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Veröffentlicht am 13.05.2024

Kämpfe und Liebe

Perfect Addiction
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Jax und Sienna sind scheinbar ein perfektes Paar. Er ist ein skrupelloser Kämpfer im Untergrund und auch sie interessiert sich für diese Leidenschaft und ist Trainerin. Eine Nur ändert sich alles, als ...

Jax und Sienna sind scheinbar ein perfektes Paar. Er ist ein skrupelloser Kämpfer im Untergrund und auch sie interessiert sich für diese Leidenschaft und ist Trainerin. Eine Nur ändert sich alles, als sie ihn mit ihrer Schwester im Bett erwischt. Diese Situation setzt Sienna verständlicherweise ordentlich zu und sie flieht von zu Hause. Auf der Suche nach einer neuen Bleibe trifft sie auf Kayden, der ebenfalls Kämpfer im Untergrund ist. Mit ihm schließt sie, getrieben von Rache, einen Deal. Sie trainiert ihn, darf bei ihm in der WG wohnen und beide bekommen, was sie wollen. Einen Sieg über Jax. Denn Sienna ist wirklich durch und durch eine Kämpferin. Fand ihre Art wirklich klasse. Sie ist stark, steht zu ihrer Meinung und kann auch zuschlagen.

Zu Beginn ist Kayden noch recht abweisend und still gegenüber Sienna. Die Trainingssessions sind aber dennoch richtig spannend. Besonders weil man merkt, dass Kayden bei jedem Training langsam auftaut. Und natürlich, dass er immer besser wird. Gut fand ich den Realismus, dass Kayden beim Training nicht immer sofort alles hinbekommen hat und bei den Übungen teils skeptisch war. Außerdem zeigen sich bei ihm zwischendurch auch Zweifel, was ebenfalls authentisch ist. Das Näherkommen der beiden war natürlich vorherzusehen, aber dennoch sehr schön. Ich mochte die Dialoge sehr und dass sie über Probleme gesprochen haben. Man muss aber auch dazusagen, dass es einige wirklich kitschige Szenen gab. Das hatte die Story eigentlich nicht nötig. Es gibt ja schon genug Probleme mit Jax, ihrer Familie und Kayden kämpft dort ebenfalls aus einem Grund.

Der Untergrund und die Kämpfe, die beschrieben wurden, fand ich spannend und bildhaft. Jax konnte ich von Anfang an nicht leiden. Immerhin hat er Sienna betrogen. Und trotzdem kam er wieder bei ihr an! Siennas Entwicklung war hier wirklich schön. Denn als hätte Sienna nicht schon genug mit ihrer Rache zu tun, gibt es noch ihre Familie. Beth, Siennas Schwester, fand ich schwierig. Nicht nur hat sie ihre Schwester hintergangen. Ihr schien es scheinbar nur leidzutun, dass sie erwischt wurde. Das macht die ganze Sache für Sienna nicht gerade leichter.

Fazit:

Ein schönes Buch in der Kämpfer-Szene, wobei hier beide Partner eine Leidenschaft dafür haben. Ich fand es total klasse, dass beide so starke Protagonisten sind. Die Story war spannend und mitreißend, genau wie die Kämpfe und Trainingssessions. Bei der Liebesgeschichte hätte man auf die ein oder andere kitschige Szene verzichten können, aber es war dennoch wirklich schön. Ebenso waren die Charaktere authentisch, ehrlich und harmonierten super.

4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 13.05.2024

Ganz schwierige Protagonistin

Flat-Out Love
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Julie will in Boston studieren, ist aber in eine Falle getappt und landet daher bei einer Studienfreundin ihrer Mutter, die sie erst mal aufnimmt. Erin, die Mutter, hat drei weitere Kinder: Finn, Matt ...

