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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2022

Sehr emotional

Für immer ein Teil von dir
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Wie so oft bei den Büchern von Colleen Hoover fängt auch dieses Buch mit einer eher etwas anderen Szene an, als man es erwartet. Diese Andersartigkeit ihrer Geschichten und der Charaktere liebe ich so. ...

Wie so oft bei den Büchern von Colleen Hoover fängt auch dieses Buch mit einer eher etwas anderen Szene an, als man es erwartet. Diese Andersartigkeit ihrer Geschichten und der Charaktere liebe ich so. Und auch hier hat die Autorin es wieder geschafft die verschiedensten Charaktere zu gestalten, die zwar unterschiedliche Interessen vertreten, man aber jede davon nachvollziehen kann, sodass sie sehr authentisch wirken. Um diesen Interessenkonflikt geht es..

Nicht nur ihren Freund Scotty hat Kenna damals bei dem Unfall verloren, auch ihre Tochter Diem durfte sie nicht mehr sehen. Ihr Schmerz und ihre Schuldgefühle machen das Buch sehr schwer und drückend. Dennoch kämpft sie weiter. Ihre Art ist aufgrund dieser Gefühle etwas melancholisch, aber dadurch ist sie auch sehr tiefgründig. Ich verstehe ihre Gedankengänge und mit den Briefen an ihren verstorbenen Freund, kann man sie noch besser nachvollziehen, da wir dadurch Einblicke in die Vergangenheit erhalten und ebenfalls Scotty kenenlernen können. Und diese Briefe sind einfach nur unglaublich emotional und poetisch. Generell ist Kenna eine wahnsinnig starke Frau. Ihre Sehnsucht und ihrem Schmerz spürt man in jedem ihrer Gedankengänge und ich kann mir kaum vorstellen, wie sehr sie leidet. Sie ist eine wahre Kämpferin.

Ledger, Scotts bester Freund, war schon immer für Diem da. Genau wie Scotts Eltern, die sie aufgenommen und großgezogen haben. Besonders Ledger ist unglaublich sympathisch und die Szenen mit ihm und Diem sind zuckersüß. Alle drei haben es sich zur Aufgabe gemacht das kleine Mädchen zu beschützen und Kenna nicht an sie heranzulassen. Immerhin ist sie Schuld an Scottys Tod. Aus diesem Grund erfährt Kenna eine Menge Einsamkeit und Ablehnung. Es zerreißt einen einfach nur, wie sehr sie sich nach ihrer Tochter sehnt und wie verzweifelt sie ist. Andererseits versteht man auch die andere Seite, die Diem beschützen wollen. Es ist nicht einfach. Absolut nicht! Besonders als Ledger anfängt sich auch ihre Seite der Geschichte anzuhören. Denn auch sie leidet und trauert. Ledger ist hin- und hergerissen bei dem Versuch das Richtige zu tun. Aber was ist schon das Richtige?

Das Buch ist erfüllt von Sehnsucht, Schmerz und Trauer. Besonders stark sind diese, wenn Kenna Kleinigkeiten über ihre Tochter erfährt. Das hat mir teilweise wirklich die Tränen in die Augen gejagt, weil es zeitgleich so schön und schmerzhaft für Kenna ist. Zwischendurch gibt es aber auch amüsante und auflockernde Szenen, die das Buch dann nicht ganz so schwer machen. Das lässt einem das Herz zwischendurch aufgehen und bringt auch etwas Ruhe mit ein. Die Verteilung dieser Szenen fand ich gelungen.

Neben dem ganzen Thema mit Kenna und ihrer Tochter ist natürlich auch die Liebesgeschichte ein großes Thema. Den Start der Liebesgeschichte fand ich gelungen, wenn es auch ein bisschen sehr schnell in das Rummachen überging. Und auch die Hürden, die die beiden zu nehmen haben, ist authentisch. Ich muss aber sagen, manchmal hat mir die Liebesgeschichte etwas Überhand genommen, weil ich zwischendurch das Gefühl hatte, das Problem ihre Tochter nicht zu sehen gerät zu sehr in den Hintergrund. Auch fand ich manche Handlungen der beiden etwas leichtsinnig angesichts der Situation, in der sie sich befinden.

Das Ende des Buches war rund und hat mir gut gefallen. Es ging mir persönlich in Anbetracht des großen Konflikts aber leider etwas zu schnell. Das hätte ich mir etwas langsamer gewünscht.

