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Kristja

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Spannung fehlt

Secret Gods 2: Die Zukunft der Welt
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Nachdem ich den ersten Band der Secret Gods Dilogie gut fand, war ich gespannt auf das Finale und den großen Kampf gegen das Urwesen. Direkt am Anfang ist mir der Perspektivwechsel aufgefallen. Nun sehen ...

Nachdem ich den ersten Band der Secret Gods Dilogie gut fand, war ich gespannt auf das Finale und den großen Kampf gegen das Urwesen. Direkt am Anfang ist mir der Perspektivwechsel aufgefallen. Nun sehen wir alles aus Gwendolyns Sicht und nicht mehr aus der von Cass. Das fand ich zunächst auch recht spannend, immerhin sind im ersten Band bei ihr Kräfte zum Vorschein gekommen, die sie nicht kannte. Generell musste sie herausfinden, dass sie kein Mensch ist. Daher war es natürlich interessant zu sehen, was sie nun genau kann. Allerdings fand ich, dass sie das ganze Thema viel zu locker genommen hat. Ich meine, sie erfährt zum ersten Mal von den Mermaids, Djinn und Co. und nun auch, dass sie selbst kein Mensch ist, und es gibt kaum Gedankengänge dazu? Das fand ich ziemlich seltsam. Das machte sie in meinen Augen zu einer eher emotionslosen Protagonistin.

Neben dem Thema, gibt es noch den großen Feind: das Urwesen. Wie auch im Klappentext beschrieben, steht ein vernichtender Krieg bevor. Daher müssen Gwen und ihre Freunde zuerst alte Artefakte, ein Dreizack und eine Djinn-Wunderlampte, finden, um das Urwesen zu vernichten. Das Thema rund um die Artefakte fand ich sehr fesselnd. Aber leider war die Besorgung dieser Artefakte viel zu einfach. Es gab einfach kaum Hürden zu überwinden und es lief viel zu glatt. Ich finde das wirklich schade, weil so keine Spannung aufkam, ob die Truppe das jetzt wirklich noch schafft. Ich habe leider überhaupt nicht mitgefiebert. Es wirkte plump.

Ebenfalls schade fand ich das große Finale. Der angepriesene vernichtende Krieg war ein Kapitel lang. Ja, das Kapitel war länger als die anderen, aber dennoch viel zu kurz. Insbesondere weil man durch die Sicht von Gwen wenig mitbekommen hat. Sie hat nicht mitgekämpft, sondern war stiller Beobachter und damit auch die Leser, was eine gewisse Distanz zum Geschehen aufgebaut hat. Es war meiner Meinung kein vernichtender Krieg, sondern wäre für mich ein Vorkampf, bevor es richtig losgeht. Auch hier keine Spannung, was wirklich sehr schade ist. Als es dann vorbei war, gab es dann auch viel zu viel Nachgeplänkel.

Das Buch hatte für mich keinen nennenswerten Spannungsbogen. Stattdessen gab es einige nicht relevante Szenen, die das Buch unnötig in die Länge gezogen haben. Diese Seiten hätten für die Spannung genutzt werden können. Auch der Schreibstil hat mich manchmal stutzig gemacht. Ich finde Worte wie ‚comfy‘ oder ‚random‘ haben in einem Buch in Beschreibungen nichts zu suchen, wenn jemand das nicht im Gespräch verwendet.

Fazit:

Ich bin enttäuscht von dem Finale. Ich habe eine spannende Suche nach Artefakten und einen großen Kampf erwartet. Leider war absolut kein Spannungsbogen in Sicht. Die Szenen wurden plump runter geschrieben und es gab kaum Hindernisse, welche die Truppe überwinden musste. Auch der große Kampf war viel zu kurz. Dafür gab es viel zu viele Szenen drumherum, die ziemlich zäh waren.

2/5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.06.2023

Enttäuschend

Savages and Saints - Zee
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Schon der Prolog hätte mich abschrecken müssen. Ich finde Beerdigungen können ein sehr sensibles Thema sein. Da passt es überhaupt nicht, wenn jemand die ganze Zeit über jemanden fantasiert, der gerade ...

