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Kristja

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2024

Nette Unterhaltung für zwischendurch

Doctor Not Perfect
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Ellie ist recht frisch aus einer sehr toxischen Beziehung raus und will nun endlich sich an erste Stelle setzen. Doch für die Kochschule, auf die sie gehen will, braucht sie erst mal Geld, weswegen sie ...

Ellie ist recht frisch aus einer sehr toxischen Beziehung raus und will nun endlich sich an erste Stelle setzen. Doch für die Kochschule, auf die sie gehen will, braucht sie erst mal Geld, weswegen sie eine Stelle als Praxishilfe bei Dr. Cove annimmt. Die Arbeit hat sie sich aber dann doch ganz anders vorgestellt. Sie hat kaum Arbeitsutensilien und Patienten sind keine in Sicht. Dennoch ist sie fest entschlossen, sich im Job unersetzlich zu machen, was ich ganz gut fand. Dr. Zach Cove fand ich zu Anfang recht unnahbar. Ich konnte mich nicht so recht in ihn hineinversetzen. Denn sein Ziel ist ein anderes, aber sicher keine eigene Privatpraxis, weswegen er davon auch keinen Plan hat. Sein eigentliches Ziel ist Autor werden.

Die Beziehung der beiden verläuft recht geradlinig. Beide finden sich von Anfang an attraktiv. Aber Ellie will wegen ihrer alten Beziehung aktuell nicht von Männern. Und Zach hat eigentlich nur sein Buch im Sinn, weil er gerade eine einzigartige Chance bekommen hat, die er natürlich nutzen will. Bei einer unvorhergesehenen Situation landen die beiden aber auf einer Insel und werden eingeschneit, wodurch sie sich wohl oder übel näherkommen. Dadurch, dass das Buch recht kurz ist, passiert nicht gerade viel. Es knistert schon etwas, aber so richtig fliegen die Funken hier nicht.

Die Entwicklung, die sowohl Ellie als auch Zach, in dem Buch durchmachen, ist wirklich schön. Sie lernt mit der Zeit ihre Wünsche an erste Stelle zu setzen und sich nicht für die Liebe aufzuopfern. Allerdings fand ich es dennoch etwas nervig, wie oft erwähnt wurde, dass sie für ihr Leben gerne kocht. Das war schon etwas drüber. Nach dem 3. Mal haben die Leser es wohl verstanden, besonders weil sie ja auch ständig am Kochen ist. Ich habe bei dem Titel eine Arztstory erwartet. So fing es auch an, aber es war doch relativ schnell klar, dass es eben doch um alles andere ging, weil Zach einen anderen Weg einschlagen will. Das fand ich ziemlich schade, weil ich die Story um Zach und seinen neuen Werdegang gar nicht so spannend fand.


Fazit:

Das Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Ich habe eine interessante Arzt-Story erwartet, was ich leider nicht bekam. Die andere Storyline fand ich leider nicht wirklich spannend und auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht so recht mitnehmen. Die Charakterentwicklungen waren zwar schön, aber der Fokus zu sehr darauf.

3/5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.01.2024

Leider nicht so gut wie Band 1

King of Pride
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Isabella Valencia ist Barkeeperin in dem exklusiven Valhalla Club. Kai Young, angehender CEO des Young-Familienunternehmens, ist Teil des Clubs. Beziehungen zwischen Angestellten und Club-Mitgliedern ist ...

Isabella Valencia ist Barkeeperin in dem exklusiven Valhalla Club. Kai Young, angehender CEO des Young-Familienunternehmens, ist Teil des Clubs. Beziehungen zwischen Angestellten und Club-Mitgliedern ist strengstens verboten, womit schon das erste Hindernis bevorsteht. Ein zweites ist, dass die Wahl des CEOs bald bevorsteht und Kai sich damit gerade keine Skandale leisten kann. Der Meinung ist auch seine Mutter, die diese Beziehung nicht gutheißt. Das hindert sie nicht, dennoch Interesse aneinander zu zeigen und sich näherzukommen.

Ich bin mit den Charakteren ehrlich gesagt nicht so richtig warm geworden. Ich mochte es zwar, dass die sich immer wieder neckten. Aber mir fehlten bei der Beziehung die Funken und einfach die Chemie. Es war oberflächlich. Isabella zweifelt extrem an sich selbst und sucht immer noch ihre Berufung. Ihr Durchhaltevermögen lässt zu wünschen übrig. Mit Notlügen verschafft sie sich Zeit, aber dann zieht sie es doch nicht durch. Das fand ich anstrengend. Außerdem ging es bei ihr immer nur um das eine Thema. Es wurden teilweise sogar Szenen konstruiert, um wieder so eine Situation hervorzurufen. Das fand ich ehrlich gesagt etwas unnötig. Kai fand ich ziemlich blass. Erst als er eifersüchtig wurde, ist er mir mehr im Gedächtnis geblieben. Das fand ich nämlich echt süß.