Fazit:

Ein weiteres sehr emotionales, mitreißendes Buch von Colleen Hoover. Schon ab Seite 1 hat sie mich abgeholt und in diese Schwere entführt. Es hat mich fertig gemacht, im guten Sinne. Verzweiflung, Sehnsucht und Trauer dominieren dieses Buch. Die Charaktere waren authentisch und ich konnte die einzelnen Parteien im Konflikt nachvollziehen. Leider fand ich die Liebesgeschichte nicht ganz so gut gelungen, weil es mir hier einfach etwas schnell ging, genau wie das Ende. Dennoch fand ich das Gesamtkonzept sehr gelungen und habe das Buch ziemlich schnell durchgelesen.

4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Viel besser als Band 1!

The Reason of Love
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Im zweiten Band der St. Clair Campus Reihe dreht sich das Buch um Haley, die hochbegabte Medizinstudentin. Aufgrund ihrer Begabung war es nicht immer einfach für sie und sie hatte viel mit Mobbing zu kämpfen. ...

Im zweiten Band der St. Clair Campus Reihe dreht sich das Buch um Haley, die hochbegabte Medizinstudentin. Aufgrund ihrer Begabung war es nicht immer einfach für sie und sie hatte viel mit Mobbing zu kämpfen. Trotz der schweren Zeit ist sie eine schlagfertige unglaublich sympathische Persönlichkeit. Man merkt schnell, dass sie ein reines Herz hat und nur das Beste für ihre Freunde und Mitmenschen will. Das ist einfach nur ein Charakter zum Wohlfühlen.

Tatsächlich ist Haley mir im ersten Band gar nicht so richtig aufgefallen. Und so geht es sicher vielen ihrer Mitschüler. Außer Bo, ihrem besten Freund. Sowohl ihn und einige andere kennen wir bereits aus Band 1, was ich wirklich schön fand. Denn auch die Nebenstory mit ihm läuft hier weiter, was ich sehr gelungen finde und positiv hervorheben will.

Dazu lernen wir Mateo Ortega nun näher kennen. Er ist im Football-Team und berüchtigter Frauenheld. Aber er braucht Nachhilfe und sein Dozent empfiehlt im Haley. Mateo und Haley haben schon seit dem ersten Kennenlernen ständig einen Schlagabtausch, den ich wirklich immer wieder aufs neue sehr genial finde. Es passiert selten, dass sie wirklich tiefgründigere Gespräche führen. Die Nachhilfe läuft zunächst alles andere als souverän. Doch nach und nach klappt es. Insbesondere mit vielen vielen Football-Vergleichen! ;)

Natürlich kommen die zwei sich bei der Nachhilfe näher. Mateo ist nun mal ein Charmeur und flirtet hemmungslos. Es ist locker und hat mich oft zum schmunzeln gebracht. Aber es gab auch oft genug Situationen, in denen sie dann wirklich geredet und sich gegenseitig geöffnet haben. Es war soo schön gefühlvoll und sehr authentisch. Haley kann ihn aber einschätzen, denn sie weiß nun mal, wie Mateo ist. Nicht auf eine Beziehung aus. Und genau das ist das Problem. Er will doch eigentlich nichts Ernstes oder? Das ist auch der Grund, warum er weiter andere Frauen datet. Auch dieser Aspekt ist mir positiv aufgefallen. Mateo hat keine Wandlung innerhalb einer Seite durchgemacht.

Es wurden verschiedene Dinge thematisiert. Dazu gehören Mobbing, Freundschaft und auch Loyalität. Das fand ich klasse. Es gab Konflikte und Fehler. Doch sowohl Mateo und Haley haben ihr Verhalten reflektiert und sich entschuldigt. Auch bei Missverständnissen sprechen sie das Problem an, anstatt einfach nur wütend und bockig zu sein.

Nun zu meinen Kritikpunkten. Leider fand ich Haleys Umdenken in ein zwei Situationen etwas sehr schnell. Und auch der Fakt, dass die zwei nicht die Finger voneinander lassen können, als sie sich nicht erwischen lassen wollten, war mehr als dämlich. Das sind nur zwei Kleinigkeiten. Was ich besonders schade finde, ist der aufgekommene Konflikt am Ende des Buches. Das hat meiner Meinung nach nicht zu den Charakteren und der Entwicklung derer gepasst.

