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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2024

Anstrengend

Kings of Ruin - The Auction
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Violet, genannt Lottie, hat nur noch ihren jüngeren Bruder Eric, der an Diabetes erkrankt ist. Ihre Mutter hat sie vor drei Jahren an den Krebs verloren. Nun hat sie das Sorgerecht für Eric. Nur schafft ...

Violet, genannt Lottie, hat nur noch ihren jüngeren Bruder Eric, der an Diabetes erkrankt ist. Ihre Mutter hat sie vor drei Jahren an den Krebs verloren. Nun hat sie das Sorgerecht für Eric. Nur schafft sie es nicht mit den Rechnungen hinterher zu kommen. Das Geld reicht vorne und hinten nicht. Dabei hat sie noch nicht mal alle Arzt-Rechnungen von der Krebs-Krankheit ihrer Mutter bezahlt. Um diese zu stemmen, kellnert sie. Aber es reicht eben nicht, weswegen sie noch einen Nebenjob beginnt. Nämlich im elitären Club Ruin, der aus unterschiedlichen Etagen besteht.

Dieser Club gehört Lincoln und paar anderen. Lincoln und Lottie kennen sich schon ewig. Als Kinder arbeitete Lotties Mutter für seine Eltern. Die zwei waren befreundet, aber irgendwas scheint vorgefallen zu sein, dass beide nun ein gebrochenes Herz davongetragen haben. Lottie will also nun dort arbeiten und sich auf die erste Etage hocharbeiten. Der, in dem es deutlich intimer zugeht, wo aber auch deutlich mehr Geld fließt. Ich verstehe ihre Verzweiflung und verurteile sie dafür überhaupt nicht. Was ich nicht verstehe, ist ihr Verhalten gegenüber Linc und auch seins gegenüber ihr. Beide hassen sich angeblich, aber kaum treffen sie aufeinander machen die nur noch rum und befummeln sich. Das war einfach nur verwirrend und drüber. Linc mochte ich leider generell nicht. Sein Verhalten war einfach nur unterirdisch. Er hat sich aufgeführt wie ein Höhlenmensch und hat meiner Meinung nach mehr als nur ein paar Grenzen überschritten.

Auf jeden Fall machen sie einen Deal miteinander. Sie heiratet ihn, dafür bezahlt Linc sie gut. Beide bekommen, was sie wollen und brauchen. Dabei ist Linc fest entschlossen Lotties Herz wieder zu gewinnen, wobei er auch nicht zu viel fühlen will. Seine Eifersucht ist dabei echt anstrengend und am Ende hin zu viel. Reden wäre wohl zu viel verlangt? Lottie hat auch Gefühle für ihn, will aber unbedingt ihr Herz schützen. Ich fand die Beziehung nicht schön und sie hat mir keine Funken gegeben. Stattdessen waren die Streitereien kindisch und wie gesagt, Linc ist viel zu weit gegangen. Eric war zu Beginn der Story präsent, später aber immer weniger. Dann nur noch, wenn man ihn für die Story brauchte.

Die Story hat nicht viel hergegeben. Ehrlich gesagt hatte ich das Gefühl wir springen hier von Bettszene zu Bettszene. Lottie ist natürlich immer für ihn bereit und kann nicht genug kriegen. Teilweise musste man die Story zwischen den Szenen suchen, damit es etwas interessant bleibt. Die Probleme waren innerhalb kürzester Zeit gelöst, wobei manche Lösungen wirklich konstruiert wirkten. Der Anwalt von Lottie war beispielsweise ziemlich drüber. Welcher Anwalt leiht seinen Kunden Geld, damit sie nicht auf so einen Deal eingehen müssen? Seine Erklärung, warum er das machen würde, habe ich ihm nicht abgekauft. Das wirkte einfach gestellt. Genau wie das Ende. Das Drama am Ende fand ich sowieso künstlich. Es kam im Buch häufiger vor, dass Fragen mit einem Punkt endeten. Das fand ich beim Lesen irritierend.

Fazit:

Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Lottie und Linc fand ich nicht wirklich sympathisch, sondern eher anstrengend. Ihre Beziehung besteht nur aus Bettszenen. Dabei ist mir Linc besonders negativ aufgefallen, weil er meiner Meinung nach Grenzen überschritten hat. Auch die Story war nicht wirklich spannend. Denn sie wirkte so dazwischen gequetscht. Die Handlungen der Personen oder auch die Lösungen generell wirken künstlich.