Was dagegen gar nicht so süß war, wie die das Thema Beziehung angegangen sind. Einerseits wollten die vorsichtig sein, aber dann suchen die sich auf jeder Veranstaltung heimlich eine Ecke, wo die rummachen? Also, dass das schief geht, war doch wohl klar? Generell wurden mir die intimen Szenen zu viel, seit die sich nähergekommen sind. Möglicherweise fand ich es auch deswegen so oberflächlich.

Die Story fand ich sehr vorhersehbar. Die Wendungen waren, bis auf einen, kaum überraschend. Fand ich etwas schade. Besonders dieses Drama am Ende ist doch nun wirklich überholt. Du bist zu gut für mich, es funktioniert nicht. Aber kaum läuft es, dann doch wieder wollen? Verstehe ich nicht. Auch der Kampf um den CEO-Posten war nichts, was mich gefesselt hat. Schade.


Fazit:

Nach dem ersten Band, den ich wirklich sehr geliebt habe, bin ich mit großen Erwartungen an dieses Buch gegangen. Leider reicht dieser Band nicht ansatzweise an den ersten heran. Die Charaktere hier sind blass und anstrengend. Die Story vorhersehbar und nicht fesselnd. Es ist nett für zwischendurch, aber mehr auch nicht. Hoffe der nächste Band wird wieder besser.

3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 23.01.2024

Liebesgeschichte mit Anwaltssetting

In Case We Trust
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Für Gracie beginnt ein Neuanfang. Früher eine Cabot, nun eine Hoffmann. Ihrem Vater gehört eine Anwaltskanzlei und sie strebt auch den Weg zur Anwältin an. Durch ihren Vater hatte sie einen recht leichten ...

Für Gracie beginnt ein Neuanfang. Früher eine Cabot, nun eine Hoffmann. Ihrem Vater gehört eine Anwaltskanzlei und sie strebt auch den Weg zur Anwältin an. Durch ihren Vater hatte sie einen recht leichten Weg, durfte jedoch aber auch keine Fehler machen. Nun möchte sie herausfinden, wer sie wirklich ist, und hat deswegen ihren Namen geändert. Dazu will sie auf eigenen Beinen stehen, zieht mit ihrer Studienfreundin Cassidy zusammen und geht in die Konkurrenz-Kanzlei Gold, Bright & Partners.

Relativ zu Beginn lernen wir schon die wichtigsten Charaktere kennen. Darunter natürlich Gracie und Ira, aber auch der Rest der Anfänger-Truppe in der Anwaltskanzlei. Ich muss sagen, die habe ich wirklich schnell ins Herz geschlossen. Die ersten richtigen Kontakte zwischen Ira und Gracie sind, man kann es kaum anders sagen, chaotisch. Hat mir aber irgendwie gefallen. Besonders, weil Ira ihr zwar dann schnell verziehen, sie aber weiter geneckt hat. Gemeinsam müssen sie nämlich an ihrem ersten Pro-Bono Fall arbeiten. Das beinhaltet ein Unternehmen, das mit Produkten wirbt, die ohne Tierversuche arbeitet. Nur gibt es jetzt Vorwürfe, die dagegensprechen. Dieser Fall und das Vorgehen diesen zu bearbeiten, fand ich wirklich spannend. Umso trauriger war ich, als dieser dann immer mehr in den Hintergrund rückte. Das Anwaltssetting generell mochte ich sehr gerne. Die vielen Stunden, der Druck und natürlich das Konkurrenzdenken, das aber auch von den Mentoren geschaffen wird. Denn wer am meisten Leistung bringt, kriegt einen Bonus. Da passiert es schnell mal, dass Aspekte in einem Team verschwiegen oder hinter dem Rücken des anderen gemacht werden.

Ira und Gracie haben eine tolle Dynamik, wobei sie sehr unterschiedlich aufgewachsen sind. Ira in einer Großfamilie mit einer Farm, in der er eher untergeht und Gracie als Einzelkind mit reichen Eltern. Beide haben ihre Päckchen zu tragen und lernen teilweise damit umzugehen. Sie respektieren die Grenzen des anderen und entschuldigen sich, falls notwendig. Das fand ich wirklich stark von ihnen. Generell war es schön, wie sie den Kontakt zueinander gesucht und Probleme direkt angesprochen haben. Man hat richtig gemerkt, wie es zwischen den beiden funkt und knistert! Wie sie füreinander da waren und einfach wie sie miteinander agiert und sich immer näher kennengelernt haben. Das mochte ich so gerne!