Julie will in Boston studieren, ist aber in eine Falle getappt und landet daher bei einer Studienfreundin ihrer Mutter, die sie erst mal aufnimmt. Erin, die Mutter, hat drei weitere Kinder: Finn, Matt und Celeste. Finn ist aktuell auf Weltreise und Matt studiert Mathe und Physik am MIT. Celeste geht noch zur Schule, ist aber ein sehr isolierter Mensch und trägt ständig eine Papp-Figur ihres Bruders rum. Relativ schnell ist mir Julie aber extrem unsympathisch geworden. Wäre es kein Rezensionsexemplar, hätte ich es schon lange abgebrochen. Sie ist arrogant, verurteilt Menschen ohne Unterlass und beleidigt sie. Scheinbar besitzt man nämlich keine soziale Kompetenz, wenn man Shirts mit Sprüchen drauf trägt. Alles klar, Julie. Und das ist nur ein glänzendes Beispiel ihrer Meinung. Immer wieder behandelt sie andere von oben herab und fängt insbesondere dieses Thema bei Matt an, statt ihn einfach in Ruhe zu lassen. Generell ist sie sehr auf Äußerlichkeiten fixiert und meint, sie weiß alles am besten. Aber ist dann jemand schlauer als sie, wird derjenige als Nerd abgestempelt. Und ja, für sie ist Nerd eine Beleidigung.

Ich kann verstehen, dass Julie neugierig ist und herausfinden will, was hinter dieser Papp-Finn Sache steckt. Teilweise fand ich es auch gut, dass sie Papp-Finn dann einfach mitgenommen und ihn akzeptiert hat. Aber ganz ehrlich? Statt sich so in die Angelegenheiten der Familie einzumischen, sollte sie einfach dankbar sein, dass sie die aufgenommen haben und sie keinen Cent bezahlen muss. Denn es wird immer wieder deutlich, dass die Familie nicht über die Sache sprechen will. Die sagen es sogar mehrmals. Aber interessiert es Julie? Nein, natürlich nicht. Sie muss immer weiter- und weiterbohren. Klar, sonst gäbe es keine Story. Aber die Art und Weise fand ich einfach nur unpassend und übergriffig. Sie geht einfach zu weit. Auch mit Finn ist sie in Kontakt und chattet viel. Die Chats sollen sicher lustig sein, find ich aber absolut langweilig. Es wirkte einfach nicht authentisch. Das Beste war ja, dass sie dann kurzzeitig einen Freund hatte und währenddessen weiter mit Finn flirtet und nach der Beziehung, immer noch während des Flirtens, einen anderen küsst. Was denkt die eigentlich, wer die ist?! Ich glaube man merkt, dass ich mit Julie einfach überhaupt nicht warm geworden bin.

Die Story war etwas anderes. Ich war von Anfang an recht gespannt auf die Umsetzung. Aber ich muss sagen, es war seltsam, künstlich und anstrengend. In diesem Buch konnte ich nur so wenige Handlungen oder Gedanken nachvollziehen. Es hat alles nicht so richtig zusammengepasst. Möglicherweise liegt das auch an meinem fehlenden Verständnis für Julie und ihr Verhalten. Auch gab es einige Szenen, die meiner Meinung nach nicht nötig für die Story waren und das Buch unnötig in die Länge gezogen haben. Leider habe ich die Wendung schon recht lange kommen sehen und fand sie nicht wirklich überraschend.

Fazit:

Es hätte was interessantes anderes sein können. Wäre da nicht die Protagonistin Julie, mit der ich einfach nicht warm geworden bin. Julie ist arrogant, überheblich und behandelt andere immer von oben herab. Dazu ist sie extrem übergriffig, was das Thema Privates angeht. Wie gesagt, wäre sie nicht so, gäbe es keine Story. Aber ich bin der Meinung, das hätte man auch anders lösen können als mit so einer unsympathischen Protagonistin. Die Story selbst war nicht wirklich spannend und auch die Wendung nicht überraschend. Ich habe mich die meiste Zeit eher durchgequält. Es ist langweilig, seltsam und unauthentisch.

