist hin- und hergerissen bei dem Versuch das Richtige zu tun. Aber was ist schon das Richtige?

Das Buch ist erfüllt von Sehnsucht, Schmerz und Trauer. Besonders stark sind diese, wenn Kenna Kleinigkeiten über ihre Tochter erfährt. Das hat mir teilweise wirklich die Tränen in die Augen gejagt, weil es zeitgleich so schön und schmerzhaft für Kenna ist. Zwischendurch gibt es aber auch amüsante und auflockernde Szenen, die das Buch dann nicht ganz so schwer machen. Das lässt einem das Herz zwischendurch aufgehen und bringt auch etwas Ruhe mit ein. Die Verteilung dieser Szenen fand ich gelungen.

Neben dem ganzen Thema mit Kenna und ihrer Tochter ist natürlich auch die Liebesgeschichte ein großes Thema. Den Start der Liebesgeschichte fand ich gelungen, wenn es auch ein bisschen sehr schnell in das Rummachen überging. Und auch die Hürden, die die beiden zu nehmen haben, ist authentisch. Ich muss aber sagen, manchmal hat mir die Liebesgeschichte etwas Überhand genommen, weil ich zwischendurch das Gefühl hatte, das Problem ihre Tochter nicht zu sehen gerät zu sehr in den Hintergrund. Auch fand ich manche Handlungen der beiden etwas leichtsinnig angesichts der Situation, in der sie sich befinden.

Das Ende des Buches war rund und hat mir gut gefallen. Es ging mir persönlich in Anbetracht des großen Konflikts aber leider etwas zu schnell. Das hätte ich mir etwas langsamer gewünscht.

Fazit:

Ein weiteres sehr emotionales, mitreißendes Buch von Colleen Hoover. Schon ab Seite 1 hat sie mich abgeholt und in diese Schwere entführt. Es hat mich fertig gemacht, im guten Sinne. Verzweiflung, Sehnsucht und Trauer dominieren dieses Buch. Die Charaktere waren authentisch und ich konnte die einzelnen Parteien im Konflikt nachvollziehen. Leider fand ich die Liebesgeschichte nicht ganz so gut gelungen, weil es mir hier einfach etwas schnell ging, genau wie das Ende. Dennoch fand ich das Gesamtkonzept sehr gelungen und habe das Buch ziemlich schnell durchgelesen.

4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Viel besser als Band 1!

The Reason of Love
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Im zweiten Band der St. Clair Campus Reihe dreht sich das Buch um Haley, die hochbegabte Medizinstudentin. Aufgrund ihrer Begabung war es nicht immer einfach für sie und sie hatte viel mit Mobbing zu kämpfen. ...

Im zweiten Band der St. Clair Campus Reihe dreht sich das Buch um Haley, die hochbegabte Medizinstudentin. Aufgrund ihrer Begabung war es nicht immer einfach für sie und sie hatte viel mit Mobbing zu kämpfen. Trotz der schweren Zeit ist sie eine schlagfertige unglaublich sympathische Persönlichkeit. Man merkt schnell, dass sie ein reines Herz hat und nur das Beste für ihre Freunde und Mitmenschen will. Das ist einfach nur ein Charakter zum Wohlfühlen.

Tatsächlich ist Haley mir im ersten Band gar nicht so richtig aufgefallen. Und so geht es sicher vielen ihrer Mitschüler. Außer Bo, ihrem besten Freund. Sowohl ihn und einige andere kennen wir bereits aus Band 1, was ich wirklich schön fand. Denn auch die Nebenstory mit ihm läuft hier weiter, was ich sehr gelungen finde und positiv hervorheben will.

Dazu lernen wir Mateo Ortega nun näher kennen. Er ist im Football-Team und berüchtigter Frauenheld. Aber er braucht Nachhilfe und sein Dozent empfiehlt im Haley. Mateo und Haley haben schon seit dem ersten Kennenlernen ständig einen Schlagabtausch, den ich wirklich immer wieder aufs neue sehr genial finde. Es passiert selten, dass sie wirklich tiefgründigere Gespräche führen. Die Nachhilfe läuft zunächst alles andere als souverän. Doch nach und nach klappt es. Insbesondere mit vielen vielen Football-Vergleichen! ;)

Natürlich kommen die zwei sich bei der Nachhilfe näher. Mateo ist nun mal ein Charmeur und flirtet hemmungslos. Es ist locker und hat mich oft zum schmunzeln gebracht. Aber es gab auch oft genug Situationen, in denen sie dann wirklich geredet und sich gegenseitig geöffnet haben. Es war soo schön gefühlvoll und sehr authentisch. Haley kann ihn aber einschätzen, denn sie weiß nun mal, wie Mateo ist. Nicht auf eine Beziehung aus. Und genau das ist das Problem. Er will doch eigentlich nichts Ernstes oder? Das ist auch der Grund, warum er weiter andere Frauen datet. Auch dieser Aspekt ist mir positiv aufgefallen. Mateo hat keine Wandlung innerhalb einer Seite durchgemacht.

Es wurden verschiedene Dinge thematisiert. Dazu gehören Mobbing, Freundschaft und auch Loyalität. Das fand ich klasse. Es gab Konflikte und Fehler. Doch sowohl Mateo und Haley haben ihr Verhalten reflektiert und sich entschuldigt. Auch bei Missverständnissen sprechen sie das Problem an, anstatt einfach nur wütend und bockig zu sein.