Was mir leider nicht gefallen hat, war dieser stark wechselnde Fokus. Erst war der Fokus auf dem Fall und das Kennenlernen der beiden. Im Laufe des Buches hat der aber gewechselt. Der Fall geriet immer mehr in den Hintergrund und stattdessen waren Gracies persönliche Probleme der Fokus der Story. Die waren schon länger Thema im Buch, aber ich fand das so nebensächlich eigentlich gut gelöst. Da war es mir ehrlich gesagt zu viel den Fokus darauf zu legen.

Fazit:

Ich mag das Anwaltssetting sehr gerne, es macht richtig Spaß die Fälle mitzuverfolgen. Ira und Gracie haben ebenfalls eine wirklich tolle Dynamik mit einigen Funken. Mir hat nur nicht gefallen, dass der Fall so in den Hintergrund ging und Gracies Probleme so in den Vordergrund gestellt wurden. Ihre Entwicklung ist wichtig, definitiv, aber das hat mir dennoch zu viel Raum eingenommen. Ansonsten war ich von dem Buch wirklich begeistert!

4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 15.01.2024

Nicht so richtig überzeugend

When The King Falls
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Florence lebt in einer Welt, in der die Vampire herrschen. Das wollen einige aber natürlich nicht auf sich sitzen lassen und so gibt es eine Gruppe von Rebellen, die König Benedict stürzen wollen. Florence ...

Florence lebt in einer Welt, in der die Vampire herrschen. Das wollen einige aber natürlich nicht auf sich sitzen lassen und so gibt es eine Gruppe von Rebellen, die König Benedict stürzen wollen. Florence und ihr Bruder Val sind Teil dieser Gruppe. Florence Aufgabe ist es so nah wie möglich an den König heranzukommen und ihn zu töten. Dafür will sie die neue Blutbraut werden. Denn an jeder Wintersonnenwende wählt der König eine neue, von der er sich nähren wird.

Den Anfang des Buches mochte ich wirklich sehr gerne. Benedict wirkt wahnsinnig abweisend und auch etwas arrogant. Florence hat einen großen Hass auf die Vampire, muss sich aber nun gut mit Benedict stellen. Fand ich teilweise amüsant. Besonders genial aber die Interaktion mit Lydia, Benedicts Bruder. Die mochte ich das ganze Buch über so gerne. Hat dem Buch eine super Note verpasst.

Relativ schnell geht es auch schon ins Schloss. Ab hier wird es leider dann etwas zäh. Die Story kommt nicht wirklich voran. Und die Charaktere wirken ebenfalls sehr blass. Im ersten Teil ist Flo lange allein und hat viel Langeweile. Schon seltsam, wo sie doch mit so einer Mission dort ist. Als Attentäterin hätte ich sie mir etwas taffer und fokussierter vorgestellt. Stattdessen ist sie naiv und sprunghaft. Das hat sich extrem gezogen. Da war Lydia mein kleiner Lichtblick. Habe jede Szene mit ihr sehr genossen. Ihr Verhalten gegenüber Ben war zum Teil anstrengend. Er war, seit sie im Schloss war, nur nett und aufmerksam zu ihr. Und sie hat sich immer so mies ihm gegenüber verhalten. Ihre Gedankenspiralen waren daher sehr langwierig. Aber auch die gemeinsamen Momente mit Ben, in denen sich näher kommen, waren nicht wirklich voller funkensprühender Gefühle. Ben war mir generell irgendwie einfach zu gut. Als hätte er keine Macken. Konnte mich nicht so in ihn reinfühlen.

Außerdem gibt es wohl noch eine Gruppe, die es auf Ben abgesehen hat. Nur kommt Flo denen dazwischen, weswegen sie auch um ihr Leben fürchten muss. Möglicherweise ist Ben der einzige, bei dem sie sicher ist. Bei ihrer Familie kann sie ja keinen Schutz suchen, denn sie wird im Schloss ziemlich stark abgeschottet. Wobei ich von Anfang an nichts von ihrer Familie gehalten habe. Die sind alle so auf ihre Mission konzentriert, dass sie das Wohl der Menschen vergessen. Insbesondere, derer, die sie lieben. Die Wendung war recht leicht vorauszusehen, schade.