2/5 Sterne

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Veröffentlicht am 03.05.2024

Emotionale Reise

Glow Like Northern Lights (Strong Hearts 1)
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Liliana und Luca sind Zwillinge, die sich sehr gut verstehen. Nur hat Luca mit sechs Jahren eine Herzkrankheit diagnostiziert bekommen. Seitdem sind ihre Eltern anders. Der Fokus liegt nur noch auf ihrem ...

Liliana und Luca sind Zwillinge, die sich sehr gut verstehen. Nur hat Luca mit sechs Jahren eine Herzkrankheit diagnostiziert bekommen. Seitdem sind ihre Eltern anders. Der Fokus liegt nur noch auf ihrem Bruder. Einerseits verständlich, aber natürlich sollte man das andere Kind nicht vernachlässigen, wie es in diesem Fall war. Nun ist es Silvester und es scheint, als würde Luca die Nacht nicht überleben. Seine letzten Momente will er mit seiner Zwillingsschwester verbringen. Und das war so krass emotional. Selbst im Sterben hat Luca noch versucht Lilly aufzuheitern. Ein wirklich schönes Geschwisterband, das die beiden teilen. Eigentlich sollte man auch meinen sowas schweißt die Familie zusammen. Stattdessen wird Lilly nun noch mehr gemieden.

Sie muss da raus. Ich bin froh, dass sie nun den Schritt geht und nach Island reist. Zu Aron. Der Typ, mit dem sie schon lange Kontakt hat. Denn auch seine Freundin hat eine Herzkrankheit und gemeinsam können sie sich gut trösten. In Island, das die Autorin übrigens wunderschön und bildhaft beschrieben hat, geht es direkt zur Lodge von Arons Familie, wo sie logischerweise schnell auf Aron und sein Umfeld trifft. Aron scheint zuerst nicht begeistert, dass sie gekommen ist. Aber als er dann vom Tod ihres Bruders hört, ist er extrem gut für sie da. Erst jetzt merkt Lilly, dass sie ihr Leben zurückgestellt hat. Sie weiß nicht, was sie mag und wer sie überhaupt ist. Gemeinsam mit Aron will sie es herausfinden. Diese Reise der Selbstfindung fand ich unglaublich schön. Besonders weil Lilly langsam lernt nach dem Tod ihres Bruders wieder zu lachen. Bei dieser Reise kommen die zwei sich unweigerlich näher, was ich persönlich etwas grenzwertig fand, wo Aron doch eine Freundin hat. Außerdem hat mich Lillys Fluchtinstinkt etwas gestört, das war unnötiges Drama. Dennoch war es einfach nur süß, was Aron alles für sie getan hat.

Natürlich schwebt über allem immer noch Lucas Tod. Immer wieder gibt es emotionale Momente, in denen sie eine starke Verbundenheit zu ihm fühlt. Sei es durch neue Erkenntnisse über ihn oder durch andere Aspekte. Aber es gibt auch immer wieder die Momente, in denen sie stark trauert und in der ihr Bruder einfach fehlt. Eine Achterbahn der Gefühle, aber so ist Trauer nun mal.


Fazit:

Wir begleiten Lilly auf einer emotionalen Reise, in der sie versucht mit dem Tod ihres Bruders klarzukommen und gleichzeitig herauszufinden, wer sie eigentlich ist. Dabei hilft ihr Aron, deren Freundin auch herzkrank ist. Island wurde unglaublich schön beschrieben. Ich habe Lilly gerne auf ihrem Weg begleitet und konnte ihre Gefühlsachterbahn gut nachfühlen. Nur ihr Fluchtinstinkt war nicht nötig und die Annäherung zu Aron, während er eine Freundin hat, war von Lillys Seite meiner Meinung nach nicht richtig.

4.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Wirkt oberflächlich

Rosefield Academy of Arts – The Secrets We Keep
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Hazel hat ein Teil-Stipendium für die Eliteuniversität Rosefield Academy of Arts ergattert. Ihr Fach ist Klassische Musik mit dem Schwerpunkt Klavier. Wir begleiten Hazel beim Ankommen in der Universität, ...