2/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2024

Mittelmäßig

Lord of London Town
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Arthur ist schon früh in das Familiengeschäft eingestiegen und musste lernen skrupellos zu sein. Das gelang ihm besonders gut, nachdem er seine Mutter und Schwester in einem Feuer verloren hat. Er wurde ...

Arthur ist schon früh in das Familiengeschäft eingestiegen und musste lernen skrupellos zu sein. Das gelang ihm besonders gut, nachdem er seine Mutter und Schwester in einem Feuer verloren hat. Er wurde gefühllos und ohne Gewissen. Mit 18 musste er dann an die Spitze und regiert seitdem das Geschäft. An seiner Seite seine Truppe, die ihm absolut loyal und treu ergeben ist. Ich kann gar nicht mehr genau sagen, wie viele Leute direkt mit Arthur zu tun hatten, aber für mich waren es zu viele, als dass ich sie genau voneinander unterscheiden könnte. Nur Eric und Vinnie sind mir so richtig im Gedächtnis geblieben. Die Truppe ist absolut brutal und kennt kein Erbarmen. Also wer Probleme mit Blut und ähnlichem hat sollte die Finger von diesem Buch lassen.

Cheska ist das absolute Gegenteil. Ein reiches Mädchen, das ihr Leben genießt. Schon beim ersten Aufeinandertreffen mit Arthur ist sie absolut fasziniert von ihm und seiner Dunkelheit. Dabei war sie da noch 13. Doch diese Faszination hat scheinbar angehalten und als sie ihn später wiedertrifft, ist sie noch genauso besessen von ihm. Das fand ich nicht so ganz nachvollziehbar. Besonders unbeliebt hat sie sich aber dann gemacht, als sie mit Hugo zusammen war und dann trotzdem zu Arthur gerannt ist, um sich von ihm nehmen zu lassen. Und das nicht nur einmal, selbst als sie dann verlobt war! Dieses Mädel hat absolut kein Gewissen. Einfach nur unsympathisch. Ja, sie liebt Hugo nicht wirklich und ihr Vater erwartet diese Beziehung, aber dennoch. Arthur hat sie mehrmals gerettet und sich dann super klischeehaft um sie gekümmert. Generell gab es mir zu viel von dem Geschwärme er ist ja so heiß und perfekt und groß und und und. Danach müssen ihr auch alle einreden, dass Arthur nur bei ihr so anders ist. Sowas mag ich leider gar nicht.

Cheska wird immer wieder angegriffen. Es ist meiner Meinung nach recht früh klar, wer dahintersteckt, daher war die Wendung am Ende keine große Überraschung. Sie sucht Schutz bei Arthur. Aber das Wichtigste, nachdem sie bei Morden dabei war? Genau, liebt Arthur sie wohl wirklich? Wie sollte er, wenn ihr nur im Bett miteinander seid? Das habe ich halt so gar nicht gefühlt. Arthur will sich von ihr fernhalten und zeigt nur langsam seine dunkle Seite vor ihr. Doch sie bleibt bei ihm. Am meisten nervte mich hier, dass Cheska dann ständig gerettet werden musste. Ihre Gefühle füreinander konnte ich wie gesagt nicht greifen. Selbst die Dialoge wirkten künstlich. Und dann landeten sie meistens eh im Bett beziehungsweise irgendwo anders, wo es gerade passte. Arthur macht im Buch wirklich eine Entwicklung durch. Vom skrupellosen gewissenlosen Boss zu einem mit Verstand, der nicht einfach nur alles niedermetzelt. Seine Entwicklung fand ich auch recht authentisch und gut beschrieben. Generell mochte ich seine Truppe. Die waren anders, aber interessant.

Fazit:

Eine brutale Dark Romance, die mich leider nicht abholen konnte. Cheskas Faszination von Arthur zu Beginn fand ich merkwürdig und nicht greifbar. Besonders als sie anfing ihren Freund zu betrügen, ohne einmal darüber nachzudenken, war sie für mich unten durch. Dazu nervte es mich echt sehr, dass sie ständig gerettet werden musste. Passt nicht zu dem Charakter, den sie dort darstellen soll an der Seite des Lord of London Town. Ihre Beziehung war für mich daher leider nur von Bettszenen und Geschwärme geprägt und hat keinerlei Funken ausgelöst. Die Story an sich war allerdings recht interessant. Generell mochte ich die Truppe um Arthur.