Schon der Prolog hätte mich abschrecken müssen. Ich finde Beerdigungen können ein sehr sensibles Thema sein. Da passt es überhaupt nicht, wenn jemand die ganze Zeit über jemanden fantasiert, der gerade ein Familienmitglied verloren hat. Besonders so übertrieben. Das ging mir schon zu weit. Generell war mir diese ganze Schwärmerei von Quinns Seite aus zu heftig. Gefühlt ging es im gesamten Buch um nichts anderes. Das grenzt schon an Besessenheit.

Als Zee dann also nach sechs Jahren zurückkehrt, sind Quinns Gefühle noch genauso präsent wie immer. Ich konnte sie leider überhaupt nicht nachempfinden. Aber das erste Zusammentreffen der beiden mochte ich trotzdem. Natürlich sind beide hin und weg voneinander. Noch ein Punkt, der mir etwas zu viel war. Beide waren vom Aussehen total perfekt und Quinn sowieso in allem. Aber Zee denkt, er ist zu schlecht für sie. Es fängt also ein Hin und Her an. Aufgrund von Quinns trotzigem Verhalten war das wirklich anstrengend. Sie hat sich öfter wie ein Kleinkind benommen. Beispielsweise als Zee mit in die Wohnung zieht, in der Quinn lebt. Immerhin ist das auch zur Hälfte seine Wohnung. Aber sie meint, dort das Sagen zu haben und wollte ihm verbieten dort zu wohnen. Verstehe ich nicht. Dennoch kommen sie sich näher. Die paar Szenen, die sicher süß sein sollten, kamen bei mir gefühlstechnisch leider kaum an. Fand es trotzdem schön, wie Zee sich geöffnet hat. Da war Quinn immer für ihn da, das war schön. Sie stand immer hinter ihm. Aber gut bei so einer Besessenheit hätte er alles machen können. Relativ schnell landen die aber auch im Bett. Das hat meiner Meinung nach ziemlich schnell Überhand genommen. Da war schon so wenig Story im Buch und die ging dann auch noch bei dem ganzen Sex unter.

Die Story an sich mochte ich nämlich. Ich fand es spannend herauszufinden, was Zee durchgemacht hat und warum er denkt, er ist so schlecht. Was ist damals wirklich alles passiert? Und können diese Taten verziehen werden? Seine Entwicklung war für mich nicht vollständig greifbar. Möglicherweise liegt das an den vielen Bettszenen. Noch ein Nebenpunkt: Leider muss ich sagen, dass ich auch den Rockstar-Flair total vermisst habe. Das Cover hat mich ziemlich in die Irre geführt.

Fazit:

Ich muss sagen, dass ich doch sehr enttäuscht von dem Buch bin. Gefühlt hat Quinn das ganze Buch über nur von Zee geschwärmt. Die Story ist bei der ganzen Schwärmerei und den Bettszenen ziemlich untergegangen, was ich sehr schade finde.

2/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.06.2023

Flop

Stealing Infinity
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Nachdem ich die Leseprobe gelesen habe, war ich sehr gespannt auf das Buch. Und auch das Marketing hat mich unglaublich neugierig gemacht. Nur leider muss ich sagen, dass ich im Endeffekt wahnsinnig enttäuscht ...

Nachdem ich die Leseprobe gelesen habe, war ich sehr gespannt auf das Buch. Und auch das Marketing hat mich unglaublich neugierig gemacht. Nur leider muss ich sagen, dass ich im Endeffekt wahnsinnig enttäuscht von dem Buch bin. Für mich bisher der Flop des Jahres.

Wie bereits erwähnt fand ich den Start in das Buch sehr gelungen. Nat scheint einen sehr coolen Charakter zu haben, die sich durchkämpft. Dazu ist sie nicht naiv. Zumindest in den ersten Seiten. Das ändert sich leider. Relativ fix ging es dann auch schon auf die Gray Wolf Academy. Und da ist schon der erste große Kritikpunkt zu finden. Von Dark Academia Vibes habe ich so absolut gar nichts gespürt. Es werden nur fünf Schüler erwähnt und der Unterricht wird auch mit Zeitsprüngen überbrückt, sodass man wirklich überhaupt nichts vom Alltag mitbekommt. Stattdessen wird der Luxus, mit dem die Schüler überhäuft werden, ausschweifend beschrieben. Die besten Szenen werden also übersprungen, was wirklich sehr schade ist. Besonders wenn man bedenkt, wie das Buch beworben wird.