Hazel hat ein Teil-Stipendium für die Eliteuniversität Rosefield Academy of Arts ergattert. Ihr Fach ist Klassische Musik mit dem Schwerpunkt Klavier. Wir begleiten Hazel beim Ankommen in der Universität, was ich ziemlich passend finde. Damit lernen wir gemeinsam mit ihr das Setting und die Regeln kennen, die dort wirklich sehr streng sind. Recht schnell bekommt sie ihre Zimmernummer, wo sie auf Mila und Charlotte trifft. Die zwei sind aus dem zweiten Studienjahr und studieren auch jeweils etwas anderes. Das ist auch so gewollt, denn es gab wohl an der Uni schon Vorfälle, dass sich Zimmergenossen gegenseitig sabotiert haben. Man merkt also direkt zu Beginn, dass der Konkurrenzkampf dort stark ist. Das wird auch deutlich durch die anderen Studierenden, die nicht gerade freundlich sind.

Mila und Charlotte nehmen Hazel extrem freundlich auf und integrieren sie. Allerdings fand ich es dann doch merkwürdig, wie schnell Hazel sich ihnen anvertraut hat, wo sie das doch bei Tristan nicht macht. Denn ihr Vertrauen wurde wohl oft missbraucht. Aber bei Mila und Charlotte ist es was anderes? Warum? Verstehe ich nicht. Denn Hazel ist nicht nur dort wegen ihres Studiums, sondern weil sie auch ermitteln will. Ihre Schwester ist damals dort angeblich wegen eines Unfalls gestorben. An einen Unfall glaubt Hazel aber nicht wirklich, weswegen sie herausfinden will, was wirklich geschehen ist. Eigentlich mag ich genau diese Art von Büchern ja gerade sehr. Aber hier war es doch eher oberflächlich und nicht ganz so spannend. Es ist halt immer wieder lange nichts passiert und dann, wenn dann mal was passierte, wirkte es so unglaublich konstruiert. Die Zwischenszenen waren auch eher zäh und wirkten aufgesetzt. Ich konnte mich nicht so richtig in die Story fallenlassen.

Neben ihren Ermittlungen steht auch Tristan stark im Fokus. Tristan spielt Geige und hat ein gemeinsames Fach mit ihr, wo sie eine Komposition auf die Beine stellen müssen. Während der Proben reden sie viel und kommen sich näher. Leider habe ich hier nicht wirklich Funken gespürt. Es war alles irgendwie plump und gefühllos. Es gab definitiv paar süße Szenen, aber mir hat einfach was gefehlt. Spannender fand ich eher Mila und Josh. Mir war recht schnell klar, dass Josh von einer von Hazels Mitbewohnerin spricht, als er vom roten Teufel erzählte. Fand ich richtig witzig.


Fazit:

Ich fand die Story-Idee spannend, die Umsetzung ist leider nicht ganz so gut gelungen. Die Charaktere blieben blass und vieles wirkte sehr konstruiert. Nicht nur die Freundschaft und die Liebe, auch die Story an sich hätte mehr bieten können. Es hat mich nicht fesseln können. Für zwischendurch ganz nett, aber mehr auch nicht.

3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 24.04.2024

Zu viel Kitsch

Wenn der Frost dein Herz berührt
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Starlet ist eine Perfektionistin und hat ihr Leben vorgeplant. An ihrem einundzwanzigsten Geburtstag erwischt sie ihren Freund beim Fremdgehen. Das verletzt sie sehr. Zumindest hat es erst den Anschein. ...