2.5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.07.2024

Highlight

Full Dive
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Jess und Jaxon Adams sind Brüder. Sie leben gemeinsam mit ihrer Mutter in einer kleinen heruntergekommenen Wohnung und es fehlt an allen Enden das Geld. Während Jaxon ein Gaming-Star und Hacker ist, spielt ...

Jess und Jaxon Adams sind Brüder. Sie leben gemeinsam mit ihrer Mutter in einer kleinen heruntergekommenen Wohnung und es fehlt an allen Enden das Geld. Während Jaxon ein Gaming-Star und Hacker ist, spielt Jess zwar gerne, aber nicht wirklich gut. Besonders Kämpfe scheut er sehr. Jaxon ist gerade mit seiner Truppe an einer neuen Mission, werden aber erwischt. Kurz zuvor wurde er aber noch für einen Early-Access eingeladen, den Jess nun antreten wird, denn dafür gibt es gutes Geld. Es geht um true-virtual-reality. Mithilfe eines Datenhelms, der nicht nur Daten vom Gehirn liest, sondern auch Empfindungen, Emotionen und weiteres an das Gehirn sendet, soll ein ganz neues Spielerlebnis kreiert werden. Der Full Dive eben. Eigentlich wollte Jax auch dort mit einer Mission hin, die verrät er Jess aber nicht, weil es zu gefährlich ist.

Jess und paar andere unterschiedlichste Gamer stellen sich der Aufgabe. Schon beim ersten Eindruck der Firma kann man etwas misstrauisch werden. Das erste Mal im Game löscht aber erst mal Zweifel aus. Auch die anderen Spieler sind absolut begeistert von der Technologie und den Möglichkeiten. Dennoch braucht der Körper Pausen, weswegen die Spielzeit begrenzt ist. Nach und nach lernen sie sich zögerlich kennen, was ich sehr authentisch fand. Als es dann in das richtige Spiel ging, war ich komplett gefesselt. Charakter mit Fähigkeiten in der Welt erstellen und dann in die eigentliche Story eintauchen. Ich fand es so spannend zu sehen, wie Jess sich dort zurechtfindet und was er tun wird. Selbst die Story im Game fand ich super. Doch wir wissen ja, dass Jess nicht so der Kämpfer ist. Und so hat er sich gefühlt öfter auf die Side-Quests konzentriert als die anderen, die das Spiel schnell durchspielen wollten. Aber genau das fand ich so fesselnd. Weil wir natürlich auch mal etwas von den anderen Spielern mitbekamen, wenn sie sich dort trafen. Ich war einfach komplett drin. Es war wirklich als hätte Jess das Spiel gespielt und ich hätte zugeschaut. Die Beschreibungen sind extrem bildstark und die Handlung sehr realistisch.

Doch es ist nicht nur das Spiel. Denn die Firma hat ja eigentlich was anderes vor. Und nach und nach kommt auch heraus, was Jax tatsächlich vorhatte. Jess gerät da voll rein, ob er will oder nicht, muss er da nun durch und den Algorithmus finden. Es wird gefährlicher und sie werden im Spiel eingeschlossen. Nun muss Jess kämpfen und die Drachen besiegen. Ob er das schaffen wird? Nicht alle Spieler sind von Grund auf gut. Manche haben nur das Preisgeld im Auge. Die stellen ein weiteres Hindernis dar. Die Auflösung am Ende fand ich realistisch und gut durchdacht. Sehr überraschend war das alles nicht. Dennoch muss ich sagen, dass ich komplett von der Geschichte eingesogen wurde.

Fazit:

Ich finde die Idee vom Buch extrem gut und auch die Umsetzung gelungen. Ich war von Anfang an komplett drin und konnte nicht aufhören zu lesen. Jess ist ein sympathischer authentischer Charakter, den ich gerne verfolgt habe. Außerdem war sowohl die eigentliche Story als auch die Spielstory unglaublich fesselnd. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht.

5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Solide Grundstory

Silver City - die Rebellion
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Arryn, genannt Ryn, lebt, genau wie Drachen, Gestaltwandler und Magier, in vom Drachen beherrschten Ellad. Ihre Mutter hat aber Schulden, die sie bei Sayer abarbeitet. Das tut sie mit Diebesgängen und ...