Die Story an sich hat Potential. Definitiv. Nur wurde diese verschenkt. Das ganze Thema um Zeitreisen ist natürlich komplex und kann so einige Logikfehler mit sich bringen. Hier hat die Autorin es sich aber ganz einfach gemacht. Es gab im Grunde keine richtige Handlung. Es sind nämlich einfach so gut wie alle Fragen einfach offengeblieben. Immer wieder hat Nat Fragen gestellt und dann wurde sie hingehalten. Immer und immer wieder. Und das Schlimmste daran ist, dass Nat das einfach so hingenommen hat, statt auf Antworten zu beharren! Nach dem Zeitsprung war es dann noch schlimmer, weil man das Gefühl hatte, dass Nat plötzlich alles kann und weiß. Nur der Leser tappt noch im Dunkeln. Das alles hat natürlich die Lust am Lesen genommen. Es macht einfach keinen Spaß so. Es war als wären hier sehr viele Szenen aneinander gereiht worden ohne sie mit einem roten Faden zu verbinden. Wobei ich sagen muss, dass die Zeitsprünge, sobald diese kamen, wirklich interessant waren. Kurz, aber spannend. Die habe ich gerne mitverfolgt.

Dazu gab es auch noch eine Liebesgeschichte. Ja, hier fehlen mir ein bisschen die Worte. Da war wirklich überhaupt kein Gefühl zu spüren. Nicht nur, dass es viel zu schnell ging. Die Beziehung der beiden kann man nicht als solche bezeichnen. Er weicht ihr ständig aus und bei Fragen, fängt er an sie zu küssen, damit sie aufhört. Tiefgründige Gespräche suche ich hier ebenfalls vergeblich. Es war einfach nur stumpf. Die Szenen mit den beiden fand ich mit am nervigsten. Denn im Grunde war die Liebesgeschichte an den Haaren herbeigezogen und überflüssig.


Fazit:

Das Buch ist für mich leider bisher mein Flop des Jahres. Nach dem ganzen Marketing und der Leseprobe war ich so gespannt auf das Buch. Aber es hält leider nicht, was es verspricht. Keine Dark Academia Vibes. Die Story wirft auch eher nur unzählige Fragen auf, ohne welche zu beantworten. Bei so vielen Seiten erwarte ich schon mehr. Der Leser weiß im Grunde zum Ende des Buches genauso viel wie am Anfang. Daher hat sich das Buch für mich sehr zäh angefühlt und mit der überflüssigen Liebesgeschichte gelangweilt.

2/5 Sterne

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Verstehe den Hype nicht

Court of Sun 1: Court of Sun
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Der Titel sagt schon viel über meine Meinung aus. Aber das will ich natürlich etwas erläutern.

Zunächst einmal fand ich den Start in das Buch wirklich gut. Besonders gefallen haben mir die Parallelen ...

Der Titel sagt schon viel über meine Meinung aus. Aber das will ich natürlich etwas erläutern.

Zunächst einmal fand ich den Start in das Buch wirklich gut. Besonders gefallen haben mir die Parallelen zum Cinderella Märchen sehr, wobei Cinderella in diesem Fall Abriella ist. Abriella, auch genannt Brie, ist jedoch alles andere als hilflos, sondern eine ziemlich coole Diebin. Den anfänglich beschriebenen Diebstahl fand ich auch noch unglaublich spannend und fesselnd. Zu dem Zeitpunkt war sie auch noch nicht naiv, aber das ändert sich leider recht schnell. Das ist übrigens einer der großen Kritikpunkte. Denn Brie hinterfragt gefühlt gar nichts und nimmt alles so hin. Das fand ich wirklich sehr anstrengend. Dadurch distanzierte ich mich auch immer mehr zu ihr. Viele Szenen sind durch diese Art von ihr sehr plump rüber gekommen.

Relativ schnell geht es in das Reich der Fae, wo sie eine große Mission hat. Diese Art von Missionen gefallen mir eigentlich recht gut. Nur ist mir hier der Fokus sehr verloren gegangen. Mir fehlte die Spannung in so vielen Situationen. Stattdessen wurde vieles ganz einfach abgehandelt und stumpf die nächste Szene geschrieben. Die Liebe zum Detail fehlt hier. Generell ist nichts wirklich überraschendes passiert. Das liegt teils auch daran, dass immer wieder zu viele Andeutungen gemacht werden. Aber schon nach den ersten Kapiteln hatte ich eine Ahnung, wie das Buch verlaufen könnte. Und naja, ungefähr so ist es auch gewesen. Während ich das Buch also gelesen habe, kam es mir vor als würde ich es bereits kennen. Es kam nichts neues oder überraschendes. Und dadurch, dass es dann ohne Spannungsbögen geschrieben wurde, hat es mich eher gelangweilt.