Fazit:

Für mich auf jeden Fall besser als Band 1. Wäre auch fast ein Highlight geworden, wäre da nicht der nicht ganz so gelungene Konflikt am Ende. Ansonsten sind die Charaktere und deren Entwicklung authentisch. Die Story hat mir gut gefallen, insbesondere weil es eine Nebenstory gab, die weitergeführt wurde. Und die Liebesgeschichte war sehr gefühlvoll und authentisch.

4.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Ein Wohlfühlbuch auf einer Ranch

Golden Hill Touches
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In diesem Buch entführt Nicole uns in ein süßes Städtchen namens Boulder Creek in der die wunderschöne Golden Hill Ranch liegt. Hier will Parker eine Pferdetherapiestätte aufbauen. Leichter gesagt als ...

In diesem Buch entführt Nicole uns in ein süßes Städtchen namens Boulder Creek in der die wunderschöne Golden Hill Ranch liegt. Hier will Parker eine Pferdetherapiestätte aufbauen. Leichter gesagt als getan..

Vor 11 Jahren war Parker schonmal auf der Golden Hill. Damals gehörte die Ranch noch seinen Großeltern und er war ein rebellischer Teenager durch und durch. Seine impulsive Art hat ordentlich was angerichtet, sodass die Bewohner heute eher skeptisch ihm gegenüber sind. Und das ist noch freundlich ausgedrückt. Das Buch wechselt immer wieder zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Diese Rückblicke zeigen wie sehr Parker aber auch die Gegend sich verändert hat. Und sie helfen einem die Charaktere und ihre Verhaltensweisen nachzuvollziehen.

Auch Clay ist nämlich noch skeptisch gegenüber Parker. Clay selbst finde ich bisher ebenfalls sehr sympathisch. Sie hat ordentlich Mumm und liebt Golden Hill. Generell mag ich es, dass sie eher frech und tough ist! Die erste Begegnung zwischen Clay und Parker wird mir auf jeden Fall länger im Gedächtnis bleiben.

Doch auch nach 11 Jahren sind noch Gefühle der beiden vorhanden. Das Tempo der Liebesgeschichte fand ich authentisch. Die zwei haben immer mal was unternommen und fordern sich heraus. Mit den Einblicken der Vergangenheit ist das wirklich schön gemacht. Dennoch bleibt Clay eher vorsichtig, denn Parkers impulsive Art ist nach wie vor vorhanden. Was mich leider etwas gestört hat, war ein Sprung in der Liebesgeschichte, der für mich einfach nicht so richtig Sinn gemacht und zu den Gedanken der Charaktere gepasst hat.

Neben der Liebesgeschichte nimmt natürlich Parkers Vorhaben und damit auch Pferde viel Platz in der Story ein. Bei dem Aufbau stößt Parker nicht nur auf Widerstand bei den Bewohnern, sondern hat auch noch ziemlich viel Pech beim Bau. Ständig geht was schief, ist ja auch normal bei einem so großen Vorhaben. Ob er es wirklich durchziehen kann? Oder macht seine impulsive Art ihm doch einen Strich durch die Rechnung? Ich fand es auf jeden Fall schön zu sehen, wie sich Golden Hill so nach und nach wieder verändert hat.

Die Stimmung war eigentlich permanent recht positiv. Besonders die Rückblicke waren einfach nur zum wohlfühlen und genießen. Dazu gab es lustige, aber auch emotionale Dialoge. Alles in allem einfach ein Wohlfühlbuch <3

Besonders toll fand ich, wie einige wichtige Themen hier wie selbstverständlich aufgenommen wurden. Wie die Resozialisierung von Kriminellen, aber auch das Thema fehlender Abschluss bei guter Arbeit.

Die Nebencharaktere fand ich ebenfalls gut ausgearbeitet. Parkers Schwester Sadie ist so herzlich und offen, sie kann man ja nur lieb haben. Und auch Ryan konnte ich sehr schnell in’s Herz schließen. Die Sprüche von ihm haben mich besonders oft zum Schmunzeln gebracht.