Arryn, genannt Ryn, lebt, genau wie Drachen, Gestaltwandler und Magier, in vom Drachen beherrschten Ellad. Ihre Mutter hat aber Schulden, die sie bei Sayer abarbeitet. Das tut sie mit Diebesgängen und Kämpfen. Dabei hilft ihr ihre magische Gabe, die sie geheim halten muss. Offiziell gilt sie als magielos, denn sollte ihr Geheimnis ans Licht kommen, droht ihr der Tod. Daher hält sie sich bedeckt und hat auch nur ihren Kumpel Fitch, einen Gestaltwandler. Direkt zu Beginn bekommen wir den Teil ihres Lebens mit. Das fand ich richtig cool. Sie wirkt taff und ehrgeizig. Im Gegensatz zu den Drachen, also in dem Fall Ash, Tyler und Arden. Ash ist der Drachenkönig oder wird es bald und ist recht arrogant. Ziemlich schnell treffen die Drachentruppe und Ryn aufeinander, weil sie dem Drachenkönig was stehlen muss. Der Start in das Buch ist daher gut gelungen.

Aber schon ab dem ersten Drittel hat mich die Sogwirkung verlassen. Das liegt an verschiedenen Faktoren. Aber zunächst einmal zur Story. Die Drachentruppe und Ryn haben eine gemeinsame Mission. Sie müssen in ein Gebäude einbrechen und Informationen sammeln, denn angeblich stellt dieses Unternehmen nur noch Medikamente her. Dennoch verschwinden ständig Menschen. Dabei finden sie immer neue Details heraus und es kommt mehr ans Licht. Ryn nutzt ihre Magie ebenfalls immer öfter und lernt damit umzugehen. Außerdem scheint das alles mit ihren Vätern zusammenzuhängen. Daher müssen sie auch in der Vergangenheit suchen. Klingt an sich spannend. Leider verlief aber vieles zu einfach, sodass es mich einfach nicht mehr packen konnte. Ryn hatte einen totalen Heldenkomplex und wollte sich immer opfern. Die Diebstähle liefen ohne große Probleme ab. Es gab Kämpfe, wo Leute verletzt wurden, aber die wurden kurz darauf direkt geheilt. Selbst wenn es hieß, man stirbt davon. Zwischendrin habe ich kaum noch mitgefiebert, weil ich mir dachte, die werden eh gleich mit was Speziellem behandelt und dann ist es auch wieder gut. Und genau so war es auch. Dennoch gab es zum Ende hin einige Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen.

Die Beziehung zwischen Ryn und Ash war gar nicht meins. Angeblich hasst sie ihn, aber nach den ersten Treffen waren die schon komplett verknallt und knutschen rum. Dann ist sie aber wieder eifersüchtig. Dieses hin und her zwischen den beiden gab es immer wieder. Anstrengend! Und als die sich endlich zusammenraffen, wird es nicht besser. Es gab so viele geschwollene lange Liebesbekundungen. Ständig. Das fand ich persönlich total unauthentisch und übertrieben. Generell wirkten viele Dialoge künstlich. Was ich auch überhaupt nicht mochte war dieses Besitzdenken von Anfang an. Die waren nicht einmal ansatzweise zusammen, da hat Ash schon einen gemacht auf ‚sie gehört mir‘. Bei so einer starken Persönlichkeit wie Ryn passt das nicht. Genau wie das Kosewort ‚Kleines‘ von Tyler, das er gefühlt in jedem zweiten Satz benutzt hat. Hat mir nicht gefallen, weil das so im Widerspruch zur taffen Diebin steht. Die restliche Truppe war sympathisch. Besonders Arden habe ich ins Herz geschlossen, er wirkte richtig authentisch.

Ein weiteres Manko waren die Rechtschreibfehler. Die sind immer wieder recht gehäuft vorgekommen und haben den Lesefluss gestört. Ebenso wurden die Textnachrichten nicht vom restlichen Text abgehoben, sodass man teilweise erst verwirrt war und verstehen musste, dass es Nachrichten sind und von wem. Der letzte Punkt kann natürlich am Format liegen. Ich habe das Buch auf dem kindle gelesen.

Fazit:

Eine solide Grundstory, die definitiv Potential hat. Leider konnte mich nur der Start so richtig begeistern. Danach verlief mir alles etwas zu einfach und es gab sofort Lösungen für jegliche Probleme. Das hat extrem die Spannung genommen. Ebenso war die Liebesgeschichte in diesem Fall überhaupt nicht meins. Ich habe denen ihre Gefühle null abgekauft, es wirkte so unnatürlich und künstlich.

3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 20.06.2024

Starke Fortsetzung

Coldhart - Deep & Shallow
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Es geht weiter bei Elijah und Felicity. Der Einstieg in den zweiten Band hat mir gut gefallen. Nachdem der erste Band nun doch eine Weile her war, waren die ersten Kapitel ein super Einstieg, um die letzten ...