Starlet ist eine Perfektionistin und hat ihr Leben vorgeplant. An ihrem einundzwanzigsten Geburtstag erwischt sie ihren Freund beim Fremdgehen. Das verletzt sie sehr. Zumindest hat es erst den Anschein. Aber das verfliegt wahnsinnig schnell. Eigentlich war der Freund nur für die ersten Szenen wichtig, damit Starlet in eine neue Richtung gedrängt wird. Danach verschwendet sie nämlich nicht mehr einen Gedanken an ihn. Fand ich im Nachhinein ehrlich gesagt unnötig. Kurz nach der Sache mit ihrem Freund trifft sie auch schon auf einer Party auf Milo, der echt lustige und flirty Sprüche bringt. Mochte ich sehr, denn sie hat das ordentlich aus der Fassung gebracht.

Milo ist ein nach außen hin verschlossener Typ. Im Inneren ist bei ihm aber viel los. Seine Mutter ist vor nicht mal einem Jahr gestorben, was ihn sehr aus der Bahn geworfen hat. Er hat immer noch stark mit der Trauer zu kämpfen und ist bereits in eine Depression gerutscht. Nur Frauen oder Zeit mit seinen Freunden helfen ihm mit der Stille klarzukommen. Mit seinem Vater hat er seitdem auch kein allzu gutes Verhältnis mehr. Auch sein Vater versinkt in seiner Trauer. In der High School wird Milo immer schlechter. Denn durch die Depression hat er die Lust am Leben verloren und sieht keinen Sinn im Lernen. Der Rektor, sein Onkel, organisiert eine Nachhilfelehrerin für ihn und erzählt ihm von einem Brief seiner Mutter, den er zu seinem Schulabschluss erhalten soll. Für ihn definitiv eine Motivation es zu schaffen.

Starlet hat ebenfalls ihre Mutter verloren. Allerdings ist das mittlerweile schon eine Weile her, sodass sie mittlerweile gut mit der Trauer umgehen und leben kann, obwohl eher sie die Emotionale ist. Auch mit ihrem Vater hat sie ein gutes Verhältnis. Generell fand ich ihren Vater, Eric, als Charakter einfach nur klasse. Starlet hat nach dem Tod ihrer Mutter angefangen den Weg ihrer Mutter zu gehen. Sie hat bestimmte Merkmale kopiert und den gleichen Berufsweg gewählt. Aktuell ist sie für ein Praktikum in einer High School und trifft dort auf Milo. Das findet sie schockierend. Und nun muss sie ihm auch noch Nachhilfe geben. Aber ich fand es schön, dass sie die Aufgabe trotzdem professionell angegangen ist und auf seine Lernweise eingeht.

Milo und Starlet kommen sich schnell näher. Insbesondere weil sie beide ihre Mutter verloren haben. Dabei kann Starlet Milo gut helfen. Sie versteht seinen Schmerz und ist für ihn da. Langsam, aber sicher taut Milo wieder auf und fängt an glücklicher zu werden. Fand ich richtig schön. Doch auch ohne diesen gemeinsamen Verlust merkt man, dass die zwei Gefühle füreinander haben und dass sie sich immer näherkommen. Dabei bedient sich die Autorin hier an einigen Klischees. Teilweise war es mir etwas zu klischeehaft. Das Problem, das die ganze Zeit über ihnen schwebt, ist eben, dass sie seine Lehrerin ist und sie natürlich nichts mit einem Schüler haben darf. Doch das ist nicht alles. Im Laufe des Buches erhält Milo dann auch noch eine Krankheit diagnostiziert, die sein Leben stark verändert. Milo will für Starlet keine Belastung darstellen und stellt die Beziehung in Frage. Starlet hat auch noch mit einer Identitätskrise zu kämpfen, die sie einholt. Alles wichtige und schwere Themen.


Fazit:

Ich muss sagen, dass ich normalerweise mehr von Cherrys Büchern mitgerissen werde. Emotional hat es mich nicht so richtig abgeholt. Aber auch von der Storyline habe ich mehr erwartet. Hier hat der Kitsch doch stark die überhandgenommen. Starlet und Milo sind zwei tolle Charaktere, die beide eine Entwicklung durchmachen. Aber es wirkte an vielen Stellen entweder zu konstruiert oder einfach zu viel.

3/5 Sterne

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