Fazit:

Ein absolutes Wohlfühlbuch (besonders für Pferde-Liebhaber). Ich werde auf jeden Fall mit den anderen Büchern nach Boulder Creek zurückkommen! Denn ich will mehr davon. Der einzige größere Kritikpunkt in diesem Buch war der kleine Sprung in der Liebesgeschichte, der leider etwas unrund war. Ansonsten hat es mir wirklich gut gefallen mit tollen Charakteren und wichtigen Themen! 😊



4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Hohe Erwartungen, die noch übertroffen wurden

Midnight Chronicles - Seelenband
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Es ist nun schon der vierte Band der Midnight Chronicles Reihe und ich liebe sie weiterhin so sehr! In diesem Buch stehen die Soul Hunter und insbesondere Ella im Vordergrund. Das bedeutet wiederum, dass ...

Es ist nun schon der vierte Band der Midnight Chronicles Reihe und ich liebe sie weiterhin so sehr! In diesem Buch stehen die Soul Hunter und insbesondere Ella im Vordergrund. Das bedeutet wiederum, dass der Tod, der Umgang damit und Geister eine große Rolle spielen. Das Thema finde ich gut umgesetzt und war wirklich emotional!

Nachdem im letzten Band der Tag des Blutbades stattfand, lecken sich nun viele Hunter die Wunden. Ella ist aufgrund des Todes von zwei geliebten Menschen aus Edinburgh abgehauen und versucht mit ihrer Trauer umzugehen. Das klappt aufgrund großer Schuldgefühle allerdings nicht ganz so gut und sie beschließt das Geisterreich aufzusuchen. Auch Wayne hat nach dem großen Kampf stark mit sich selbst zu kämpfen, denn er wurde so verletzt, dass er nicht mehr so kämpfen kann wie vorher. Das macht einem Blood-Hunter wie ihm natürlich besonders schwer zu schaffen. Er fühlt sich nutzlos und lässt sich stark gehen. Die Gefühle der beiden erzeugen zu Anfang des Buches eine ziemlich drückende Stimmung. Aufgelockert wird diese Stimmung durch wiederholte Einblicke in die Vergangenheit der beiden. Die Vergangenheit ist nämlich im Gegensatz zur Gegenwart erfüllt von humorvollen Dialogen und Schmetterlingen im Bauch.

Besonders schön fand ich im Buch die Entwicklung der beiden Charaktere. Man hat richtig gespürt wie Ella und Wayne sich gegenseitig aufgebaut haben und sie langsam aber sicher wieder in’s Leben zurückfinden. Das Thema Trauerbewältigung und der Umgang mit Schicksalsschlägen finde ich sehr gut umgesetzt. Es braucht Zeit und es läuft nicht immer ohne Hindernisse und Rückschläge. Auch ist es normal sauer auf die Menschen um einen herum zu sein. Es ist okay, nicht immer im Reinen mit sich selbst zu sein. Dieses Thema hat mich emotional total mitgenommen, einfach super!

Doch nicht nur geht es um diese Themen. Die zwei sind immerhin noch Hunter und das bedeutet es gibt eine Menge Action. Wie bereits erwähnt stehen hier im Speziellen die Geister und das Geisterreich im Vordergrund. Die Kämpfe und die Missionen sind spannend aufgebaut und konnten mich sehr stark fesseln. Während der Missionen gab es auch einige Wendungen, die ich so nicht habe kommen sehen, aber sehr gelungen finde. Dazu verrate ich natürlich nichts ;)

Fazit:

Authentische Charaktere, wichtige Themen (Trauerbewältigung, Schicksalsschläge), eine Liebesgeschichte und Spannung. Es ist so gut! Emotional hat es mich komplett abgeholt. Von einer drückenden zu einer hoffnungsvollen Stimmung, konnte es mich jede Sekunde abholen. Auch die Spannung war genau richtig proportioniert. Es lief nie zu gut, es gab Verluste und doch auch Erfolg. Ich habe mich in dem Buch zwischen den Zeilen verloren. Wow!



5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Jeder Kampf zählt..

Gladiator's Love. Vom Feuer gezeichnet
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​"Gladiator'​s Love. Vom Feuer gezeichnet" - Asuka Lionera

Ein Buch mit Gladiatoren, Action und einer wahnsinnig starken Protagonistin? Dann seid ihr mit diesem Buch perfekt bedient.

Aeryn ist wortwörtlich ...