Es geht weiter bei Elijah und Felicity. Der Einstieg in den zweiten Band hat mir gut gefallen. Nachdem der erste Band nun doch eine Weile her war, waren die ersten Kapitel ein super Einstieg, um die letzten Ereignisse aufzugreifen. Elijah ist aktuell in Großbritannien mit der Prinzessin Matilda. Angeblich. Stattdessen ist er nämlich seinem damaligen Peiniger auf der Spur. Er will seinen Entführer finden, der ihm auch heute noch Drohungen schickt. Einen Schergen davon hat er aktuell im Visier und der führt ihn direkt zum Drahtzieher. Grant. Dieser Typ ist einfach nur extrem skrupellos. Gut, das wussten wir schon. Aber ich war gespannt, was nun passiert, nun da Eli weiß, wer das ist. Besonders als er erfährt, dass es Felicitys Vater ist.

Währenddessen ist Felicity in New York und erholt sich von der Sache mit Eli. Alec, Elis Kumpel, ist für sie da und sie bauen eine richtige Freundschaft auf. Das fand ich so schön, das braucht sie jetzt! Besonders gut fand ich aber auch an Felicity, dass sie nicht so naiv ist. Sie weiß, dass die Sache mit der Prinzessin einen tieferen Grund haben muss. Als sie dann erfährt, was Grant für ein Mensch ist, will sie auch gegen ihn vorgehen. Das fand ich cool. Sie schnüffelt bei ihm herum und lauscht Gesprächen, hat aber noch Probleme mit dem Lügen, was die ganze Sache natürlich spannend macht. Immerhin ist Grant ein sehr skeptischer Mensch, der alle überwacht. Ein falscher Schritt und die ganze Mission ist in Gefahr.

Diese Suche nach dem Entführer und Hinweisen zu seiner damaligen Tat fand ich unglaublich spannend. Eli ist immer wieder in Sackgassen geraten oder musste sich neue Wege suchen. Das fand ich sehr authentisch und extrem spannend. Kaum hatte er eine neue Spur, gab es wieder neue Hindernisse. Verfolgungsjagden, Verbrechen, Intrigen, Lügen und daneben eine Liebesgeschichte. Diese Kombination habe ich schon bei Westwell geliebt. Hier liebe ich sie genauso! Doch er ist nicht mehr alleine. Langsam weiht er die anderen in die Geschehnisse ein und sie können gemeinsam in den Kampf ziehen. Denn Grant geht immer weiter und macht seine Drohungen wahr. Die Freundschaften von Eli sind einfach nur toll. Ich finde die Charaktere so authentisch und einfach gut ausgearbeitet. Genauso wie ich mich freue, dass auch Jess und Helena eine Rolle spielen. Es ist schön zu sehen, wie sie ihren Weg nach den ganzen Schwierigkeiten gehen.

Doch auch das ist nicht alles. Daneben gibt es noch die persönlichen Probleme. Felicity hat es in ihrem Studium nicht einfach. Sie wurde schon im ersten Band nicht verstanden und es wird nicht gerade besser. Doch das war doch immer das, was sie wollte. Ist es wirklich das Richtige nun andere Wege zu gehen? Dazu noch Eli. Kann nun was aus ihnen werden oder nicht? Beide leiden ohne den anderen. Aber Grant will sie nicht zusammen sehen. Es ist in diesem Fall sogar schwieriger als bei Jess und Helena mit Trish. Die ganzen Emotionen, die mit der Liebe, der Freundschaft, der Entführung und den Drohungen einhergehen, fand ich unglaublich stark und kamen super rüber. Ich konnte die Charaktere zu fast jedem Zeitpunkt nachvollziehen. Einmal hat mir Felicity etwas zu impulsiv gehandelt, wo sie doch sonst immer erst nachdenkt.

Fazit:

Auch dieses Buch von Lena Kiefer kann ich nur in den Himmel loben. Ich habe es in kürzester Zeit gelesen. Felicity, Elijah und auch alle anderen Charaktere sind so authentisch und stark ausgearbeitet. Es macht Spaß Elijah bei seiner Suche nach Hinweisen zu verfolgen und dazu ist es extrem spannend. Die Kombination mit der Liebesgeschichte finde ich genial. Auch bei der Handlung kann ich nur gute Worte verlieren. Es war durchdacht, fesselnd und einfach nur gut.

4.5/5 Sterne

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