Fazit:

Das Buch war leider ziemlich vorhersehbar und nicht so richtig was neues. Schade fand ich besonders die Charakterentwicklung. Florence hat eher eine negative durchgemacht. Von einer taffen Frau zu einer naiven, die in ewigen Gedankenspiralen hängt, bis sie endlich erkennt, was das Richtige ist. Ben war mir generell zu blass. Lydia dagegen mochte ich sehr. Im Großen und Ganzen wurde ich gut unterhalten, aber es hat definitiv Luft nach oben.

3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 14.01.2024

Starker Reihenauftakt

Belladonna – Die Berührung des Todes (Belladonna 1)
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Signa hat als Kind überlebt, als alle um sie herum starben. Immer wieder ist ihr Vormund gestorben und so zog sie von einem Ort zum nächsten. Sie ist eine vom Tod berührte und kann Seelen, Geister und ...

Signa hat als Kind überlebt, als alle um sie herum starben. Immer wieder ist ihr Vormund gestorben und so zog sie von einem Ort zum nächsten. Sie ist eine vom Tod berührte und kann Seelen, Geister und den Tod sehen. Sie selbst kann scheinbar nicht sterben. Wenn sie aber vergiftet ist oder jemand anderes kurz vorm Sterben ist, kommt der Tod, weswegen sie ihn im Laufe ihres Lebens oft begegnet.

Ihr neuer Vormund ist Elijah Hawthorne. Das Anwesen Thorn Grove wirkt sehr düster und es passieren direkt zu Beginn einige seltsame Dinge. Elijahs Tochter, Blythe, wurde vergiftet. Gemeinsam mit dem Stallburschen Sylas Thorly, der Signa abgeholt hat, macht sie sich an die Suche nach dem Täter. Dabei begegnet sie auch einigen Geistern, darunter Lillian, Blythes Mutter, deren Tod sie ebenfalls aufklären will. Manche Geister waren total liebenswürdig und manche gruselig. Diese ganze Aufklärungsstory fand ich richtig spannend. Besonders weil sich immer neue Hinweise ergeben haben, die dann wieder auf neue Fährten geführt haben.

Neben dieser Story setzt sich Signa auch immer mehr mit ihren Kräften und ihrer Verbindung zum Tod auseinander. Die Dynamik von Signa und dem Tod fand ich sehr interessant und die Dialoge recht amüsant. Weil ja nur Signa ihn sehen und hören kann, kamen einige wirklich lustige Szenen zustande. Signa ist eine sehr sympathische Protagonistin, die ich gerne auf ihrem Weg begleitet habe. Hin und wieder wirkten ihre Handlungsweisen aber doch recht konstruiert. Warum hat sie Sylas so schnell vertraut? Das verstehe ich nicht. Besonders bei so einem Verdacht. Genauso gut könnte ja auch er der Täter sein. Außerdem ist sie ein Mädchen, das aus einem Grund viel Wert auf Etikette legt und das auch von Marjorie lernt. Bisher hatte sie ja nicht die Gelegenheit. Diese Teestunden mit anderen Damen waren echt langwierig. Da kam mir der Tod sehr gelegen und hat die Situation gut aufgelockert.

Ich fand es total schön, dass wir hier gleich mehrere Charakterentwicklungen begleiten durften. Denn auch Familienstreitigkeiten der Familie Hawthorne werden thematisiert. Und Blythe kann man auch nur ins Herz schließen. Umso mehr hat man mitgefiebert, dass Signa schnell herausfindet, wer dahintersteckt. Die Familienmitglieder sind zu Beginn recht verschlossen und trauen auch Signa nicht so recht über den Weg, was ich ganz realistisch fand. Insbesondere die Entwicklung der Beziehung zwischen Signa und dem Tod war interessant zu verfolgen.

Fazit:

Eine spannende Story über Signa, die vom Tod berührt ist. Sie hat erstaunliche Fähigkeiten, die sie erst im Laufe der Geschichte kennenlernt. Dazu gibt es Morde, die aufgeklärt werden wollen. Mithilfe von Sylas Thorly und Geistern macht sich Signa auf die Suche nach dem Täter. Das war besonders spannend. Aber auch die Entwicklung der Beziehung zwischen Signa und dem Tod hat mir gut gefallen. Der Tod hat so manche Situation ordentlich aufgelockert. Dennoch waren hier und da einige wenige Aspekte etwas konstruiert oder zu langwierig, wie die Bälle.

4/5 Sterne

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