​"Gladiator'​s Love. Vom Feuer gezeichnet" - Asuka Lionera

Ein Buch mit Gladiatoren, Action und einer wahnsinnig starken Protagonistin? Dann seid ihr mit diesem Buch perfekt bedient.

Aeryn ist wortwörtlich eine Kämpferin. Das kommt nicht nur von ihrer Herkunft der Vantyr, die ein sehr starkes Volk ist und Frauen an der Macht sieht. Stattdessen beweist sie sich ständig in der Arena als Gladiatorin. Sie hat in der kurzen Zeit ihres Lebens schon eine Menge durchgemacht, um überhaupt in dieser Situation zu landen. Daher ist ihre Art auch sehr direkt und provozierend. Sie weiß, was sie kann und was sie will und nimmt es sich. Denn in jedem Kampf kann sie um's Leben kommen. Und doch, steckt unter der harten Schale ein sehr weicher Kern. Meistens sind das genau die Eigenschaften des Protagonisten. In diesem Fall ist es genau umgekehrt. Der Protagonist, Cato, ist ein schüchterner Typ, der aber vor Kämpfen nicht zurückschreckt. Denn er kann auch anders ;)

Sowohl Aeryn als auch ihre Leidensgenossin Kallidora mochte ich sehr gerne. Ihre starke Art hat einen einfach mitgerissen. Und ich habe wirklich gehofft, sie entkommen ihrem Schicksal. Tatsächlich passiert in der ganzen Zeit des Buches gar nicht so wahnsinnig viel. Der Fokus liegt eher bei Aeryn, ihrem Alltag als Gladiatoren, das Leben als Sklavin und der Liebesgeschichte. Dadurch stehen auch das Training und die Kämpfe im Vordergrund, die einiges an Action bieten, aber auch eine gewisse Portion Brutalität. Ich fand es spannend, die Welt dort zu erkunden, zu verstehen, warum Aeryn so ist, wie sie nun mal ist und einfach besonders die zwei Charaktere näher kennenzulernen. Denn neben dem brutalen Alltag kann auch Platz für Gefühle sein. Und damit meine ich nicht nur die negativen aussichtslosen Gedanken, die Aeryn ständig quälen, weil sie endlich nach Hause will. Sondern auch Schmetterlinge im Bauch. Auch wenn Catos Beweggründe etwas .. naja komisch und vielleicht übertrieben sind, fand ich doch, dass sich die Beziehung der beiden doch sehr authentisch abgespielt hat. Besonders spannend fand ich dann die persönliche Entwicklung von Aeryn und zu entdecken, was noch alles in Cato steckt. Das hat mich mehr als einmal überrascht und auch hin und wieder schmunzeln lassen.

Es gab für mich nur einige Kleinigkeiten, die ich mir anders gewünscht hätte. Dazu zählt die anfängliche Obession von Cato, an einer Stelle etwas mehr Dramatik und einfach etwas ausführlicher und hin und wieder fand ich eine Sache nicht ganz logisch. In einem Moment haut sie den Anführer der Gladiatoren mit drei Schlägen um (wohlbemerkt, ohne dass er sich scheinbar auch nur zu wehren versucht) und im nächsten Moment hat sie große Schwierigkeiten in einem Gladiatorenkampf. Ich denke, das Eine sollte ihre Stärke zeigen und der Kampf dann etwas Spannung aufbringen. Das ist finde ich nicht ganz so gut gelungen in diesen zwei Szenen.

Ansonsten möchte ich das Ende nochmal positiv hervorheben. Das hatte nochmal einiges an Spannung und Wendungen zu bieten, die ich so überhaupt nicht erwartet habe. Daher war ich besonders zum Ende hin sehr gefesselt von der Story. Das Ende selbst ist mir persönlich etwas zu glücklich ausgefallen, aber da es ein Einzelband ist, ist es für mich okay.

Fazit:

Ein spannendes Romantasy Buch, das einen Hauch vom alten Griechenland hat. Das inkludiert Gladiatorenkämpfe, das Leben als Sklavin und auch eine schöne Liebesgeschichte. Wer neben Liebe also eine Portion Action gut gebrauchen kann, ist hier genau richtig. Es gibt spannende Kämpfe und die Welt selbst ist auch interessant. Die zwei Hauptprotagonisten handeln in sich schlüssig und sind beide sympathisch und authentisch. Auch die Liebesgeschichte konnte mich abholen.



4/5 Sterne

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