Das große Liebesdreieck konnte mich leider auch nicht abholen. Die Charaktere sind mir zu blass geblieben. Dazu kamen die Gefühle für die eine Person komplett aus dem Nichts. Das habe ich einfach überhaupt nicht gefühlt. Und während sie beide anschmachtet und dem einen eine Abfuhr erteilt, dürfen die auch keine andere haben. Das hinterlässt dann schon einen bitteren Nachgeschmack. Immer wieder hat sie von Liebe gesprochen, aber die habe ich hier nicht gespürt. Dafür wurden dann extra Szenen eingebaut, um .. ja, ich weiß noch nicht mal, was die bezwecken sollten. Aber es war so unangenehm beim Lesen, wie sie sich unter Drogen an den einen rangeschmissen und nach Berührungen gebettelt hat. Das war total drüber.

Fazit:

Es ist als würde man das Buch schon kennen, ohne es gelesen zu haben. Keine nennenswerten überraschenden Wendungen, blasse Charaktere und keine Spannung. Es ist alles plump runter geschrieben, ohne viel Details. Das Liebesdreieck scheint eine wichtige Rolle zu spielen, aber die Gefühle konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen.

2/5 Sterne

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Veröffentlicht am 10.10.2022

Unrealistische Liebesgeschichte

Wer will schon einen Rockstar?
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Anne ist kurz davor alles zu verlieren, weil sie einfach zu gutmütig ist und sich ausnutzen lässt. Dabei sollte sie es doch eigentlich besser wissen, immerhin musste sie schon sehr früh erwachsen werden. ...

Anne ist kurz davor alles zu verlieren, weil sie einfach zu gutmütig ist und sich ausnutzen lässt. Dabei sollte sie es doch eigentlich besser wissen, immerhin musste sie schon sehr früh erwachsen werden. Auf einer Party trifft sie dann auf Malcolm Ericson. Dem Drummer einer Rockband, deren Fan sie ist. Diese Begegnung war absolut seltsam. Anders kann man es nicht beschreiben. Leider verhielt es sich mit der ganzen Beziehung so. Die war einfach nur oberflächlich. Ich meine, sie kriegt erst mal kaum ein Wort heraus, weil sie ein Fan von ihm ist und er ist fasziniert von ihr. In diesem Buch wird Liebe auf den ersten Blick groß geschrieben. Die zwei machen also einen Deal, er hilft ihr finanziell und sie ihm dadurch, dass sie seine Freundin spielt. Wie das Buch verläuft ist nicht überraschend.

Das größte Problem hatte ich in diesem Buch mit Mal. Er verhält sich absolut übergriffig und wie ein Höhlenmensch. Das finde ich hier gar nicht gut. Absolut unsympathisch, verstehe nicht, was daran romantisch sein soll. Er drängt sich Anne ständig auf, ohne sie zu fragen oder auf ihr Einverständnis zu warten. Es ist einfach nur unfassbar, wie Anne alles mit sich machen lässt. Doch das ist nicht alles. Die zwei sind unglaublich kindisch. Er benimmt sich nicht wie ein weltberühmter Rockstar und sie nicht wie eine, die früh erwachsen werden musste. Es war teilweise geradezu lächerlich. Und nach einer Woche behaupten sie dann es wäre wahre Liebe. Alles klar.. Tiefgründige Gespräche? Fehlanzeige. Wenn es ernst wurde, ist Mal doch weggelaufen.

Zum Ende wurden nochmal einige Themen angesprochen, um die Spannung zu steigern. Ich fand das alles aber etwas zu überzogen. Sie benehmen sich nicht ihrem Alter entsprechend, sondern eher wie Teenager. Und nach diesen ganzen Themen musste das Happy End natürlich umso größer ausfallen. Es war viel zu unrealistisch.

Fazit:

Eine unrealistische Liebe auf den ersten Blick Story, die mich leider nicht von sich überzeugen konnte. Insbesondere Mals Verhalten fand ich eher übergriffig als auch nur ansatzweise romantisch. Die zwei Charaktere waren mir zu kindisch und die Story sehr vorhersehbar mit unnötigen Dramen.

2/5 Sterne

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