Nun zu meinen Kritikpunkten. Leider fand ich Haleys Umdenken in ein zwei Situationen etwas sehr schnell. Und auch der Fakt, dass die zwei nicht die Finger voneinander lassen können, als sie sich nicht erwischen lassen wollten, war mehr als dämlich. Das sind nur zwei Kleinigkeiten. Was ich besonders schade finde, ist der aufgekommene Konflikt am Ende des Buches. Das hat meiner Meinung nach nicht zu den Charakteren und der Entwicklung derer gepasst.

Fazit:

Für mich auf jeden Fall besser als Band 1. Wäre auch fast ein Highlight geworden, wäre da nicht der nicht ganz so gelungene Konflikt am Ende. Ansonsten sind die Charaktere und deren Entwicklung authentisch. Die Story hat mir gut gefallen, insbesondere weil es eine Nebenstory gab, die weitergeführt wurde. Und die Liebesgeschichte war sehr gefühlvoll und authentisch.

4.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Ein Wohlfühlbuch auf einer Ranch

Golden Hill Touches
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In diesem Buch entführt Nicole uns in ein süßes Städtchen namens Boulder Creek in der die wunderschöne Golden Hill Ranch liegt. Hier will Parker eine Pferdetherapiestätte aufbauen. Leichter gesagt als ...

In diesem Buch entführt Nicole uns in ein süßes Städtchen namens Boulder Creek in der die wunderschöne Golden Hill Ranch liegt. Hier will Parker eine Pferdetherapiestätte aufbauen. Leichter gesagt als getan..

Vor 11 Jahren war Parker schonmal auf der Golden Hill. Damals gehörte die Ranch noch seinen Großeltern und er war ein rebellischer Teenager durch und durch. Seine impulsive Art hat ordentlich was angerichtet, sodass die Bewohner heute eher skeptisch ihm gegenüber sind. Und das ist noch freundlich ausgedrückt. Das Buch wechselt immer wieder zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Diese Rückblicke zeigen wie sehr Parker aber auch die Gegend sich verändert hat. Und sie helfen einem die Charaktere und ihre Verhaltensweisen nachzuvollziehen.

Auch Clay ist nämlich noch skeptisch gegenüber Parker. Clay selbst finde ich bisher ebenfalls sehr sympathisch. Sie hat ordentlich Mumm und liebt Golden Hill. Generell mag ich es, dass sie eher frech und tough ist! Die erste Begegnung zwischen Clay und Parker wird mir auf jeden Fall länger im Gedächtnis bleiben.

Doch auch nach 11 Jahren sind noch Gefühle der beiden vorhanden. Das Tempo der Liebesgeschichte fand ich authentisch. Die zwei haben immer mal was unternommen und fordern sich heraus. Mit den Einblicken der Vergangenheit ist das wirklich schön gemacht. Dennoch bleibt Clay eher vorsichtig, denn Parkers impulsive Art ist nach wie vor vorhanden. Was mich leider etwas gestört hat, war ein Sprung in der Liebesgeschichte, der für mich einfach nicht so richtig Sinn gemacht und zu den Gedanken der Charaktere gepasst hat.

Neben der Liebesgeschichte nimmt natürlich Parkers Vorhaben und damit auch Pferde viel Platz in der Story ein. Bei dem Aufbau stößt Parker nicht nur auf Widerstand bei den Bewohnern, sondern hat auch noch ziemlich viel Pech beim Bau. Ständig geht was schief, ist ja auch normal bei einem so großen Vorhaben. Ob er es wirklich durchziehen kann? Oder macht seine impulsive Art ihm doch einen Strich durch die Rechnung? Ich fand es auf jeden Fall schön zu sehen, wie sich Golden Hill so nach und nach wieder verändert hat.

Die Stimmung war eigentlich permanent recht positiv. Besonders die Rückblicke waren einfach nur zum wohlfühlen und genießen. Dazu gab es lustige, aber auch emotionale Dialoge. Alles in allem einfach ein Wohlfühlbuch <3

Besonders toll fand ich, wie einige wichtige Themen hier wie selbstverständlich aufgenommen wurden. Wie die Resozialisierung von Kriminellen, aber auch das Thema fehlender Abschluss bei guter Arbeit.

Die Nebencharaktere fand ich ebenfalls gut ausgearbeitet. Parkers Schwester Sadie ist so herzlich und offen, sie kann man ja nur lieb haben. Und auch Ryan konnte ich sehr schnell in’s Herz schließen. Die Sprüche von ihm haben mich besonders oft zum Schmunzeln gebracht.

Fazit:

Ein absolutes Wohlfühlbuch (besonders für Pferde-Liebhaber). Ich werde auf jeden Fall mit den anderen Büchern nach Boulder Creek zurückkommen! Denn ich will mehr davon. Der einzige größere Kritikpunkt in diesem Buch war der kleine Sprung in der Liebesgeschichte, der leider etwas unrund war. Ansonsten hat es mir wirklich gut gefallen mit tollen Charakteren und wichtigen Themen! 😊



4/5 Sterne

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